Forum: /dev/null IG Metall kündigen - Welche Nachteile hätte ich?
Hallo Zusammen,
Wie ihr sicherlich aus den Nachrichten mitbekommt, wandern viele
Unternehmen von Deutschland ab.
Aktuell ist das Unternehmen Bosch in den Medien und die Gewerkschaften
protestieren gegen den geplanten Stellenabbau von ca. 1000 Stellen!?
Mich kotzt diese Inkompetenz der Gewerkschaften so langsam an.
Sie stehen 1:1 zur Deindustrialisierung und der sogenannten
"Transformation" hinter der Regierung.
Das dabei Kollateralschäden entstehen und Unternehmen aufgrund der hohen
Energiekosten und bürokratischen Hürden abspringen, interessiert den
Gewerks wohl nicht die Bohne
Immer ist der Unternehmer der Buhmann
So doof können die Gewerkschaften doch nicht sein.
Wann wird mal der Regierung in den Hintern getreten?
So zu meiner Frage:
Hätte ich einen Nachteil, wenn ich aus dem IG Metall austrete?
Ich arbeite in einem tarifgebundenen Unternehmen und bin zurzeit in EG
13 / 1.
Viele Grüße.
Ali K. schrieb:
> Hätte ich einen Nachteil, wenn ich aus dem IG Metall austrete?
ich denke mal, dass du nicht mehr auf die Leistungen der IG Metall
zugreifen kannst, wenn du da kein Mitglied mehr bist.
https://www.igmetall.de/service/leistungen/leistungen-der-ig-metall
"Leistungen der IG Metall: Streikgeld, Rechtsschutz,
Freizeitunfallversicherung, Unterstützung bei Streik und Aussperrung u.
v. m."
Das musst du für dich selber wissen, ob das für dich relevant oder
nützlich ist.
Ali K. schrieb:
> in einem tarifgebundenen Unternehmen
Es gibt einige Unternehmen, die nur Mitgliedern den Tarif und Urlaub so
gewähren. Andere müssen einzelvertraglich Reglungen treffen. Das kann
auch heißen, dass man bei der nächsten Erhöhung sich wieder um seinen
Vertrag kümmern/kämpfen muß.
Lu schrieb:
> Es gibt einige Unternehmen, die nur Mitgliedern den Tarif und Urlaub so
> gewähren.
Eigentlich vermeiden alle Unternehmen mit Tarifbindung dieses Vorgehen,
aus nachvollziehbaren Gründen. Entweder alle oder keiner, bzw. raus aus
dem Tarif.
Oliver
Zu 90% gebe ich Dir recht. Es gab aber solche Fälle.
Lu schrieb:
> Zu 90% gebe ich Dir recht. Es gab aber solche Fälle.
Kannst du mal einen dieser Fälle nennen?
> Es gibt einige Unternehmen, die nur Mitgliedern den Tarif und Urlaub so
> gewähren. Andere müssen einzelvertraglich Reglungen treffen. Das kann
> auch heißen, dass man bei der nächsten Erhöhung sich wieder um seinen
> Vertrag kümmern/kämpfen muß.
Die Verhandlung wäre recht schnell vorbei: "Sie zahlen mir das Gleiche
wie allen anderen auch oder ich trete wieder in die IGM ein".
Ich bin bis heute noch Mitglied der IG-Metall.
Mein Beitrag ist führ mich nur noch ein Symbolischer Wert.
Die IG hat mich mehrfach sehr positiv vertreten.
Rentenklage,Rentenneuberechnungsklage, Politische Berufliche
Rehabilitierug
vor dem Landesverwaltungsgericht.
Hier wurde mir sogar ein Rechtsanwalt meiner Wahl gesponsert, da die
Gewerkschaft mich nicht vor dem Verwaltungsgericht vertreten durfte.
..und noch einige kleine Anpassungsklagen.
Manche bezeichnen die Gewerkschaften als schlecht,und der Bestand
fördert den Abbau von Industrie hier im Land.
Was wäre aber ohne Gewerkschaften,
hätten wir nicht schon lange den 12 Stundentag als Normal und wieder
Frühkapitalistische Bedingungen.
Werden dann die Menschen von den Parteien vertreten, welche ja auch
nichts taugen.?
MfG
alterknacker
Cyblord -. schrieb:
> Die Verhandlung wäre recht schnell vorbei: "Sie zahlen mir das Gleiche
> wie allen anderen auch oder ich trete wieder in die IGM ein".
