Liebe Mikrocontroller Forum-Kolleg*innen, zu dem genannten Heizungsregler Alpha Regler direct STANDARD RD 20203-10N4 mit Schaltrelais gibt es eine Nachfolgerversion RD 20203-11N4 mit lautlosem Triac als Schaltelement. Mein Problem: Von dem alten Modell mit Schaltrelais sind 5 Stück verbaut in der Wohnung. Das alte Modell mit Schaltrelais verursacht leider ein nicht überhörbares Schaltgeräusch. Meine Idee war, eventuell die alten Modelle zu "upgraden", indem ich eventuell fehlende Bauteile ergänze, falls das Layout der Platine gleich ist. Dementsprechend habe ich mir nun das neue Modell mit lautlosem Triac als Referenz besorgt und "unter die Haube" gesehen. Leider stellte sich heraus, dass das Layout der Platine des neuen Modells doch geringfügig anders aufgebaut ist um den Triac als Schaltelement zu benutzen anstatt das Schaltrelais wie bei dem alten Modell. Ich würde euch bitten euch einmal die Fotos und Spezifikationen anzusehen und mir einen Tipp geben, ob mein Vorhaben das laute Schaltrelais durch einen lautlosen Triac auszutauschen realistisch ist. Hier die Aufschriften einiger relevanter Bauteile der beiden Modelle: Altes Modell RD 20203-10N4: Schaltrelais: Schrack 24VDC 6A/250VAC Neues Modell RD 20203-11N4: Triac TR2: ST T8 3560 GF749 332 zu diesem Triac gibt es auch ein Datenblatt im Internet, es handelt sich wohl um einen T835-600B Stmicroelectronics, Triac, 600 V, 8 A Spule: 101 034 Varistor? R20: 07 K275 23 24 Optokoppler?: Z(?)N23 3052 Es wäre schön, wenn sich das Projekt realisieren lassen würde, so müsste man nicht altes funktionierendes Material austauschen damit man die Vorteile des neuen Modells bekommt. Bei den Bildern ist links ist das Modell mit Triac, rechts das Modell mit Schaltrelais. Danke und viele Grüße, Daniel
:
Bearbeitet durch User
Daniel schrieb: > Schaltrelais: > Schrack > 24VDC > 6A/250VAC Typennummer? Und was steht auf dem Optokoppler?
Die Relais ausbauen und die Spulenansteuerung für ein SSR nutzen, oder einen Lasttriac über einen Optotriac (MOC30xx) schalten. Vielleicht reicht der Platz in einem ausgeweideten Relaisgehäuse für die nötigen Teile.
:
Bearbeitet durch User
H. H. schrieb: > Typennummer? RE030024 > Und was steht auf dem Optokoppler? (L?)N23 3052 X Das ist wahrscheinlich ein MOC3052 Optokoppler, nehme ich an.
Wolf17 schrieb: > Die Relais ausbauen und die Spulenansteuerung für ein SSR nutzen, oder > einen Lasttriac über einen Optotriac (MOC30xx) schalten. > > Vielleicht reicht der Platz in einem ausgeweideten Relaisgehäuse für die > nötigen Teile. Danke Wolf für den Hinweis. Ich werde die zwei Optionen mal prüfen und Rückmeldung geben. Angenommen ich entscheide mich für die Lasttriac/Optotriac Methode, ist schon absehbar, dass außer diesen zwei Bauteilen noch mehr eingebaut werden müssen? Oder kann ich den Optotriac direkt an die Spulenansteuerung des ausgebauten Relais anschließen und den Lasttriac mit den Last-Anschlüssen des Schaltrelais verbinden? Weil im neueren Modell des Reglers sind noch diese Spule, die Sicherung, der Triac und der Widerstand an dieser Stelle in die Platine eingebunden. Siehe angehängtes Foto. Und natürlich auf der Platinenrückseite weitere SMD Bauteile. Eben der bereits genannte Optokoppler 3052, aber auch Widerstände und Kondensatoren.
Daniel schrieb: > mir einen Tipp geben, ob mein Vorhaben das laute Schaltrelais durch > einen lautlosen Triac auszutauschen realistisch ist. Du solltest das Schrack auslöten und gegen ein SolidStateRelais mit genau derselben Pinanordnung an genau demselben Platz ersetzen. Da es so was scheinbar nicht fertig gibt, musst du es bauen, bestehend aus einem Optokoppler und TRIAC und VDR auf einer Platine, die auf der Unterseite Stifte in Relausanordnung enthält. Die Schaltung hast du ja auf den neueren Platinen. Warum gibt es so was nicht fertig ? Die meisten Relais können mit Umschaltkontakten geliefert werden, ein SSR nicht. Zudem gibt es ein Platzproblem. Dem hier https://www.ebay.de/itm/265933525446 muss man wohl nur einen VDR spendieren. Achtung: das Schrack braucht nur so 8mA an 24V. Ein SSR das mehr Eingangsstrom zieht, kann das Kondensatornetzteil deiner Heizungsregelung überlasten. Das genannte zieht Control Voltage 3-32VDC Current DC:3-25mA. Eventuell ein simpler Vorwiderstand. Da es mit 3mA schon schaltet, sollte man an 24V einen weiteren Vorwiderstand extern spendieren, damit nur 7mA fliessen, vergleichbar dem Schrack. Aber es gibt auch SSR mit Konstantstromregelung.
