Hi, ich bin totaler Anfänger, also bitte verzeiht mir wenn die Frage falsch gestellt ist. Ich bin für alle Terminologie- und Verständniskorrekturen dankbar. Ich habe diese Platine: https://quinled.info/2019/12/19/quinled-quad-hardware-guide-v1r6/ Der Sinn kurz zusammengefasst: man gibt in die Platine die richtige Spannung für seine LED(streifen), ein aufgelöteter Buck-Converter versorgt den aufgesteckten ESP32, und dieser regelt über MOSFETs (wieder auf der Platine) die vier LED-Kanäle per PWM. So weit so gut. Nun möchte ich aber LEDs ansteuern die nicht wie vorgesehen eine höhere Spannung wollen als der µC, sondern eine niedrigere. (Einzelne LEDs aus dem Taschenlampenbereich mit V_fmax=2.98 V, sind dann bei max. ca. 10 W. Ich denke 5 W pro Kanal würden mir aber reichen.) Ich denke es würde kein Problem sein dafür auf der Platine statt eines Buck- einen Boost-Converter zu verwenden. Unsicher bin ich mir aber bei den MOSFETs. Kommen die damit klar dass die Gate-Spannung kleiner ist als die Source-Spannung? Wäre ein anderer MOSFET viel besser oder gar notwendig? Vielen Dank für's lesen bis hierher, Johannes edit: falls meine Beschreibung klar genug ist und dass ihr nicht auf den Link klicken müsst, die vom Schaltungsersteller vorgeschlagenen MOSFETs sind FDD8447L oder LR2905 (TO-252).
:
Verschoben durch Moderator
Johannes schrieb: > Kommen die damit klar dass die Gate-Spannung kleiner ist als die > Source-Spannung? Ja, aber: Die Behauptung des Entwicklers, diese MOSFETs wären für 3.3V Ansteuerung geeignet, ist falsch. Der eine will 4.5V, der andere 4V. Nimm besser einen NCE2030K oder so mit spezifiziertem RDSon unter 3V. Dein Problem ist aber die Stromversorgung. Eine Taschenlampe wird kein Netzteil haben, sondern Batterien oder Akkus. Deren Spannung sinkt im Laufe der Entladung und du bist nicht in der Lage, den LED einen konstanten Strom daraus zu erzeugen. Ein Vorwiderstand bringts nicht. Du brauchst Stromregler, entweder linear wie CN5711 oder als Schaltregler wie LTC3454 und die lassen sich abschalten, du brauchst dann gar keine MOSFETs mehr.
Danke Michael. Der ESP läuft doch mit 5 V, sind da die 4(½) wirklich zu viel? *edit: Quin schreibt ja selbst es wäre wichtig. Komisch…* Ich will das ganze schon vom Netz versorgen. Ich dachte ich könnte eine KSQ davorbauen.Ich hab diese¹ Platine gekauft, mit der ich Spannung und Strom begrenzen kann. Aber so richtig optimal klingt es für mein Laienverständnis auch nicht, dass der Strom für den µC erst gebuckt und dann wieder geboostet wird. Ich guck mir diese von Dir erwähnten Regler später gleich an. ¹https://vi.aliexpress.com/item/32580214850.html (die blaue)
:
Bearbeitet durch User
Johannes schrieb: > Der ESP läuft doch mit 5 V Er gibt aber nur 3V aus. Johannes schrieb: > die blaue Schöner Schrott, frisst relativ viel selbst. Johannes schrieb: > Ich will das ganze schon vom Netz versorgen Na ja, dann sind Verluste ja kein Problem.
Johannes schrieb: > Der ESP läuft doch mit 5 V Nein, der ESP läuft mit 3.3V, die über einen Spannungsregler aus den 5V erzeugt werden.
Danke euch beiden. Michael, welcher Wert im Datenblatt des MOSFETs ist denn die Spannung bei der er durschaltet? https://www.onsemi.com/pdf/datasheet/fdd8447l-d.pdf Ist es die "Gate to Source Threshold Voltage"? Dann passt es doch. Aber warum ist die Schwankungsbreite so hoch? Mit dem LTC3454 werde ich mich mal weiter beschäftigen, der CN5711 scheint mir für diese LEDs zu klein zu sein(?). (Laut https://elektro.turanis.de/html/prj464/index.html wo er mit 1 W schon sehr heiss wird.)
