Forum: Offtopic Steuerung herstellen lassen


von Jochen B. (jochen_b898)


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Guten Tag zusammen,

Ich bin auf der Suche nach einer Firma aus Deutschland die eine 
Steuerung in Serie herstellen kann. Das Projekt befindet sich am Anfang 
und somit wäre erstmal eine Bestellung von 25 bis 50 Stück interessant.

Vorab möchte ich sagen das ich von der Materie null Ahnung haben. Falls 
ich was falsch wiedergeben, nimmt es mir nicht übel.

Folgende Steuerung wird benötigt:

Induktiver Näherungsensor muss ca. 3 bis 5 zwischen 0 und 10mm gehalten 
werden um ein Magnetventil für ca. 3 Sekunden freizuschalten.

Zuleitung zur Steuerung sollte AC 230 Volt sein.
Anschluss an der Steuerung für Magnetventil DC
Anschluss an der Steuerung Näherungssensor 3 Adern
Und ein Anschluss für einen externen Led Controller  DC wird benötigt.

Ich habe ein wirklich guten Tüftler gefunden der mir bereits 2 
Steuerungen gebaut hat. Eine über ACE 11 SPS läuft super aber sind 
einfach zuviele Komponenten die zuviel Platz in Anspruch nehmen und eine 
über arduino ATTINY 45-20PU.

Nun benötige ich dringend eine Firma die das ganze planen rechnen und 
auch anfertigen kann. Das ganze sollte auch in einem schönen Gehäuse 
kompakt hergestellt werden. Ich würde mich riesig über Kontakte von 
Firmen freuen, die sowas herstellen können.

Gruß Jochen

: Verschoben durch Moderator
von Wolf17 (wolf17)


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Jochen B. schrieb:
> Induktiver Näherungsensor muss ca. 3 bis 5 zwischen 0 und 10mm gehalten
> werden

Verständliche Angaben wären sicher hilfreicher.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Jochen B. schrieb:
> eine Bestellung von 25 bis 50 Stück
Du hast bereits eine ATtiny Lösung UND eine SPS Lösung.
Such Dir ein Fertiggehäuse aus, bastel 25Stk zusammen und schau ob Du 
einen Markt hast.
Wenn ich Dir die komplette Konstruktion anbiete, für das robuste und CE 
gerechte Design verantwortlich zeichne und Versandfertige Geräte 
abliefere, liegst Du 4stellig pro Gerät.

Such Dir ein paar Kunden die das so dringend brauchen das die hohe 
Einzelpreise akzeptieren, halte den Ball flach mit CE und EMI und wenn 
das gut läuft und Geld verdient, kannst Du mal über eine optimierte 
Serie nachdenken.

von Jochen B. (jochen_b898)


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Es sind bereits die ersten Bestellungen vorhanden wofür die Steuerrung 
benötigt wird. Wie sich der Markt entwickelt, wissen wir leider zum 
jetzigen Stand nicht. Wie setzen sich den die von dir dargestellten 
Kosten zusammen? die einzelnen Komponenten liegen schätzungsweise bei 
ca. 10€ plus Fertigung.

Daef ich selbstgebautes offiziell so verkaufen?

von Jochen B. (jochen_b898)


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Verständlich nachgefragt was unverständlich ist, wäre auch hilfreicher. 
Wie gesagt, bin leihe

von Jan (dunno)


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Jochen B. schrieb:
> Wie setzen sich den die von dir dargestellten Kosten zusammen? die
> einzelnen Komponenten liegen schätzungsweise bei ca. 10€ plus Fertigung.

Lol.

Die Kosten liegen bei

Michael schrieb:
> Wenn ich Dir die komplette Konstruktion anbiete, für das robuste und CE
> gerechte Design verantwortlich zeichne und Versandfertige Geräte
> abliefere

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Jochen B. schrieb:
> Es sind bereits die ersten Bestellungen vorhanden wofür die Steuerrung
> benötigt wird.

Du bietest etwas an, das Du noch gar nicht hast?
Mutig.

gut, im Immobilienbau mag das gehen.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Jochen B. schrieb:
> die einzelnen Komponenten liegen schätzungsweise bei
> ca. 10€ plus Fertigung.
>
> Daef ich selbstgebautes offiziell so verkaufen?

