Auch auf die Gefahr hin, das das Thema hier schon behandelt wurde - ich hab nix gefunden :-( Ich möchte den Strom 0...15A eines Akkus mit einem DAC in einem ATTiny messen. Der Messwiderstand soll 1mΩ haben, damit nicht zu viel Verlustleistung abfällt. Was ich gerade nicht raffe, ist das der Strom ja rein (charge) oder raus (discharge) fließen kann, also einen positiven oder negativen Spannungsabfall erzeugt. Zu allem Überfluss ist der Messwiderstand auch noch im +Pol, also fällt die Spannung be ca. 3...4V ab. Mein ATTiny1616 hat 8 ADC-Kanäle die ich nutzen könnte, also evtl sogar für jede Richtung einen eigenen Kanal. Minimal kann ich diese auf 0.55V Vref einstellen, aber eben ab 0V. Muß ich jetzt echt ein OpAmp-Grab dazwischen klemmen um: - die 15mV (die bei 15A bei 1mΩ abfallen) auf 0.55V zu verstärken - den Nullpunkt auf 0.27V verschieben, damit ich die negativen Ströme erfasse und von der hohen abs. Spannung runter zu kommen - oder den negativen Spannungsabfall invertieren Irgendwie erscheint mir das alles viel zu aufwändig, das muss doch auch einfacher gehen, was übersehe ich? Hat wer Ideen?
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Achim F. schrieb: > Irgendwie erscheint mir das alles viel zu aufwändig Stimmt. Der ADC des ATtiny ist für diesen Anwendungsfall nicht gut geeignet. Wenn du so viel drumherum bauen musst, um ihn geeignet zu machen, kannst du auch gleich einen dafür spezialisierten Mikrochip nehmen. Hinz hat schon einen empfohlen.
Da gibt's als Bonus noch galvanische Trennung und der Shunt fällt weg.
Z.B. die Attiny24, 25, 261 haben einen Verstärker *20. Bei 3mΩ Shunt kannst Du damit die 1,1V Referenz gut ausnutzen.
tinyAVR® 2 Family 12-bit differential ADC with Programmable Gain Amplifier from 1x to 16x Input Voltage Range from -100 mV to VDD+100 mV
H. H. schrieb: > ACS758 nehmen Das wärs doch. Mit bis 50A Bereich gut geeignet. Gibt schöne Module und die Controller-geeignete Messspannung lässt sich einfach auswerten.
Achim F. schrieb: > Irgendwie erscheint mir das alles viel zu aufwändig, das muss doch auch > einfacher gehen, was übersehe ich? Hat wer Ideen? Ja, erst planen, dann passenden µC kaufen. Also z.B. einen, der differentielle ADC-Eingänge bietet und einen eingebauten Verstärker besitzt. Einige passende Classic-Tinys wurden ja bereits im Thread genannt. Die neueren Tinys scheinen durchgängig diese Features nicht zu haben, aber im Bereich AVR-Dx gibt es sie, wenn es denn was Neuzeitliches sein soll.
Vielen Dank für die vielen Antworten. Erst dachte ich ja das gar nix kommt, weil der Beitrag mit -3 Lesenswert bewertet wurde - keine Ahnung warum, ist meine Frage so dumm? Durch eure Tipps bin ich jetzt auf einen INA181 gestoßen, der die Schwäche der ADCs des ATTiny1616 perfekt ausgleicht. Hat eine Verstärkung von 50 oder 100, mittelt die negativen Ströme in eine positive Spannung und kommt mit Common-Mode von bis zu +26V zurecht - perfekt für meine Anwendung - erledigt die eingangs erwähnte Spec vollständig.
Achim F. schrieb: > Beitrag mit -3 Lesenswert bewertet wurde > warum, ist meine Frage so dumm? Das sind selten qualifizierte Urteile mit Substanz- weil fundierte Kritik könnte man ja in Beitragsform benennen. :)
Achim F. schrieb: > Vielen Dank für die vielen Antworten. Erst dachte ich ja das gar nix > kommt, weil der Beitrag mit -3 Lesenswert bewertet wurde - keine Ahnung > warum, ist meine Frage so dumm? Das Bewertungssystem ist hier seit ewiger Zeit ad absurdum. Betrifft nahezu alle Beiträge, scheint eine Art Bot zu sein.
Mein Vorschlag: Negativbewertungen sind nur im Rahmen einer schriftlichen Begründung möglich.
Achim F. schrieb: > warum, ist meine Frage so dumm? Konkrete Fragen zu Mikrocontrollern werden in diesem Forum als störend empfunden. Allgemeines Geplauder hingegen erfreut sich großer Beliebtheit.
Gerhard H. schrieb: > Mein Vorschlag: Negativbewertungen sind nur im Rahmen einer > schriftlichen Begründung möglich. Oder einfach überhaupt keine negativen Bewertungen (bzw. Downvoting) mehr, fertig.