Johannes schrieb: > Der ESP läuft doch mit 5 V Nein, du speist in das Board 5V ein. Das erste, was dann kommt ist ein LDO auf 3,3V. Mein Tipp wie immer: den Schaltplan anschauen von den Boards, die man einsetzen will. Johannes schrieb: > welcher Wert im Datenblatt des MOSFETs ist denn die Spannung bei der er > durschaltet? > Ist es die "Gate to Source Threshold Voltage"? Nein, das ist die Spannung unter der er ziemlich sicher sperrt, denn da fließt grade mal ein Strom von 250 µA und an DS fällt dabei (wie an GS) 3V ab. So steht es im Datenblatt bei den "Test Conditions".
:
Bearbeitet durch Moderator
Johannes schrieb: > Ist es die "Gate to Source Threshold Voltage"? Nein. Die, die bei RDS(on) steht. > Dann passt es doch Eben nicht. Keine Ahnung warum die Leute immer in die falsche Spalte gucken. Unterhalb UGS(th) ist er zuverlässig GESPERRT. Dann kommt erst mal die lineare Region.
https://vi.aliexpress.com/item/4000858902267.html?spm=a2g0o.productlist.main.7.72bd71n471n41w&algo_pvid=3bac2e07-5fd6-4e7b-84f9-bb6e9348f88a&algo_exp_id Das hier sind getaktete Stromquellen. Suche dir ein Modell aus, wo die Betriebsspannung des Modules etwas höher ist als deine Versorgungsspannung. Beim Strom isses ebenso. 1A ca 3W, bei ca. 3V Uf. Wenn du 10W (ca. 1,5A wollst, dann nimm ein 2A Modul und drehe das runter. Die Module haben einen Dim Eingang. Da gehst du mit deinem ESP PWM Pin drauf. Wenn min und max vertauscht sind, dafür gibt es unter WLED ein Häkchen zu setzen, um die Polarität umzukehren.
Johannes schrieb: > Und wieso steht da auch was von 10 V (bei RDS(on))? Weil das auch beim Herstellertest überprüft und garantiert wird, man will ja auch mit den dann besseren Daten im Datenblatt glänzen.
Johannes schrieb: > Und wieso steht da auch was von 10 V (bei RDS(on))? Da sind meist mehrere Zeilen mit unterschiedlichen Ugs-Angaben. Bei höheren Werten ist der Rds niedriger.
So langsam sehe ich da immer mehr durch. Danke euch allen. Gerald, oh ja so was habe ich schon länger gesucht. Aber Frage: die haben ja minimal 6 V. Fällt die Spannung auf der LED-Seite dann entsprechend, einfach weil der Strom begrenzt wird? Oder wie kann ich mir das vorstellen?
Johannes schrieb: > Fällt die Spannung auf der LED-Seite dann > entsprechend, einfach weil der Strom begrenzt wird? Genauso isses. In den möglichen Grenzen halt. Bei Stepdown KSQs muß die Versorgungsspannung etwas höher sein, das die Summe der Flussspannungen der LEDs. Meist sind das ca. 2V. Eine Untergrenze für die Versorgungsspannung gibt es auch. Dazu ist es ganz hilfreich, wenn man sich vom verbauten IC das Datenblatt ergoogelt.
Sehr verbunden. Außer dem devboard mit dem ESP, den LEDs, Netzteil und eben diesem Board brauche ich dann keine weiteren Bauteile, richtig? Dann wäre es ja optimal, wenn ich ein Netzteil nehme an dem ich den ESP auch gleich ohne nochmalige Regelung mit betreiben könnte, oder? Wenn ich mit dem Poti den Strom auf das begrenze, was die LED verträgt, ist dann der oberste Bereich der PWM wirkungslos oder sind das dann die neuen 100%? > vom verbauten IC das Datenblatt ergoogelt Das werde ich gleich mal tun.
Johannes schrieb: > Wenn ich mit dem Poti den Strom auf das begrenze, was die LED verträgt Vorsicht. Der DC/DC Wandler auf dieser Platine versorgt den ESP32 und muss mit dem Poti auf 5V eingestellt werden, bevor der ESP aufs Board gesteckt wird, sonst wird er gegrillt.
Nein, Matthias, wir sind schon bei einer anderen Lösung. Ich werd den µC nicht dahinter klemmen, keine Angst.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.