Forum: Haus & Smart Home Schädigt Phasenanschnittsteuerung einen Heizstab?


von Matthias X. (current_user)


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Hi,
Ich nutze ein Modul von Kemo welches eine Phasenanschnittsteurerung für 
einen Heizstab erzeugt. Der Heizstab besteht aus 3 Heizstäben mit je 
2kW. Ich nutze aber nur einen davon weil mir 2kW reichen. Das ganze 
funktioniert soweit auch ganz gut. Im Teillastbereich ist das typische 
Summen eines Dimmers zu hören. Bei <20% oder >80% nicht.
Nach circa einem Jahr Betrieb gab es den ersten Ausfall. Der eine 
Heizstab hatte nur noch 100 kOhm gegen Erde. Da habe ich einfach die 
Schaltung an einen Anderen angeschlossen und weiter ging es. Jetzt 
wieder nach einem Jahr ist auch der ausgefallen.
Jetzt frage ich mich was die Ursache ist.
1. Heizstab mit schlechter Qualität?
2. Das hörbare Summen in der Heizung schädigt durch die Schwingungen die 
Isolierung?
3. ?

Falls es die Ursache eins ist, dann muss ich nur einen neuen, besseren 
Heizstab kaufen.
Was mache ich falls es Ursache zwei ist?
Mir fällt folgendes ein:

a) Hilft ein Netzfilter (Induktivität) zwischen Dimmer und Heizung? Er 
würde die Oberwellen reduzieren und so die mechanischen Schwingungen im 
Heizstab mit.

b) Ich kaufe einen Heizstab mit 3 mal 4kW und schalte zwei Stäbe in 
Reihe um auf meine benötigten 2kW zu kommen. Der Heizstab wäre dann 
länger und könnte die Wärme besser abgeben und würde nur mit der halben 
Spannung betrieben werden.

c) Ich kaufe einen Heizstab mit 3x 1kW und schalte zwei Heizstäbe 
parallel. Die Ströme würden sich aufteilen und durch jeden Heizstab 
fließt nur der halbe Strom und damit ergibt sich ein schächeres 
Magnetfeld und mechanische Schwingungen?
d) ?

Was meint ihr?

von Michael B. (laberkopp)


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Matthias X. schrieb:
> Was meint ihr?

Vernünftiges Verhalten der Teile gegen das Verbot, Heizelemte (oberhalb 
150W glaube ich) per Phasenanschnitt zu dimmen, es wird von 
Energieversorger Pulspaket oder Sinusdommer gewünscht.

von Martin S. (sirnails)


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> 2. Das hörbare Summen in der Heizung schädigt durch die Schwingungen die
> Isolierung?

Das Summen, dass Du hörst, schädigt den Heizdraht und das Summen, dass 
Du nicht hörst, Deine Nachbarn. 2kW mit Phasenanschnitt sind ziemlich 
sicher auch bei Dir nicht erlaubt.

> a) Hilft ein Netzfilter (Induktivität) zwischen Dimmer und Heizung?

Advent... Advent... ein Thyristor brennt. Erst einer, dann zwei, dann 
drei, dann vier, dann muss der OP wieder neue von Conrad bestellen.

Wie groß soll denn Deine Induktivität werden, um bei 2kW einen Effekt zu 
haben?

> b) Ich kaufe einen Heizstab mit 3 mal 4kW und schalte zwei Stäbe in
> Reihe um auf meine benötigten 2kW zu kommen. Der Heizstab wäre dann
> länger und könnte die Wärme besser abgeben und würde nur mit der halben
> Spannung betrieben werden.

Heizstäbe sind Kaltleiter.

> c) Ich kaufe einen Heizstab mit 3x 1kW und schalte zwei Heizstäbe
> parallel. Die Ströme würden sich aufteilen und durch jeden Heizstab
> fließt nur der halbe Strom und damit ergibt sich ein schächeres
> Magnetfeld und mechanische Schwingungen?

Die Erfindung des Perpetuum Mobile. Wenn Du zwei Heizstäbe parallel 
schaltest, fließt auch der doppelte Strom und in jeden Heizstab jeweiles 
die Hälfte davon. Aber die Hälfte vom Doppelten...

> Was meint ihr?

Wellenpaketsteuerung

von Sebastian S. (amateur)


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Vorsicht Pferdefuß!

>würde nur mit der halben Spannung betrieben werden.

Halbe Spannung = 1/4 Leistung (1/2 Spannung * 1/2 Strom) - so war’s 
früher(tm) mal.

von Roland E. (roland0815)


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Matthias X. schrieb:
> ...
> Jetzt frage ich mich was die Ursache ist.
> ...

Vermutlich vibrieren sich die Heizdrähte in den Heizstäben kaputt.
oder
Du betreibst sie mit Gleichspannung, dann degradieren sie galvanisch. 
Heizstäbe, die nicht ausdrücklich für Gleichspannung vorgesehen sind, 
vertragen auch keine.

Ich rate mal die nächste Salamischiebe:
Du möchtest den Überschuss deines Balkonkraftwerkes gern selber nutzen.

