Forum: PC Hard- und Software ventoy f. HDD Multiboot ISO installiert Win10 auf interne Festplatte?


von Mo (Gast)


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Frage an die Ventoy-Win10-Experten - sonst ignorieren weil verzwickt:

Auf Lenovo T410 ohne UEFI-BIOS soll eine HDD mit Win10 x64 als Interim 
dienen bis zu meiner finalen Migration auf Linux.

Vorgeschichte:
nach Anleitung Ventoy auf externe HDD installiert, danach mehrere 
Linux-LIVE-ISOs darauf kopiert und erfolgreich getestet:

https://www.deskmodder.de/blog/2020/04/24/ventoy-bootfaehigen-usb-stick-ganz-einfach-mit-einer-iso-erstellen-multiboot-faehig/

Dann navigierte ich:
https://www.deskmodder.de/blog/2022/07/27/windows-10-22h2-19045-iso-esd-inkl-updates-deutsch-english/#x86

und startete eine dieser Win10-ISO, die hängt im normalen Bootmodus, 
macht auf im WIM-boot-Modus, bietet mir die Installation auf HDD 0 an, 
aber partitioniert und installiert nicht.

Momentan nutze ich zum Surfen die LIVE-Windows Variante HBCD PE x64 mit 
Mini-Windows 11 v.1.0.8, ist aber vom DVD-LW etwas zu langsam :(

https://www.hirensbootcd.org/
(und die Version 1.0.2 mit Mini-Windows 10 von DVD)

Bevor ich noch einen Tag erfolglos teste, weiß wer, welche ISO sicher 
zur Installation von externer HDD wie funzt?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Ich nutze Ventoy zwar vom USB-Stick, aber die offizielle Win10- bzw. 
Win11-Iso klappt ganz wunderbar.
Wenn du mit einem Mac oder Linux auf die MS-Seite surfst, kannst du das 
ISO auch direkt runterladen, denn der Server erkennt das du kein exe 
laufen lassen kannst, das MCT wird dir nicht angeboten.
Glücklicherweise reicht es dazu, den Useragent umzustellen... ;)

Ich seh da also dein Problem nicht, ehrlich gesagt. Warum auch immer man 
das Betriebssystem von unverifizierten Quellen laden muss....
Kann es sein, das HDD0 dein USB-Medium ist?

: Bearbeitet durch User
von Flip B. (frickelfreak)


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Ventoy stellt dir ja die ISO bereit, wenn danach die Installation hängt, 
liegt das problem an der ISO oder deren kompatiblität mit dem rechnenr. 
Mit den offiziellen Microsoft iso in kombi mit ventoy hatte ich bisher 
keine probleme.

von Mo (Gast)


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Flip B. schrieb:
> liegt das problem an der ISO oder deren kompatiblität mit dem rechner.

Mit einer ISO klappte es und eine Frauenstimme wollte mich mit 
Gesprächen über Katzenvideos überreden, Mail und Telefonnummer 
preiszugeben.

In diesem Apfel wohnt ein Wurm ;)

Hab ich abgebrochen, die Partition gelöscht und mit der ursprünglichen 
ISO nochmal versucht - Nach dem Neustart berichte ich weiter...

von Harald K. (kirnbichler)


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Mo schrieb:
> Mit einer ISO klappte es und eine Frauenstimme wollte mich mit
> Gesprächen über Katzenvideos überreden, Mail und Telefonnummer
> preiszugeben.

Aus was für Löchern magst Du derartige ISOs gezogen haben?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Das könnte auch Cortana gewesen sein, die labert auch rum während der 
Installation, oder jetzt neu der Copilot, aber der wird ja noch nicht in 
den ISOs sein?

Und falls das nicht klar ist: während der Installation solltest du kein 
LAN/WLAN haben. ;)

von Harald K. (kirnbichler)


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Jens M. schrieb:
> Und falls das nicht klar ist: während der Installation solltest du kein
> LAN/WLAN haben.

Dann kommst Du mit Windows 11 nicht sehr weit, das will in den meisten 
"Editionen" bereits während der Installation zwingend Internetkontakt 
haben.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Aha?
Meine letzte Pro (im Januar heruntergeladen) nocht nicht.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Harald K. schrieb:

> Dann kommst Du mit Windows 11 nicht sehr weit, das will in den meisten
> "Editionen" bereits während der Installation zwingend Internetkontakt
> haben.