Und genau da geht es dann los das endlose Karussell.
Ich muss Dir eine Spec aus dem Leib labern, ich muss Dir lang und breit 
den Unterschied zwischen 'ich schrupp mal eben was zusammen im 
Hobbykeller' und einer soliden Entwicklung eines CE zertifizierbaren 
Gerätes verklickern, ich muss Dir erzählen was Du alles benötigst um 
DEIN Gerät in DEINEM Markt zu verkaufen.

Sorry, aber ich arbeite mit Profis, die wissen was sie an mir haben und 
das keiner von uns für Mindestlohn auf Steuerkarte arbeitet.
Bauteilekosten sind irgendwo unter ferner liefen neben der Portokasse 
interessant.
Die Kosten bei Kleinserien stecken zu annähernd 100% in der Entwicklung.
Die Initialkosten sind fast gleich, ob ich 100Stk oder 100.000 Stk baue.
Und wenn ich alle meine Kosten, mein Risiko, meinen Gewinn, über 25Stk 
decken muss, dann sind wir eben bei 4stelligen Gerätepreisen, oder einem 
Entwicklungsauftrag der in der Summe auf das gleiche rauskommt.

Mein Steuerberater nimmt 150€ die Stunde. Mein Rechtsanwalt unwesentlich 
weniger, mein 3D Konstrukteur und ich sind dagegen ein Schnäppchen, aber 
natürlich weit über dem Tariflohn eines Angestellten Lohnarbeiters.
Mit einer Skizze auf der Serviette kann man keine Gehäuse maschinell 
bearbeiten lassen, also sitzt da mein Konstrukteur dran.
Kosten, Kosten, Kosten.
DU kannst sie gerne über 50.000 Stück umlegen, ICH lege sie auf die 
25Stk um die ich kenne.

DEIN Unternehmerisches Risiko werde ich nicht tragen. Ich trage schon 
meines.
D.H. will auch keinen Anteil als Bezahlung, denn ein Anteil von 'nichts' 
ist auch nichts wert.
Und für das Versprechen das Morgen alles ganz toll wird und die Aufträge 
nur so sprudeln werden, arbeite ich nicht, weil das niemals so ist.
Wer beauftragt zahlt.

von Klar P. (Gast)


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Wolf17 schrieb:
> Jochen B. schrieb:
>> Induktiver Näherungsensor muss ca. 3 bis 5 zwischen 0 und 10mm gehalten
>> werden
>
> Verständliche Angaben wären sicher hilfreicher.

Die Aufgabenstellung ist halt falsch im subject formuliert. Vielmehr 
geht es um "Steuerungs-Entwicklung" statt um Steueerungsbau.

Sonst könnte der TO  Herstellunterlagen wie Schaltpläne vorlegen, 
liefert aber nur eine diffus-unvollständige Beschreibung.

von Cyblord -. (cyblord)


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Jochen B. schrieb:
> die einzelnen Komponenten liegen schätzungsweise bei
> ca. 10€ plus Fertigung.

Du kommst doch aus dem Baugewerbe. Eine Steckdose kostet im Einkauf so 
ca. 5 EUR mit Rahmen usw. Als Einzel und Endpreis. D.h. schon sehr gut 
aufgerundet.
D.h. wenn mein Haus 100 Steckdosen haben soll, zahle ich an den 
Elektriker 500 EUR beim Hausbau? Läuft das so?

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Cyblord -. schrieb:
> Jochen B. schrieb:
>> die einzelnen Komponenten liegen schätzungsweise bei
>> ca. 10€ plus Fertigung.
>
> Du kommst doch aus dem Baugewerbe. Eine Steckdose kostet im Einkauf so
> ca. 5 EUR mit Rahmen usw. Als Einzel und Endpreis. D.h. schon sehr gut
> aufgerundet.
> D.h. wenn mein Haus 100 Steckdosen haben soll, zahle ich an den
> Elektriker 500 EUR beim Hausbau? Läuft das so?

Wenn der Elektriker den Einbauort planen muss, wären wir schon bei 
1000,-€ pro Steckdose.
Viele Foristen verprassen täglich zehntausende Euro, indem sie hier 
mitlesen und schreiben. :-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Ralf X. schrieb:
> Wenn der Elektriker den Einbauort planen muss, wären wir schon bei
> 1000,-€ pro Steckdose.

Und realistisch nimmt er ca. 50 EUR pro Steckdose.

