Hallo allerseits, eigentlich möchte ich etwas ganz einfaches aufbauen: An einen UKW-Tuner mit 75 Ohm-Eingang möchte ich über ein Koaxialkabel eine Mehrelemente-UKW-Antenne anschließen. Irgend eine Alt-Antenne hatte im Anschlußkasten hierfür zwei Klemmen, eine für den Innenleiter und eine für das Geflecht. An das andere Ende hat man kunstvoll einen Koaxialstecker aufgebracht. Neuerdings haben solche Mehrelemente-Antennen anscheinend einen F-Stecker. Wieso das und brauche ich nun ein Koaxialkabel mit F-Stecker am einen Ende und Koaxialstecker am anderen Ende? Solche Kabel sind mir noch nicht begegnet. https://antennenland.net/3H-FM-5 Danke im Voraus. mit freundlichem Gruß
Christian S. schrieb: > Neuerdings haben solche Mehrelemente-Antennen anscheinend einen > F-Stecker. Wieso das Weil das heutzutage der gängige Verbinder für 75-Ohm-Antennentechnik ist. Christian S. schrieb: > brauche ich nun ein Koaxialkabel mit F-Stecker am einen Ende und > Koaxialstecker am anderen Ende? Entweder das oder einen Adapter. Christian S. schrieb: > Solche Kabel sind mir noch nicht begegnet. Sowohl Adapter als auch vorkonfektionierte Kabel bekommt man problemlos, verwende mal als Suchbegriff F-Stecker auf IEC.
Christian S. schrieb: > F-Stecker. Wieso das Steht doch in der Beschreibung: "Der Anschluss für das Koax-Kabel ist als F-Buchse ausgeführt. Daraus ergibt sich eine vereinfachte Einhand-Montage auf dem Dach. Im Gegensatz zur herkömmlichen Billig-Ausführung mit Anschlussklemme dringt bei dieser Anschlussart keine Feuchtigkeit in das Kabel ein (die normale Luftfeuchtigkeit wäre dafür völlig ausreichend) und das Geflecht bleibt über viele Jahre korrosionsfrei."
Ich habe für solche Fälle immer einen Vorrrat an F-Steckern und Koax Steckern (IEC) und vielen andren Typen in der Bastelkiste. Vorkonfektionierte Kabel, die genau die Stecker haben die man braucht und auch noch mit der richtigen Länge sind eh nur zufällig zu bekommen. Ausserdem... fädele mal ein Kabel mit vorkonfektionierten Steckern durch irgendeine Bohrung im Mauerwerk...
Mario M. schrieb: > ist als F-Buchse ausgeführt Symmetrierglied befindet sich bereits in der Anschlussdose. Stecker ist leichter zu montieren und dieser F-Stecker sollte den zum Kabel passenden Durchmesser haben, wenn es länger halten soll.
Stefan M. schrieb: > fädele mal ein Kabel mit vorkonfektionierten Steckern durch > irgendeine Bohrung im Mauerwerk... Mit Fadenfett und Seife gehts fast bei jeder Steife... oder Du fädelst mit dem dünnen Ende zuerst, nicht mit dem Knoten...
Danke schon mal für die Tipps. Hmmm schrieb: > Entweder das oder einen Adapter. Fehlt bei mir im Fundus. Eine Modernisierung der Teile ist überfällig. Sogar Farbfernsehen in Stereo ging früher nur mit Klemmen. Hmmm schrieb: > Sowohl Adapter als auch vorkonfektionierte Kabel bekommt man problemlos, > verwende mal als Suchbegriff F-Stecker auf IEC. OK, kommt auf meine bestell-Liste. Mario M. schrieb: > eine vereinfachte Einhand-Montage auf dem Dach Was mache ich dann mit der freien Hand so lange? Mario M. schrieb: > dringt bei > dieser Anschlussart keine Feuchtigkeit in das Kabel ein war mir weniger wichtig Lu schrieb: > dieser F-Stecker sollte den zum Kabel > passenden Durchmesser haben, wenn es länger halten soll Guter Tipp! Sim schrieb: > oder Du fädelst mit dem dünnen Ende zuerst, nicht mit dem Knoten... Ich wollte schon das Loch so groß machen, daß die ganze Rolle durch paßt und hinterher wieder zu mörteln. mfg
Christian S. schrieb: > ... brauche ich nun ein Koaxialkabel mit F-Stecker > am einen Ende und Koaxialstecker am anderen Ende? F-Stecker IST koaxial. Was meinst du mit deiner Frage?
