Hallo, könnte jemand der messtechnisch rel. gut ausgerüstet ist, für mich ein paar Widerstandsnormale und ein Weston-Normalelement (ungesättigt) nachmessen. Ich kann z.Z. direkt nur Spannung messen. Altes Fluke 8860A 5-1/2-stellig, der R-Bereich ist defekt. Ich hab außerdem ein paar Knick Spannungs-/Stromkalibratoren (Fehler ca.5E-4). Strom und Widerstand messe ich per Ohmsches Gesetz mit meinen R-"Normalen" und den I-Kalibratoren. Die gemessenen Werte scheinen plausibel zu sein, aber ich kenne die "wahren" Werte nicht. Das Zeug ist alles alt und nicht kalibriert. Evt. könnte jemand der 6-1/2 oder 7-1/2 stellig messen kann, drei Dinge mal nachmessen, wenn sie oder er denn Zeit u. Lust hat. 1000 Ohm Vishay Selbstbau 100 Ohm Otto Wolff 1.018xxx Volt Weston Normalelement Bei dem Westonelement ist die Umgebungstemperatur während der Messung wichtig. Herzlichen Gruß, Uwe
Hallo Uwe, wo und wie sollen denn die Messungen ablaufen? 6 1/2 stellig kann ich. PN zum Adressabgleich. Gruß Horst
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Hallo Uwe, > Bei dem Westonelement ist die Umgebungstemperatur während der Messung > wichtig. ob Dein Westonelement in der Disziplin Frachtpostzentrum bzw. Hub-Weitwurf eine genauso gute Figur macht wie in der Spannungshaltung?! Welche Gefahr besteht darin mitzuteilen, wo Du zu Hause bist? Die Republik und das benachbarte Ausland beheimatet zahlreiche freundliche Voltnuts, die Dich unterstützen könnten. Was Du vielleicht auch noch erwähnen solltest, weil den jüngeren Foristen der Begriff Weston-Element vielleicht nichts sagt, ist, dass das Weston-Element nicht mit einer niedrigen Eingangsimpedanz belastet werden darf. Ich meine, dass z.B. bestimmte Prema-Multimeter nicht in allen Spannungsmessbereichen hochimpedant sind. Mutmaßlich kann auch die Umschaltung des Messbereichs bei bestimmten Premas während das Element angeschlossen ist, für unangenehme Überraschungen sorgen. Viel Erfolg!
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Im Normalfall nullt man sein Messgerät im zu erwartenden Messbereich eh vor so einer Messung. Und dazu stellt man es auf manuelle Messbereichswahl.
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Peter M. schrieb: > Welche Gefahr besteht darin mitzuteilen, wo Du zu Hause bist? untergetaucht...., nein Berlin. > Was Du vielleicht auch noch erwähnen solltest,... Richtig! Transport sollte bei ungesättigten gut verpackt hoffentlich kein so großes Problem sein, nach Empfang ein paar Tage senkrecht ruhen lassen (Eierbecher, Schnapsglas o.ä.). Danke Dir und Armin für die Hinweise zum Westonelement. Gruß, Uwe
Uwe E. schrieb: > untergetaucht...., > nein Berlin. Erinnert an alte Zeiten, als alle "Bundeswehrverweigerer" in Berlin untertauchten. :-)
> Erinnert an alte Zeiten, als alle "Bundeswehrverweigerer" > in Berlin untertauchten. :-) Ja, dann hiess es oft: "Bandmitglied xyz ist 'aus technischen Gründen' nach Berlin verzogen". Für die Spätgeborenen: * mit Berlin ist nicht "Berlin - Haupststadt der DDR" gemeint * genaugenommen waren es "Totalverweigere" nicht "Bundeswehverweigerer", weil man konnte seine Wehrpflicht statt beim Bund auch als "Zivildienstleister" im Krankenhaus/Altersheim o.ä. aussitzen. https://www.spiegel.de/politik/gelobte-stadt-a-9c39b0c8-0002-0001-0000-000014023511 https://www.spiegel.de/politik/auf-ewig-ausgerottet-a-de5bf548-0002-0001-0000-000013501919 Nach der Wiedervereinigung und damit mit Erlöschen des 4-Mächte-Status der Stadt war Berlin auch kein sicherer Hafen für solcherart mehr, die zogen dann oft ans Mittelmeer und blieben dort bis sie keine Mittel mehr hatten ;-).
