Hallo, habe einigermaßen günstig eine 1kg Rolle Lötzinn gekauft. Habe allerdings zu spät gesehen, dass es sich um SN50 Pb Cu handelt. Genaue Zusammensetzung ist mir nicht bekannt. Habe sonst immer ein SN60 Pb Cu benutzt. Finde im www auch keine genaueren Anwendungen zu SN50, außer das es wohl eher zum Dünnblech löten geeignet ist. Ich repariere überwiegend alte elektronische Geräte. Kann ich das SN50 dafür benutzen? Mit freundlichen Grüßen Dieter
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Dieter B. schrieb: > Kann ich das SN50 > dafür benutzen? Das sollte ohne Probleme klappen. Kannst ja mal ein wenig zur Probe auf alte Platinen applizieren, aber ich sehe da keine Schwierigkeiten.
Matthias S. schrieb: > Dieter B. schrieb: >> Kann ich das SN50 >> dafür benutzen? > > Das sollte ohne Probleme klappen. Kannst ja mal ein wenig zur Probe auf > alte Platinen applizieren, aber ich sehe da keine Schwierigkeiten. Hallo Matthias, danke für deine Antwort. Habe ich schon gemacht. Lässt sich sehr schön verarbeiten. Hatte nur Bedenken bezüglich Langzeitstabilität und ob das überhaupt für Elektronik geeignet ist. Gruss Dieter
Blei und Zinn bildet sich bei einer Mischung von etwa 63% Zinn und 37% Blei eine eutektische Zusammensetzung. Diese spezifische Zusammensetzung schmilzt bei einer Temperatur von etwa 183 °C, was wesentlich niedriger ist als die Schmelzpunkte von reinem Blei (ca. 327,5 °C) oder reinem Zinn (ca. 232 °C). Das heißt also, dass bei Deiner Lsn50-Mischung die Schmelztemperatur etwas höher sein wird als 183 Grad.
Lu schrieb: > Blei und Zinn bildet sich bei einer Mischung von etwa 63% Zinn und 37% > Blei eine eutektische Zusammensetzung. Diese spezifische Zusammensetzung > schmilzt bei einer Temperatur von etwa 183 °C, was wesentlich niedriger > ist als die Schmelzpunkte von reinem Blei (ca. 327,5 °C) oder reinem > Zinn (ca. 232 °C). Das heißt also, dass bei Deiner Lsn50-Mischung die > Schmelztemperatur etwas höher sein wird als 183 Grad. Und es wird eine "teigige Phase" haben, beim Erstarren...
Lu schrieb: > Blei und Zinn bildet sich bei einer Mischung von etwa 63% Zinn und 37% > Blei eine eutektische Zusammensetzung. Diese spezifische Zusammensetzung > schmilzt bei einer Temperatur von etwa 183 °C, was wesentlich niedriger > ist als die Schmelzpunkte von reinem Blei (ca. 327,5 °C) oder reinem > Zinn (ca. 232 °C). Das heißt also, dass bei Deiner Lsn50-Mischung die > Schmelztemperatur etwas höher sein wird als 183 Grad. Hallo, danke, mit der etwas höheren Temperatur kann ich gut leben. Dann könnte ich dieses Lot anscheinend benutzen. Gruß Dieter
Roland E. schrieb: > Lu schrieb: >> Blei und Zinn bildet sich bei einer Mischung von etwa 63% Zinn und 37% >> Blei eine eutektische Zusammensetzung. Diese spezifische Zusammensetzung >> schmilzt bei einer Temperatur von etwa 183 °C, was wesentlich niedriger >> ist als die Schmelzpunkte von reinem Blei (ca. 327,5 °C) oder reinem >> Zinn (ca. 232 °C). Das heißt also, dass bei Deiner Lsn50-Mischung die >> Schmelztemperatur etwas höher sein wird als 183 Grad. > > Und es wird eine "teigige Phase" haben, beim Erstarren... Hallo, danke, dann muss ich etwas länger stillhalten. Zum Glück habe ich noch einigermaßen ruhige Hände. Hoffe, dass bleibt so, bis das kg auf ist. :-) Gruß Dieter
Michael B. schrieb: > Ist da überhaupt eine Flussmittelseele drin ? Kannst Du lesen? Flussmittel F-SW26 steht eindeutig drauf. Das ist gut, damit lassen sich ältere Bauteile besser löten als mit neumodisch zahmerem Kram.
> Flussmittel F-SW26 steht eindeutig drauf.
naja, zweimal hinkucken muss man da schon. .-)
Aber stimmt, SW26 loetet sich schoener als die heutigen
NoCleans. Vor allem wenn man an altem oxydiertem Kram
rumbraten muss. Es muss allerdings zumindest offiziell entfernt
werden. Zumindest bei sensibler Elektronik wuerde ich das
auch machen.
