Hallo zusammen, Ich habe einen 250w DC Motor der eine recht kurze Welle hat. Diese muss ich verlängern, damit ich ein von mir erstelltes Rad daran anschließen an. Ich habe eine 8mm Welle Kupplung (starr) gekauft, die hat es aber nicht lange gehalten. Am Ende der Welle ist ein M8 Gewinde. Habt ihr eine Idee, wie ich das fest und dauerhaft verbinden kann? Anbei ein paar Bilder: Grüße
Tobias schrieb: > Habt ihr eine Idee, wie ich das fest und dauerhaft verbinden kann? Wellenkupplungen (mit Madenschrauben oder Spannhülsen) werden wohl zu lang sein. Du besorgst ein Präzisionsstahlrohr, Aussen 10 Wandstärke 1.5 oder Aussen 12 Wandstärke 2.5 und, reibst es auf der Drehbank am Ende auf 8mm auf, schneidest ein M8 Gewinde in den tiefer liegenden noch 7mm Teil hinein, und schraubst das Rohr auf deine Welle (hoffentlich passt die Drehrichtung zum Gewinde). Die ist damiverlängert, aber 10 bzw. 12mm dick. Die Bohrung im Rad erweiterst du entsprechend (falsches Rad gekauft). Ja, es geht auch ein Präzisionsstahlrohr mit 8mm Innendurchmesser was dann das Gewinde nicht nutzt sondern auf der Welle z.B. durch ein 4mm Loch festgeschweisst wird und mit dem anderen Ende über die Achse vom Rad geht.
Tobias schrieb: > Habt ihr eine Idee, wie ich das fest und dauerhaft verbinden kann? Hast du mal bei https://www.maedler.de/ geschaut? Vielleicht gibt es da was.
Dass die 8mm-Welle nur so kurz ist, hat schon seinen Grund. Das gezeigte Rad mit dem Abstand zum Lager des Motors, ohne Untersetzung wird wohl gehörige Biegekräfte auf die Welle samt Verlängerung bringen und nicht lange rund laufen. Eine saubere Konstruktion wäre: das Rad getrennt lagern und über eine Kupplung an die Motorwelle koppeln. Blackbird
Michael B. schrieb: > Du besorgst ein Präzisionsstahlrohr, Aussen 10 Wandstärke 1.5 oder > Aussen 12 Wandstärke 2.5 und, reibst es auf der Drehbank am Ende auf 8mm > auf, schneidest ein M8 Gewinde in den tiefer liegenden noch 7mm Teil > hinein, und schraubst das Rohr auf deine Welle (hoffentlich passt die > Drehrichtung zum Gewinde). Die ist damiverlängert, aber 10 bzw. 12mm > dick. Die Bohrung im Rad erweiterst du entsprechend (falsches Rad > gekauft). So ganz steige ich hier nicht durch, aber der Lösungsansatz scheint mir ein guter. Allerdings: wenn schon die von Dir vorausgesetzten Drehbank vor Ort steht, würde ich eher aus dem Vollen heraus arbeiten. Ein halbes Zehntel mit dem Spiralbohrer heraus zu kratzen ist nur was für absolute Freaks, würde ich dem TO so jetzt nicht unterstellen wollen. Und auch das Halbzeug von der Stange gibt's lange schon nicht mehr wie Sand am Meer. Ein Stk blankes, kaltgezogenes Rundmaterial in der Güte von gängigem Werkzeugstahl ist verfügbarer. Bohrer sind Pfennigware, gibt's in Zehntel-Schritten. Je genauer gearbeitet wird, umso gut. Wenn der Rundlauf im Anschluss nicht passt, rüttelt die Unwucht alles kaputt, alles im allen eher was für den Feinmechaniker, ne Baumarkt-Lôsung gibt es hier nicht DerSchmied
Lothar J. schrieb: > Dass die 8mm-Welle nur so kurz ist, hat schon seinen Grund. > Das gezeigte Rad mit dem Abstand zum Lager des Motors, ohne Untersetzung > wird wohl gehörige Biegekräfte auf die Welle samt Verlängerung bringen > und nicht lange rund laufen. > Eine saubere Konstruktion wäre: das Rad getrennt lagern und über eine > Kupplung an die Motorwelle koppeln. > > Blackbird Ganz genau. Gesonderte Lagerung für das Rad. Und mit 16 oder 20mm Welle geht das weit besser als mit 8mm. Also besser ein anderes Rad. Das Motorlager ist nicht für einseitige Last gedacht.
Lese ich das richtig? 2750 RPM? Dann wird das sowieso nichts mit Direktantrieb am Rad. Also Getriebe muss her. (oder Ritzel) PS: Mit Zahnriemen könnte man auch was anstellen. Da gibt es genug im Modellbaubereich.
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Aus meiner Sicht wäre aufschrumpfen der Verlängerung auf die vorhandene Achse ein weiter Möglichkeit. Dazu sollte die Motorachse jedoch maßhaltig durch überdrehen gemacht werden. Die Achsverlängerung wird dann mit leichtem Untermaß aufgebohrt bzw. aufgerieben und danach im heißen Zustand auf die Motorachse aufgeschrumpft. Die Achse lässt sich danach so gut wie nicht mehr entfernen. So wie Motorachse jedoch aussieht wird das ziemlich aufwendig eine saubere Oberfläche zu bekommen. Als Stahl würde ich SAE 1045 vorschlagen, wie das nach der neuen Norm in der EU lautet weiß ich nicht.