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Peter M. schrieb: > Was Du vielleicht auch noch erwähnen solltest, weil den jüngeren > Foristen der Begriff Weston-Element vielleicht nichts sagt, ist, dass > das Weston-Element nicht mit einer niedrigen Eingangsimpedanz belastet > werden darf. Was heisst das eigentlich, ausgedrückt in MOhm? Sind da die 10 MOhm eines Standardmultimeters schon zuviel Belastung?
1 V / 10 M = 0,1 µA, das kann die Elektrochemie der Westonzelle ohne Schaden liefern. Bei 10 MOhm eines DVM gibt es also keine Probleme. Bei pH-Elektroden dagegen ist die 10-MOhm-Belastung für das Ionengleichgewicht an der kleinen Glasmembran zu hoch. Die wollen > 100 M sehen.
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Werner H. schrieb: > 1 V / 10 M = 0,1 µA, das kann die Elektrochemie der Westonzelle ohne > Schaden liefern. Bei 10 MOhm eines DVM gibt es also keine Probleme. Aber auch nur kurzfristig, denn sonst stimmt die Chemie nicht mehr - im wahrsten Sinn des Wortes. In den alten sog. Eichtischen - bis in die 1970er Jahre - war eine 1,5V 150Ah Primärzelle als Versorgung und die Spannung des Westonelements wurde durch Vergleich mittels eines Null-Galvanometers - also Stromlos - genutzt. Die "Eichspannung" im mV Bereich konnte dann durch einen Kelvin-Teiler eingestellt werden.
Hallo Harald, Harald W. schrieb: > Was heisst das eigentlich, ausgedrückt in MOhm? Sind da die 10 MOhm > eines Standardmultimeters schon zuviel Belastung? das weiß ich leider nicht, sonst hätte ich es direkt geschrieben. Eines meiner Multimeter kann auch mit ">10 GOhm" messen, da ist man dann vermutlich auf der sicheren Seite.
Werner H. schrieb: > 1 V / 10 M = 0,1 µA, das kann die Elektrochemie der Westonzelle ohne > Schaden liefern. Bei 10 MOhm eines DVM gibt es also keine Probleme. Doch, selbst 10M ist eine unzulässig große Belastung. Ich habe vor Ewigkeiten mal den Innenwiderstand eines gesättigten Westonelements zu ca. 1 kOhm gemessen. 10MOhm sind also nur etwa 10.000 Mal soviel, und eine Belastung damit würde die Spannung um etwa 0,1mV erniedrigen! Gesättigte Westonelemente haben übrigens eine bessere Langzeitkonstanz als ungesättigte, aber einen größeren Temperaturkoeffizienten, weil sich wegen der temperaturabhängigen Löslichkeit des anwesenden festen Cadmiumsulfates dessen Konzentration in der Lösung ändert. Beim ungesättigten Typ gibt es keinen Bodensatz aus kristallinem CdSO4, und deshalb bleibt dessen Menge in der Lösung nahezu konstant. (Die Konzentration in Mol/Liter kann sich wegen der Wärmeausdehnung des wässerigen Elektrolyten trotzdem geringfügig ändern.
