Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Digitaltacho - Spannungswandler Motorrad 6V & 12V zu 5V


von Dennis D. (tipoff6712)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Moin!

Ich bin Dennis, knappe 40 Jahre jung und realisiere hin und wieder ein 
paar kleinere Projekte mit BASCOM, neuerdings "leider" in C (Arduino). 
Eigentlich lese ich hier nur und ziehe mir dadurch das Wissen raus,
was die heimische "Büchergallerie" nicht oder nur schlecht hergibt oder 
es um Sonderthemen geht.

So nun auch bei meinem aktuellen Projekt, der Digitaltacho für mein 
Motorrad, eine BMW R26.
Die Nadel wird über einen X27 Stepper bewegt und im kleinen Display 
werden GesamtKM, TagesKM, Öltemp., und Bordspannung ausgegeben. 
Durschaltbar mit einem kleinen Taster am Lenker in Daumenreichweite.

Das Programm Läuft auf einem ATtiny 3216, welchen ich anfangs mit BASCOM 
programmieren wollte, dazu aber dann ein Addon benötigt wird und dazu 
wiederum eine gekaufte und registrierte Version von BASCOM von Nöten 
ist.
Gekauft habe ich sie, nur damals im Eifer das registieren vergessen.
Nun hatte ich den Salat und hab dann alles mit der ArduinoIDE nochmal 
gemacht.
Läuft jetzt und das Flashen mit dem UPDI ist einfach genial.

Den Schaltplan dazu habe ich mal angehängt, weil ich dazu mal etwas 
Hilfe brauche.
Ich weiß nicht woher, aber ich bekam einst mal den Tip, die 
Spannungsversorgung wie unten im SP dargestellt, aufzubauen.
Teile bestellt, gerade mal aufm Steckbrett zusammengebastelt und siehe 
da, der LM2931 (angeschlossen an 6,4V) gibt unter Last seine ~5V raus. 
Dann den TEA1-0505 dazu gesteckt, bringt der LM2931 nur noch ca 1,1 
Volt, die dann am TEA1 auch am Ausgang anliegen.
Hab dann mal einen Draht (im SP blau gerahmt) gesteckt, gleiches 
Ergebnis.

Jetzt kommt Ihr ins Spiel... Ich würde gerne wissen warum das so ist und 
eventuell habt ihr je ein bessere Idee, wie ich den Tacho universell für 
6 und 12 V auslegen kann. Der LM2931 sollte das ja packen, eine 
Schutzschaltung gengen die Transienten habe ich gerade hier erlesen, 
wird noch eingebaut, sowie die zugehörige Sicherung.
Habe ich sonst noch was vergessen? Gerne könnt Ihr meine Schaltung 
auseinandernehmen und was hinterfragen oder gar verbessern.

Ich danke Euch fürs "zuhören" und wünsche euch noch ein schönes 
Wochenende!

LG Dennis

von Wastl (hartundweichware)


Lesenswert?

Dennis D. schrieb:
> Ich bin Dennis

Wer Mikrokontroller-Schaltungen ohne Abblock-Kondensatoren aufbaut,
nachmacht oder verfälscht, insbesondere bei existierenden
Schaltungen die Abblock-Kondensatoren weglässt oder falsch
verschaltet oder selbst solche Schaltungen entwirft, in Verkehr
bringt und/oder aufbaut ohne Abblock- Kondensatoren nach Hersteller-
Empfehlungen zu verwenden, wird mit Zugangs-Ausschluss vom
Mikrokontroller-Forum nicht unter zwei Jahren bestraft.

von Rainer W. (rawi)


Lesenswert?

Dennis D. schrieb:
> Habe ich sonst noch was vergessen?

Du hast entweder ein Problem mit der Stromaufnahme deiner Schaltung, zu 
der du leider nichts schreibst oder mit deinem Steckbrettaufbau. Bist du 
sicher, dass die Ausgangsstufe des ATtiny kräftig genug ist, um deinen 
Schrittmotor anzusteuern oder läuft das jenseits aller Spezifikationen?

