Hallo, ich besitze ein Retevis RT85 Handfunkgerät. Nach kurzer Betriebszeit ist auf den 2m Amateurfunkfrequenzen kein FM-Sendesignal normaler Leistung (ca.4 W) mehr feststellbar, während die Endstufe auf den 70cm Frequenzen ohne Mängel arbeitet. Allerdings stelle ich ein schwaches, tadellos FM moduliertes Signal auf 2m mit einem zweiten HFG im Nachbereich (2-3 m) auf 2m fest. Meine Frage: Hat ein Duobander-HFG zwei getrennte Endstufen, von denen die eine jetzt ausgefallen ist, oder ist der Fehler anderswo zu suchen? Leider gibt es zum Gerät keinen Schaltplan, und alle Teile sind -wie heute üblich, in winziger smd Technik verlötet. Beste Grüße, W. Palme
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https://www.funkbasis.de/viewtopic.php?t=50053 "Das Gerät scheint ja baugleich mit dem TYT TH UV-88 zu sein" vielleicht gibts dazu Pläne. https://jcrumb.github.io/posts/tyt-tools/ Hackertips dazu https://n2rac.com/cignus-uv87-review-a-k-a-tyt-th-uv88-retevis-rt85-b83eae2e5300 noch ein paar Baugleiche: Cignus UV-87 (a.k.a. TYT TH-UV88 Retevis RT85 Marui MR-UV1) Manuals von Retevis: https://retevis.eu/shop/retevis/retevis-rt85-dualband-amateurfunk/ https://www.retevissolutions.com/Assets/files/RT85/RT85-English-Manua.pdf Programmier/Update-Software: https://www.retevis.com/resources-center https://retevis.eu/sd-download-page/ "Sie müssen sich anmelden, um Dateien anzuzeigen und herunterzuladen." Bisher habe ich leider kein Servicehandbuch oder Schaltplan gefunden. Zu meinem Wouxun KG-UVD1 habe ich das Servicehandbuch. Das hat zwei getrennte Endstufen, wie man im Blockschaltplan sieht.
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Christoph db1uq K. schrieb: > Bisher habe ich leider kein Servicehandbuch oder Schaltplan gefunden. Wenn eine Techniker-Stunde mehr als das Gerät kostet, macht Service einfach keinen Sinn mehr.
Deshalb repariere ich das auch selbst. Meines hat auch nur 75€ gekostet. wenn ich mich recht erinnere. Vielleicht bekommt man das Servicehandbuch auf der Downloadseite ja nach der Registrierung im Tausch gegen die e-mail-Adresse und andere wertvolle Kontaktdaten. Jedenfalls hat sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass tatsächlich eine kalte Lötstelle in der 2m-Endstufe oder dem Umschalter schuld ist. Die Software "Chirp" kennt neben meinem Wouxun noch andere Hersteller. https://chirpmyradio.com/projects/chirp/wiki/Home auch im obigen Link erwähnt https://www.funkbasis.de/viewtopic.php?t=50053 "Retevis bietet kein Firmwareupdate an. Programmieren lässt es sich ja nun mit Chirp (wie bei mir)"
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Hallo Wolfgang. Wolfgang P. schrieb: > Meine Frage: Hat ein Duobander-HFG > zwei getrennte Endstufen, von denen die eine jetzt ausgefallen ist, oder > ist der Fehler anderswo zu suchen? Die, die ich kenne, haben zwei Endstufen. Trotzdem habe ich einmal bei einem Selbstbau (nicht von mir) ein ähnliches Fehlerbild gesehen, der auf einem Defekt in der Ansteuerung der PIN-Dioden, mit denen sowohl die Sende/Empfangs-Umschaltung als auch die Bandumschaltung erfolgte, beruhte. > Leider gibt es zum Gerät keinen > Schaltplan, Das ist leider üblich. > und alle Teile sind -wie heute üblich, in winziger smd > Technik verlötet. Trotzdem solltest Du einmal mit der Lupe die Lötstellen inspizieren. Das war in oben erwähntem Fall das Problem, eine kalte Lötstelle in der Gleichstromversorgunmg der Pin Dioden. Auch die Verarbeitung von SMD Bauteilen ist für Bastler machbar. ;O) Auch heute noch werden Kleinserien und Prototypen gefertigt, auch in SMD. Abgesehen von Theorie brauchst Du aber Übung und Erfahrung. Direkt mit einem HFG anfangen wäre hartes Brot, besser man baut sich erst einmal kleinere Schaltungen mit gröberen SMD Bauteilen (fang an mit 1206/0805 und SO8 und gröberem) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Wenn du deinen zweiten Empfänger in die Nähe bringst und mit einem isolierten Drähtchen am HFG eine Antenne improvisierst, kannst du abhören, nach welcher Stufe kein Signal mehr kommt. Mit der Antenne tastest du nach und nach die Kollektoren im Sendezug durch.
Harry L. schrieb: > Wenn eine Techniker-Stunde mehr als das Gerät kostet, macht Service > einfach keinen Sinn mehr. Steht dort für 39 Ocken im virtuellen Regal, das sind nicht mal 3h Mindestlohn: https://retevis.eu/shop/retevis/retevis-rt85-dualband-amateurfunk/ > normaler Leistung (ca.4 W) bei obigen steht 5W dran. Aber Vorsicht, da streunt die Macht ;-) ' Streunende Macht ≤-15dB'
Klar P. schrieb: > Steht dort für 39 Ocken im virtuellen Regal, das sind nicht mal 3h > Mindestlohn: > > https://retevis.eu/shop/retevis/retevis-rt85-dualband-amateurfunk/ Also ich sehe da was von 59. Aber gut, vielleicht ist Euro nicht daselbe wie Ocken ...