Ich verstehe halt einfach nicht wie ein Erwachsener Mensch mitten aus 
dem Berufsleben glauben kann eine Geräteentwicklung gäbe es quasi lau.

von Michael B. (laberkopp)


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Ralf X. schrieb:
> Wenn der Elektriker den Einbauort planen muss, wären wir schon bei
> 1000,-€ pro Steckdose

Ja, Elektriker darfst du nicht fragen, die haben das frechdreiste 
Abzockergen quasi einprogrammiert.

Es ist durchaus sinnvoll, die Materialkosten zu kennen, damit der 
Elektriker einem nicht die 5€ Steckdose für 50€ verkauft. Aber klar, 
Arbeitszeit kommt hinzu.

Nur arbeitet (derzeit) kein Elektriker für Arbeitszeit+Materialpreis, da 
fehlt der Porsche den er pro Auftrag haben will.

Es ist echt Zeit, dass der Bauboom versiegt.

von Le X. (lex_91)


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Michael B. schrieb:
> Nur arbeitet (derzeit) kein Elektriker für Arbeitszeit+Materialpreis, da
> fehlt der Porsche den er pro Auftrag haben will.
>
> Es ist echt Zeit, dass der Bauboom versiegt.

Wann hat das bei dir eigentlich mit dieser schlimmen Verbitterung 
angefangen?
Kam das schleichend, oder über Nacht?

von Wolf17 (wolf17)


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Le X. schrieb:
> Wann hat das bei dir eigentlich mit dieser schlimmen Verbitterung
> angefangen? Kam das schleichend, oder über Nacht?

Die Re-Infizierung passiert bestimmt jedesmal schlagartig bein öffnen 
eines Kostenvoranschlags.

von Michael B. (laberkopp)


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Le X. schrieb:
> Wann hat das bei dir eigentlich mit dieser schlimmen Verbitterung
> angefangen

Wie kommst du auf die abstruse Idee, dass es sich um Verbitterung 
handelt ? Ich habe mit Elektrikern nichts zu tun  seit dem ich deren 
Pfusch in meinem Haus beseitigt habe (an scharfkantig mit 
Seitenschneider ausgeschnittenem Metallgehäuse durchschnittene 
Kabelisolation, lose Klemmen schwarz oxidiert, kreative 
Nullleiterführung über stromkreisfremdes Kabel).

Ich freue mich dass sich mein Elektriker-Kumpel endliche eine Villa am 
See bauen konnte, nachdem er jahrzehnte im Loch einer Mietskaserne von 
Hungerlohn und Arbeitslosengeld leben musste.

Sie mag mit 500m2 auf 2 zusammengekauften Grundstücken etwas gross sein 
für die Rente, aber was soll er machen mit Geld wie Heu. Ich weiss was 
für ein Problem 500m2 sind, hat meine Frau mitgebracht.

Aber wenn ich auf die Rechnungen gucke, die mir Bekannte vorbeibringen, 
für Hausinstallation im Neubau (48k nach DIN 18015-2), Erweiterung um 
zwei 11kW Ladesäulen (23k), 10kWp PV Anlage ohne Akku (35k), dann weiss 
ich dass Elektriker bei derzeitiger Auftragslage absolut schamlos sind. 
Ich rate dazu das Bauvorhaben um 5 Jahre zu verschieben.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wie gut, dass ich Elektriker bin

von Thomas E. (tmomas)


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Michael B. schrieb:
> Wie kommst du auf die abstruse Idee, dass es sich um Verbitterung
> handelt ?

Dir scheint nicht bewusst zu sein was du hier im Forum von dir gibst.

Deine Postings erwecken bei mir (und offensichtlich auch bei anderen) 
nicht den Eindruck daß du ein freundlicher, lebensfroher und hilfreicher 
Mensch bist, sondern ein alter verbitterter Mann der keinen Spaß am 
Leben hat. Kommt vor, aber man muß es nicht so offensichtlich zur Schau 
stellen.

Forum geht auch freundlich.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Thomas E. schrieb:
> alter verbitterter Mann
Das würde Dir vielleicht auch so gehen wenn Du Dich in der 500m² Altbau 
Villa Deiner Frau ständig verläufts und an den Treppen scheiterst, 
während du an deinen 'Freund' (dessen kompletter Zunft du die Pest an 
den Hals wünscht) denkst, der aus Mietskaserne und Arbeitslosigkeit 
kommend, sich einen neuen altengerechten 500m² Tempel gebaut hat, weil 
er als Selbstständiger sehr erfolgreich ist.