Du machst mehrere Dinge falsch:
1. Moderne Zähler erfassen die Halbwelle in mehreren kHz Abtastung und 
können deine Phasenan- oder abschnittssteuerung korrekt messen. Wenns 
blöd läuft, berechnen sie dir das auch so.
2. Lasten mit 2k oder mehr regelt man nicht mehr über 
Phasenan/Abschnitt. Wimre ist das sogar verboten. Da muss eine 
Wellenpaketsteuerung dran.

Wenn du schon einen Satz mit 3x2kW hast, warum verschaltest du sich dann 
nicht auf 1x 666W und lässt sie durchlaufen? Das Balkonkraftwerk sollte 
das locker stemmen bzw den Zukauf auf 70W beschränken.

Ganz legal, ganz ohne doofe Basteleien...

von Jens K. (jensky)


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Roland E. schrieb:
> Ich rate mal die nächste Salamischiebe:
> Du möchtest den Überschuss deines Balkonkraftwerkes gern selber nutzen.

Wieso raten? Das ist offensichtlich! Wenn du das nicht weist oder merkst 
bist du auch ungeeignet hier passende Ratschläge zu geben. Bleib also 
fern!

von Michael B. (laberkopp)


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Roland E. schrieb:
> Das Balkonkraftwerk

Glücklicherweise hat er bisher nichts von Photovoltaik gesagt.

Auch du solltest erfahren, dass die Sonne nicht Tag & Nacht mit voller 
Strahlungsleistung durchgängig scheint.

von H. H. (hhinz)


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Roland E. schrieb:
> Du betreibst sie mit Gleichspannung, dann degradieren sie galvanisch.
> Heizstäbe, die nicht ausdrücklich für Gleichspannung vorgesehen sind,
> vertragen auch keine.

Genau das. Und die Gleichspannung kommt davon, dass der ganz einfache 
Dimmer nicht symmetrisch zündet.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael B. schrieb:

>> Das Balkonkraftwerk
>
> Glücklicherweise hat er bisher nichts von Photovoltaik gesagt.
>
> Auch du solltest erfahren, dass die Sonne nicht Tag & Nacht mit voller
> Strahlungsleistung durchgängig scheint.

Dann sollte man besser Lunar- statt Solarzellen benutzen. :-)

von Roland E. (roland0815)


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Michael B. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Das Balkonkraftwerk
>
> Glücklicherweise hat er bisher nichts von Photovoltaik gesagt.
>
> Auch du solltest erfahren, dass die Sonne nicht Tag & Nacht mit voller
> Strahlungsleistung durchgängig scheint.

Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber ich habe seit fast 8 Jahren 
ein "Balkonkraftwerk" laufen. Ich dreh' den Spieß halt um, dass der WR 
nur so viel Leistung einspeist, wie ich auch abnehme. Der Rest landet in 
Akkus. Der Vorteil ist dann, dass der WR quasi auf Kommando seine fast 
volle Leistung umsetzen kann. Jederzeit.

Mai-July kommen grob 3kWh pro Tag rum. Das lohnt sich schon, selbst wenn 
der Boiler mit 3x2kW am Netz hängt. Es gibt viele Kleinverbraucher im 
Haus, die rund um die Uhr laufen. Kleinvieh macht auch Mist. Und wenn es 
dann abends der Rechner und die Beleuchtung sind.

von Michael B. (laberkopp)


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Roland E. schrieb:
> Du wirst es vielleicht nicht glauben,

Hättest du es besser nicht gesagt.

Irgendwie zieht Solar insbesondere die Leute an, die entweder vollkommen 
ahnungslos sind (also z.B. nicht wissen dass Energieversorger in ihrer 
TAR Dimmer vor Heizstäben ausschliessen) oder eine besondere 
Rechtsstaataversion haben (also auf alle Gesetze meinen scheissen zu 
dürfen). Der Geiz, was sparen zu können lässt das Gehirn offenbar 
aussetzen.

Und der Rest der Bevölkerung hat dann unter dem Unfug dieser 
Egozentriker zu leiden, in dem besondere Auflagen fur die Nutzung 
gemacht werden, nur Wieland-Steckdosen vom Elektriker gesetzt, Anmeldung 
vor Inbetriebnahme,  weil die Verantwortlichen natürlich merken, dass 
ohne klare Ansage die Leute jeden verbotenen Scheiss tun.

von Εrnst B. (ernst)


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Roland E. schrieb:
> Moderne Zähler erfassen die Halbwelle in mehreren kHz Abtastung

aber: Sie aggregieren diese vielen Messwerte über einen längeren 
Zeitraum, bevor daraus ein Verbrauchswert wird.

Auch ganz ohne Solaranlage kann man einen Kondensator in die Steckdose 
packen, und der Einspeise-Wirkleistungszähler bleibt trotzdem stehen. 
Soweit vorhanden läuft der (für Privatpersonen nicht 
Abrechnungs-Relevante) Blindleistungs-Zähler hoch.

Wie lange dieser Aggregationszeitraum ist, steht leider seltenst im 
Zähler-Datenblatt. Muss wohl experimentell ermittelt werden.
Aus sehr (SEHR!) vielen Threads hier zum Thema Balkonsolar in 
Boiler-Heizstab:
Gibt wohl welche mit 480ms, welche mit 250ms usw.

