Hallo! Mein 10-jähriger interessiert sich für Computer-Spiele. Aber ich möchte ihn schonend annähern an das Thema. In meiner Kindheit gab es so Trickotronics von Nintendo, manche mit aufklappbaren Bildschirmen, mit Donkey Kong drauf, oder Super Mario. Die waren echt lustig und man hat lange eine Freude damit gehabt. Aber die alten Geräte sind, wenn brauchbar, sauteuer - und es gibt Neuauflagen mit Farb-Bildschirm, die aber nur ein Spiel draufhaben und auch sauteuer sind. Ich habe gehört, dass es Nachbau-Game&Watch gibt, mit einer großen Anzahl von Spielen drauf, die nicht Original-Nintendo sind und daher um ein Vielfaches billiger. Aber ich finde die nicht... Alternative wäre auch ein Gameboy o.Ä., auf dem ich möglichst viele Cartridge-Generationen verwenden könnte. Was ist da gut geeignet? Farbdisplay wäre nett. Könnt Ihr mir helfen? LG, Schlaumy
Schlaumy W. schrieb: > Mein 10-jähriger interessiert sich für Computer-Spiele. Aber ich möchte > ihn schonend annähern an das Thema. Wenn er nicht gerade ins Korsett einer Waldorf- oder Montessori-Schule gezwängt ist, wird er sich eh bei seinen Kumpels abgucken was er haben will. Mit einem Dreirad aus den 90ern machst ihm keine Freude, Ziegenpeter & Heidi ist nicht mehr wirklich Up to Date...
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Danke für diese Nicht-Antwort. Was seine Kumpels haben, interessiert mich nicht. Die Top-Checker in seiner Klasse haben bereits vollkommen offene Smartphones und Switch.🙄🤦 Damit machen die auch schon ganz tolle Sachen, dass Eltern zum Elternabend gerufen werden deshalb. Jaja, a fool with a tool stays a fool. Gilt für die Buben und deren Eltern genauso...
Schlaumy W. schrieb: > Mein 10-jähriger interessiert sich für Computer-Spiele. Aber ich möchte > ihn schonend annähern an das Thema. Wie soll das gehen? Spielerei und Herumprobieren ist extrem wichtig für Kinder. Medienkompetenz sollte nicht nur ein geflügelter Begriff sein, sondern eine echte gelernte Eigenschaft heutzutage. Darüber hinaus ist Zeitmanagement wichtig. Kennst du den MAME Emulator?
Ich brauche bitte eine Antwort auf meine Frage... Keine pädagogische Diskussion, bin selbst Pädagoge.
Rbx schrieb: > Medienkompetenz sollte nicht nur ein geflügelter Begriff sein, sondern > eine echte gelernte Eigenschaft heutzutage. Darüber hinaus ist > Zeitmanagement wichtig. Das ist zudem unabhängig von der Hardware. Was spricht gegen einen Switch, notfalls offline?
Schlaumy W. schrieb: > Ich brauche bitte eine Antwort auf meine Frage... Keine pädagogische > Diskussion, bin selbst Pädagoge. Und dann nennst Du Dich ausgerechnet "Schlaumy"? Warum glaube ich Dir nicht?
Ich hatte, glaube ich mit 7 angefangen. Die ersten Arcadeteile standen auf Jahrmärkten und waren noch einfacher gestrickt. Space Invaders, Asteroids oder Autofahren zwischen weißen Balkenketten. https://www.game.de/themen/kulturgut-digitale-spiele-uebersicht/spielgeschichte/ https://www.youtube.com/watch?v=hCQ_iFsFQNA Kognitive Rollenübernahme bzw. Perspektivenübernahme findet üblicherweise so um das Alter 11 statt. Hatte sich bei mir aber eher in der Schule ergeben, weniger beim Spielen oder Lesen. Obwohl ich mit 7 auch schon Kinderbücher gelesen hatte. Es gab ja reichlich zur Auswahl. Senso fand ich damals auch super, oder Schach. Oder zwischendurch immer mal wieder ein wenig Flippern, ist auch ganz nett.
