Hallo Zusammen, Nehmen wir mal an, dass der Energieversorger nach TN-C-S die Gebäude angeschlossen hat. Weiterhin nehmen wir mal an, dass wir z.B. zwei Gebäude haben. Das Eine ist auf der einen Seite der Straße (oder Stadt) und das zweite ist auf der anderen Seite der Straße / Stadt (um die Entfernung etwas größer zu machen). Die Frage ist nun: Befindet sich der PE-Leiter und damit die Erde in beidem Gebäuden auf gleichem Potential? Nehmen wir nun mal an, wir würden zwischen den Gebäuden eine Leitung ziehen, die geerdet ist, z.B. ein Netzwerkkabel dessen Schirm geerdet ist, könnte - wenn alles ordnungsgemäß angeschlossen / geerdet ist, über diese Leitung ein Strom von mehreren A fließen?
Frank H. schrieb: > Die Frage ist nun: Befindet sich der PE-Leiter und damit die Erde in > beidem Gebäuden auf gleichem Potential? Nein > Nehmen wir nun mal an, wir würden zwischen den Gebäuden eine Leitung > ziehen, die geerdet ist, z.B. ein Netzwerkkabel dessen Schirm geerdet > ist, könnte - wenn alles ordnungsgemäß angeschlossen / geerdet ist, über > diese Leitung ein Strom von mehreren A fließen? Ja Oliver
Frank H. schrieb: > Befindet sich der PE-Leiter und damit die Erde in beidem Gebäuden auf > gleichem Potential? Darauf kannst du dich nicht verlassen.
Das Erdpotential ist unterschiedlich und somit wirst Du auf der Schirmung Ausgleichströme haben. Diese Ströme können erheblich sein. Denn die Erdung erfolgt immer lokal am Grundstück/Gebäude. Entweder den Schirm nur einseitig auflegen oder die Kopplung via Glasfaserstrecke realisieren.
Peter M. schrieb: > Das Erdpotential ist unterschiedlich und somit wirst Du auf der > Schirmung Ausgleichströme haben. Diese Ströme können erheblich sein. Dann könnte also doch funktionieren, was ich vor vielen Jahren mal als Idee hatte (und wieder verworfen), "Energy-Harvesting" zu betreiben, nur mit zwei Zelthäringen im Grund, etwas Draht und einem genügsamen Verbraucher dazwischen. Echt jetzt?
Gunnar F. schrieb: > "Energy-Harvesting" zu betreiben, nur > mit zwei Zelthäringen im Grund, etwas Draht und einem genügsamen > Verbraucher dazwischen. Echt jetzt? Überlege mal wo diese Ströme herkommen, dann wirst Du sehr schnell merken, dass Deine Idee nicht funktionieren kann. Das Stromnetz ist der Faktor der hier mit in die Betrachtung einfliessen muss. Nur zwei Stäbe in den Boden bewirkt nichts, solange sie aus dem gleichen Material sind.
Peter M. schrieb: > Das Stromnetz ist der Faktor der hier mit in die Betrachtung einfliessen > muss. ich hatte auch damals schon nicht daran gedacht, das in der Sahara zu machen...
Gunnar F. schrieb: > "Energy-Harvesting" zu betreiben, nur mit zwei > Zelthäringen im Grund, etwas Draht und einem > genügsamen Verbraucher dazwischen. Für hinreichend große (denke eher in km statt cm) Werte für etwas könnte das sicher klappen; bei Gewitter eventuell auch zu gut.
Frank H. schrieb: > ein Netzwerkkabel dessen Schirm geerdet > ist, könnte - wenn alles ordnungsgemäß > angeschlossen / geerdet ist, über > diese Leitung ein Strom von mehreren A fließen? Kommt wohl auf das Netzwerkkabel an, wieviel A der Schirm dauerhaft tragen kann.