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Gerhard H. schrieb: > Mein Vorschlag: Negativbewertungen sind nur im Rahmen einer > schriftlichen Begründung möglich. Ich kann mir das Gejammere über OT richtig vorstellen, wenn ich jeden meiner Klicks begründen würde. So wie dieser Beitrag – ich hab bei dem zitierten und bei den anderen Beiträgen zu dem Thema auf Minus geklickt, weil sie hier OT sind. Nun steht mein Beitrag selbst als störendes OT in diesem eigentlich recht interessanten Thread – und nun zähl’ die „nicht lesenswert“ in diesem Thread zusammen und denk dir für jeden Punkt einen separaten Beitrag. Das willst du tatsächlich haben?
Na die Frage wär dann ja, ob man OT Beiträge unbedingt mit Minus bewerten muß, zumal OT kaum exakt abgrenzbar ist. Ich nehme aber an daß Dir das sehr wichtig ist. Vielleicht könnte die Begründungspflicht auch Dir da Einhalt gebieten :)
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Gerhard H. schrieb: > Vielleicht könnte die > Begründungspflicht auch Dir da Einhalt gebieten :) Ich kann gerne jeden einzelnen Klick bei deinen Beiträgen begründen, wenn du darauf bestehst. In diesem Fall: anhaltendes Threadzerlegen mittels OT trotz Hinweis auf das Problem damit. Disclaimer: dieser OT-Beitrag wurde vom Angesprochenen eingefordert.
Achim F. schrieb: > perfekt für meine Anwendung Zu der hast Du überhaupt nichts geschrieben. Mich würden zumindest Auflösung, Genauigkeit und Geschwindigkeit interessieren. In der Regel braucht man auch kein OPV-Grab. Aber wenn Du mit Bauteilen im zweistelligen Preisbereich glücklich bist, mache es so.
Jack V. schrieb: > Ich kann gerne ... weiter inflationär minus-klicken in der Hoffnung auf irgendeine Wirkung. Du bist damit Teil des Minusklicker-Problems, welches der TO als OT in seinem Thread thematisiert hat.
Gerhard H. schrieb: > ... weiter inflationär minus-klicken Ein weiterer Klick aufgrund anhaltenden OTs. zur Erläuterung: Dieser Beitrag wurde vom Angesprochenen eingefordert.
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Jack V. schrieb: > Ein weiterer Klick aufgrund anhaltenden OTs. Mein Mitgefühl. Was musst Du leiden.
Gerhard H. schrieb: > Mein Mitgefühl. > Was musst Du leiden. Hier die von dir angeforderte Begründung: weiteres OT, wohlwissend, dass es eine weitere OT-Reaktion hervorruft – weil ja selbst so eingefordert. Keine Sorge, ich leide nicht. Hab eine ergonomische Tastatur, und glücklicherweise bist du ja der Einzige, der darauf besteht, dass man sich jeweils für seine Einschätzung rechtfertigen soll. Wenn du bis jetzt noch nicht darauf gekommen bist, wo wohl das Problem mit deiner Forderung liegen mag, dann sollte vielleicht besser dir etwas Mitleid zuteilwerden?
Jack V. schrieb: Dampfplaudereien Das muss wohl das sein was Georg M. im Beitrag #7641612 mit: > Allgemeines Geplauder hingegen erfreut sich großer Beliebtheit. meinte.
Achim F. schrieb: > Auch auf die Gefahr hin, das das Thema hier schon behandelt wurde - ich > hab nix gefunden :-( kann passieren, geht jeden mal so Achim F. schrieb: > Ich möchte den Strom 0...15A eines Akkus mit einem DAC in einem ATTiny > messen. Der Messwiderstand soll 1mΩ haben, wäre nur 1/4W Verbrauch aber mit 15mV bei Vollausschlag schwer zu messen. Ich kenne die ATTiny nicht, habe was kleineres mal mit einem ATmega32/644/1284p gemacht. vor dem Shunt einen Spannungsteiler nach GND an einem AD Eingang nach dem Shunt einen Spannungsteiler nach GND an einem AD Eingang Verstärkung nach Bedarf und Spannungsdifferenz / Shunt rechnen. Wenn ein ATTiny keine Differenzmessung erlaubt kann man immer noch 2 AD Eingänge bemühen. Der Shunt sollte in der +Leitung liegen und natürlich nie so viel Spannungsabfall bekommen das der µC stottert.
Gerhard H. schrieb: > […] Hier die von dir eingeforderte Begründung für das „nicht lesenswert“ von mir: Fortgesetztes OT mit dem Ziel, OT-Reaktion zu provozieren.
Joachim B. schrieb: > vor dem Shunt einen Spannungsteiler nach GND an einem AD Eingang > nach dem Shunt einen Spannungsteiler nach GND an einem AD Eingang Bei einem Spannungsteiler von 9:10 wären die Spannungen am AD Eingang: 9/10 * 4,015 V = 3,6135 V und 9/10 * 4,000 V = 3,6000 V Die Differenz ist dann noch 13,5 mV. Wenn der Spannungsteiler mit 0,1% Widerständen ausgeführt ist, wäre das schon ein Fehler von 7 mV. Die Messungenauigkeit vom ADC kommt dazu. Ich behaupte da gibt es schlauere Schaltungen, auch wenn ich aus dem Stegreif keine kenne.