Tobias schrieb: > Ich habe einen 250w DC Motor der eine recht kurze Welle hat. Diese muss > ich verlängern, damit ich ein von mir erstelltes Rad daran anschließen > an. Der Motor hat einen Durchmesser von gut 10cm, d.h. dass das Antriebsrad augenscheinlich um 6" haben müsste und das "Gefährt" bei Nenndrehzahl gute 80 km/h drauf haben müsste. Gleichzeitig heisst das dann aber auch, dass das Gefährt bei minimaler Belastung/Steigung auch mit eklatantem Überstrom (falls Quelle, Kabel und ggf. Kontroller das hergeben) kaum aus dem Quark kommt und sich der schöne E-Motor in einen Verbrenner verwandelt.. 😁
Können die Chinesen auch Typenschilder Fehlerfrei schreiben? Ich denke die können doch sonst alles. Oder haben die den Reiskocher drangelassen.
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Nicht sicher ob das wirklich ein Gefährt ist oder das Rad zu einem anderen Zweck antreibt.
Lothar J. schrieb: > Dass die 8mm-Welle nur so kurz ist, hat schon seinen Grund. > Das gezeigte Rad mit dem Abstand zum Lager des Motors, ohne Untersetzung > wird wohl gehörige Biegekräfte auf die Welle samt Verlängerung bringen > und nicht lange rund laufen. > Eine saubere Konstruktion wäre: das Rad getrennt lagern und über eine > Kupplung an die Motorwelle koppeln. > > Blackbird hi, also eine Drehbank und anderes Profizeugs hab ich nicht...bin hier eher Laienhaft unterwegs ;-) Vielleicht gibt es einen Grund, dass die Welle so kurz ist, allerdings habe ich auf der anderen Seite ein 8mm Flansch, der die Kraft hält, sodass es sich nicht verbiegen kann.. Anbei mal ein Paar Bilder von meinem Alten Motor: Thomas B. schrieb: > Lese ich das richtig? > 2750 RPM? > Dann wird das sowieso nichts mit Direktantrieb am Rad. > Also Getriebe muss her. > (oder Ritzel) was ist daran auszusetzen? Es soll ein Rad bei meiner Ballmaschine antreiben.. Lothar J. schrieb: > Eine saubere Konstruktion wäre: das Rad getrennt lagern und über eine > Kupplung an die Motorwelle koppeln. kannst du mir mal ein Beispiel zeigen, wie sowas ausssehen sollte?
Tobias schrieb: > kannst du mir mal ein Beispiel zeigen, wie sowas ausssehen sollte? Zeigen kann ich nichts, ist ja nicht ich meine Mechanik. Aber erklären schon: Dort, wo bei Deiner alten Ballmaschine der Motor mit der gelben Halterung sitzt, kommt statt dessen ein zweiter Flansch, wie auf der anderen Seite hin. Nur dass dieser Flansch eine längere, durchgehende Welle hat, die auf der vom Rad abgewandten Seite ein Stück herausragt, so ca. 1,5 bis 2cm. Dort kommt dann eine halbstarre Kupplung dran und an die zweite Seite der Kupplung die Motorwelle. Dass der Motor irgendwo fest und fluchtend zur Radachse befestigt sein sollte, ist klar. Geringe Winkelabweichungen und ein kleiner Versatz werden je nach Kupplungstyp toleriert. Du brauchst einen zweiten Flansch, eine Kupplung und eine passende Motorhalterung. Und ein wenig Geschick. Das ist alles. Viel Erfolg wünsche ich Dir. Blackbird
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Lothar J. schrieb: > Tobias schrieb: >> kannst du mir mal ein Beispiel zeigen, wie sowas ausssehen sollte? > > Zeigen kann ich nichts, ist ja nicht ich meine Mechanik. Aber erklären > schon: > > Dort, wo bei Deiner alten Ballmaschine der Motor mit der gelben > Halterung sitzt, kommt statt dessen ein zweiter Flansch, wie auf der > anderen Seite hin. Nur dass dieser Flansch eine längere, durchgehende > Welle hat, die auf der vom Rad abgewandten Seite ein Stück herausragt, > so ca. 1,5 bis 2cm. > Dort kommt dann eine halbstarre Kupplung dran und an die zweite Seite > der Kupplung die Motorwelle. > Dass der Motor irgendwo fest und fluchtend zur Radachse befestigt sein > sollte, ist klar. Geringe Winkelabweichungen und ein kleiner Versatz > werden je nach Kupplungstyp toleriert. > > Du brauchst einen zweiten Flansch, eine Kupplung und eine passende > Motorhalterung. Und ein wenig Geschick. Das ist alles. Viel Erfolg > wünsche ich Dir. > > Blackbird Ganz verstanden hab ich es glaub noch nicht, ich versuch es nochmal mit meinen Worten ;-) 1. Die Welle muss länger sein und auf beide Seiten kommt so ein Flansch 2. Die Welle schaut an einer Seite ca 2cm drüber, an dieses Stück kommt dann eine Kupplung (ist das dann so eina Art Zahnrad?) 3. Der Motor sitzt direkt unter der Welle und wird verbunden mit der Kupplung (aus Punkt 2)... sorry, ich kann mit "halbstarre Kupplung" nix anfangen, aber Danke für deine Hilfe schonmal :-)
Ok verstehe. Flansch, Welle, Flansch, Kupplung, Motor.. Alles in einer Reihe.