Schlaumy W. schrieb: > bin selbst Pädagoge. Spricht Bände. Ein Pädagoge der in einem Forum für Elektronik nach Unterstützung sucht, um den eigenen Bub zu erziehen. Die Welt vor Füßen liegend, welche ihm nicht in den Kram paßt. Also wird der Bub aufs Dreirad mit Hartgummireifen gezurrt, ob's ihm paßt oder nicht, und guckt von dort aus zu wie die Kameraden sich mit Premium-Spielzeug die Zeit vertreiben. Hat der Honnie schon probiert, Trabi versus 3er Golf hat aber besser gezogen als die SED-Peitsche. Völlig falscher Lösungsansatz, würd ich sagen.
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C. D. schrieb: > Also wird der Bub aufs > Dreirad mit Hartgummireifen gezurrt Hartgummireifen? Luxus. Leicht unrund aus der OSB-Platte gesägt, reicht doch.
Schau mal nach den Retro-Handhelds (z.B. Anbernic RG35xx, oder Miyoo Mini). Liegen original bei 50-70$, in DE (wenn zu bekommen) etwas teurer. Die können alles mögliche emulieren, von Atari 2600 über Gameboy (~/color/advance) bis PS1. Der hier (RetroGameCorps) macht ganz ordentliche Tests: https://www.youtube.com/channel/UCoZQiN0o7f36H7PaW4fVhFw/playlists
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Harald K. schrieb: > Hartgummireifen? Luxus. Leicht unrund aus der OSB-Platte gesägt, reicht > doch. Ich bekam früher (irgendwie noch mit oder schon 4) so einen Formel1-Flitzer als Tretauto. Bei einem Gruppenereignis (viele Kinder mit Tretautos) kam es zum Trauma: Reifenschaden. Der Reifen war aus Kunststoff - und vor diesem Hintergrund erscheinen mir diese Hartgummireifendreiräder gar nicht so verkehrt. Die Kettcars damals hatten auch eine definitiv bessere bzw. robustere Bereifung. Mit 5,6,7 Jahren hatte ich eine auf dem Spielplatz stehende E-Lok als Rückzugsgebiet genutzt. Im Supermarkt Süßigkeiten gekauft, und anschließend im inneren der E-Lok auf den Achsen sitzend verputzt. Die größeren Kinder kamen da eher nicht hin. Normalerweise waren die auch eher Vorbilder und Hilfe für vieles - nur einige waren schon früh betrunken - und in Trier hatten sogar schon 10 Jährige (also kein Einzelfall) mit Zigarette an der Bushalte gestanden. Ich konnte selber mit so 11,12, glaube ich, vielleicht auch später, einen Zauberwürfel unter 1 Minute entpuzzlen. Man musste den Würfel aber noch etwas schmieren, damit es schneller geht. Für die Atari Konsole gab es sogar eine Zauberwürfel-Kassette.
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Harald K. schrieb: > Hartgummireifen? Luxus. Leicht unrund aus der OSB-Platte gesägt, reicht > doch. Sperrmüll! War schier unerschöpflicher Quell an Material, Ideen, Werkstoff, Kreativität. Nach meinen Dafürhalten lehrreicher als alles, was Pädagogen z.Z. zu leistet im Stande sind. Rbx schrieb: > Mit 5,6,7 Jahren hatte ich eine auf dem Spielplatz stehende E-Lok als > Rückzugsgebiet genutzt. Im Supermarkt Süßigkeiten gekauft, und > anschließend im inneren der E-Lok auf den Achsen sitzend verputzt. Hatte hierfür eine Dampfwalze, auch auf dem Spielplatz, hat mich geprägt. Synapsen ist hier das Schlüsselwort: Die werden verknüpft sobald das Kind laufen und begreifen lernt, und hat irreversible Folgen bis ins hohe Alter. Was Hänschen nicht lernt... Wäre Aufgabe der Eltern UND Pädagogen gerade hier zu fördern, klappt aber mangels Hirn immer seltener. Rbx schrieb: > Ich konnte selber mit so 11,12, glaube ich, vielleicht auch später, > einen Zauberwürfel unter 1 Minute entpuzzlen. Siehe Synapsen im Absatz oben. Kinder brauchen Herausforderungen, Freiraum, Eltern die das unterstützen. Simples Ruhigstellen hat mit Pädagogik nichts gemein, gipfelt dann nicht selten in der erbärmlichen Anwendung von Ritalin®. Schlaumy W. schrieb: > Was seine Kumpels haben, interessiert mich nicht. Tja, das ist schade. Den Bub intressierts sehr.