Das muss frustrierend sein.
Alle sehen den Heli Landeplatz und den riesen Pool im parkähnlichen 
Garten, aber keiner denkt daran wer das alles Sauberhalten muss.
Da ist Essig mit Work Live Balance, wenn die Marmorsäulen abgefegt 
werden müssen.
Ihr meckert wegen Benzinpreisen. Mal ne 40m Yacht betankt?
DAS sind soziale Missstände über die viel zu wenig gesprochen wird.
Burnout auf den Rasentraktor. Das ist nicht zum Lachen!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael schrieb:
> Burnout auf den Rasentraktor.

DER war wirklich gut :-D

von Maik .. (basteling)


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Ich würde Laberkopp aber auch keine Verbitterung unterstellen.
Er hat mit den teilweise schamlosen Handwerksangeboten leider leider 
recht.
Dazu kommt ein eklatanter Mitarbeitermangel, so dass die seriösen 
Handwerker teils exorbitant lange Wartezeiten haben.

Ich bekomme sowas auch ab und an im Bekanntenkreis vorgelegt. Und da ist 
man meiner Meinung nach oft schon knapp vor der Grenze zum strafbaren 
Wucher - moralisch sind viele Handwerksangebote insbesonders an ältere 
Menschen das allerletzte - dieser Sorte Handwerker wünsche ich dann 
wirklich den Burnout  auf dem Rasentraktor - ohne Erholung.

Ein 85jähriger Nachbar hat letztens ein etwas über 6000 Euro Angebot für 
die Erneuerung seines Standard-Warmwasserspeichers (Buderus - Huckepack 
die Ölheizung drauf) bekommen.

Vom ortsansässigem Fachbetrieb, der bei mir wegen ähnlichem Gebaren 
schon vor Jahren aus der Bewirtschaftung der Mietobjekte rausgeflogen 
ist. Die ersten Angebote und Arbeiten waren da preislich ok, dann fingen 
die Abzockversuche an.

Ich habe mir als Notwehr für mein Betriebsgelände und die 
Miethausheizung eine Rems Akkupress gekauft. An die Elektrik bei den 
Mietern gehe ich aber aus Haftungsgründen nicht dran.

Also - die Problembeschreibung mit dem Rasentraktor bei MKN kenne ich. 
Eine schlimme Sache.

von AlterEli E. (altereli)


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Jochen B. schrieb:
> Guten Tag zusammen,
>
> Folgende Steuerung wird benötigt:
>
> Induktiver Näherungsensor muss ca. 3 bis 5 zwischen 0 und 10mm gehalten
> werden um ein Magnetventil für ca. 3 Sekunden freizuschalten.
>
> Zuleitung zur Steuerung sollte AC 230 Volt sein.
> Anschluss an der Steuerung für Magnetventil DC
> Anschluss an der Steuerung Näherungssensor 3 Adern
> Und ein Anschluss für einen externen Led Controller  DC wird benötigt.
>
> Gruß Jochen

Hallo Jochen,

warum nicht komplett in 230 V? Vereinfacht vieles.
MAVs gibt es auch mit 230 V Spule.
Wie und was für einen "LED-Controller"?

Näherungsschalter 3-Leiter 230 V z. B.:
https://www.pepperl-fuchs.com/germany/de/classid_143.htm?view=productselection&paramlist=143-74-107622%2C143-5140-107535%2C#attributes

such dir einen aus.

Zeitrelais einstellbar:
https://www.findernet.com/de/deutschland/industrial-listing/zeitrelais-listing/

Was willst du genau?
Ein oder zwei Ausgangskontakte ...

Anbindung an den "LED-Controller" über ein Relais?
DC MAV über Schaltkontakt. "DC" schon vorhanden?
Welches Magnetventil?

Wenn es mehr sein darf eine Siemens LOGO.
https://www.siemens.com/de/de/produkte/automatisierung/systeme/industrie/sps/logo/logo-basis-module.html

Preise für deine gewünschte Menge musst du anfragen.

