Forum: Haus & Smart Home FTTB via Telefonleitung: DSL oder "Ethernet"?


von Mr X. (Firma: keine) (fargotof)


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Moin, bin gerade ein wenig lost:

Meine Schwester zieht in eine Wohnung in einem MFH, in der Internet via 
Glasfaser als FTTB angeboten wird. Da in ihrer Wohnung nur 2 TAE-Dosen 
zu entdecken sind, scheint ja im Keller von Glasfaser auf Telefonleitung 
umgesetzt zu werden.

Nach dem, was ihr gesagt wurde, kann sie scheinbar ihren bisherigen 
DSL-Router behalten.

Kommen also auf der Telefonleitung "DSL"-Signale und es muss die 
DSL-Buchse des Routers verwendet werden, oder läuft darüber schon 
"Ethernet" im weitesten Sinn und der Router muss anders angeschlossen 
werden (ich habe das Stichwort gerade nicht parat, aber es gibt ja immer 
auch die Option, einen Router z.B. hinter einem Modem zu betreiben, das 
Zugangsdaten usw. handelt und bereits auf Ethernet umgesetzt hat >> 
Anschluss dann z.B. bei einer FritzBox via LAN1).

Ich hoffe auf Aufklärung,

Danke + Viele Grüße
FargoTof

von Reinhard S. (rezz)


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Mr X. schrieb:
> Moin, bin gerade ein wenig lost:
>
> Meine Schwester zieht in eine Wohnung in einem MFH, in der Internet via
> Glasfaser als FTTB angeboten wird.

Welcher Anbieter & Geschwindigkeit? Üblicherweise wird bei FTTB die 
aufgebohrte DSL-Variante G.Fast eingesetzt. Läuft über die bestehende 
Telefonverkabelung, setzt aber andere Modems voraus. Beispiel wäre 
FritzBox 7582/7583.

von Mr X. (Firma: keine) (fargotof)


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Reinhard S. schrieb:
> Welcher Anbieter & Geschwindigkeit? Üblicherweise wird bei FTTB die
> aufgebohrte DSL-Variante G.Fast eingesetzt. Läuft über die bestehende
> Telefonverkabelung, setzt aber andere Modems voraus. Beispiel wäre
> FritzBox 7582/7583.

Ah, diese Begriffe durch Dich in den Zusammenhang gesetzt bringen dann 
glaube ich tatsächlich ein wenig Klarheit. Der Anbieter hat nämlich eine 
Schnittstellenbeschreibung auf seiner Seite:

"Schnittstellenbeschreibung für VDSL/ FTTB bis inkl. 100 MBit/s

Netzabschlusspunkt:
TAE Dose gemäß DIN 41715

Link Layer:
VDSL2 Vectoring gemäß ITU-T G.993.5
Bandplan 998ADE17-M2x-B, Profil 17a"

und

"Schnittstellenbeschreibung für FTTB über 100 MBit/s
(...)
G.fast gemäß ITU-T G.9700 & G.9701, Profil 212a"

--> Also "aufgebohrtes" DSL erst ab 100Mbit (meine Schwester nimmt 
weniger)
--> Ich kann zu Bandplan ... nichts sinnvolles finden. Aber es ist 
vermutlich so gemeint, dass VSDL und langsames FTTB beide die gleiche 
Schnittstelle in der Wohnung haben, nämlich eben "VDSL2 Vectoring gemäß 
ITU-T G.993.5, Bandplan 998ADE17-M2x-B, Profil 17a", was auch immer das 
genau ist?? ;)

von Reinhard S. (rezz)


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Mr X. schrieb:
> nämlich eben "VDSL2 Vectoring gemäß
> ITU-T G.993.5, Bandplan 998ADE17-M2x-B, Profil 17a", was auch immer das
> genau ist?? ;)

Das ist das normale Vectoring-VDSL, wie es auch bei der Telekom von den 
Kästen auf der Straße bis zur Telefondose eingesetzt wird. 
Beispiel-Router wären hier FritzBox 7490 oder neuer.

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