Vanye
Hallo, vielen Dank an alle für die informativen Antworten. Dann kann ich das SN 50 ja ohne Bedenken benutzen. Zum Glück, da mein altes Lot auf ist und dieses bleifreie Zeugs möchte ich nicht benutzen. Die Platine reinige ich sowieso immer mit Isopropanol. Mit freundlichen Grüßen Dieter
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"DBP" zeigt der Stempel am unteren Rand der Rolle noch. "Deutsche Bundespost"? Ein Restbestand der Fernmeldetechniker etwa?
Hallo, durchaus möglich, auf den Stempel habe ich noch gar nicht geachtet. Dann ist das Lot wohl schon ein paar Tage älter :-) Mit freundlichen Grüßen Dieter
Dieter B. schrieb: > durchaus möglich, auf den Stempel habe ich noch gar nicht geachtet. Dann > ist das Lot wohl schon ein paar Tage älter :-) Den Hersteller gibts schon seit über 20 Jahren nicht mehr. Die DBP schon fast 30 Jahre...
Manfred P. schrieb: > Kannst Du lesen Nein, kann ich unter dem Stempel nicht lesen. Aber die Ziffer dahinter sehe ich auch. Zinkchlorid ist absolut nicht das Flussmittel, das man an Elektronik lassen will, denn so gut kann man die Platinen und Stecker gar nicht putzen, das ist für Dachrinnen die durch ständigen Regen abgewaschen werden.
Rainer Z. schrieb: > "DBP" zeigt der Stempel am unteren Rand der Rolle noch. "Deutsche > Bundespost"? Quatsch. Dieter B. schrieb: > durchaus möglich, auf den Stempel habe ich noch gar nicht geachtet. Auch hier vorhandene Rollen Fluitin 60/40 tragen den Schriftzug "DBP" und haben mit absoluter Sicherheit nichts mit Post zu tun. Michael B. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Kannst Du lesen > Nein, kann ich unter dem Stempel nicht lesen. Aber die Ziffer dahinter > sehe ich auch. > Zinkchlorid ist absolut nicht das Flussmittel, das man an Elektronik > lassen will, denn so gut kann man die Platinen und Stecker gar nicht > putzen, das ist für Dachrinnen die durch ständigen Regen abgewaschen > werden. Nochmal Unfug: F-SW26 basiert auf Kollophonium. Das für Dachrinnen übliche Flußmittel lässt sich nicht als Seele im Lötdraht halten.
Manfred P. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> "DBP" zeigt der Stempel am unteren Rand der Rolle noch. "Deutsche >> Bundespost"? > > Quatsch. > > Dieter B. schrieb: >> durchaus möglich, auf den Stempel habe ich noch gar nicht geachtet. > > Auch hier vorhandene Rollen Fluitin 60/40 tragen den Schriftzug "DBP" > und haben mit absoluter Sicherheit nichts mit Post zu tun. DBP ist meistens der Hinweis auf einen Eintrag beim Deutsches Patent- und Markenamt.
Ralf X. schrieb: > DBP ist meistens der Hinweis auf einen Eintrag beim Deutsches Patent- > und Markenamt. Weshalb als extra Stempel?
Michael B. schrieb: > das ist für Dachrinnen die durch ständigen Regen abgewaschen > werden. Genau, und Dachrinnen lötet man ja auch mit 1mm starkem Lötzinn ;-P Natürlich ist das Elektroniklot. H. H. schrieb: >> DBP ist meistens der Hinweis auf einen Eintrag beim Deutsches Patent- >> und Markenamt. > > Weshalb als extra Stempel? gut, das "Fluitin" scheint ein eingetragenes Warenzeichen zu sein. Aber ich halte 'DBP' eher für einen Hinweis, das dieses Lot irgendeine Norm der Bundespost erfüllt, oder danach produziert wurde.
H. H. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> DBP ist meistens der Hinweis auf einen Eintrag beim Deutsches Patent- >> und Markenamt. > > Weshalb als extra Stempel? Als "extra Stempel" sehe ich das nicht an. Küppers Metallwerk stellte seinen Betrieb 2002 ein, der Markenname Fluitin wurde von der amerikanischen Mutter wohl 2020 beim DPMA auslaufen gelassen, unterliegt heute aber wohl internationalen Rechten. DBP (Deutsches Bundes Patent) kenne ich als Kennzeichnung von Neuware erinnerlich nur aus dem letzten Jahrhundert. edit: Matthias Hinweis auf eine "Postzulassung" mag ebenso richtig sein.
