Moin! Ist irgendwie schräg, aber ich wollte ein Osci als Teil einer Installation nutzen. Damit das ganze dann cool wird, wollte ich auf der alten Röhre ein Video laufen lassen. Ich dachte das einfachste wäre es einen Raspi als Abspielgerät zu nutzen und Videos auf den Analog-Ausgängen (PWM0 & PWM1 ??) auszugeben. Hat da jemand schon Software dazu? Oder geht das gar nicht und ich sollte mir was aus dem Composite Ausgang in Hardware zurecht frickel? Den vielfältig gezeigten LM1881 wollte ich jetzt ungern extra bestellen, da ich am liebsten am Wochenende fertig wäre. Ne schnelle Hilfe wäre schick! Ich kaufe auch gern einfach etwas fertiges, wenn jemand einen Hinweis hat. Danke! Gruß Amadeus
Über Audio-L/R dürfte am einfachsten sein. Da findest du bestimmt auch einige WAVs, die was lustiges anzeigen. Um BAS per X/Y auszugeben, brauchst du schon ein Scope mit Z-Eingang (Helligkeit). Ob die PWM-Ausgänge für X/Y reichen weiß ich nicht. H/V-Trigger haben die alten Scopes meist - kannst du evtl zusammen mit der Zeitbasis für X benutzen. Dann fehlt nur noch Y - da reicht erstmal ein freilaufender Sägezahn.
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Foobar schrieb: > Um BAS per X/Y auszugeben, brauchst du schon ein Scope mit Z-Eingang > (Helligkeit). Alternative: Geschwindigkeit. Dort, wo der Strahl zu sehen sein soll, langsamer bewegen, dort, wo er nicht zu sehen sein soll, sehr viel schneller bewegen. Das ist nicht so gut wie ein Z-Eingang zur Helligkeitsmodulation, aber manchmal muss der Storch auch kleine Frösche fressen.
Amadeus R. schrieb: > Damit das ganze dann cool wird, wollte ich auf der alten Röhre ein Video > laufen lassen. Ich würde den Strahl wie bei einem Fernsehbildschirm zeilenweise von rechts nach links und dann von oben nach unten durchlaufen lassen und die Strahlhelligkeit moulieren. > Ich dachte das einfachste wäre es einen Raspi als Abspielgerät zu nutzen Wird spannnend, wenn du in Bruchteilen von ms synchrone Abläufe hinbekommen musst. > und Videos auf den Analog-Ausgängen (PWM0 & PWM1??) auszugeben. Diese Ausgänge sind um Zehnerpotenzen zu langsam. Foobar schrieb: > Über Audio-L/R dürfte am einfachsten sein. Auch noch viel zu Langsam. Harald K. schrieb: > wo er nicht zu sehen sein soll, sehr viel schneller bewegen. Die für die "Unsichtbarkeit" nötige Geschwindigkeit wird er nicht erreichen. Das Oszi ist schneller. Andreas M. schrieb: > https://www.electronixandmore.com/projects/tvtoscope/index.html Ja, mit Hardware, einem BAS-Signal und dem Z-Kanal ist das einfach... ;-)
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Lothar M. schrieb: > Die für die "Unsichtbarkeit" nötige Geschwindigkeit wird er nicht > erreichen. Das Oszi ist schneller. Komplette Unsichtbarkeit gibts natürlich nicht, aber deutlich unterschiedliche Helligkeit. Allerdings - und das habe ich irgenwie übersehen/nicht bedacht/o.ä., wenn tatsächlich Video ausgegeben werden soll, dann ist die Vorgehensweise nicht zielführend. Hier habe ich eine Variante gefunden, die ein Oszillskop zu einem VGA-Monitor macht: https://www.electronixandmore.com/projects/vgatoscope/index.html Das Resultat ist jedenfalls ... äh, naja. https://www.electronixandmore.com/projects/vgatoscope/vgascope4.jpg Mit einem HDMI-zu-VGA-Adapter kann man so etwas auch an einem Raspberry Pi betreiben ...