Du hast ein Problem mit deiner Spannungsversorgung oder sonstiger 
analoger Eigenschaften deiner Schaltung. Mit dem Mikrocontroller in 
seiner Eigenschaft als Digitalschaltung hat das eher nichts zu tun.

p.s.
Wozu soll der TEA1-0505 gut sein, wenn du die galvanische Trennung dann 
doch wieder aufhebst?

: Bearbeitet durch User
von Dennis D. (tipoff6712)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Moin!

Den SP habe ich mal eben etwas bearbeitet, damit ich hier nicht gebannt 
werde ;)
Vielleicht hätte ich hier n och anführen sollen, dass dies zwar eine 
funktionierende Schaltung ist (ausgenommen der Spannungsverorgung), 
jedoch nicht der finale entwurf ist. Ja, ich weiß, blöde Ausrede :-D
An die Abblockkondensatoren hatte ich nicht gedacht, hoffe das ist jetzt 
so richtig oder zu viel?
Hatte mal gelesen, dass 100nF ausreichen, ohne die sonderlich zu 
berechnen ausser es steht was im DB.

Der Stepper wird bei 5V mit 15 bis 20 mA angegeben, der Tiny schafft 
40mA pro Pin, 100mA pro Pingruppe und 200mA Gesamt. Sollte also alles im 
grünen Bereich liegen. Die Freilaufdioden fehlen hier wohl noch, da muss 
ich den Hirnschmalz nochmal umrühren. Wenn ich mir recht erinnere gab es 
da mal was von Rückfallzeit usw?

Jedenfalls ist die Spannungsversorgung nicht überlastet, da diese noch 
nicht aktiv eingebunden ist. Ich hab anfangs nur mit USB 5V gearbeitet 
und probiert und programmiert. Jetzt soll das aber alls so langsam 
autark werden und an ein Bordnetz. Dazu hab ich jetzt nur die 
Spannungsversorgung diskret aufm Brett gesteckt und mit einer LED und 
einem Vorwiderstand "belastet". Daraus resultiert das beschriebene 
Fehlerbild.

Der TEA1-0505 war ursprünglich dazu gedacht, die Schaltung von der 
Bordspannung zu isolieren... Ist aber eigentlich völliger quatsch oder?
Weil wenn ich die Bordspannung messen will und die Masse vom Motorrad 
als GND nutze um die zweite Ader zum NTC und zum Hall-Sensor zu sparen, 
brauche ich ja ein gemeinsames Bezugspotential. Also ist der TEA1 
eigentlich über.

Was müsste ich denn veranstalten, damit die Versorgung durch den LM2931 
gesichert ist und eventuelle Störungen durch die Transistorzündung 
(keine Unterbrecherzündung mehr) ausgeschlossen sind? Da hört mein 
Wissen leider so langsam auf und hoffe auf Eure Hilfe...

LG Dennis

PS: Der I2C hat seine beiden Pullup's im Display mit je 4k7.

von Manfred P. (pruckelfred)


Lesenswert?

Dennis D. schrieb:
> So nun auch bei meinem aktuellen Projekt, der Digitaltacho für mein
> Motorrad, eine BMW R26.

Eine Verschandelung.

> Die Nadel wird über einen X27 Stepper bewegt

Das bekommst Du mechanisch so hin, dass es nicht mechanisch zerrüttelt 
wird?

Dennis D. schrieb:
> Den SP habe ich mal eben etwas bearbeitet, damit ich hier nicht gebannt
> werde ;)

Im Gegensatz zu anderen hast Du einen lesbaren Schaltplan erzeugt, sehr 
gut!

Dennis D. schrieb:
> Jedenfalls ist die Spannungsversorgung nicht überlastet, da diese noch
> nicht aktiv eingebunden ist. Ich hab anfangs nur mit USB 5V gearbeitet
> und probiert und programmiert

Das ist widersprüchlich und unlogisch. Wenn Deine Schaltung an USB 
läuft, wird sie keinen groben Fehler haben, aber wieviel Strom braucht 
sie denn? Bedenke, dass Dein Reglerchen nur 100mA liefern kann.

Es kommen 5 Volt und bei Last brechen die weg - primär denke ich da an 
Überlast. Eine andere Variante wäre ein ungeschickter Aufbau, fängt an 
zu schwingen.