Das nennt man die Fahne in den Wind hängen...
Ist nach meiner Meinung sehr Charakterlos...
MfG
alterknacker
Al. K. schrieb:
> hätten wir nicht schon lange den 12 Stundentag als Normal
6 x 12h die Woche!
Al. K. schrieb:
> Ich bin bis heute noch Mitglied der IG-Metall.
> Mein Beitrag ist führ mich nur noch ein Symbolischer Wert.
> Die IG hat mich mehrfach sehr positiv vertreten.
> Rentenklage,Rentenneuberechnungsklage, Politische Berufliche
> Rehabilitierug
> vor dem Landesverwaltungsgericht.
> Hier wurde mir sogar ein Rechtsanwalt meiner Wahl gesponsert, da die
> Gewerkschaft mich nicht vor dem Verwaltungsgericht vertreten durfte.
> ..und noch einige kleine Anpassungsklagen.
>
>
> Manche bezeichnen die Gewerkschaften als schlecht,und der Bestand
> fördert den Abbau von Industrie hier im Land.
>
> Was wäre aber ohne Gewerkschaften,
> hätten wir nicht schon lange den 12 Stundentag als Normal und wieder
> Frühkapitalistische Bedingungen.
> Werden dann die Menschen von den Parteien vertreten, welche ja auch
> nichts taugen.?
Sicher sicher, für Schmarotzende, sich durch das Land klagende Ossis
sind solche Einrichtungen super. Hauptsache die Zahlen alle Eskapaden
und die Opferrolle noch mit dazu. Bloß nichts selber machen. Bloß selbst
kein Risiko. Nehmen nicht schämen.
Deshalb hat es auch für einen normalen Bürger keine Vorteile. Man
finanziert nur so was wie den Knacker damit.
> Ist nach meiner Meinung sehr Charakterlos...
Bei Charakter kannst du nicht mitreden.
Moin,
IGM ist nicht gleich IGM, das unterscheidet sich von Bundesland zu
Bundesland. Bei uns gibts glaube ich keine 13/1 dafür aber gehts bis 17.
Wenn in einem Betrieb ein Entgeldsystem existiert (mindestens 2
entgeldgruppen), dann gilt das meines wissens für alle Mitabeiter laut
gesetzt ob jetzt tarif oder nicht ist dabei sogar egal. Auch eine
eingruppierung von den stellen, auch wenn die AT Bezahlt werden hat zu
erfolgen, der BR ist dann auch bei der eingruppierung mit einzubinden.
Hat was mit gleicher bezahlung für gleiche leistung zu tun, ...
Gewerkshaftsmitarbeite dürfen nur bedingt besser gestellt werden als
nicht Gewerkschafts Mitglieder, zumindest was das Gehalt an geht. Meines
wissens darf maximal der mitgliedsbeitrag unterm strich mehr rauskommen.
Bei einstufungsunstimmikeiten kann die IGM den arbeitgeber verklagen,
was sie natürlich nur für mitglieder macht. bei nicht mitglieder weis
ich gerade nicht ob das dann privatvergnügen wird oder gar nicht möglich
ist. Hängt natürlich auch davon ab was im Arbeitsvertrag drin steht.
(bezugnahme auf tarifverträge)
Ali K. schrieb:
> Wie ihr sicherlich aus den Nachrichten mitbekommt, wandern viele
> Unternehmen von Deutschland ab.
Einfach proaktiv sein und noch schneller auswandern als die Firmen. Dann
bist du vor ihnen da und kannst sofort dort für 1/4 des Gehalts hier
anfangen, ohne die beschissenen Sozialleistungen des blöden deutschen
Staats.
Wer Ironie findet, darf sie behalten.
Al. K. schrieb:
> hätten wir nicht schon lange den 12 Stundentag als Normal und wieder
> Frühkapitalistische Bedingungen
Dazu müsste man Gesetze ändern, und ich glaube, da traut sich keine
Regierungspartei ran die nicht Wiedergewählt werden möchte. Bei 48h ist
meines wissens für viele laut Gesetz schluss. ( mittelwert , ... 6tage
woche, ... jede menge Ausnahmen, ...)
Ali K. schrieb:
> Mich kotzt diese Inkompetenz der Gewerkschaften so langsam an.
> Sie stehen 1:1 zur Deindustrialisierung und der sogenannten
> "Transformation" hinter der Regierung.
