Hallo zusammen, ich habe mich schon durch diverse Themen geklickt und auch schon viele hilfreiche Infos gefunden. Benötige allerdings eine kleine Hilfestellung, ob wir bei einem Projekt für Pflanzenbeleuchtung auf dem richtigen Weg sind. Ziel ist eine dimmbare Beleuchtung zwischen 100-300 µmol m2 s zu erreichen. Es geht um eine Zylinderform, die von innen beleuchtet werden soll. Es sollen zudem verschiedene Beleuchtungsszenarien eingestellt werden können. Der Zylinder hat einen Durchmesser von 150mm, 450mm hoch, um die Anzahl der LEDs zu ermitteln wurde zunächst die Mantelfläche ermittelt (pi * 0,15m * 0,45m=0,212m^2). Da eine LED in der Mitte eines Zylinders nicht den ganzen Zylinder ausleuchten kann, wurde die Fläche durch 3 geteilt, da die LED einen Abstrahlwinkel von 120° besitzt. es bestehen nun also 3 Flächen a 0,071m^2. Die LED hat eine PPF (Photosynthetically Active Photon Flux) von 3 µmol /s also pro m^2 ~100LEDs sodass es in meinem Fall 300 µmol m2 s * meineFläche = 21,3 / 3µmol/s = 7,1 ~ 7-8 LED pro Flächenstück?! Es handelt sich um folgende LED: OSRAM GH CSSRM6.24-V8A2-1-1 https://www.mouser.de/datasheet/2/588/prd_pim_datasheet_24394428_EN_pdf-3326332.pdf Für das Projekt ist eine möglichst effiziente Energienutzung entscheidend, wobei wir die LEDs später vergießen werden und dann der Effekt der Linse sicherlich verloren gehen würde. Alternativen ohne Linse die meist erheblich günstiger sind, sind allerdings nur schwer zu finden, da die meisten Hersteller nur bei speziellen Horticulture LED die entsprechenden Werte angeben. Ich würde mich sehr freuen, wenn mich jemand aufklären könnte, ob das so passt. Liebe Grüße
Ich habe gerade unsere Fensterscheiben mit einem DIY-Spektrometer vermessen, um den Effekt auf das Saatgut auf der Fensterbank einschätzen zu können, also sag ich mal was zu eurem Projekt: 1. Ich verstehe ich die Geschichte mit den Linsen und dem Abstrahlwinkel nicht so recht. Wenn ihr den Zylinder aus Edelstahlblech baut, dann wird er das Licht recht gut reflektieren können, so dass Linsen doch gar nicht nötig sein sollten? 2. Die gewählten "hyper red" LEDs sind sehr schmalbandig um ~660nm herum. Damit befeuert ihr aber nur Chlorophyll a. Was ist mit Blaulicht und Chlorophyll b? https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Chlorophyll_ab_spectra-en.svg LG, Sebastian
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Hi Sebastian, danke für deine Nachricht:) Zu 1. ganz genau das denken wir auch. Wir orientieren uns stark an einem Paper und wollen dort die Anlage etwas angepasst nachbauen. Dort sind als Lichtangaben in erster Linie die 300 µmol m2 s angegeben, die für uns wichtig sind und die Wellenlängen. Die PPF Photosynthetic Photon Flux und Photon Flux Efficacy Werte sind aber nur bei den speziellen Horticulture LEDs angegeben, die alle eine Linse haben. Sicherlich geht das auch mit anderen LED ohne Linse (fänden wir auch schon allein aus Kostengründen sehr gut) allerdings kann ich da mit den vorhandenen Werten aus den Datenblättern die 300 µmol m2 s nicht ausrechnen (eher aufgrund zu wenig E-Kenntnissen:D). Zu 2. Das stimmt, aktuell ging es eher um die Berechnung, ob die stimmt, bzw. wie man die korrekt durchführt und um die LED Auswahl welche alternativen ähnliche Werte haben wie die angeführten - wenn die stimmen sollte, wird das Lichtspektrum entsprechend dem Paper angepasst.
Niklas schrieb: > Dort sind als Lichtangaben in erster Linie die 300 µmol m2 s angegeben Die Angabe erscheint ziemlich sinnlos. Meinst du vielleicht
1 | 300 µmol/(m²·s) |
?
Beitrag #7640270 wurde vom Autor gelöscht.
Rainer W. schrieb: > Die Angabe erscheint ziemlich sinnlos. Meinst du vielleicht 300 > µmol/(m²·s)? Hi, sorry, genau die meinte ich.
Niklas schrieb: > da die meisten Hersteller nur bei speziellen Horticulture LED die > entsprechenden Werte angeben Pflanzenwachstum mit ausschliesslich rotem Licht ? Da könnt ihr viel leuchten. Die meisten Pflanzen starten bestimmte Vorgänge, wie Keimung Blütenbildung, Samenbildung, Reife, bei bestimmten Wellenlängen. Kommt das nicht, passiert nichts. Welche Wellenlänge bei welchen Pflanzen zu was führt, weiss das Julius Kühn-Institut (JKI).
Hi Michael, das es unterschiedliche relevante Wellenlängenbereiche gibt stimmt natürlich, bei dem Post geht es in erster Linie um die Berechnung, um die Anzahl LEDs bestimmen zu können. Wenn wir damit auf dem richtigen Weg sind, können wir das Vorgehen für die zu anderen Wellenlängen einfach übernehmen, um dann das Spektrum aus dem Paper zu erhalten. so war zumindest unser Plan:)
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Wird das ein Lampenschirm (Diffusor), der nach außen Licht abstrahlen soll, oder ein zurückspiegelndes Kleingewächshaus aus Blech ? Dann müßte man sich auch mit der Absorption oder dem Reflektionsgrad beschäftigen. Für den Einguß gelten ja die Brechungsgesetze, nur daß die Led nicht mehr so gut die Wärme abführen kann, was schlecht ist. ich habe versehentlich die Linsenkappen von Leds in einem Bad (4h) in Ethanol (Flußmittelentfernung) ablösen können. Daß Pflanzen mehr vom Spektrum benötigen habe ich auch schon gehört.
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