Wenn ich Steckbrett lese, denke ich immer an Vorsatz, wackelige 
Kontakte, windige Verbindungskabel etc. Baue das anständig per Lötkolben 
auf!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Der Geschwindigkeitsmesser ist typgenehmigungspflichtig.

Nachzulesen in der RL 75/443 des Europäischen Rates.

von H. H. (hhinz)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Der Geschwindigkeitsmesser ist typgenehmigungspflichtig.
>
> Nachzulesen in der RL 75/443 des Europäischen Rates.

Dann lies mal nach ab welchem Baujahr das gilt.

Einfach die Finger still halten!

Beitrag #7663727 wurde vom Autor gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Es ist immer wieder im Motorradforum von Problemen mit der Zulassung und 
bei Kontrollen zu lesen, wenn ein unzertifizierter Tacho angebaut wurde, 
bei Fahrzeugen vor 1990 und auch Oldtimern. Man behilft sich dann mit 
einem Navi, welches die Geschwindigkeit anzeigt oder beim Anbeu handelt 
es sich um eine Motordrehzahlanzeige mit Zusatzfunktionen.

Dennis D. schrieb:
> universell für 6 und 12 V auslegen kann.

Da würde ich einen kleinen DCDC-Wandler einbauen.

Sowas wie dieser, aber die einfachere Version, die nur die 5V am Ausgang 
hat:
https://www.distrelec.de/de/dc-dc-wandler-18v-5v-5v-300ma-300ma-3w-xp-power-itu0312d05/p/30185920
Oder so etwas nachbauen, da es dafür einige ferige Wandler-IC gibt, die 
auch SEPIC-Wandler können oder es läuft über einen Übertrager. Vorteil 
dabei ist, dass im Falle des Spannungsabfalles unter 6V beim Starten, 
dadurch die Versorgung nicht kurz in Drop-Outs verfällt. Außerdem kann 
häufig ein Widerstand und ausreichende Elkos vor dem Wandler ausreichend 
Energie zur Überbrückung der kleinen Drop-Outs gewährleisten und fängt 
auch möglicherweise die kurzen Überspannungsspikes im ms-Bereich auf.

Im Bild habe ich skizziert, welche nicht so übliche Art der 
Störsignaleinstreuung einen linearen Spannungsregler zum Schwingen 
veranlassen kann. Gerade Steckbrettaufbauten sind dafür empfänglich.

von Frank O. (frank_o)


Lesenswert?

Manfred P. schrieb:
> Das ist widersprüchlich und unlogisch. Wenn Deine Schaltung an USB
> läuft, wird sie keinen groben Fehler haben, aber wieviel Strom braucht
> sie denn? Bedenke, dass Dein Reglerchen nur 100mA liefern kann.

Ich finde den auch ein bisschen klein. Auch wenn der erst bei 300mA 
Kurzschluss erkennt. Der Controller kann schon bis zu 200mA ziehen.
Muss der Low Drop sein?. Wenn du von der Batterie 12V bekommst, dann 
nimm doch einen 7805. Da hast du dann absolut keine Probleme mit dem 
Strom.
Mit diesen Steppern kenne ich mich nicht aus, aber direkt am Controller 
würde ich den nicht betreiben.

von H. H. (hhinz)


Lesenswert?

Frank O. schrieb:
> Mit diesen Steppern kenne ich mich nicht aus, aber direkt am Controller
> würde ich den nicht betreiben.

Die haben 250 Ohm Wicklungswiderstand, also gerade mal 20mA bei 5V.

von Frank O. (frank_o)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> also gerade mal 20mA bei 5V.

Danke Hinz!

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


Lesenswert?

Trotzdem wirken die Wicklungen induktiv. Freilaufdioden sollten schon 
noch dran, 1N4148 reichen aus.

: Bearbeitet durch User
von Steve van de Grens (roehrmond)


Lesenswert?

Knut B. schrieb:
> Freilaufdioden sollten schon noch dran

Ich würde mich auf die internen ESD Schutzdioden im Mikrocontroller 
verlassen.

von H. H. (hhinz)


Lesenswert?