Da kriegt man schon ein paar Leistungsstufen per Wellenpaketsteuerung 
hin, wenn's auch nicht stufenlos geht.

von Roland E. (roland0815)


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Εrnst B. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Moderne Zähler erfassen die Halbwelle in mehreren kHz Abtastung
>
> aber: Sie aggregieren diese vielen Messwerte über einen längeren
> Zeitraum, bevor daraus ein Verbrauchswert wird.
>

Es wird über die tatsächliche Fläche integriert, der Chip[1] zählt die 
Halbwelle bis zum Phasenabschnitt korrekt mit 2kW minus die Einspeisung. 
Die reine Einspeisung der restlichen Halbwelle kann dann als 
Einspeisung erfasst werden, wenn der Chip entsprechend parametrisiert 
wurde.

> Auch ganz ohne Solaranlage kann man einen Kondensator in die Steckdose
> packen, und der Einspeise-Wirkleistungszähler bleibt trotzdem stehen.
> Soweit vorhanden läuft der (für Privatpersonen nicht
> Abrechnungs-Relevante) Blindleistungs-Zähler hoch.
>

Blindstrom hat damit noch gar nix zu tun. Es geht um die Reine 
Wirkleistung.

> Wie lange dieser Aggregationszeitraum ist, steht leider seltenst im
> Zähler-Datenblatt. Muss wohl experimentell ermittelt werden.
> Aus sehr (SEHR!) vielen Threads hier zum Thema Balkonsolar in
> Boiler-Heizstab:
> Gibt wohl welche mit 480ms, welche mit 250ms usw.
>

Das ist eine reine Konfigurationsgeschichte des Netzbetreibers. Nicht 
mehr lange hin, und es werden 20ms.

Roland
[1]Ich hatte vor einigen Monden einen 3ph-metring IC von LT auf dem 
Schreibtisch. EVAL-Board so groß wie ein Kuchenblech. Abartig, was die 
Chips alles messen und dokumentieren können...

: Bearbeitet durch User
von Johann (Gast)


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Matthias X. schrieb:
> b) Ich kaufe einen Heizstab mit 3 mal 4kW und schalte zwei Stäbe in
> Reihe um auf meine benötigten 2kW zu kommen. Der Heizstab wäre dann
> länger und könnte die Wärme besser abgeben und würde nur mit der halben
> Spannung betrieben werden.

Wäre meine Option.

Ich vermute Alterung (und damit irgendwann ein Ausfall) durch thermische 
Zyklen. Der Heizdraht wird erwärmt, dehnt sich aus und zurück. Eventuell 
dann Unterbrechung und der Lichtbogen zerstört den Rest.

Mit der vorgeschlagenen Option b) hätte der Heizstab im Inneren eine 
geringere Temperatur und damit weniger Stress. 2 Heizstäbe haben eine 
größere Oberfläche und benötigen damit eine geringere innere Temperatur 
um die gleiche Leistung zu übertragen.

Die Anschnittsteuerung hat eher weniger Einfluss (Vermutung).

@Sebastian S. (amateur) => der 4kW Heizstab hat aber den halben 
Widerstand?!

Beachte auch die **EMV Normen EN61000-x für Netzrückwirkungen**. Wenn 
der Nachbar sich "gestört fühlt" hast ein neues Problem.

von Joachim B. (jar)


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mit jedem Anschnitt ist halt etwas weniger Heizstab übrig.

von Rainer W. (rawi)


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Matthias X. schrieb:
> b) Ich kaufe einen Heizstab mit 3 mal 4kW und schalte zwei Stäbe in
> Reihe um auf meine benötigten 2kW zu kommen.

Johann schrieb:
> @Sebastian S. (amateur) => der 4kW Heizstab hat aber den halben
> Widerstand?!

Und was ändert das?

Fällt die eine Verschaltung ein, um mit den 3 Heizstäbe zu je 4kW ohne 
Taktung eine Heizleistung von 2kW zu erzeugen?

von Josef G. (0123456789)


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Zwei dieser 4 kW-Heizstäbe in Serie schalten, sollte 2 kW Heizleistung 
ergeben.

von Carypt C. (carypt)


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Gehe ich davon aus ein Heizstab zu 2kW für 230V gedacht ist, dann hat 
der einen Widerstand von (2kW/230V= ca 8,7A -> ) 230V/8,7A = 26,45 Ohm.
2 Heizstäbe in Reihe haben 1000W, 3 Heizstäbe  in Reihe haben 666,666666 
Watt

Von den Deckenfluter-Halogenlampen weiß man, daß die 
Phasenanschnittsteuerung nur bis 500W erlaubt ist. Dimme ich eine 800W 
Heizplatte oder Wasserkocher 2kW sehe ich einen laufenden weißen Punkt 
im Fernsehbild.

Daß der Heizstab kaputt geht nimmt mich dennoch Wunder.

: Bearbeitet durch User
von Ove M. (Firma: ;-) gibt es auch) (hasenstall)


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Josef G. schrieb:
> Zwei dieser 4 kW-Heizstäbe in Serie schalten, sollte 2 kW Heizleistung
> ergeben.