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Achim F. schrieb: > Ich möchte den Strom 0...15A eines Akkus mit einem ADC in einem ATTiny > messen Hat schon mal jemand gefragt welche Mess-Auflösung eigentlich verlangt ist? Alexander S. schrieb: > Ich behaupte da gibt es schlauere Schaltungen Ja, ein ACS758 Modul für 8 Euro und ordentlicher Messspannung die nicht erst mühselig und fehlerbehaftet verstärkt werden müsste und gut wär. Kombiniert mit einem aktuellen AVR mit 12 Bit ADC wie bereits vorgeschlagen. Es sei denn der Selberbastelspaß steht hier unbedingt im Vordergrund.
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Gerhard H. schrieb: > Ja, ein ACS758 Modul für 8 Euro und ordentlicher Messspannung die nicht > erst mühselig und fehlerbehaftet verstärkt werden müsste und gut wär. Momentan über Amazon für 4,26€ als 50A-Modul aus CN zu ordern. https://www.amazon.de/dp/B0CVLDV84Y Hab mir selber schon gestern mal einen fürs E-Bike bestellt.
Ralf X. schrieb: > Momentan über Amazon für 4,26€ als 50A-Modul aus CN zu ordern. Danke, schön zu wissen. Meine aus D sind aber schon da :)
Gerhard H. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Momentan über Amazon für 4,26€ als 50A-Modul aus CN zu ordern. > > Danke, schön zu wissen. > Meine aus D sind aber schon da :) Prima, ich habe noch viel anderes zu tun. 😉
Gerhard H. schrieb: > Achim F. schrieb: >> Ich möchte den Strom 0...15A eines Akkus mit einem ADC in einem ATTiny >> messen > > Hat schon mal jemand gefragt welche Mess-Auflösung eigentlich verlangt > ist? Lies die Kommentare, dann weißt du es. Oder ist das unter deiner Würde?
Jörg R. schrieb: > Lies die Kommentare, dann weißt du es. Oder ist das unter deiner Würde? Verlangt ist halt was anderes als durch irgendwelche Umstände gegeben. War das jetzt verständlicher?
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Alexander S. schrieb: > Ich behaupte da gibt es schlauere Schaltungen mag ja sein besser geht immer, ich wollte nur bei meinem Timer den Akkuverbrauch mitloggen. Da reichte mir die Auflösung und Genauigkeit. Der Timer war ja auch nicht als Strommesser gebaut.
Jörg R. schrieb: > Gerhard H. schrieb: >> Hat schon mal jemand gefragt welche Mess-Auflösung eigentlich verlangt >> ist? > > Lies die Kommentare, dann weißt du es. In diesem Diskussionsfaden steht rein gar nichts zur geforderten Auflösung bzw. Genauigkeit.
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Alexander S. schrieb: > In diesem Diskussionsfaden steht rein gar nichts zur geforderten > Auflösung bzw. Genauigkeit. Was interessieren Fakten wenn die Emotion Purzelbäume schlägt. So, um wieder zu den Fakten zu kommen habe ich mich mal mit dem interessanten ACS758/50A Modul beschäftigt. Es kostet um die 10mA bei 5V und liefert dann eine Messspannung von VCC/2= 2,5V mit 40mV/A nach oben oder unten je nach Stromrichtung, bequem an nur einem Pin. Mit einem meiner Lieblings-12Bitter AVR64DD14 und einer internen 4,096V Referenz ergibt sich damit bei (4096mV-2500mV)/40mV = knapp +-40A Messbereich eine Auflösung von 25mA. Das sollte bei diesen Stromstärken und für den Preis doch wirklich langen! Ralf X. schrieb: > Momentan über Amazon für 4,26€ als 50A-Modul aus CN zu ordern.
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Ralf X. schrieb: > Momentan über Amazon für 4,26€ als 50A-Modul aus CN zu ordern. Oder als choice-Angebot für 3,69€ von AliExpress: https://de.aliexpress.com/item/1005005807082597.html Gerhard H. schrieb: > Messbereich eine Auflösung von 25mA. Der ADC löst mit 1mV auf und der Sensor zeigt pro 20mA genau 1mV am Ausgang an. Also 20mA Auflösung. Der gesamte Bereich des positiven Stroms beträgt somit (4096mV-2500mV)*0,02A = 31,92A ... aber negativ sind es eben 50A.
Mike J. schrieb: > der Sensor zeigt pro 20mA genau 1mV am Ausgang Verwirre hier nicht die Leute. Beim bidirektionalen 50A Typ (ACS758LCB-050B) sind es wie beschrieben 40mV pro 1A. Und das ergibt nun mal bei 1mV (=ADC Auflösung) 1000mA/40 = 25 mA Messstrom-Auflösung. Am bidirektionalen Messbereich von knapp +-40A ändert sich bei besagter Referenz auch nichts.
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