Ich war drin, bin kurz raus weil sie mich zunehmend angewoked haben...
und nun wieder drin, weil bei uns gerade ein Sozialplan ausgerollt wird
und IGM Mitglieder wenige + Punkte haben.
Cyblord -. schrieb:
> sich durch das Land klagende Ossis
> sind solche Einrichtungen super.
Ja cyborg davon hast du eben keine Ahnung.
Nur wenige Ossis und Wessis sind in der Lage ihr bestehendes Recht auch
einzuklagen,das kann schon mal 10 Jahre dauern.
Glaube nicht cyborg das du mit deinen unqualifizierten Palaver in der
Lage bist dies durchzustehen.
Im Kapitalismus ist es leider so, das man sein Recht einklagen muss,
obwohl vorher schon feststeht wer recht hat.
Der Staat und entsprechende Institutionen versucht die klagenden
Personen immer totzuklagen.
Aber leider cyblörd bist du völlig ahnungslos,dein Palaver ist aber
immer
ein vollwertiger Beleidigungsversuch.
Bedenke wenn du die Ossis pauschal beleidigst, das da verfolgte des SED
Regimes,Juden,Christen,Muslime und viele Farbige darunter sind.
MfG
alterknacker
Christian M. schrieb:
> Ich war drin, bin kurz raus weil sie mich zunehmend angewoked haben...
> und nun wieder drin, weil bei uns gerade ein Sozialplan ausgerollt wird
> und IGM Mitglieder wenige + Punkte haben.
Ich finde das man seine Meinung nicht ständig den Gegebenheiten anpasst.
Ich vertrete meine Meinung schon 70 Jahre über die DDR, positiv wie
negativ.
Nach 90 hat sich auch die Meinung über die BRD kaum verändert.
Da einzige wirklich für mich positive war , das ich endlich alle
Wirtschaftlichen und politischen Versprechen einklagen konnte, und das
ist und war nicht einfach.
Trotzdem bin ich der Meinung das starke Gewerkschaften jetzt nötiger
sind wie vor 40 Jahren.
Es ist auch sehr schwer vermutliche Fehler zu beurteilen da die vielen
Hintergrundinformationen welche dafür notwendig wären nicht verfügbar
sind.
P.S.
Da fällt mir ein, ob meine Gewerkschaft meine Beerdigung bezahlt, bei so
langer Mitgliedschaft.
MfG
alterknacker
Al. K. schrieb:
> Da fällt mir ein, ob meine Gewerkschaft meine Beerdigung bezahlt, bei so
> langer Mitgliedschaft.
Da du so Integer, Charakterstark und Rechtschaffend bist, hast du sicher
eine Familie die das tut.
Ansonsten wirds mal wieder am Steuerzahler hängen bleiben. Wie so vieles
bei dir.
Ali K. schrieb:
> aufgrund der hohen Energiekosten und bürokratischen Hürden abspringen
Bosch? Sind das nicht die mit den bespielhaften internen bürokratischen
Hürden und den hohen Energiekosten für die Angestellten, jeden Tag ihrer
unternehmerischen Führung zu trotzen?
Oder verwechsle ich die gerade?
LG, Sebastian
Cyblord -. schrieb:
> Kannst du mal einen dieser Fälle nennen?
DB AG.
Cyblord -. schrieb:
> Ansonsten wirds mal wieder am Steuerzahler hängen bleiben. Wie so vieles
> bei dir.
Es freut mich wenn du für mich Leistung abgeben musst.Mein Eigenes
Kapital abzubauen durch normale Ausgaben schaffe ich zu Lebzeiten nicht
mehr.
In 5 Jahren möchte ich Mittellos sein und alles auf die Erbberechtigten
verteilt haben.
Aber die Gewerkschaftliche Beerdiggungsleistung hat mit dem eigenen
Kapital nichts zu tun.
eh cyborg, ca 5% Rentenerhöhung in diesen Jahr, Die politische
Zusatzleistung ist etwas Besser.
Na cyborg, da musste wieder den Gürtel enger schnallen.
Habe jetzt feststellen müssen das die Rentenkasse mich vor ca 20 Jahren
nicht richtig Berechnet haben könnte.
Werde die IGM mal anfragen ob sie das für mich überprüfen kann.
Sogar im hohen Rentenalter könnte die Gewerkschaft noch helfen.
Na ja, wenn ich 85 Jahre alt werde bin ich 70 Jahre IGM Mitglied.