Christian S. schrieb: > Was mache ich dann mit der freien Hand so lange? Mit der hängst du am Gerüstausleger.
Rainer W. schrieb: > Christian S. schrieb: >> ... brauche ich nun ein Koaxialkabel mit F-Stecker >> am einen Ende und Koaxialstecker am anderen Ende? > > F-Stecker IST koaxial. Was meinst du mit deiner Frage? Er wollte nur mal Deine Begriffsstutzigkeit testen ...
Christian S. schrieb: >> verwende mal als Suchbegriff F-Stecker auf IEC. > OK, kommt auf meine bestell-Liste. Als ich vor etlichen Jahren meine SAT-Anlage gebaut habe, waren da F-Stecker üblich. Die kann man kaufen und selbst montieren. Wie schon geschrieben, müssen die zum Kabeldurchmesser passen. Eine zweite Falle ist der Innenleiter des Koaxkabels. Einige sind zu dünn, in der Buchse zuverlässig zu kontaktieren. Ein Problem kann auch der Koaxstecker am Tuner werden, da ist jede Menge Mist mit windiger Kontaktierung am Markt.
Christian S. schrieb: > Lu schrieb: >> dieser F-Stecker sollte den zum Kabel >> passenden Durchmesser haben, wenn es länger halten soll > > Guter Tipp! Achtung es gibt nicht nur Unterschiede beim Aussendurchmesser, sondern auch beim Innendurchmesser des Dielektrikum. Gerade bei aktuellen Koax mit doppel und dreifach Schirm (2x Folie, 1x Geflecht) wichtig Dann gibts die F-Stecker auch noch in gummiert für Aussen und ohne für innen und alles in vielerlei Qualitätsstufen von China Ware beim Discounter, Markenhersteller habe ich noch nicht gefunden. Vielleich hat Wisi was im Katalog. 2 passende F-Steckerschlüssel sind auch hilfreich, wer nicht immer mit 2 Zangen hantieren will. https://www.amazon.de/Televes-Kombinierter-HEX-11-Schraubenschlüssel-silber/dp/B0032LO85C jetzt gibt es schon Kabel mit 4-fach Schirmung Wahnsinn..... https://www.amazon.de/F-Stecker-110-130dB-Kabel-4fach-Schirmung/dp/B002F7NSSC
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Joachim B. schrieb: > jetzt gibt es schon Kabel mit 4-fach Schirmung Wahnsinn..... Das gab es auch schon, als die Pro7/Sat1-DECT-Problematik aktuell war. Ich habe damals testweise ein Mobilteil direkt neben das Kabel gelegt, keinerlei Probleme.