C. D. schrieb: > Sperrmüll! War schier unerschöpflicher Quell an Material, Ideen, > Werkstoff, Kreativität. Nach meinen Dafürhalten lehrreicher als alles, > was Pädagogen z.Z. zu leistet im Stande sind. Ich hatte mir damals aus dem Sperrmüll einen Hockey-Schläger gebaut. Und dann auf diesen damals neuen Roller-Skates ein wenig für mich selbst (mit einem Tennisball) gespielt. Dann kam ein Schulkamerad/Freund um die Ecke, hatte das gesehen, und sich auch schnell einen Hockey-Schläger gebaut. Später kamen andere dazu, dann noch mehr, und dann wurde ein paar Wochen lang auf einem größeren Parkplatz vor dem Spielplatz Rollhockey gespielt, Mannschaft, gegen Mannschaft. War echt eine nette Abwechslung. Im Studium haben wir gelernt, dass "Disney World"-Mäuse(nicht Micky, sondern einfach Mäuse mit sehr viel Spielzeug und viel besserer Artgerechter Haltung) sehr viel besser mit Aufgaben und Schwierigkeiten klarkommen, als ein "normale" Labormäuse. (Ich müsste mal in meinen Unterlagen nachsehen. Diese Untersuchung war wirklich gut, nur findet man sie per Suchmaschine eher gar nicht, weil überall Micky..) Früher war das auch so: ich hatte mit 10 ein tolles Fahrrad bekommen, und bin später damit auch viel herumgefahren. Es gab viele Kneipen, und in dem meisten stand eine Arcade-Kiste, oft eine ganz andere als man kannte. Auch mit TT und Fussballverein sind wir herumgekommen, auch da gab es Kneipen, auch da Arcade-Kisten. Man konnte beinahe zu jedem Spiel einen speziellen Raumgeruch wahrnehmen. Viel später kamen dann Dungeon Master, BG oder Diablo1u2 - eine völlig andere, mehrdimensionale, und teilweise hochqualitative Spielerfahrung wie man sie vorher nie gesehen bzw. erlebt hatte. Handhelds hatten wir damals auch, die waren zwar viel einfacher gestrickt, waren aber gut gemacht und hatten auch ihren eigenen Charme in dieser Einfachheit. Und da ist es dann genau wie in der Musik. Man hört das Einfache oft und gern und es hilft auch beim Lernen.
Foobar schrieb: > Schau mal nach den Retro-Handhelds (z.B. Anbernic RG35xx, oder Miyoo Danke für den tollen Tipp!
C. D. schrieb: > Anwendung von Ritalin®. Bitte nicht über etwas urteilen, wo Sie sich u.U. nicht auskennen... Aber toll, wenn Sie so ein Wiffzack sind. Meine Frage ist trotzdem nicht beantwortet...