Edit, vielleicht reicht es sogar einen Shelly zu programmieren:
https://www.shelly-store.de/Shelly-Plus-1-Mini-Gen3/SW10053

Viele Grüße

Helmut

: Bearbeitet durch User
von Tex A. (tex)


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@Jochen
Die großen Abmessungen von fertigen Geräten (Vorschlag Logo) kommen 
nicht von ungefähr. Es gibt diverse Normen und Vorschriften einzuhalten, 
besonders bei gewerblich genutzten Geräten. Hier verlangt der 
Gesetzgeber auch regelmäßig die fachliche Überprüfung. (Ob die immer 
eingehalten wird, steht natürlich auf einem anderen Blatt).
Insofern sind solche Projekte gut beraten, auf fertige Komponenten 
zurückzugreifen. Eventuell ist für die Aufgabe die Logo etwas 
überdimensioniert, zum Teil gibt es auch abgespeckte Lösungen. Deine 
Spezifikation ist, ich beschönige mal etwas, ausbaufähig. Daher ist im 
Augenblick nicht zu sagen, ob es wirklich einer komplexen Steuerung 
bedarf, oder möglicherweise viel einfachere Wege zum Ziel führen. Für 
viele solcher Anwendungen haben Finder, Wago, Eltako usw. schon gute 
Grundlagen anzubieten.
🐺

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Einfacher wirds nur in sagen wir 24V, mit einem zugekauften Netzteil. 
Damit wird man das ganze 230V-Niederspannungsgelumpe wie die damit 
verbundenen Sicherheitsanforderungen und Prüfungen seines Netzteils los. 
Bleibt sowas wie CE, WEEE/EAR und steuerrechtliche Probleme wenn man 
Eigenbauten in Verkehr bringen möchte.

Ich hatte auch einige wirklich gute Ideen für so manche Steuerung, die 
den Bereich der Schutzkleinspannung nicht verlassen und an denen mehrere 
Abnehmer realistisches Interesse bekundeten. CE wäre dafür kein Problem 
gewesen, da wäre ich mir sehr sicher gewesen, daß ein µC und ein paar 
langsam schaltende Ausgänge problemfrei sind. Was mir die Lust darauf 
verdorben hat, war WEEE/EAR und der ganze bescheuerte EU-Blödsinn. Da 
hat man dank guter Lobbyarbeit der großen Anbieter als kleiner 
aufstrebender Entwickler sehr miese Karten. Um diese ganzen Richtlinien 
mit Gesetzescharakter zu überblicken, müsste man jemanden bezahlen. 
Anders bekommt man unmöglich einen Überblick bzw. dann hast du keine 
Zeit für Entwicklung und Produktion mehr wenn du es alleine probierst - 
und man ist immerhin halbwegs aus der Haftung raus wenn sich der 
bezahlte Dienstleister mit irgendwas verzettelt. Also es ist meiner 
Meinung nach seitens der Politik wirklich nicht gewollt, daß kleine neue 
Anbieter aus heimischen Landen eine echte Chance auf dem Markt bekommen. 
Von China aus wäre es kein Problem gewesen, da zahlt man vielleicht 
etwas Einfuhrabgaben, aber kann sich sonst praktisch jeden Scheiß 
erlauben.

Der Staat und die EU machen auch nur einen Teil des Problems, ich weiß 
von befreundeten Firmen, daß Konkurrenten am meisten Ärger machen. Da 
schenkt man sich nichts, hast du auch nur einen grünen Grashalm mehr, 
der nicht bei denen wächst, wird probiert, diesen abzusägen oder absägen 
zu lassen. Da wird z.B. einfach mal ohne jede Grundlage geklagt, egal 
gegen was. Das ist natürlich völlig haltlos und der Mitbewerber weiß das 
auch (der erscheint dann vor Gericht erst gar nicht und die Klage wird 
abgewiesen), aber man selbst muss trotzdem Zeit und Anwaltskosten 
aufbringen. Für sowas ist Deutschland bzw. die EU wirklich ein gaaaaanz 
toller Standort.

von Stefan M. (derwisch)


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Jochen B. schrieb:
> Induktiver Näherungsensor muss ca. 3 bis 5 zwischen 0 und 10mm gehalten
> werden um ein Magnetventil für ca. 3 Sekunden freizuschalten.

Ich hab nichtmal diesen Satz verstanden...
Kann aber auch an mir liegen.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Nein, geht mir genauso. Den Näherungssensor positioniert(?) man ja nicht 
aus Selbstzweck. Sondern in der Regel ist es andersherum. Irgendwas 
(Werkstück, Werkzeug, Produkt) soll in eine Position gebracht werden. 
Diese Position wird mit einem Sensor abgefragt.

Vielleicht kann der OP den Ablauf und die beteiligten Komponenten 
nochmal klarer darstellen? Ggf. auch in Verbindung mit einer Skizze oder 
einem Bild?

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Jochen hat den letzten Beitrag am 22.4. geschrieben - ob da noch was 
kommt?

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