Ja, leider. Aber den Zwang zum MS-Account kann man zum Glück immer noch 
umgehen. Der Trick ist: man muss sich mit einem gesperrten MS-Account 
anmelden.

Man kann sich selber einen extra für diesen Zweck generieren, man kann 
aber auch einfach "microsoft" (mit beliebigem, aber nicht leeren 
Passwort) verwenden.

Dann fällt der Installer mit einer (völlig schwachsinnigen) Meldung doch 
wieder dorthin zurück, wo es möglich ist, bei der Installation mit der 
Einrichtung eines lokalen Accounts fortzufahren.

von Harald K. (kirnbichler)


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Ob S. schrieb:
> Dann fällt der Installer mit einer (völlig schwachsinnigen) Meldung doch
> wieder dorthin zurück, wo es möglich ist, bei der Installation mit der
> Einrichtung eines lokalen Accounts fortzufahren.

Zu erwarten ist, daß deswegen irgendjemand bei MS bereits den 
Arbeitsplatz verloren hat und das in der nächsten, noch besseren Version 
von Windows 11 behoben sein wird. 24H2 oder so soll das Vergnügen heißen 
...

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Harald K. schrieb:

> Zu erwarten ist, daß deswegen irgendjemand bei MS bereits den
> Arbeitsplatz verloren hat und das in der nächsten, noch besseren Version
> von Windows 11 behoben sein wird. 24H2 oder so soll das Vergnügen heißen

Ja, das steht leider wirklich zu befürchten.

von Hmmm (hmmm)


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Ob S. schrieb:
> Der Trick ist: man muss sich mit einem gesperrten MS-Account anmelden.

Oder man lässt die Internet-Verbindung weg, klickt sich bis zur 
Fehlermeldung durch und holt sich mit Shift+F10 einen Command Prompt. 
"oobe\bypassnro", Reboot abwarten und (jetzt ohne Sackgasse) nochmal von 
vorne beginnen.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Hmmm schrieb:
> Ob S. schrieb:
>> Der Trick ist: man muss sich mit einem gesperrten MS-Account anmelden.
>
> Oder man lässt die Internet-Verbindung weg, klickt sich bis zur
> Fehlermeldung durch und holt sich mit Shift+F10 einen Command Prompt.
> "oobe\bypassnro", Reboot abwarten und (jetzt ohne Sackgasse) nochmal von
> vorne beginnen.

Danke für diese Info.

Mal schauen, wie lange das dann funktionieren wird. Letztlich kann MS 
natürlich alle diese Umgegehungsmöglichkeiten dicht machen, darüber sind 
wir uns doch einig, oder?

von Harald K. (kirnbichler)


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Ob S. schrieb:
> Letztlich kann MS natürlich alle diese Umgegehungsmöglichkeiten
> dicht machen, darüber sind wir uns doch einig, oder?

Wenn man damit leben kann, seine Windows-Installation alle drei Jahre zu 
erneuern, dann kann man auch ganz wunderbar mit den 
180-Tage-Testversionen des Windows Server leben. Den kann man ohne 
Registrierung bei MS herunterladen, man braucht zur Installation und zum 
Betrieb keinen "Key" und auch kein Microsoft-Konto, das Ding muss nur 
nach der Installation und dann bei der alle 180 Tage anstehenden 
Verlängerung des Testzeitraums (via "slmgr -rearm") mal das Internet 
sehen. Diese Verlängerung kann man sechs Mal durchführen, so daß man auf 
eine Gesamtnutzungsdauer von 7 * 180 Tagen = drei Jahre und fünf Monate 
kommt.

So verhielten sich die Testversionen für 2016, 2019 und 2022, es ist 
anzunehmen, daß auch die Testversion für 2025 das nicht anders handhaben 
wird.

Vorteil: Kostengünstig und vollkommen legal.

2022 Testversion Deutsch:

https://go.microsoft.com/fwlink/p/?LinkID=2195280&clcid=0x407&culture=de-de&country=DE

... und Englisch:

https://go.microsoft.com/fwlink/p/?LinkID=2195280&clcid=0x409&culture=en-us&country=US

von Jens M. (schuchkleisser)


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Zumindest so lange es noch Support gibt, kann man ja auch ne ältere 
Version installieren und die dann noch brühwarm installiert via Upgrade 
hochziehen.