> > Dann könnte also doch funktionieren, was ich vor vielen Jahren mal als > Idee hatte (und wieder verworfen), "Energy-Harvesting" zu betreiben, Da gab es doch die Kleingärtner die in der Nähe von Sendemasten zusätzliche Energie geerntet hatten....
Da können ganz erhebliche Ausgleichströme fließen, je nach Zustand des Leitungsnetzes. In urbanen Gebieten sogar sehr drastische Ströme! Ich habe 1979 auf der Alleestraße in Bochum mal eine Leitung vom Potentialausgleich abgemacht während gerade eine Straßenbahn draußen fuhr. Mit dem Lichtbogen hätte man schweißen können!! Natürlich war das ein Ausgleichsstrom aus dem DC Netz der Straßenbahn.
Frank H. schrieb: > Nehmen wir mal an, dass der Energieversorger nach TN-C-S die Gebäude > angeschlossen hat. Da ist schon mal der 1. Fehler in der Annahme. Der Energieversorger liefert ein TN-C, das S entsteht erst am Hausanschlusskasten.
Frank H. schrieb: > Nehmen wir nun mal an, wir würden zwischen den Gebäuden eine Leitung > ziehen, die geerdet ist, z.B. ein Netzwerkkabel dessen Schirm geerdet > ist, könnte - wenn alles ordnungsgemäß angeschlossen / geerdet ist, über > diese Leitung ein Strom von mehreren A fließen? Ja, diesen Effekt nutzen die Energieversorger übrigens auch schamlos aus. Durch das Spannen von Drahtverbindungen zwischen verschiedenen Städten oder teilweise auch noch weiteren Entfernungen sind unglaublich große Mengen an Energie verfügbar. Diese Energie wird dann für viel Geld an die Nutzer weiterverkauft. Früher hat man noch großen Aufwand getrieben und sogenannte Tarnkraftwerke aufgestellt, damit die Bürger auch etwas sehen wofür sie Geld bezahlen. Heutzutage ist ja allgemein bekannt das es sich nur um Müllverbrennungsanlagen oder Heizkraftwerke gehandelt hat. Der Rückbau schreitet aber auch schnell voran. Der große Aufschrei steht noch bevor.
Bei einem Blitzeinschlag in der Nähe kommt da einiges zusammen, auf jeden Fall Glasfaser.
von Stefan P. (form) 01.04.2024 18:07 Er hat wieder mal was unterschlagen... die Ironie-Tags ;-) und warum hat er wieder mal einen Minus-Punkt bekommen? von Sven L. (sven_rvbg) 01.04.2024 17:50 Deine Aussage wollte ich auch noch bringen, hat sich ja nun erledigt, aber kapieren tun das hier sowieso bloss die Wenigsten.
Stefan P. schrieb: > > Ja, diesen Effekt nutzen die Energieversorger übrigens auch schamlos > aus. > Durch das Spannen von Drahtverbindungen zwischen verschiedenen Städten > oder teilweise auch noch weiteren Entfernungen sind unglaublich große > Mengen an Energie verfügbar. Diese Energie wird dann für viel Geld an > die Nutzer weiterverkauft. Zuviel Hans Dominik gelesen??
Thomas R. schrieb: > Stefan P. schrieb: > >> >> Ja, diesen Effekt nutzen die Energieversorger übrigens auch schamlos >> aus. >> Durch das Spannen von Drahtverbindungen zwischen verschiedenen Städten >> oder teilweise auch noch weiteren Entfernungen sind unglaublich große >> Mengen an Energie verfügbar. Diese Energie wird dann für viel Geld an >> die Nutzer weiterverkauft. > > Zuviel Hans Dominik gelesen?? Auf den Kalender gesehen.
Thomas R. schrieb: > > > Zuviel Hans Dominik gelesen?? Die Romane habe ich in meiner Jugend gerne gelesen. Bspw. "Atomgewicht 500", der ist Klasse. Ansonsten kann man hier immer wieder feststellen, dass es bei manchen mit den Grundlagen nicht weit her ist.
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