Vielleicht bekomme ich einen Rollstuhl finanziert damit Cyborg etwas
entlastet wird.
;-)))
MfG
alterknacker
Ali K. schrieb:
> Hätte ich einen Nachteil, wenn ich aus dem IG Metall austrete?
Frag' Mutti, wenn sie Dir nachher den Po abwischt.
Al. K. schrieb:
> Manche bezeichnen die Gewerkschaften als schlecht,und der Bestand
> fördert den Abbau von Industrie hier im Land.
>
> Was wäre aber ohne Gewerkschaften,
Das ist das Dilemma ohne Ausweg: Die politisch / gesellschaftliche
Ausrichtung geht mir heftig gegen den Strich.
Aber nach dem Verkauf der Firma meinte der neue Inhaber, er kann machen,
was er will - da hat uns die IGM deutlich genutzt.
Christian M. schrieb:
> Ich war drin, bin kurz raus weil sie mich zunehmend angewoked haben...
> und nun wieder drin, weil bei uns gerade ein Sozialplan ausgerollt wird
> und IGM Mitglieder wenige + Punkte haben.
So muß das sein, die Fahne in den Wind, sobald es dem persönlichen
Vorteil dient. Verlogener Hund!
Al. K. schrieb:
> Na ja, wenn ich 85 Jahre alt werde bin ich 70 Jahre IGM Mitglied.
Quatsch, in der Ostzone gab es keine IGM, da kannst Du maximal 25 Jahre
Mitglied sein.
Interessant war Anfang 1990 nach dem Überfall durch die DDR das Thema
Kfz-Panenhilfe: Abschleppkosten und Kleinreparaturen waren für
FDGB-Mitglieder kostenlos, durch VW bezahlt. Erlebenswert war aber auch,
wie hilflos die VW-Autoschlosser in den Trabant geschaut haben ... da
habe ich mehr als einmal Hand angelegt, Elektrikfehler zu lösen.
Al. K. schrieb:
> Was wäre aber ohne Gewerkschaften,
wir wären von dem Streikwahnsinn verschont, der uns in letzter Zeit
heimsucht, weil Gewerkschaften, die systemisch relevante Berufsgruppen
vertreten, die Arbeitgeber zu erpressen versuchen. <SCNR>
ciao
Marci
Marci W. schrieb:
> wir wären von dem Streikwahnsinn verschont,
und hätten den Frühkapitalismus wieder...
Manfred P. schrieb:
> Quatsch, in der Ostzone gab es keine IGM, da kannst Du maximal 25 Jahre
> Mitglied sein.
25J noch nicht mal bei dieser Fehleinschätzung kannst du rechnen.
Du meinst Gewerkschaften gab es nur in der Westzone...
Dein Wissen ist sehr begrenzt darüber und überlege bevor du so einen
Unsinn ausspuckst.
Meine Gewerkschafts-Jahre wurden lückenlos in die IGM übernommen.
Wie bei allen Anderen Mitgliedern auch.
Das letzte Geschenk zum 60 Jahrestag gab es einen "Goldene" Taschenuhr
mit Gravur.;-))
MfG
alterknacker
Manfred P. schrieb:
> Erlebenswert war aber auch,
> wie hilflos die VW-Autoschlosser in den Trabant geschaut haben ... da
> habe ich mehr als einmal Hand angelegt, Elektrikfehler zu lösen.
Weil in einem Trabi ja auch HighTec Elektrik verbaut war, in der sehr
viele Fehler möglich waren ...? Ja ja, ist schon lustig, ich lach mich
schlapp.
Die Zentralverriegelung u. Wegfahrsperre gab es damals noch nicht, die
einzige Elektronik war die Zündung, weil ein 2 Takter kein
Motormanagement nötig hatte. Das zeugt eigentlich nur von der
Betriebsblindheit damaliger Kfz-Fachkräfte.
Toll, Du kannst wohl noch die Zündung RICHTIG einstellen?
Unabhängig davon hat die IGM mir einiges hilfreiches Wissen verschafft.
Man muß sich natürlich kümmern und nicht nur Beitrag abbuchen lassen!
Und der ACE als Autoclub ist auch ganz nützlich, da er für alle
Fahrzeuge (außer LKW), die Du fährst, hilft.
https://www.ace.de/autoclub/pannenhilfe/
Dieter D. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Kannst du mal einen dieser Fälle nennen?
>
> DB AG.
Die sind in der IGM?
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