Nicht zuletzt müssen ja auch Dell, Lenovo und Medion ihre Rechner 
installieren ohne ein Konto anzulegen, das wird also immer irgendwie 
gehen, würd ich sagen.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Jens M. schrieb:
> Nicht zuletzt müssen ja auch Dell, Lenovo und Medion ihre Rechner
> installieren ohne ein Konto anzulegen

Die bekommen andere Installationsmedien ausgehändigt, was denkst denn 
Du? Die müssen sich nicht mit dem "Media Creation Toolkit" und anderem 
Rotz herumschlagen.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Jens M. schrieb:

> Nicht zuletzt müssen ja auch Dell, Lenovo und Medion ihre Rechner
> installieren ohne ein Konto anzulegen, das wird also immer irgendwie
> gehen, würd ich sagen.

Nö. Aktuell ist da die Situation bei den meisten OEMs so, dass du eim 
ersten Boot genau dort landest, wo du auch bei einer Installation des 
bei Microsoft downloadbaren Images landest.

Es gibt noch einige wenige OEMs die z.B. einen lokalen "user"-Account 
vorab anlegen. Werden aber immer weniger. Vermutlich ermöglicht es MS 
ihnen einfach nicht mehr. Oder macht es auch nur hineichend teuer...

Wäre logisch.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Harald K. schrieb:

> Wenn man damit leben kann, seine Windows-Installation alle drei Jahre zu
> erneuern, dann kann man auch ganz wunderbar mit den
> 180-Tage-Testversionen des Windows Server leben. Den kann man ohne
> Registrierung bei MS herunterladen, man braucht zur Installation und zum
> Betrieb keinen "Key" und auch kein Microsoft-Konto, das Ding muss nur
> nach der Installation und dann bei der alle 180 Tage anstehenden
> Verlängerung des Testzeitraums (via "slmgr -rearm") mal das Internet
> sehen. Diese Verlängerung kann man sechs Mal durchführen, so daß man auf
> eine Gesamtnutzungsdauer von 7 * 180 Tagen = drei Jahre und fünf Monate
> kommt.

Alles wahr, aber letztlich wohl doch eine illegale Nutzung, wenn man das 
entsprechend Windows als "Arbeits-OS"benutzt. Ich bin recht sicher, dass 
praktisch jedes deutsche Gericht ebenfalls so sehen würde. Aber klar: wo 
kein Kläger, da kein Richter...

von Jens M. (schuchkleisser)


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Harald K. schrieb:
> Die bekommen andere Installationsmedien ausgehändigt, was denkst denn
> Du? Die müssen sich nicht mit dem "Media Creation Toolkit" und anderem
> Rotz herumschlagen.

Da eine Windows-Installation schon seit mehreren Versionen nur noch das 
Auspacken eines vorbereiteten Archivs ist, kann es sich dabei nur um 
fehlende oder hinzugefügte Dateien oder Einstellungen handeln, die das 
ermöglichen.

Ob S. schrieb:
> Aktuell ist da die Situation bei den meisten OEMs so, dass du eim
> ersten Boot genau dort landest, wo du auch bei einer Installation des
> bei Microsoft downloadbaren Images landest.

Ja, und vorher hat jemand eine Testinstallation auf dem Rechner(-typ) 
gemacht, die völlig normal funktioniert, um die Programme und Treiber 
hinzuzufügen, die für diese Geräteserie benötigt werden.
Anschließend wird das vom eingebauten Windows-Tool wieder verpackt und 
dabei das Test-Benutzerkonto entfernt, andere aber gelassen.
Von der c't gibts ein Backupscript, das genau das macht: der Restore ist 
eine Windows-Installation, nur eben mit meinem verranzten Windows "mit 
alles". In Grenzen sogar mit Bare Metal Restore.
Ich bin mir reichlich sicher, das man das nutzen kann um sich als OEM 
seine PC-Serie selber zu bauen, und dabei bleibt zum Ärger des Benutzers 
ein System-Admin über, der nicht löschbar ist. So ein Dreck aber auch.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Ob S. schrieb:
> Alles wahr, aber letztlich wohl doch eine illegale Nutzung, wenn man das
> entsprechend Windows als "Arbeits-OS"benutzt.

Wer im Verwenden einer Testversion etwas illegales sieht, blinzelt auch 
beim Betrachten der Fernsehreklame nicht, und stellt das Radio bei 
Reklame etwas lauter.

von Mo (Gast)


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Rückmeldung - Notebookinstallation gelang, dann noch ein CDI-Test:

CrystalDiskInfo:
- int. HDD grün = OK
- ext. Ventoy-HDD rot = "bad"

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