Steve van de Grens schrieb:
> Knut B. schrieb:
>> Freilaufdioden sollten schon noch dran
>
> Ich würde mich auf die internen ESD Schutzdioden im Mikrocontroller
> verlassen.

Sehe ich auch kein Problem.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


Lesenswert?

Die Dioden im Portpin können... warte mal... was steht da im 
Datenblatt... 1mA. Hmm, wenn der Stepper gut mit Speed arbeitet, wie 
lange machen das die parasitären Substratdioden wohl? Natürlich hängt es 
auch etwas von der Art der Ansteuerung ab. Man kann jeden Schritt auch 
aktiv bremsen, bis die Induktionsspannung abgebaut ist. Aber bewegt sich 
der Zeiger dann noch so schön soft? Was ist bei Pulsbreitenansteuerung 
für Microstepping? Immer noch keine externen Dioden?

: Bearbeitet durch User
von Steve van de Grens (roehrmond)


Lesenswert?

Knut B. schrieb:
> Die Dioden im Portpin können... warte mal... was steht da im
> Datenblatt... 1mA

Ich habe in Erinnerung, dass die Datenblätter von Atmel nichts zur 
Belastbarkeit der Dioden aussagen. Habe im aktuellen auch keine Angabe 
gefunden. Wo hast du die 1mA her?

> wie lange machen das die
> parasitären Substratdioden wohl?

Ewig, schätze ich. Ich habe denen schon viel mehr zugemutet.

: Bearbeitet durch User
von Spess53 .. (hardygroeger)


Lesenswert?

Hi

>Ich habe in Erinnerung, dass die Datenblätter von Atmel nichts zur
>Belastbarkeit der Dioden aussagen. Habe im aktuellen auch keine Angabe
>gefunden. Wo hast du die 1mA her?

AVR182: Zero Cross Detector

'It is not recommended that the clamping diodes are conducting more than 
maximum 1 mA and 1 MΩ will then allow a maximum voltage of approximately 
1,000V.'

MfG Spess

von Steve van de Grens (roehrmond)


Lesenswert?

Guck mal auf das Datum der App Note! Da gab es den ATtiny3216 noch 
nicht. Wie gesagt, ich bin (bei Kleinspannung) mutiger - aus Erfahrung.

: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


Lesenswert?

Dennis D. schrieb:
> Die Nadel wird über einen X27 Stepper bewegt und im kleinen Display
> werden GesamtKM, TagesKM, Öltemp., und Bordspannung ausgegeben.

Wie machst du das mit dem Anfahren der 0-Punkt-Stellung? Hab das mal 
probiert, aber sobald ich den mechanischen Anschlag berührt hatte, 
sprang die Nadel bei den folgenden Schritten unkontrolierbar in der 
Gegend rum. Ich hatte meinen Motor an einer A4988-Endstufe,  nicht 
direkt am Controller.

von Rainer W. (rawi)


Lesenswert?

Frank O. schrieb:
> Der Controller kann schon bis zu 200mA ziehen.

Ein ATtiny3216?
Selbst bei 20MHz Clock und 5.5V Versorgung liegt der Controller noch 
unter 12mA (DS Figure 37-1: Active Supply Current vs. Frequency, Figure 
37-3: Active Supply Current vs. Temperature).

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


Lesenswert?

Rainer W. schrieb:
> liegt der Controller noch
> unter 12mA

Vermutlich. Ich würde die Stromversorgung immer möglichst an das Maximum 
legen. Dann ist auch noch was da für andere "Spielerein".
Hier geht es nicht um Stückzahlen, sondern um ein privates 
Bastelprojekt.
Industriell gesehen, da hast du recht.

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


Lesenswert?

Frank O. schrieb:
> Ich würde die Stromversorgung immer möglichst an das Maximum
> legen.

Das ändert nichts daran, dass so ein ATtiny3216 als Controller nie und 
nimmer 200mA zieht. Wo hast du diese Zahl her?

von Frank O. (frank_o)


Lesenswert?

Rainer W. schrieb:
> Wo hast du diese Zahl her?

Datenblatt.

von Rainer W. (rawi)


Lesenswert?