Zu Erklärung: Ich möchte meine Buben mit einem Spiele-Computer nicht überfordern. Die Spiele heutzutage sind fürchterlich bunt und schnell und in 3D. Ich bin HTL-Lehrer, und manchmal komm ich dazu, bei einem Gaming Video zuzuschauen. Nach einer Minute kann ich nicht mehr folgen. Ein Steamdeck ist sicher zuviel des Guten. Auch eine Switch. Ich bin momentan bei Nintendo DS o.Ä. Ich überlege, einen Raspberry-Pi mit einem Linux aufzusetzen, und auf dem Linux dann verschiedene Emulatoren für C64, NES, SNES, N64, Sega Master System, Sega Megadrive zu installieren. Da gibt es unendlich Material und alles gratis. Und vieles kenne ich aus meiner Kindheit. Ich freu mich auf ein Wiederspielen von Alexx Kid und Golden Eye... Was haltet Ihr von dem da? Schüler meinen, der wäre günstig und ganz gut. https://www.amazon.de/gp/product/B0BSNLVKBG/ref=ox_sc_act_title_1?smid=A3VR4B96JNBW6X&psc=1 LG, Schlaumy
Hab das Ding angetestet: Vollkommenes Klumpert! 500 Spiele, fast alle sind irgendwelche Nachprogrammierungen. Oft nicht Mal einen ordentlichen Titel. Auch Bedienung ist schlecht. Habe jetzt einen anderen Thread aufgemacht, weil ich zumindest weiß, dass ich in Richtung Nintendo gehen will. Danke für Eure Hilfe! Applause LG, Schlaumy
Rbx schrieb:
Toller Beitrag! Kann die Erzählung nachfühlen! Habe solche Erlebnisse in
meiner Kindheit auch gehabt.
Sehr seltsam finde ich, dass keine Kinder bei uns auf der Straße sind,
wenn man raus schaut. Spielplätze leer... Sitzen alle daheim vor
PlayStation und Fernseher?
Schlaumy W. schrieb: > Ich möchte meine Buben mit einem Spiele-Computer nicht überfordern. > Die Spiele heutzutage sind fürchterlich bunt und schnell und in 3D. Ich > bin HTL-Lehrer, und manchmal komm ich dazu, bei einem Gaming Video > zuzuschauen. Nach einer Minute kann ich nicht mehr folgen. Das liegt allerdings eher an Deinem Alter, das Gefühl kommt mir sehr bekannt vor. Was für Dich viel zu schnell aussieht, finden Deine Kinder vermutlich genau richtig. Schlaumy W. schrieb: > Ich überlege, einen Raspberry-Pi mit einem Linux aufzusetzen Wenn Du etwas in der Art tragbar haben willst, evtl. eines der Odroid-Go-Modelle. Für den Raspberry Pi gibt es zwar auch entsprechende Gehäuse, aber das wird im Endeffekt teurer: https://www.reichelt.de/de/de/gehaeuse-fuer-raspberry-pi-cm4-dock-gb-design-grau-rpi-gpi-case2-p319286.html
Danke Danke, Raspberry Pi habe ich schon im Focus. Muss schauen, welcher für Linux und Emulatoren ausreichend ist. Fernseher brauche ich dann auch noch im Mobilheim ;-) Den Miyoo habe ich mir schon angeschaut. Wirkt auf mich zu komplex für einen 9jährigen. Und ist recht teuer. Das Geld investiere ich lieber in einen Pi. Odroid muss ich mir noch anschauen. Ich suche derzeit eher in Richtung Nintendo für meine Buben... Beitrag "Nintendo DS o.Ä. mit maximaler Cartridge Auswahl?" Danke und LG, Schlaumy
Schlaumy W. schrieb: > Wirkt auf mich zu komplex für > einen 9jährigen. Wird das Kind jünger? Ist ja cool, oben war das noch ein 10-Jähriges. Wenn das gut funzt, könnte man eine Menge Geld damit verdienen. Oder mal anders herum. Bei der langen Überlegung ist das Kind bald 12 und will lieber Zelten und ein Jagdmesser..;) Hier noch ein kleiner Zeiger in die Vergangenheit: https://drfone.wondershare.de/emulator/neo-geo-emulator.html
Na servus, Neo Geo. War das Sega? War damals zu teuer, mein Cousin ist damals von Sega Mega Drive auf N64 umgestiegen.
Ich brauche bitte Input bei meinem Nintendo Thread... Danke im voraus...
Schlaumy W. schrieb: > War das Sega? Nicht ganz: https://de.wikipedia.org/wiki/Neo_Geo Auf der Wikipedia kann man sich auch ein wenig schlaulesen: https://de.wikipedia.org/wiki/The_Legend_of_Zelda:_Ocarina_of_Time Auf anderen bekannten Internetseiten natürlich auch ;) https://www.golem.de/news/ocarina-of-time-wenn-es-beim-klassiker-mit-link-erst-nach-jahren-klick-macht-2401-181507.html
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