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Manfred P. schrieb: > Flussmittel F-SW26 steht eindeutig drauf. > Das ist gut, damit lassen sich ältere Bauteile besser löten als mit > neumodisch zahmerem Kram. Fluitin ist das Lötzinn meiner jüngeren Jahre. Alleine für den Duft würde ich die letzten Haare geben. Bewahre die Rolle damit nachfolgende Generationen noch erleben können wie viel Spaß das Löten dereinst, im ausgehenden 20. Jahrhundert, machen konnte. Möglicherwise war diese Zusammensetzung zum Löten beispielsweise von Sicherungswiderständen (Röhrentv, in die Leiterplatte) oder in der Leistungselektronik gedacht? Uwe
Sn50 schmilzt kacke und gibt so zähe Klumpen, Mischung aus eutektisch Sn60Pb und Bleikristallen. Zum anständig löten, Sn60Pb. Das Sn50Pb Zeug ist für Dachdecker, Klempner... da ist's egal, mit Lötbrenner und so.
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🍅🍅 🍅. schrieb: > Sn50 schmilzt kacke und gibt so zähe Klumpen, Mischung aus eutektisch > Sn60Pb und Bleikristallen. > > Zum anständig löten, Sn60Pb. > Das Sn50Pb Zeug ist für Dachdecker, Klempner... da ist's egal, mit > Lötbrenner und so. Wo hast Du den Unsinn her? Und was bitte soll ein Dachdecker mit 1mm Lot auf Rolle?
Ralf X. schrieb: > 🍅🍅 🍅. schrieb: >> Sn50 schmilzt kacke und gibt so zähe Klumpen, Mischung aus eutektisch >> Sn60Pb und Bleikristallen. >> >> Zum anständig löten, Sn60Pb. >> Das Sn50Pb Zeug ist für Dachdecker, Klempner... da ist's egal, mit >> Lötbrenner und so. > > Wo hast Du den Unsinn her? Der erste Satz ist sogar halbwegs richtig. > Und was bitte soll ein Dachdecker mit 1mm Lot auf Rolle? Sich totlachen.
H. H. schrieb: > Der erste Satz ist sogar halbwegs richtig. Ganz richtig wäre wohl Kristalle Alpha-Phase aus Mischung Blei/Zinn, statt Rein-Blei, macht in der Praxis aber keinen Unterschied.
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Ralf X. schrieb: > H. H. schrieb: >> Ralf X. schrieb: >>> DBP ist meistens der Hinweis auf einen Eintrag beim Deutsches Patent- >>> und Markenamt. >> >> Weshalb als extra Stempel? > > Als "extra Stempel" sehe ich das nicht an. Der Aufkleber hat einen Grundaufdruck aus der Druckerei mit dem Firmenzeichen oben und dem Kleinstgedruckten unten und dann einen vielzeiligen Stempelaufdruck mit den Sorten- und Rollenparametern bis runter zum "DPB." Weil damals hatte man Lagerhaltung und kaufte en gros. Hätte jemand 1000 mal je 10 Zettel mit verschiedenen Lotsorten und Rollengrößen bestellt, hätte die Druckerei dem einen Vogel gezeigt. Wahrscheinlich wurde der Stempel sogar händisch aufgebracht, in irgendeiner einfachen Hilfsvorrichtung wo man das Blatt einlegte. Denn auf die Rolle aufgeklebt wurde es auch von Hand. Nix Etikettiermaschine mit Thermotransferdrucker. DBP kenne ich nur als Deutsches Bundespatent. Nachfolger von D.R.P., dem Deutschen Reichspatent. Warenzeichen wurden damals mit D.R.Wz. abgekürzt. DBWZ existiert zwar, ist mir aber seltenst begegnet. Die Post hat ihr Eigentum immer mit "Post" gekennzeichnet. Egal ob Reichs- oder Bundespost. Der Bund mit Bund, was für die Post im Prinzip auch gepaßt hätte. Zum Lot selbst: Sollten nicht einige alte Radiotechniker so alte Lehrbücher haben, daß diese Lotsorte dort beschrieben ist? Kann natürlich sein, daß diese patentierte Sorte so selten war, daß sie niemand benutzt hat. :) Wobei ja nicht gesagt ist, was da eigentlich patentiert ist. Ist eine Mischung als solche überhaupt patentfähig? Genausogut könnte das Einbringen der Flußmittelseele oder irgendein anderes Detail des Produktionsprozesses patentiert sein. Zum Beispiel das zweistufige Druckverfahren auf dem Schild. :) > DBP (Deutsches Bundes Patent) kenne ich als Kennzeichnung von Neuware > erinnerlich nur aus dem letzten Jahrhundert. Heute muß alles englisch sein, damit es cool klingt. Außerdem wird schon lange nichts von den aktuellen Techniken mehr in Deutschland hergestellt (wenngleich immer noch nicht selten patentiert.) Welcher japanische MP3-Spieler-Hersteller würde denn "Deutsches Bundespatent" auf seine Plastikschachteln drucken? Edit: Ich finde eine englische Erklärung für Sn50-Lot: "Can be used not only with aluminum and titanium, but also with stainless steel, nichrome, copper, brass, nickel plating, bimetal, tin-plate, steel, and many other metals." Würde perfekt passen, daß man das im damaligen Radiobau brauchte, wo man viele verschiedene Materialien verlöten mußte und daß es für Drahtbauteile auf Lötstützpunkten halt "auch" noch funktionierte.