Rechnen, nicht raten!
Ich rechne daraus 1 kW

Beitrag #7664674 wurde vom Autor gelöscht.
von H. H. (hhinz)


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Ove M. schrieb:
> Josef G. schrieb:
>> Zwei dieser 4 kW-Heizstäbe in Serie schalten, sollte 2 kW Heizleistung
>> ergeben.
>
> Rechnen, nicht raten!
> Ich rechne daraus 1 kW

Je Heizstab!

von Lodda (ol_grumpy)


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H. H. schrieb:
> Je Heizstab!

Nein! Wiedermal hast du keine Ahnung!

von Udo S. (urschmitt)


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Carypt C. schrieb:
> Daß der Heizstab kaputt geht nimmt mich dennoch Wunder.

Lesen:

H. H. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Du betreibst sie mit Gleichspannung, dann degradieren sie galvanisch.
>> Heizstäbe, die nicht ausdrücklich für Gleichspannung vorgesehen sind,
>> vertragen auch keine.
>
> Genau das. Und die Gleichspannung kommt davon, dass der ganz einfache
> Dimmer nicht symmetrisch zündet.

von Udo S. (urschmitt)


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Lodda schrieb:
> Nein! Wiedermal hast du keine Ahnung!

Rechne mal Vor.
Nimm der Einfachheit halber 200V und 10A an um auf die 2kW Nennleistung 
zu kommen.

Und wenn du Eier hast entschuldigst du dich.

von Lodda (ol_grumpy)


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Udo S. schrieb:
> Rechne mal Vor.

So einfache Rechnungen beherrscht du nicht?

Geh nochmal zur Schule.

von Lodda (ol_grumpy)


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Oh ja, sorry.
Einer hat ja 4kW, nicht 2 wie ich annahm.

von Johann (Gast)


Angehängte Dateien:

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hier noch (im Anhang) die finale Dokumentation zur Leistungsberechnung.


H. H. schrieb:
> Genau das. Und die Gleichspannung kommt davon, dass der ganz einfache
> Dimmer nicht symmetrisch zündet.

DC gibt es nicht! Unsymmetrische Ansteuerung ergibt geradzahlige 
Oberschwingungen im Strom => ganz schlecht siehe EN61000-xx

Mit einem DC Strom hätte der Netztrafo keine Freude. Der würde in die 
Sättigung fahren und ganz laut brummen.

von Udo S. (urschmitt)


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Johann schrieb:
> Mit einem DC Strom hätte der Netztrafo keine Freude

Welcher Netztrafo?

von H. H. (hhinz)


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Johann schrieb:
> DC gibt es nicht! Unsymmetrische Ansteuerung ergibt geradzahlige
> Oberschwingungen im Strom

Du brauchst Nachhilfe.

von Uwe (neuexxer)


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Martin S. schrieb u.a.:
>> Heizstäbe sind Kaltleiter.

Sie bestehen (meist) aus Nickel-Chrom-Legierungen, bei denen der
Temperatureinfluss auf den Widerstand -in diesem Zusammenhang-
praktisch irrelevant ist.

Johann schrieb u.a.:

> DC gibt es nicht!

Wenn der Triac nicht bei beiden Polaritäten gleich zündet,
bleibt arithmetisch ein Gleichanteil übrig.
(Sollte dem Heizstab ziemlich egal sein.)

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Uwe schrieb:
> Wenn der Triac nicht bei beiden Polaritäten gleich zündet,
> bleibt arithmetisch ein Gleichanteil übrig.
> (Sollte dem Heizstab ziemlich egal sein.)

Ist dem Heizstab aber nicht egal. Das Isolationsmaterial wird bei 
ausreichend Temperatur elektrolytisch zersetzt.

von Rolf (rolf22)


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Martin S. schrieb:
>> c) Ich kaufe einen Heizstab mit 3x 1kW und schalte zwei Heizstäbe
>> parallel. Die Ströme würden sich aufteilen und durch jeden Heizstab
>> fließt nur der halbe Strom und damit ergibt sich ein schächeres
>> Magnetfeld und mechanische Schwingungen?
>
> Die Erfindung des Perpetuum Mobile. Wenn Du zwei Heizstäbe parallel
> schaltest, fließt auch der doppelte Strom und in jeden Heizstab jeweiles
> die Hälfte davon. Aber die Hälfte vom Doppelten...

Der OP betreibt bisher einen Stab mit 2 kW. Wenn er stattdessen zwei 
parallele 1-kW-Stäbe nimmt, wird jeder von denen mit dem halben Strom 
beansprucht, verglichen mit dem jetzigen 2-kW-Stab. Sagt Georg Simon 
Ohm.

von Rolf (rolf22)


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Johann schrieb:
> Ich vermute Alterung (und damit irgendwann ein Ausfall) durch thermische
> Zyklen. Der Heizdraht wird erwärmt, dehnt sich aus und zurück. Eventuell
> dann Unterbrechung und der Lichtbogen zerstört den Rest.

Der OP hat leider nicht gesagt, ob es eine Unterbrechung gab. Er hat von 
einem Schluss 100 kOhm gegen Erde gesprochen.

von Harald W. (wilhelms)


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Ove M. schrieb:

>> Zwei dieser 4 kW-Heizstäbe in Serie schalten, sollte 2 kW Heizleistung
>> ergeben.
>
> Rechnen, nicht raten!
> Ich rechne daraus 1 kW

Ja, Vierspeziesrechnung gehört wohl inzwischen zur höheren Mathematik
und wird nur noch von Universitätsabsolventen beherrscht.

von Harald W. (wilhelms)


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Rolf schrieb:

> Der OP betreibt bisher einen Stab mit 2 kW. Wenn er stattdessen zwei
> parallele 1-kW-Stäbe nimmt, wird jeder von denen mit dem halben Strom
> beansprucht, verglichen mit dem jetzigen 2-kW-Stab. Sagt Georg Simon
> Ohm.