Uwe E. schrieb: > Evt. könnte jemand der 6-1/2 oder 7-1/2 stellig messen kann, drei Dinge > mal nachmessen, wenn sie oder er denn Zeit u. Lust hat. Hallo, wenn noch keiner gefunden hätte ein Keithley 2010 kalibriert zur Verfügung. Nähe Passau wäre Wohnort Gerne PN
Peter M. schrieb: > das weiß ich leider nicht, sonst hätte ich es direkt geschrieben. > Eines meiner Multimeter kann auch mit ">10 GOhm" messen, da ist man dann > vermutlich auf der sicheren Seite. Nun, ein normaler 7106 hat ja ohne Spannungsteiler einen Eingangs- widerstand im GOhm-Bereich aber ein Weston und ein 7106 passen von der Genauigkeit nicht zueinander. Mein 4,5 stelliges Agilent hat aber nur 10 MOhm. Wahrscheinlich war die Idee, mein jahrzehntealtes Weston zu reaktivieren, doch nicht so gut.
Klar P. schrieb: > weil man konnte seine Wehrpflicht statt beim Bund auch als > "Zivildienstleister" im Krankenhaus/Altersheim o.ä. aussitzen. Laut meinem Vater war das aber in den Anfangsjahren doch aber nicht möglich? Es gab den Zivildienst doch erst nach einer Zeit.
Hallo Harald W., Harald W. schrieb: > Nun, ein normaler 7106 hat ja ohne Spannungsteiler einen Eingangs- > widerstand im GOhm-Bereich aber ein Weston und ein 7106 passen von > der Genauigkeit nicht zueinander. Mein 4,5 stelliges Agilent hat > aber nur 10 MOhm. Wahrscheinlich war die Idee, mein jahrzehntealtes > Weston zu reaktivieren, doch nicht so gut. kompetente Gesprächspartner findest Du am 17. und am 18. August 2024 für eine Beratungsgebühr von EUR 19,80 pro Tag im Kongresszentrum in Hannover! In Verbindung mit dem original PTB-Bleistift darfst Du Dir auch eine Stelle mehr aufschreiben, wenn die PTB denn vor Ort ist! :)
Wir planen auf der Makerfaire wieder dabei zu sein. Bleistifte und ppms gibt es dann auf dem Stand für P)räzieses T)üfteln & B)asteln
Uwe E. schrieb: > Es gibt im übrigen auch (wenn auch weinige) berliner Berliner. ;) Ja, bei uns werden Berliner zum Fasching oder Silvester verspeist. Kein Wunder, das die dann weinen. :-)
böser Mund! Verdammt, hab ich echt "weinig" geschrieben? bERLINER BERLINER SIND NICHT "WEINIG"!! ;)
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Peter M. schrieb: > kompetente Gesprächspartner findest Du am 17. und am 18. August 2024 für > eine Beratungsgebühr von EUR 19,80 pro Tag im Kongresszentrum in > Hannover! > > In Verbindung mit dem original PTB-Bleistift darfst Du Dir auch eine > Stelle mehr aufschreiben, wenn die PTB denn vor Ort ist! Ja, ich denke, ich werde dieses Jahr wieder auf der Makerfaire sein und dort nicht nur den Stand der PTB besuchen!
Harald W. schrieb: > Sind da die 10 MOhm > eines Standardmultimeters schon zuviel Belastung? Bei der Betrachtund des Multimeters ging es darum, dass manche bei der automatischen Bereichsumschaltung deutlich niederohmiger werden. Damit würde man ein Westoneleme für längere Zeit "Stören". Und ja. Wenn man 6.5 oder 7,5 Stellen nach dem Komma sehen kann und beim 7,5 stelligen bereits die drittletzte Stelle Abweichung zeigt tut das im Auge weh.
Berlin ist immer mal ne Reise wert! Zugriff auf nen Agilent 3458A, frisch kalibriert. Für ganz Ängstliche: Eingangsimpedanz kann von Standard 10M auf <10GOhm eingestellt werden 😉 Temperatur messen gehört zu Alltag hier. Wenns sein soll musste halt Bescheid geben via PM. Die Widerstände kannste sonst auch schicken wennste magst. Direkter Vergleich gegen hochpräzise Referenzwiderstände. Viele Grüsse Ove
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