Foobar schrieb: > Über Audio-L/R dürfte am einfachsten sein. Ein Video über Audio ausgeben, das wär zwar vielleicht mega-cool aber garantiert nicht am, einfachsten - eher das andere extrem. Aber vielleicht reichen ja (ständig wechselnde) Lissajous Figuren auch um das Oszi interessanter zu machen, das sollte über die Audiokanäle recht einfach sein.
Moin! Ja, ne... Also Lissajous Figuren wären zu einfach. Da bräuchte es nicht einmal uC Einsatz. Es geht mir tatsächlich um Videos, die gezeigt werden. Ich habe mich jetzt dem VGA Adapter gewidmet, da ich dazu alles herumfliegen hatte. Harald K. schrieb: > Hier habe ich eine Variante gefunden, die ein Oszillskop zu einem > VGA-Monitor macht: > > https://www.electronixandmore.com/projects/vgatoscope/index.html Danke, Harald!
Amadeus R. schrieb: > Es geht mir tatsächlich um Videos, die gezeigt werden Du bist Dir im klaren darüber, daß das ein kompletter Stilbruch ist? Oszilloskope wurden praktisch nie* dafür verwendet. Und daß es nicht gut aussieht, kann man auf dem verlinkten Screenshot auch schon erkennen. *) garantiert kommt jetzt irgendein Einzelfallritter an und stellt seine persönliche Erfahrung, in der das nämlich anders war, als das einzig wahre dar.
Der Oszi muss im Z-Kanal ordentlich Bandbreite haben. Der Oszi muss einen guten Fokus haben und möglichst eine Oszi-Röhre mit Nachbeschleunigung, damit der Leuchtfleck scharf und hell wird. Der Oszi sollte nicht allzulange nachleuchten.
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Andreas M. schrieb: > Der Oszi muss im Z-Kanal ordentlich Bandbreite haben. Ah, deswegen wird wohl bei der VGA Schaltung da oben auch ein TL082 als Videoverstärker benutzt :-P
Deshalb sieht es ja auch auf den Beispielfotos so aus, als wäre die Brille unscharf. :)
Moin, In den 80er Jahren machte ich das mit einem Tek7704 Oszi und Tek Testbildgenerator. Funktionierte einwandfrei und das Bild war sehr hell, wenn auch grün/schwarz nicht unbedingt für Freude sorgt. Das 7704 Mainframe arbeitet übrigens mit 25kV Nachbeschleunigung. Damit konnte man extrem kurze Tastverhältnisse sichtbar machen. Allerdings war das 7704 derzeit ein extrem durchgedachtes Hochleistungs-Design erster Güte. Ich wünschte, ich hätte so ein komplettes Einschub System zuhause stehen. Damals war es mein Lieblings Oszi in der Arbeit. Die hatten übrigens einen vertikalen Einschub mit einem extrem weiten CM Bereich. Da können andere Oszis immer noch nur davon träumen. Nicht alles alt war schlecht. Meine erste Bekanntschaft machte ich damit in 1972. Die alphanumerische Anzeige mutete damals natürlich echt fortschrittlich an und legte sogar Startrek Props in den Schatten. War natürlich ein Mordsbrocken. In kleinen Labors natürlich eher eine Hindernis. Ohne fahrbares Gestell auch nicht gerade bequem neben dem Labortisch. So wollen wir also trotzdem froh über den Fortschritt mit LCD Oszi-Bildschirmen sein:-) Gerhard
Gerhard O. schrieb: > So wollen wir also trotzdem froh über den Fortschritt mit > LCD Oszi-Bildschirmen sein:-) Bringt mich mal bitte auf den Stand bei den Dingern - gibt es ein relativ preiswertes Oszi der Klasse Rigol/Siglent etc. mit einem Eingang für Helligkeitsmodulation?
Tja, das scheinen sie nicht vorgesehen zu haben. Dabei wäre es ein leichtes, das per Software nachzurüsten; das "Math Module" müsste nur mit der "Strahl"helligkeit kombiniert werden, dann könnte man einen beliebigen Eingang nach Wunsch zur Helligkeitsmodulation verwenden.
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