Daniel schrieb: > (L?)N23 > 3052 > X > > Das ist wahrscheinlich ein MOC3052 Optokoppler, nehme ich an. Ein LTV-3052 von Lite-ON.
Daniel schrieb: > Angenommen ich entscheide mich für die Lasttriac/Optotriac Methode, ist > schon absehbar, dass außer diesen zwei Bauteilen noch mehr eingebaut > werden müssen? Bestehende Schaltung rauszeichnen? Mindestschaltung: https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=A200%2FMOC3051-MOC3052_FAI.pdf Hier etwas aufwendiger: https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=A500%2FMOC3023LITEON.pdf Reichelt hat 29 verschiedene MOC30xx. Worin ausser dem Triggerstrom die Unterschiede liegen habe ich mir nicht angesehen.
Danke für die guten Tipps bis jetzt. Ich habe ein bisschen Zeit gebraucht um diese zu verarbeiten bzw. auch mich dem Projekt wieder anzunehmen nach Erledigung anderer Pflichten. Die Optokoppler-Triac-Variante traue ich mir aktuell nicht zu. Ich habe zwar Schaltpläne aus den vorhandenen Platinen herausgezeichnet, aber ich habe konstruktionstechnisch zu viele (für mich noch) unbekannte Variablen, vor allem weil die Ansteuerung durch die verbauten Mikrocontroller wohl unterschiedlich sind (alt: STM8L152, neu: Nuvoton ML54SD1AE). Mit einem SSR könnte ich diese Problematik wohl umgehen und könnte mich eher darauf konzentrieren alles benötigte in das Gehäuse unterzubekommen. Nun meine Frage: In der alten Version ist das Schrack ja dimensioniert mit 6A. In der neuen Version ist der Triac mit 8A dimensioniert. Ich hab mich bei den SSRs umgesehen und welche mit dieser Stromstärke sind zum Teil wirklich sehr groß in den Abmessungen und nicht im Gehäuse ohne weiteres unterzubringen. Ich habe allerdings SSRs gefunden mit nur 2A Stromstärke. Diese würden wohl auf kleinen Umwegen in das Gehäuse passen. Zum Beispiel das Pollin Solid State Relais SSR-D24A240/2, 24 V-, 2 A/240 V~ Reichen die 2A denn aus für meinen Zweck? Ich steuere damit ja Stellglieder an, die nur wenige Watt Leistungsaufnahme haben, um genau zu sein 2W. An einem Regler hängen in der vorhandenen Situation höchstens 2 Stellglieder, also insgesamt 2 mal 2W. Danfoss thermischer Stellantrieb Thermot 230 Volt 088H3220 Mache ich einen Denkfehler, wenn ich ausgerechnet habe, dass ich bei 230V Spannung und einer Leistungsaufnahme von 2 Watt praktisch nur 0,008A Schaltstromstärke benötige? Und dass 2A bei einem SSR oder weniger doch mehr als ausreichend sind? Sicher, wenn mit einem SSR größere Lasten wie Motoren oder Glühbirnen von mehreren hundert Watt geschalten werden, sollte dies nach meinem laienhaften Verständnis natürlich im Bereich von mehreren Ampere stromfest sein. Inwiefern Stromstärke-Spitzen mit in die Erwägung einbezogen werden müssen, habe ich aber leider zu wenig Erfahrung und bin da auf eure Einschätzung angewiesen. Ich hoffe meine Frage ist nachvollziehbar. :-) Danke!
Daniel schrieb: > Mache ich einen Denkfehler, wenn ich ausgerechnet habe, dass ich bei > 230V Spannung und einer Leistungsaufnahme von 2 Watt praktisch nur > 0,008A Schaltstromstärke benötige? Das sind PTCs, die haben Anfangs eine Aufnahme von über 100W.
Ein 2A SSR sollte für ein Thermot 230 Volt 088H3220 reichen, weil das Antriebsdatenblatt sagt maximaler Anlaufstrom 230VAC 250mA. Verlangt aber 3A Vorsicherung (Für Schutz im Fehlerfall? Oder wird da ein Peakstrom verschwiegen?) https://assets.danfoss.com/documents/162015/AI179686462452de-DE0502.pdf
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.