Moin, ich habe mal für einen Bekannten eine Wortuhr mit SK6812 LEDs gebaut. Ein Fehler ist vermutlich, dass die Uhr direkt über USB betrieben wird und die LEDs direkt an die USB Spannung gehen, was jedoch bei etlichen anderen Uhren problemlos über Jahre funktioniert. Nur bei dieser einen Uhr fallen regelmäßig ganze Herden von LEDs aus. Das Fehlerbild ist, dass die LEDs nicht gar nicht mehr leuchten, sondern entweder irgendwelche unbestimmten Farben anzeigen und die Daten an die folgenden LEDs nicht korrekt weiterleiten, so dass einzelne (nicht alle!) LEDs nach der Kette auch falsche Farben anzeigen. Löte ich an der Stelle in der Kette eine neue LED ein sehe ich dann oftmals, dass irgendwo in der Kette eine weitere LED den gleichen Fehler hat und ab dieser wieder unkorrekte Daten weitergeleitet werden, so dass folgende LEDs vereinzelt falsche Farben anzeigen. Wie kann dieser Fehler entstehen und was geht da kaputt? Wie kann eine LED so defekt sein, dass diese im Prinzip noch geht, aber die eigenen Farben manchmal falsch darstellt und die Daten an manche (nicht alle) folgende LEDs falsch weiterleitet? Wir vermuten, dass da ein Wechselrichter irgendwas eingestreut hat, da dort kürzlich ein Verdrahtungsfehler gefunden wurde. Aber da kenne ich mich nicht aus. Ich würde immer davon ausgehen, entweder geht eine LED kaputt und leuchtet nicht mehr, aber nicht dass die ihr Verhalten so krude ändert? In der Regel sind dann so 5 LEDs kaputt. Erste austauschen, dann schauen ob es noch einen Fehler in der Kette gibt, nächste austauschen, ...
Max M. schrieb: > Wie kann dieser Fehler entstehen Schlechte Masseverbindung, mangelhafte Abblockung, mieses Timing.
Michael B. schrieb: > Schlechte Masseverbindung, mangelhafte Abblockung, mieses Timing. Und dadurch gehen die >>kaputt<<? Die sind ja wirklich defekt, ich muss die auslöten und neu einlöten. Andere Uhren zeigen wie gesagt bei gleicher Hardware/Software keine Fehler.
Max M. schrieb: > Moin, > ich habe mal für einen Bekannten eine Wortuhr mit SK6812 LEDs gebaut. > Ein Fehler ist vermutlich, dass die Uhr direkt über USB betrieben wird > und die LEDs direkt an die USB Spannung gehen, was jedoch bei etlichen > anderen Uhren problemlos über Jahre funktioniert. > Nur bei dieser einen Uhr fallen regelmäßig ganze Herden von LEDs aus. > Das Fehlerbild ist, dass die LEDs nicht gar nicht mehr leuchten, sondern > entweder irgendwelche unbestimmten Farben anzeigen und die Daten an die > folgenden LEDs nicht korrekt weiterleiten, so dass einzelne (nicht > alle!) LEDs nach der Kette auch falsche Farben anzeigen. > Löte ich an der Stelle in der Kette eine neue LED ein sehe ich dann > oftmals, dass irgendwo in der Kette eine weitere LED den gleichen Fehler > hat und ab dieser wieder unkorrekte Daten weitergeleitet werden, so dass > folgende LEDs vereinzelt falsche Farben anzeigen. > Wie kann dieser Fehler entstehen und was geht da kaputt? Wie kann eine > LED so defekt sein, dass diese im Prinzip noch geht, aber die eigenen > Farben manchmal falsch darstellt und die Daten an manche (nicht alle) > folgende LEDs falsch weiterleitet? > Wir vermuten, dass da ein Wechselrichter irgendwas eingestreut hat, da > dort kürzlich ein Verdrahtungsfehler gefunden wurde. Aber da kenne ich > mich nicht aus. Ich würde immer davon ausgehen, entweder geht eine LED > kaputt und leuchtet nicht mehr, aber nicht dass die ihr Verhalten so > krude ändert? > In der Regel sind dann so 5 LEDs kaputt. Erste austauschen, dann schauen > ob es noch einen Fehler in der Kette gibt, nächste austauschen, ... Ich hatte ähnliche Fälle mit WS2812B. Ursache war ein ganz leicht vom Datenblatt abweichendes Timing des Speisesignals, dessen Abweichungen sich dann bei der Weitergabe von LED zu LED ganz leicht aufschaukelten, bis zum Strangende hin (176 LEDs) die ersten Fehlfarben und Ausfälle zu beobachten waren, allerdings fast nur bei warmen LEDs (>70°C), je wärmer je stärker. Da waren die LEDs allerdings danach nicht kaputt. LG, Sebastian
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Max M. schrieb: >> Schlechte Masseverbindung > Und dadurch gehen die >>kaputt<<? Ja, weil dann die Eingangsspannung aus Sicht des IC außerhalb der Spezifikation liegt. Häufigste Ursache für Defekte mitten drin ist allerdings zu hohe Temperatur. Diese LEDs sind viel empfindlicher, als was man so in Glühbirnen einbaut.