Bitte erläutere hier, was Du unter parallel verstehst. Am besten mit
Schaltplan. Ich glaube, der arme Herr Ohm würde sich im Grabe umdrehen,
wenn er hier mitlesen könnte.

von Joachim B. (jar)


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Harald W. schrieb:
> Ich glaube, der arme Herr Ohm

ich bin sicher der Herr Ohm kannte bereits die Leistungsanpassung

Ist in der HF ja nicht anders, Leistungsanpassung Ri=Ra

sinkt der Ra sinkt die Spannung am Ra und damit die abgegebene Leistung, 
steigt der Ra sinkt der Strom und damit die Abgabeleistung.
Auch räumlich parallel liegende Heizstäbe können elektrisch in Reihe 
liegen.

Es ist immer eine Betrachtung vom Gesamtkonzept nötig und Prosa ist nur 
für Juristen.

von Harald W. (wilhelms)


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Joachim B. schrieb:

>> Ich glaube, der arme Herr Ohm
>
> ich bin sicher der Herr Ohm kannte bereits die Leistungsanpassung

Ich glaube, eher nicht. Das sog. Ohmsche Gesetz lautet m.W. nur:
"Der Strom ist proportional zur angelegten Spannung"
Die bekannte Formel "URI" wurde wohl erst später entwickelt.

von Carypt C. (carypt)


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Wie, Was, darf ich die Heizwendel einesWasserkochers jetzt nicht einfach 
an ein Autobatterieladegerät anschließen ? Brauche ich da einen 
besonderen Gleichstromheizstab, bzw Lkw-wasserkocher ?

Aber wie ich in einem Durchlauferhitzer gesehen habe sind da 3 bloße 
nackte Nickeldrahtspiralfedern in jeweils 3 Plastikwasserrohren im 
Wasser schwimmend und somit 3phasig auf Stern gelegt enthalten. Ja, 
klar, die zersetzten sich schon elektrolytisch wenn da etwas 
Gleichspannung anliegt, weil es ja direkt ohne trockene isolierung im 
Bad hängt.

Aber bei einer von Edelstahl umgebenen mit (hoffentlich) trockener 
isolierung (Quarzsand) wird keine Elektrolyse stattfinden, würde ich 
sagen.

von Matthias X. (current_user)


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So, jetzt habe ich mal wieder Zeit zum antworten.
- Die deutschen TAB kennt hier keiner wo die Anlage installiert ist.
- Trotz Phasenanschnitt hat der Stromzähler korrekt gezählt. Soweit ich 
es einschätzen kann.
- Es gab keine Unterbrechung, sondern der FI hat ausgelöst. Ergo auch 
kein Lichtbogen.
- Zwei 4kW Heizstäbe in Reihe ergeben 2kW Leistung der gesamten 
Schaltung. ;)

Bleibt also weiterhin die mechanische Beanspruchung bzw. der 
Gleichstromanteil also mögliche Erklärung. Oder doch einfach die 
schlechte Qualität des Heizstabs (Ist zumindest made in EU).

Ich werde die Anlage jetzt doch auf 3x1kW Heizstab umrüsten. Diese kann 
ich dann Stufenweise schalten. Das reicht mir auch. Damit umgehe ich 
alle hier genannten möglichen Ursachen.
Danke euch.

von H. H. (hhinz)


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Carypt C. schrieb:
> Aber bei einer von Edelstahl umgebenen mit (hoffentlich) trockener
> isolierung (Quarzsand) wird keine Elektrolyse stattfinden, würde ich
> sagen.

Elektrolyse erfordert kein Wasser.

von Matthias X. (current_user)


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Wenn es an Elektrolyse bzw. am Gleichanteil liegt, was passiert dann 
eigentlich chemisch? Die Außenmaterial ist Edelstahl und als Isolierung 
wird wohl meist Magnesiumoxid verwendet. So wirklich reaktionsfreudig 
ist das doch nicht.

von Rolf (rolf22)


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Harald W. schrieb:
> Bitte erläutere hier, was Du unter parallel verstehst

Was ist da unklar? Ein Heizstab ist unserem Kontext ein linearer 
ohmscher Widerstand mit zwei Enden. Wie viele nicht gleichwertige 
Möglichkeiten kennst du, zwei solche Widerstände parallel zu schalten? 
Ich kenne nur eine.

Ausgangssituation des OP: Von seinen 3 Heizstäben (mit je 2 kW 
Nennleistung bei 230 V) benutzt er nur einen. Durch den fließen dann 
2000/230 Ampere.
(Ich lasse die Sache mit dem Phasenanschnitt mal weg und rechne mit 230 
V Sinus, weil das am Prinzip nichts ändert.)