Rainer W. schrieb: > F-Stecker IST koaxial. Was meinst du mit deiner Frage? Rein logisch betrachtet ist der Einwand berechtigt: Bekannt vom Grundig Elite Schwarzweiß-Fernseher 1974 sind diese supermodernen Koaxialstecker wie im Bild. Das war bei uns der erste mit Koaxialeingang 75 Ohm. Der Grundig 4395 hatte natürlich noch symmetrisch. Stammt von https://www.pollin.de/p/antennenanschlusskabel-gerade-1-5-m-schwarz-75db-570015 Davor hatte man generell die symmetrischen Kabel am SW-Fernseher der 60er Jahre oder Radio. Auch der Grundig RR1140SL von 1980-84 hat hinten eine Buchse für symmetrische Antenne. Für den mußte ich mir einen Wurf-Dipol mit passendem Anschluß besorgen. Diese Koaxialstecker gab es auch für UKW-Tuner bis in die 90er Jahre, später habe ich mich um Neuerungen nicht mehr gekümmert, selbst in der Mietwohnung die Wandsteckdose hatte diese Stecker und Buchsen vor 3 Jahren noch. Generell bei SAT gab es diese F-Stecker, aber mit SAT hatte ich nie zu tun. Aber wegen des Fortschritts narren mich neuere Antennen nun mit F-Steckern, damit ich einhändig am Ausleger hängen kann. Vom Variantenreichtum der Kabelsorten mal abgesehen. Nungut. Ich betrachte hier nicht Mikrowellenleitungen und auch nicht das Innenleben von Spektrumanalysatoren, die ebenfalls spezielle Koaxialsteckverbindungen enthalten. Hier in der Abhandlung soll bei 108 MHz Ende sein. mfg
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Christian S. schrieb: > Aber wegen des Fortschritts narren mich neuere Antennen nun mit > F-Steckern, damit ich einhändig am Ausleger hängen kann. Vom > Variantenreichtum der Kabelsorten mal abgesehen. Nungut. Gegen diese Konfusion huelft ein Adapter von F-Stecker auf BNC-Buxe. Auf ein RG059-Kabel kannst du dann ganz traditionell einen passenden BNC-Stecker (75 Ohm!) crimpen. Das selbe am anderen Ende. Protipp: Das ganze Adapter-Kabel-Konstrukt mit einer wohlgefaelligen Wolke Silikonoel aus der Spruehdosee nach(!) der Montage einnebeln. Dann bleibt das einige Jahrzehnte korrosionsfrei. Viel Spass und ein frohes Pfingstfest!
Christian S. schrieb: > Bekannt vom Grundig Elite Schwarzweiß-Fernseher 1974 sind diese > supermodernen Koaxialstecker wie im Bild. Das war bei uns der erste mit > Koaxialeingang 75 Ohm. Das sind Belling-Lee 9,52 Stecker. Bei uns heissen sie auch "IEC-Stecker", genormt in der IEC 61169.
Christian S. schrieb: > Davor hatte man generell die symmetrischen Kabel am SW-Fernseher der > 60er Jahre oder Radio. mit einem Antennenadapter (Balun genannt?) 2x 240 Ohm Flachleitung auf 60 Ohm Koax https://www.retrokabel.de/de/product_info.php?info=p202_antennenweiche-fuer-klassische-hifi-geraete.html Die damaligen Koaxkabel hatten 60 Ohm, als auf 75 Ohm umgestellt wurde nahm man die leichte Fehlanpassung in kauf, es wurde bunt gemixt, 60 auf 75 und 75 auf 60, hat keinen gejuckt. Für die Stecker an der Flachleitung, also VHF und UHF mit runden Stiften verwechselbar wurden dann Farben rot und weiß und Kodierungen eingeführt damit der dumme Kunde die nicht verwechselt und man immer wieder Neues braucht. Ich finde nicht mal mehr Bilder davon https://cache.willhaben.at/mmo/9/914/667/389_1816715545_hoved.jpg
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Christian S. schrieb: > Bekannt vom Grundig Elite Schwarzweiß-Fernseher 1974 sind diese > supermodernen Koaxialstecker wie im Bild. Das war bei uns der erste mit > Koaxialeingang 75 Ohm. Wo ist "uns"? Mein Loewe-Opta Kobold 5962TR, ein besseres (M-K-UKW, wahlweise auch L-M-UKW Version 5961TR) Batterie betriebenes Küchenradio von 1962 hatte ebenfalls eine solche Koaxbuchse an der Rückseite. Da kam dann mit einem Winkelstecker die Teleskopantenne hinein. https://www.radiomuseum-bocket.de/wiki/index.php?title=Loewe_Opta_Kobold_5962TR Um legal zu sein brauchte ich damals noch eine Genehmigung von der Post für diese "Koffertonrundfunksempfangsanlage".
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Hp M. schrieb: > Wo ist "uns"? Dort wo meine Modellbahn steht. Hatte das Küchenradio womöglich diese Antennenbuchse wie sie an den Autoradios dran war? mfg
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