Sebastian W. schrieb: > Da waren die LEDs allerdings danach nicht kaputt. Das ist der Unterschied. In diesem Fall geht es wochenlang gut und auf einmal sind da Defekte. Steve van de Grens schrieb: > Ja, weil dann die Eingangsspannung aus Sicht des IC außerhalb der > Spezifikation liegt. Das ist aber für mich keine Erklärung, warum nur diese eine UHr betroffen ist. Diese verwendet übrigens das selbe Netzteil, wie meine anderen Uhren.
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Max M. schrieb: > Ein Fehler ist vermutlich, dass die Uhr direkt über USB betrieben wird > und die LEDs direkt an die USB Spannung gehen, was jedoch bei etlichen > anderen Uhren problemlos über Jahre funktioniert. > > Nur bei dieser einen Uhr fallen regelmäßig ganze Herden von LEDs aus. „Direkt über USB“ steht hier wofür? Falls so ein USB-Steckernetzteil: da hatte ich nun schon mehrere, die sporadisch für Probleme gesorgt haben – in dem Fall könntest du mal ein anderes Netzteil probieren.
Max M. schrieb: > Diese verwendet übrigens das selbe Netzteil, wie meine > anderen Uhren. Das selbe Netzteil sicher nicht, aber das gleiche Netzteil. Hast Du die Möglichkeit, zwei Netzteile gegeneinander zu tauschen? Wenn das Problem dann an der selben Uhr bleibt, ist es nicht schuldig.
Na ja, ein DUT aus einem Netzteil zu versorgen, und dann gleichzeitig auch noch über USB anzuschließen, zwingt Netzteil-GND und USB-GND auf dasselbe Potential. Da können u.U. schon recht interessante Ausgleichsströme und Potentialverschiebungen stattfinden ... LG, Sebastian
Jack V. schrieb: > „Direkt über USB“ steht hier wofür? Falls so ein USB-Steckernetzteil: da > hatte ich nun schon mehrere, die sporadisch für Probleme gesorgt haben – > in dem Fall könntest du mal ein anderes Netzteil probieren. Die Uhr versorge ich über ein USB Netzteil für Unterputzdose. Manfred P. schrieb: > Hast Du die Möglichkeit, zwei Netzteile gegeneinander zu tauschen? Wenn > das Problem dann an der selben Uhr bleibt, ist es nicht schuldig. Leider spontan nicht. Sebastian W. schrieb: > Na ja, ein DUT aus einem Netzteil zu versorgen, und dann gleichzeitig > auch noch über USB anzuschließen, zwingt Netzteil-GND und USB-GND auf > dasselbe Potential. Da können u.U. schon recht interessante > Ausgleichsströme und Potentialverschiebungen stattfinden ... Die Uhr hängt nur am USB Netzteil.
Max M. schrieb: > Die Uhr hängt nur am USB Netzteil. USB Netzteile sind oft grausame Dreckschleudern. Um ein Handy Akku zu laden spielt das keine Rolle, weil der Akku jede Spitze frisst, für empfindliche Elektronik die auch noch Lastsprünge macht die das Netzteil nur grottig ausregelt, ist das aber schlecht. Verpasse der Uhr einen fetten Elko, besser noch einen 4,5V LDO.
Michael schrieb: > Verpasse der Uhr einen fetten Elko, besser noch einen 4,5V LDO. LDOs sind aber keine Filter, ich denke das bringt nichts. Dieses Netzteil nutze ich: https://www.amazon.de/Smart-things-S24-Scharge-Unterputz-Netzteil/dp/B07PTRCZZB
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Max M. schrieb: > LDOs sind aber keine Filter, ich denke das bringt nichts. Okay, keine Ahnung, nix verstehen und beratungsresistent. Dann mach mal.
Das USB Netzteile Spikes produzieren, die empfindliche Elektronik killen, kann ich bestätigen. Habe so einen BT-Audiotransmitter gehimmelt. Irgendwann war der aus heiterem Himmel tot.
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