Vom OP angedachte Alternative: Er nimmt zwei Heizstäbe mit je 1 kW und 
schaltet die parallel. Durch jeden von denen fließen 1000/230 Ampere. 
Wenn sie parallel geschaltet sind, fließen durch beide zusammen also 2 * 
1000/230 Ampere. Die elektrische Gesamtleistung ist in beiden Fällen 
gleich, aber die mechanische Belastung der einzelnen Heizstäbe ist im 
zweiten Fall geringer, weil der jeweilige Strom nur halb so groß ist. 
DAS war die Aussage.

Und was Herrn Ohm betrifft: Im ersten Fall hat der Heizstab 230²/2000 
Ohm.
Im zweiten Fall hat jeder Heizstab 230²/1000 Ohm, beide parallel haben 
dann ?

von H. H. (hhinz)


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Matthias X. schrieb:
> wird wohl meist Magnesiumoxid verwendet. So wirklich reaktionsfreudig
> ist das doch nicht.

Bei entsprechend hoher Temperatur wird das eben doch ein wenig 
leitfähig. Deshalb wird das Mantelrohr ja geerdet, und der Ableitstrom 
darf bis zu 10mA betragen.

von Carypt C. (carypt)


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Dann wäre einen ungeerdeten Lötkolben (CFH) mit Phasenanschnitt 
herunterzuregeln also auch gefährlich ?
Das mit der Elektrolyse muß ich mir wohl mal zu Gemüte führen, ich danke 
jedenfalls für den Fingerzeig.

Beitrag #7665848 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Udo S. (urschmitt)


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Wladimir schrieb im Beitrag #7665848:
> wobei das mich jetzt im BRD
> Bildungssystem auch nicht mehr wirklich wundern würde

Das hätte dir gut getan, dann würdest du vielleicht nicht so ein wirres 
Zeug posten :-p

von H. H. (hhinz)


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Udo S. schrieb:
> Wladimir schrieb:
>> wobei das mich jetzt im BRD
>> Bildungssystem auch nicht mehr wirklich wundern würde
>
> Das hätte dir gut getan, dann würdest du vielleicht nicht so ein wirres
> Zeug posten :-p

Ist eine Krankheit: Ostalgio gravis.

von Jens K. (jensky)


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H. H. schrieb:
> Ist eine Krankheit: Ostalgio gravis.

vade in domum tuam!

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Jens K. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Ist eine Krankheit: Ostalgio gravis.
>
> vade in domum tuam!

Ich weiß wo mein Haus wohnt!

von Erba57 B. (orfix) Benutzerseite


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Servus Matthias,

ich erwärme mein Brauchwasser auch mit PV Überschuss seit 2 Jahren. 
Hatte bis jetzt keine Probleme mit meinem Heizstab. Hab den billigsten 
mit 70 € und  2000 W Stab installiert.
Regelung macht der Sonoff,Raspi und die kemo Steuerung.

mfg

orfix

von Manfred K. (4for)


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.. und nach dem zweiten Regentag mit minimaler Solarausbeute duscht du 
kalt?
oder heizt du dann zwischenzeitlich doch mit Netzstrom den Boiler hoch?
.. ach verdammt jetzt scheint doch die Sonne
Bei einem solchen System fehlt einfach die Glaskugel.

von Heinz R. (heijz)


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Manfred K. schrieb:
> .. und nach dem zweiten Regentag mit minimaler Solarausbeute duscht du
> kalt?
> oder heizt du dann zwischenzeitlich doch mit Netzstrom den Boiler hoch?
> .. ach verdammt jetzt scheint doch die Sonne
> Bei einem solchen System fehlt einfach die Glaskugel.

hier heizt dann einfach die Wärmepumpe

Ich weiss - Schwachsinn dann noch mit Heizstab WW zu bereiten

Aber wer kann der kann :-)

von Ozvald K. (Firma: Privat) (ozvaldk)


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Heinz R. schrieb:
> Schwachsinn dann noch mit Heizstab WW zu bereiten

So lange ich mit PV-Überschuss + Heizstab das WW vorbereite, schone ich 
die Wärmepumpe.
Oder?

: Bearbeitet durch User
von Carypt C. (carypt)


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Mit Phasenanschnitt den Lötkolben zu regeln ist also schlecht ? 
Elektrolyse, kaputt.

von Klaus (feelfree)


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Carypt C. schrieb:
> Mit Phasenanschnitt den Lötkolben zu regeln ist also schlecht ?

Einen 2kW Lötkolben schon, ja.

von Heinz R. (heijz)


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Ozvald K. schrieb:
> So lange ich mit PV-Überschuss + Heizstab das WW vorbereite, schone ich
> die Wärmepumpe.
> Oder?