Frank O. schrieb:
> Datenblatt.

Lesen üben.
Die Angabe "200 mA" unter den Absolut Maximum Ratings ist die maximale 
Belastbarkeit des Bonddrahtes für VDD bzw Gnd, d.h. inklusive sämtlicher 
Ströme, die über GPIOs an irgendwelche angeschlossenen Verbraucher 
fließen, darf dieser nicht überschritten werden. Das bezieht sich aber 
nicht auf den Controller selbst.

Bei tatsächlichen 200mA und einem Linearregler im TO92, der von 12V auf 
5V runter regelt, würde ich mir erstmal gehörig Gedanken über 
Verlustleistung und Kühlung des Reglers machen. Und auch das SOIC-8 
steht da nicht viel besser da und verträgt bei 40°C Umgebung noch nicht 
einmal 700mW (DS Fig. 29). Mit TO220 sähe es dann besser aus (Fig. 30).

Knut B. schrieb:
> Freilaufdioden sollten schon noch dran, 1N4148 reichen aus.

Nein - jedenfalls nicht, wenn man sich an das Datenblatt hält.

Im Datenblatt ist in den Absolute Maximum Ratings explizit angegeben, 
dass die Spannung am GPIO nicht mehr als 0,5V außerhalb der Versorgung 
liegen darf. Das garantiert bei 20mA keine 1N4148. Bei 20mA liegt die 
eher bei 0,8V.

Und wer würde dem Strom ggf. sagen, dass er nicht durch die ESD-Dioden, 
sondern durch deine 1N4148 fließen soll. Wie wäre es mit 
Schottky-Dioden, die bei dem Strom unter dem maximal zulässigen Wert 
bleiben.

Steve van de Grens schrieb:
> Ich würde mich auf die internen ESD Schutzdioden im Mikrocontroller
> verlassen.

Die werden sich bedanken, wenn die mit 20mA belastet werden. Hast du 
irgendeine Zusage des Herstellers, dass die internen Dioden an den GPIOs 
diesen Strom vertragen? Wo?

: Bearbeitet durch User
von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


Lesenswert?

Ich mess morgen die 4148 mal durch. Natürlich wären Schottky-Dioden in 
dem Fall besser, die Rückwärtsströme spielen hier nicht so die Rolle.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Zitat aus der Appnote:

The series input resistor is a 1MΩ resistor. It is not recommended that 
the clamping diodes are conducting more than maximum 1mA, and 1MΩ will 
then allow a maximum voltage of approximately 1,000V.

von H. H. (hhinz)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Knut B. schrieb:
> Die Dioden im Portpin können... warte mal... was steht da im
> Datenblatt... 1mA.

Da steht weit mehr, siehe Anhang.


Aber es um auf Nummer sicher zu gehen kann man natürlich externe 
Schottkydioden spendieren.

von Rainer W. (rawi)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Da steht weit mehr, siehe Anhang.

... aber in keinem Fall etwas von Strömen über 15mA.

von H. H. (hhinz)


Lesenswert?

Rainer W. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Da steht weit mehr, siehe Anhang.
>
> ... aber in keinem Fall etwas von Strömen über 15mA.

Also noch einen Vorwiderstand vor den Schrittmotor...

Andererseits würden die 20mA ja eh nicht kontinuierlich duch die Dioden 
fließen.

: Bearbeitet durch User
von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


Lesenswert?

1. Grill den Controller.
2. Nimm einen neuen.
3. Mach externe Dioden dran.

von Steve van de Grens (roehrmond)


Lesenswert?

Rainer W. schrieb:
> Hast du irgendeine Zusage des Herstellers, dass die internen Dioden an
> den GPIOs diesen Strom vertragen?

Nein. Ist meine persönliche Waghalsigkeit.

von Marcel V. (mavin)


Lesenswert?

Steve van de Grens schrieb:
> Das ist meine persönliche Waghalsigkeit.

