USB Überspannungsschutz wie korrekt beschaltet?

[Thomas (kosmos)]

Hallo,

ich hatte letztens einen Reparaturfall auf dem Tisch und wollte mal 
fragen wie dieses Diodennetzwerk
https://www.we-online.com/components/products/datasheet/824011.pdf
korrekt hätte beschaltet werden müssen. Ich kann den Fehler selber nicht 
korrekt eingrenzen. Unter dem Chip sind nämlich 2 Durchkontaktierungen 
und beim Bestücker scheint hier irgend etwas schief gelaufen zu sein da 
hier per Hand nachgelötet wurde. Ich vermute das hier eine Lötbrücke der 
Fehler war. Allerdings beim Durchmessen der Dioden die alle einen 
Flusspannung von 0,6V hatten, war zwischen 2 Pins schwankend zwischen 
0,8-1,1V zu messen, was auf einen defekt schließen lässt.

Nach dem Entfernen des Bauteils lief die USB Kommunikation wieder, auch 
nach dem Einlöten eines neuen Bausteins war alles ok.

Müsste man hier nicht am VCC und GND PIN Widerstände zum Begrenzen der 
Ableitströme einsetzen oder geht man davon aus das so ein ESD-Impuls ja 
recht kurz ist und die Dioden diese kurzen Impulse abkönnen.

[Sebastian R. (sebastian_r569)]

Thomas schrieb:
> oder geht man davon aus das so ein ESD-Impuls ja
> recht kurz ist und die Dioden diese kurzen Impulse abkönnen.

Genau das.

Widerstände würden ja den Strom begrenzen, wodurch die Spannung ja 
dennoch ein schädliches Level erreichen kann und die Schutzwirkung 
hinfällig wäre.

[Lu (oszi45)]

Das ursächliche Übel könnte auch die fehlende Masse gewesen sein?

[Carypt C. (carypt)]

Das ist doch ein Überspannungsschutz mit Dioden und eine 
Versorgungsüberspannungsschutz mit Tvs-diode(Zener). Zuviel positiv oder 
negativ wird über die entspechenden Dioden abgeleitet.

Es ist aber auch so, das die Flusspannung einer Diode von der 
Stromstärke abhängig ist, mehr Strom = mehr Spannungsabfall über der 
Diode. Kann man damit was anfangen ?