Ja, aber das geht in den ganzen Verdichterstarts, Abtauung usw gegenüber 
dem Heizbetrieb unter

Aber ich mache es aktuell auch - ob ich jetzt 40kWh oder 50 kWh ins Netz 
pumpe, was solls...

von Carypt C. (carypt)


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Schon öfter stolpere ich in der Elektrik über unerwartete "Neuheiten".
Es gibt wohl eine Festkörper-ionik (solid-state-ionics), von 
Glasveränderunngen bei Röhren hatte ich schon gehört, und die 
Lambdasonde funktioniert auch ähnlich. Wieder was gelernt. 
https://en.wikipedia.org/wiki/Fast-ion_conductor

von Erba57 B. (orfix) Benutzerseite


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Servus,

danke für die Antworten,

seit 10. Mai ist meine Pelletshzg. Aus, erwärmt wird das WW zur Zeit nur 
mit PV Überschuss.
Bekomme zu Zeit nur 0,11 € für die Rückspeisung zurück ins Netz, bezahle 
aber 0,28 € für den Bezugsstrom
2022 waren es schon mal  0,22 €, war natürlich lukrativer. Da war die 
Erwärmung mit Pellets wirtschaftlicher.
Meine ausgeförderte 2,5 Kwp PV Anlage schafft es locker mein WW zu 
erhitzen, überbrückt auch ein paar Tage, wenn nicht so viel Strom vom 
Dach kommt.
Nachheizen mit Pellets ist auch kein Problem, muss halt eine 15 KW Hzg. 
In Betrieb nehmen. Der PV Heizstab schafft das locker. Die 
Nulleinspeisung war eine Gemeinschafts Arbeit mit meinem Sohn, ich habe 
die HW gebaut er machte alles über wireguard. Die Regelung läuft nicht 
linear, deshalb wurde eine Tabelle zur Linearisierung eingebaut. 
Interessant ist die Regelung, wenn die Frau bügelt oder wenn die 
Toiletten Spülung mit Regenwasser betätig wird, schaltet der Raspi 
sofort um.

Hier die Antwort vom Hersteller
im Allgemeinen ist es nicht problematisch einen Heizwiderstand mit dem 
Modul M240 zu regeln.
Wir haben auch keine Rückmeldungen, dass durch die Regelung vermehrte 
Defekte auftreten.
Auch bei normalen Gebrauch sind die Betriebsstunden eines Heizstabes 
begrenzt.

mfg
orfix

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Erba57 B. schrieb:
> Modul M240

Zahlendreher, M204? Das macht ja Pulswellensteuerung.
Sprich, wenn das Ding auf z.B. 50% regelt, liefert es die Hälfte der 
Zeit 2kW an deinen Heizstab, die andere Hälfte der Zeit 0kW. Im Mittel 
also 1kW.

Wenn aber deine PV in dieser Zeit 1kW liefert, speist Du in der Hälfte 
der Zeit 1kW ins Netz ein, und in der anderen Hälfte der Zeit beziehst 
Du 1kW vom Netz.
Echte Überschusseinspeisung ist halt was anderes.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Erba57 B. schrieb:
> Hier die Antwort vom Hersteller
> im Allgemeinen ist es nicht problematisch einen Heizwiderstand mit dem
> Modul M240 zu regeln.
> Wir haben auch keine Rückmeldungen, dass durch die Regelung vermehrte
> Defekte auftreten.
> Auch bei normalen Gebrauch sind die Betriebsstunden eines Heizstabes
> begrenzt.

"Die anderen sind schuld!"

von Εrnst B. (ernst)


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Klaus schrieb:
> Wenn aber deine PV in dieser Zeit 1kW liefert, speist Du in der Hälfte
> der Zeit 1kW ins Netz ein, und in der anderen Hälfte der Zeit beziehst
> Du 1kW vom Netz.

Wie schon mehrfach ausgeführt:
Die Zähler mitteln das, wenn man es mit der Periodendauer nicht 
übertreibt, und saldieren dann eine 0 auf Einspeise- und 
Bezugs-Wirkleistung.
Ferraris-Zähler sowieso über die Massenträgheit der Scheibe, 
Elektronische in Software.

von Udo S. (urschmitt)


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Erba57 B. schrieb:
> Bekomme zu Zeit nur 0,11 € für die Rückspeisung zurück ins Netz, bezahle
> aber 0,28 € für den Bezugsstrom

Ja und, Die Pellets sollten weniger als die 11ct pro kWh kosten, kurze 
Recherche ergibt ca. 7,5ct pro kWh.
Mit deiner Milchmädchenrechnung schmeisst du also 2-3ct pro kWh weg.

Und dafür hast du auch noch Geld investiert.

von Klaus (feelfree)


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Εrnst B. schrieb:
> Die Zähler mitteln das

Link?

von Εrnst B. (ernst)


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Klaus schrieb:
> Link?

z.B.
Beitrag "Digitaler Stromzähler und Wellenpaketsteuerung zur Eigenverbrauchsregelung: Ein Erfahrungsbericht"

Oder einen der anderen unzähligen Boiler-Solar-Heizstab-Theads hier.

von Martin S. (sirnails)


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Εrnst B. schrieb:
> Die Zähler mitteln das,

Das kommt ganz massiv auf den Zähler an, wie groß die Integrationszeit 
ist. Abgesehen davon, dass die Datenblätter das gar nicht spezifizieren 
(zumindest nicht diejenigen, die ich frei von den Herstellern gesehen 
habe), habe ich von Integrationszeiten bis runter auf 200µs gelesen. 
Allerdings Hörensagen.

von Udo S. (urschmitt)


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Martin S. schrieb:
> habe ich von Integrationszeiten bis runter auf 200µs gelesen

Ist die Untergrenze nicht eine Vollwelle um Blindleistung von 
Wirkleistung unterscheiden zu können?

von Klaus (feelfree)


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Εrnst B. schrieb:

> Beitrag "Digitaler Stromzähler und Wellenpaketsteuerung zur
> Eigenverbrauchsregelung: Ein Erfahrungsbericht"
>

Danke. Zitat daraus:

> Die Fehlerrechnung zeigt, dass somit
> der elektronische Zähler EasyMetec Q3MA mit einer Saldierungszeit von
> >=0,08s arbeitet

Das verglichen mit dem Angaben des Reglers:

> Ausgangsspannung pulsierend, ca. 0,8 Hz mit einstellbarer Impulslänge,

ist das ja nur ein Faktor 15 zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

von Klaus (feelfree)


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Udo S. schrieb:
> Ist die Untergrenze nicht eine Vollwelle um Blindleistung von
> Wirkleistung unterscheiden zu können?