Tobias schrieb: > Ok verstehe. > Flansch, Welle, Flansch, Kupplung, Motor.. Alles in einer Reihe. Genauso. Sollte das Ganze zu breit werden, kann der Motor auch woanders angebracht werden und die Kraftübertragung mit Zahnriemen und Zahnscheiben erfolgen. Damit ist dann auch die Kupplung hinfällig, die Funktion übernimmt der Zahnriemen. Außerdem ist eine Unter- oder Übersetzung der Drehzahl möglich. Blackbird
https://www.amazon.de/Walfront-Kupplungskoppler-Aluminiumlegierungs-Verbindungswelle-Schrittmotor/dp/B07BN95VCX/ref=sr_1_11?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=1AE0CHFC1DYQW&dib=eyJ2IjoiMSJ9.YnMjSyTUFv1GBsMLGsVK4YwrWyUTBbY-Fxu4lk8-k3z34PzeCPZ4crljWbUA9tHx6G6cMUiGzM_DsE-Uo4MiGotkbeKB80ouL00zyDUQ50H0UEL4_RWV8Hh148NwAxlyFnYLs4zSCNPWUaWBdwwe3mceYN9_b02GQ2ZoVJ6XohKDv0Ro5BrVMWelB_-YRdqffxhL7qfRE9d8Z1ep-pjTQNHbYtwQluhNuBFh_rUaEg9En3yrCw0toxB0_xo3_tnx4ZbaPfarZX3MGcPlH5e0aCCdjHtKhIPrbrp5ZiqtWTI._V5iZuWD8r7J6Cp_pV5w11hq6707qybTG-n55fhd3kI&dib_tag=se&keywords=%228mm%22%2Bwelle%2Bkupplung&qid=1711520859&sprefix=8mm%22%2Bwelle%2Bkupplung%2Caps%2C77&sr=8-11&th=1 sowas wäre ja auch möglich oder? bzw. das hier ist wahrscheinlich besser.. https://www.amazon.de/sourcingmap%C2%AE-Motorwelle-Gelenk-Schr%C3%A4gverzahnung-Kupplung/dp/B06X9GMM2N/ref=sr_1_31?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=1K8Q83AD88YRE&dib=eyJ2IjoiMSJ9.5VnhJA075BOFqr5HZTtiKVB1_4ALRSns-bZcRaO9aJThMeM-7Nr-34ZrStfD52SJ3Z5pYJuLpMvp7EF8sBu-AprKN4r0qlTob-OSyo89PPoLEacf_vtHun8h0JelZS4CdTr1jMw_nD4kSCHNQuDRRtd-ALqLVWp-b5hGT7PZWKIHDOh8T4le7y1pJVMZQPKgc2yhot5W9ZMHGslLxym9q2_TCS5JSPmsWfABAAKlzoV_2z9m_6dwWZkQ9YscFBfguq7Fj0XPYDh0T5h8rZq2XTXRwySzx-ncmLywBRudl1M.uAIb4r1qFntP2jBjyrCviujfuRNC_XUE5JjK53ZJTSc&dib_tag=se&keywords=wellenkupplung&qid=1711521862&sprefix=welle%2Bkupplung%2Caps%2C102&sr=8-31&th=1
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Tobias schrieb: > Ok verstehe. > Flansch, Welle, Flansch, Kupplung, Motor.. Alles in einer Reihe. Richtig. Mehr als 2 Lager an einer starren Welle sind ohne Kupplung immer kritisch. Die müssten exakt fluchten. Auch mit Wärmeausdehnung etc. Ansonsten hast du ganz schnell eine permanente Belastung auf Lagern und Welle und das mögen die gar nicht. Alternativ könnte man auch den Motor auf Gummipuffern befestigen. Aber halt immer so, dass nur 2 Lager die Welle hart fixieren und der Rest zwar Last aufnehmen, aber sich "etwas" bewegen kann. Genauso nur 1 Festlager (für axiale Kräfte) an der Welle. Alle anderen Lager sind Loslager, die eine unterschiedliche Längenausdehnung von Welle und Rahmen erzeugen tolerieren. Ansonsten hast du auch an der Stelle schnell Verspannungen und hohe Lagerkräfte.
Beitrag #7632577 wurde vom Autor gelöscht.
Tobias schrieb: > sowas wäre ja auch möglich oder? Die von Dir als erste gepostete wäre besser geeignet. Blackbird
ja die hab ich jetzt auch bestellt..mal sehen ;-) besten Dank für eure Hilfe!
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