Deine Waghalsigkeit ist nur vorgeheuchelt, es ist ja nicht dein 
Controller 😂

Nee im Ernst, ich würde die Dioden auch weglassen, es ist ja schließlich 
nur eine Kompassnadel mit geringem Drehmoment die nur ihr geringes 
Eigengewicht von geschätzt 10 Gramm inklusive Rotor, mit niedriger 
Drehzahl durch die Luft rudern muss. Mehr ist das nicht.

von Steve van de Grens (roehrmond)


Lesenswert?

Marcel V. schrieb:
> Deine Waghalsigkeit ist nur vorgeheuchelt, es ist ja nicht dein
> Controller

Stimmt. Ich allerdings schon zweimal Relais direkt mit zwei parallel 
geschalteten Ausgängen angesteuert (70 mA ohne Freilaufdiode).

Da das gut geklappt hat (wenn auch grenzwertig, ist mir klar) wird es 
mit dem Tacho sehr wahrscheinlich auch gut gehen. Ist meine 
Einschätzung.

H. H. schrieb:
> Da steht weit mehr, siehe Anhang.

Schön dass es dazu inzwischen konkrete Angaben im Datenblatt gibt. Das 
war und ist bei älteren Modell leider immer noch nicht der Fall.

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


Lesenswert?

Marcel V. schrieb:
> Nee im Ernst, ich würde die Dioden auch weglassen, es ist ja schließlich
> nur eine Kompassnadel mit geringem Drehmoment die nur ihr geringes
> Eigengewicht von geschätzt 10 Gramm inklusive Rotor, mit niedriger
> Drehzahl durch die Luft rudern muss.

Wie kommst du auf Kompassnadel?

Es geht um einen Schrittmotor und bei dem ist der Strom weder von dem 
Anzeigewert noch von der Last abhängig.

: Bearbeitet durch User
von Marcel V. (mavin)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Rainer W. schrieb:
> Dazu kommt noch, dass der Strom bei einem Schrittmotor nicht von der
> Last abhängt.

Na gut, wenn man Angst hat, dann kann man ja trotzdem noch zusätzliche 
Angstdioden reinmachen, um die Angstzustände zu minimieren.

Das wären dann aber immerhin 8 Stück Klemmdioden, also pro Ausgang 2 
Stück (von PC0 bis PC3)!

von Marcel V. (mavin)


Lesenswert?

Rainer W. schrieb:
> Wie kommst du auf Kompassnadel?

Ich meinte natürlich Tachonadel.

von Steve van de Grens (roehrmond)


Lesenswert?

Marcel V. schrieb:
> Das wären dann aber immerhin 8 Stück Klemmdioden

Gibt es als IC https://my.centralsemi.com/datasheets/CMXESD70-4.PDF

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


Lesenswert?

So eine 8-Fach Diode gibt es auch gleich mit Supressor Diode:
STS234050UL30
https://www.mouser.de/datasheet/2/87/eaton_sts234xxxuxxx_tvs_diode_array_esd_suppressor-1903436.pdf

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


Lesenswert?

Marcel V. schrieb:
> Na gut, wenn man Angst hat, dann kann man ja trotzdem noch zusätzliche
> Angstdioden reinmachen, um die Angstzustände zu minimieren.

Es ging um deine Argumentation mit dem geringen Drehmoment der Nadel. 
Das spielt überhaupt keine Rolle, solange der Motor mit dem 
eingestellten Strom ausreichend Drehmoment aufbringt. Der Strom ist 
lastunabhängig.

von Marcel V. (mavin)


Lesenswert?

Rainer W. schrieb:
> Der Strom ist lastunabhängig.

Das stimmt, aber das hängt vom Schrittmotor ab. Der TE wird wohl kaum 
einen Schrittmotor mit einem Haltestrom von 5A einsetzen.

Dennis D. schrieb:
> Der Stepper wird bei 5V mit 15 bis 20 mA angegeben

Der Haltestrom braucht auch nur so groß zu sein, dass bei einer Fahrt 
über Kopfsteinpflaster die Nadel nicht springt.

von H. H. (hhinz)


Lesenswert?

Marcel V. schrieb:
> Der Haltestrom braucht auch nur so groß zu sein, dass bei einer Fahrt
> über Kopfsteinpflaster die Nadel nicht springt.

Die Nadel ist ausbalanciert.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.