Warum, wenn U und I gleichzeitig gemessen werden, kann man zu jedem 
diskreten Messzeitpunkt die Wirkleistung ermitteln.

Martin S. schrieb:
> Integrationszeiten bis runter auf 200µs

Eine Messrate von 5kHz erscheint mir jetzt nicht unrealistisch.

von Εrnst B. (ernst)


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Martin S. schrieb:
> habe ich von Integrationszeiten bis runter auf 200µs gelesen.

Die Messintervalle sind tatsächlich viel kürzer, da wird mit vielen kHz 
abgetastet.
Aber: diese vielen Messwerte werden aufaggregiert (in DE: auch über die 
Phasen hinweg), und nach 0.1, 0.2, 0.75 Sekunden (Den Wert findet man 
leider nicht in den Zähler-Datenblättern, bzw. ist vom 
Zählstellenbetreiber konfigurierbar) je nach Vorzeichen auf den 1.8.0 
oder 2.8.0-Saldo aufaddiert.

Das MUSS so sein, weil sonst (auch ganz ohne Solaranlage) eine 
kapazitive Last oder eine Wirkleistungs-Entnahme zwischen zwei Phasen 
den Einspeise-Zähler hochlaufen lassen würde. Und zumindest in DE ist 
vorgeschrieben, dass die Zähler für Endverbraucher auch über die Phasen 
summieren, d.H. Einspeisung auf einer und Bezug auf einer anderen Phase 
sich gegenseitig aufheben => Wegen den 120° zwischen den Phasen 
erfordert das auch eine gewisse Integrationszeit.

von Erba57 B. (orfix) Benutzerseite


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Servus Klaus,

wo ist hier ein Zahldreher, Antwort kommt vom PWM Hersteller.
siehe Grafig, Leistung vom Dach abzüglich Hausgrundlast = Pv Heizung

Wie erwärmst du dein Brauchwasser, stell mal ein Grafig rein?

mfg

orfix

von Klaus (feelfree)


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Erba57 B. schrieb:
> wo ist hier ein Zahldreher

hatte ich geschrieben, mit Fragezeichen:

Klaus schrieb:
>> Modul M240
>
> Zahlendreher, M204?

> siehe Grafig
Die Grafi*k* zeigt aber nicht, was dein Stromzähler zählt.

: Bearbeitet durch User
von Uwe (neuexxer)


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> Warum, wenn U und I gleichzeitig gemessen werden, kann man zu jedem
> diskreten Messzeitpunkt die Wirkleistung ermitteln.

Daraus erhält man nur die Momentanleistung.
Wie weit diese dann Blind- oder Wirk-Leistung ist, ergibt sich
erst nach Integration über eine Periode.
---
(PS: Die "Blind"leistung ist die Amplitude der Pendelleistung.)

von R. M. (rmax)


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Udo S. schrieb:

> Ja und, Die Pellets sollten weniger als die 11ct pro kWh kosten, kurze
> Recherche ergibt ca. 7,5ct pro kWh.

Worauf bezieht sich denn die kWh bei den Pellets? Auf den Energiegehalt 
des Holzes oder auf das was unter Berücksichtigung des Wirkungsgrades 
der Pelletheizung (Anlaufverluste, Abgasverluste, etc.) am Ende an Wärme 
im Brauchwasser ankommt?

von Erba57 B. (orfix) Benutzerseite


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Servus miteinander,

@ Hhinz
Im Photovoltaikforum schreibt einer sein 6Kw Heizstäbe (Phasenanschnitt) 
sind schon 8 Jahre in Betrieb, wie erwärmst du dein WW?


@ Klaus (feelfree)
Am Stromzähler siehst du nur ein gemitteltes gezappel, was zweifelst du 
jetzt noch an?
Auch im Iobroker siehst du nix gscheits
Was zeigt dein Zähler an, erzeugt du dein WW auch Klimaneutral?


@ Uwe (neuexxer) danke für die Aufklärung

@ R. M. (rmax)
Die Antwort von R. M. (rmax) habe ich auch nicht verstanden?
Vielleicht kann er seine geniale Idee für WW auch darstellen?


mfg

orfix

von H. H. (hhinz)


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Erba57 B. schrieb:
> Im Photovoltaikforum schreibt einer sein 6Kw Heizstäbe (Phasenanschnitt)
> sind schon 8 Jahre in Betrieb,

Die Sau hat einfach Glück.


> wie erwärmst du dein WW?

Mit der Abwärme des RTG.

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