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Hallo Wollvieh, Respekt, exzellent recherchiert. Habe schon beim durchlesen einiger Chat‘s Angst bekommen, dass ich das Lot gar nicht gebrauchen kann. Jetzt ist die Sache allerdings klar. Ich denke auch das dieses Lot für alte Technik geeignet ist. Dafür brauche ich es ja auch. Habe aus Zeitlichen Gründen nur eine kleine Lötprobe gemacht und es ist sehr schön zu verarbeiten. Auch danke nochmal an alle, die ihr Wissen hier geteilt haben. Dieses Forum hat mich schon einige Male aus der Patsche geholfen. Vielen Dank nochmals. Mit freundlichen Grüßen Dieter
Manfred P. schrieb: > Nochmal Unfug: F-SW26 basiert auf Kollophonium. Ok, vertan, F-SW1x war Zinkchlorid, aber Kolophonium ist es auch nicht, Alkohole https://katalog.ub.uni-weimar.de/tgl/TGL_14907-01_04-1984.pdf
Michael B. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Nochmal Unfug: F-SW26 basiert auf Kollophonium. > > Ok, vertan, F-SW1x war Zinkchlorid, aber Kolophonium ist es auch nicht, > Alkohole > > https://katalog.ub.uni-weimar.de/tgl/TGL_14907-01_04-1984.pdf Die Bezeichnungen in TGL und DIN sind auch beim FLussmittel gleich?
Roland E. schrieb: > Die Bezeichnungen in TGL und DIN sind auch beim FLussmittel gleich? Das meiste stammt noch aus der Zeit vor WW-II.
Michael B. schrieb: > Ok, vertan, F-SW1x war Zinkchlorid, aber Kolophonium ist es auch nicht, > Alkohole > https://katalog.ub.uni-weimar.de/tgl/TGL_14907-01_04-1984.pdf DDR-Normen sind nicht relevant, Fluitin ist ein Produkt vom Klassenfeind aus Bonn. Was in Deiner TGL steht, "mehrwertige Alkohole" als wirksamer Bestandteil, kann nur Unfug sein und ließe sich auch nicht in einen Draht einsperren. Eine G*-Suche zeigt bei diversen Anbietern das gleiche Ergebnis: "halogenhaltig - aktiviertes Kolophoniumflussmittel" Es wurde später umfirmiert und heißt nun 1.1.2.A. Uwe B. schrieb: > Fluitin ist das Lötzinn meiner jüngeren Jahre. Alleine für den Duft > würde ich die letzten Haare geben. Die fallen auch so aus. Aber es war tatsächlich speziell, andere Lote gleicher Spezifikation rochen anders und liefen zum Teil auch schlechter. Sehr ähnlich waren die grünen Rollen Elsold aus Goslar. > Bewahre die Rolle damit nachfolgende Generationen noch erleben können > wie viel Spaß das Löten dereinst, im ausgehenden 20. Jahrhundert, machen > konnte. Das Zeug ist zum Löten da, nicht für die Vitrine. Bei mir kein Problem, hier stehen drei rote Rollen 60/40 bzw. 63/37 auf dem Tisch, die werde ich niemals aufgebraucht bekommen. Und Nein, verkauft wird nichts davon. Meist löte ich mit dem 63/37-F-SW32 und schone die 26er-Rolle für Problemteile.