Jens G. schrieb: > Klar P. schrieb: >> Steht dort für 39 Ocken im virtuellen Regal, das sind nicht mal 3h >> Mindestlohn: >> >> https://retevis.eu/shop/retevis/retevis-rt85-dualband-amateurfunk/ > > Also ich sehe da was von 59. Aber gut, vielleicht ist Euro nicht daselbe > wie Ocken ... Doch, schon. Der Preis ist halt variabel, am Wochenende stand da 39,-. Im Index-Screenshoot (Anhang) stehts immer noch so.
Harry L. schrieb: > Christoph db1uq K. schrieb: >> Bisher habe ich leider kein Servicehandbuch oder Schaltplan gefunden. > > Wenn eine Techniker-Stunde mehr als das Gerät kostet, macht Service > einfach keinen Sinn mehr. Betriebswirtschaftlich mag es wenig Sinn machen, diesen Service gegen Bezahlung anzubieten. Selbst den Service auszuführen ist aber umso sinnvoller. Überleg mal was manche für eine Stunde Hobbyausübung in anderen Sparten bezahlen.
John B. schrieb: > Selbst den Service auszuführen ist aber umso > sinnvoller. Yep Wenn ich jede Hobbystunde in Geld umrechnen würde, wäre ich Millionär. ... und wenn ich ein paar Stunden auf der Couch liege, habe ich einen Haufen Geld verschwendet?
John B. schrieb: > Betriebswirtschaftlich mag es wenig Sinn machen, diesen Service gegen > Bezahlung anzubieten Man könnte aber auch ein hochwertiges Funkgerät kaufen, das nicht schon nach so kurzer Zeit ausfällt. Z.B. die altbewährten Marken wie Stabo oder Albrecht.
René H. schrieb: > die altbewährten Marken wie Stabo > oder Albrecht. ...lassen wo produzieren und ihr Label drauf kleben?
Lodda schrieb: > René H. schrieb: >> die altbewährten Marken wie Stabo >> oder Albrecht. > > ...lassen wo produzieren und ihr Label drauf kleben? Die sind aber immernoch Qualitätsmäßig besser als das Billigzeugs.
René H. schrieb: > Die sind aber immernoch Qualitätsmäßig besser als das Billigzeugs. Machst du woran fest? Meiner Meinung nach ist das genauso billiges Zeuch, kommt aus der selben Schmiede!
Lodda schrieb: > Meiner Meinung nach ist das genauso billiges Zeuch, kommt aus der selben > Schmiede! Glaube ich kaum.
Es wird schon einen Grund haben weshalb die länger halten. ;)
René H. schrieb: > Es wird schon einen Grund haben weshalb die länger halten. ;) Daß die länger halten (als was) hast du selbst ausprobiert?
René H. schrieb: > Man könnte aber auch ein hochwertiges Funkgerät kaufen ... Natürlich, Elektronik kann konsumiert werden. Daas issses!!!!! Wozu noch Elektronik als Beruf oder als Hobby betreiben?
Kurt schrieb: > https://www.amazon.de/Retevis-Amateurfunk-Handheld-Transceiver-Radio-Amateur-Outdoor-Abenteuer-Schwarz/dp/B08F1Z26KM Unter "Info zu diesem Artikel" steht was von "Fernbetäuben;Töten... Muss man sich da jetzt Sorgen machen... :-) Was sind das nur für Texte, die da bei Amazon bei so manchem Artikel voll in die Hose gehen...
der englische Text sagt dasselbe: DTMF decoding; remote stun; kill; activation; managers can restrict group members to send or receive; it is convenient to provide tasks or uniform commands Muss wohl schon im chinesischen Urtext so ähnlich gestanden haben.
Hallo Christoph. Christoph db1uq K. schrieb: > der englische Text sagt dasselbe: > DTMF decoding; remote stun; kill; activation; managers can restrict > group members to send or receive; it is convenient to provide tasks or > uniform commands > > Muss wohl schon im chinesischen Urtext so ähnlich gestanden haben. Das sind Geräte, die in anderen Weltgegenden als Betriebsfunkgeräte oder militärische Funkgeräte benutzt werden. Da sind dann so Funktionen wie "man down" oder eine Fernabschaltung des Gerätes gefragt. "man down" habe ich hier mal vor 30 Jahren auf Basis eines klassischen drahtgebundenen Telephons erlebt. Bei Arbeiten in einer gasgefärdeten Anlage musste ich alle 10 Minuten die Schaltwarte anrufen, damit die wussten, dass ich noch Lebe. Mir persönlich hätte das im Zweifel nicht mehr so weitergeholfen, aber vieleicht hätte man die Anlage ja noch Abschalten und so vor Schäden schützen können. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
> Das sind Geräte, die in anderen Weltgegenden als Betriebsfunkgeräte oder > militärische Funkgeräte benutzt werden. > > Da sind dann so Funktionen wie "man down" oder eine Fernabschaltung des > Gerätes gefragt. > > "man down" habe ich hier mal vor 30 Jahren auf Basis eines klassischen > drahtgebundenen Telephons erlebt. Bei Arbeiten in einer gasgefärdeten > Anlage musste ich alle 10 Minuten die Schaltwarte anrufen, damit die > wussten, dass ich noch Lebe. Aha, so was ahnliches wie die Totmannschaltung, das erklärt dann auch den Namen: https://de.wikipedia.org/wiki/Totmanneinrichtung
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