Michael B. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Nochmal Unfug: F-SW26 basiert auf Kollophonium. > > Ok, vertan, F-SW1x war Zinkchlorid, aber Kolophonium ist es auch nicht, > Alkohole > > https://katalog.ub.uni-weimar.de/tgl/TGL_14907-01_04-1984.pdf Hallo, also das mit dem Flussmittel irritiert mich nun doch. Laut der TGL besteht SW26 tatsächlich aus Mehrwertige Alkohole. Aber im www wird überall Kolophonium angegeben. Das wäre laut TGL SW32. Habe gerade erstmal einige Lötpunkte mit dem SN50 nachgelötet. Funktioniert super, fließt sehr schön und eine glänzende Oberfläche. Aufgefallen ist mir allerdings, dass das SN50 anders richt. Eher ein süßlicher aber sehr angenehmer Geruch. Demnach besteht dort tatsächlich ein unterschied zum Kolophonium, dass riecht deutlich anders. Alles sehr merkwürdig.
Manfred P. schrieb: > Was in Deiner TGL steht, "mehrwertige Alkohole" als wirksamer > Bestandteil, kann nur Unfug sein und ließe sich auch nicht in einen > Draht einsperren. Erzähl keinen Unfug, das ist vollkommen richtig. Du kennst wohl keine solchen Alkohole. Aber es ist nicht die einzige Möglichkeit für so ein Flussmittel.
Dieter B. schrieb: > Aber im www wird > überall Kolophonium angegeben. Das wäre laut TGL SW32. Reines Kolophonium schon. Bei SW2x kommt noch ein Aktivator hinzu, meist halogenhaltig.
Sind denn hier nur noch Arduino-Kids unterwegs? Sn50 Radiolot war in den '60ern üblich und in den '70ern noch lange nicht ausgestorben. Und es gab auch noch fiesere Legierungen. Die Seite im Anhang stammt aus Fellbaum, "Fernseh-Service-Handbuch" von 1964.
H. H. schrieb: > Dieter B. schrieb: >> Aber im www wird >> überall Kolophonium angegeben. Das wäre laut TGL SW32. > > Reines Kolophonium schon. Bei SW2x kommt noch ein Aktivator hinzu, meist > halogenhaltig. Alles klar, ist sehr interessant.
Soul E. schrieb: > Sind denn hier nur noch Arduino-Kids unterwegs? Sn50 Radiolot war in den > '60ern üblich und in den '70ern noch lange nicht ausgestorben. Und es > gab auch noch fiesere Legierungen. > > Die Seite im Anhang stammt aus Fellbaum, "Fernseh-Service-Handbuch" von > 1964. Super 👍 Dann passt das SN50 genau für meine Zwecke . Zum Glück kein Fehlkauf. Danke
Dieter B. schrieb: > H. H. schrieb: >> Dieter B. schrieb: >>> Aber im www wird >>> überall Kolophonium angegeben. Das wäre laut TGL SW32. >> >> Reines Kolophonium schon. Bei SW2x kommt noch ein Aktivator hinzu, meist >> halogenhaltig. > > Alles klar, ist sehr interessant. halogenhaltig, dass erklärt dann auch den angenehmen Geruch.
Dieter B. schrieb: > Hallo, also das mit dem Flussmittel irritiert mich nun doch. Laut der > TGL besteht SW26 tatsächlich aus Mehrwertige Alkohole. Aber im www wird > überall Kolophonium angegeben. Das wäre laut TGL SW32. Es gab auch von Fluitin F-SW32, nach neuerer Norm dann 1.1.2.B. Das basiert ebenfalls auf Kollophonium, eber ist halt weniger wirksam aka agressiv.
Manfred P. schrieb: > DDR-Normen sind nicht relevant, Fluitin ist ein Produkt vom Klassenfeind > aus Bonn. Was in Deiner TGL steht, "mehrwertige Alkohole" als wirksamer > Bestandteil, kann nur Unfug sein Na dann, ich habe meine Info wohl von hier https://de.wikipedia.org/wiki/Flussmittel_(L%C3%B6ten) die sagen 3x ist Kolophonium, 2x muss gereinigt werden. Da finde ich die TGL aussagekräftiger.
Michael B. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> DDR-Normen sind nicht relevant, Fluitin ist ein Produkt vom Klassenfeind >> aus Bonn. Was in Deiner TGL steht, "mehrwertige Alkohole" als wirksamer >> Bestandteil, kann nur Unfug sein > > Na dann, ich habe meine Info wohl von hier > > https://de.wikipedia.org/wiki/Flussmittel_(L%C3%B6ten) > > die sagen 3x ist Kolophonium, 2x muss gereinigt werden. Da finde ich die > TGL aussagekräftiger. Auch in dem Wiki-Artikel stehen die 'höherwertigen Alkohole' beim F-SW26. Und ja, wenn ich mir den Bezeichnerschlüssel so ansehe, kann der durchaus wahrscheinlich aus dem (Kaiser)Reich kommen...
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