Forum: Platinen Eigene Platine minimalsten notwendigen Bauteilen


von Niklas (niklasweber1999)


Lesenswert?

Hallo zusammen :)
Ich bin ein Anfänger im Bereich der mikrocontroller Programmierung, aber 
habe ab und zu mal mit kleinen schaltenden LED leuchten rumgespielt. 
Dabei habe ich einen ESP 32 Mikrocontroller verwendet. Ich habe eine 
Idee für zu Hause und dafür möchte ich einen eigenen Mikrocontroller 
entwickeln, der nur die nötigstens Bauteile auf meiner Platine 
enthalten.
Einen Prototypen habe ich mit dem ESP32 und einigen zu großen Bauteilen 
hinbekommen. Leider stimmen die Abmaße des Prototypens nicht mit meinem 
Bauraum (70x80x3,5)mm. Besonders wichtig ist für mich die Dicke der 
Platine. Diese soll wirklich so klein wie möglich sein. Dafür verwende 
ich schon eine sehr dünne LiPo Batterie.
Hier eine Übersicht meiner jetzigen Bauteile die ich verwendet habe bzw. 
die ich benötigen werde:

Microchip

Beschleunigungssensor
VCC
GND
SCL
SDA

Transistor der als Switch dient mit zugehörigen Pull down Widerständen
G-Gate geht zu PWM Pin aber vor Transistor und PWM Pin ein Widerstand 
und dann noch ein Widerstand auf ground
D-drain -geht zu einem Widerstand(Verbraucher)
S- ground

1x PWM Pin

1x Touchpin

Wiederaufladbare LiPo Battery
5V
GND
Anschluss: Typ C ?
Anwendungsfall:
Mein Beschleunigungssensor misst ständig Daten, da denke ich schon dass 
er viel Akku ziehen wird. Leider muss der Sensor ständig aktiv sein und 
darf nie pausieren. Wenn der Sensor eine Beschleunigung erfährt, gibt er 
ein Signal an den Microchip. Dieser gibt über ein PWM Signal (HIGH) 
Spannung und öffnet den Transistor, der wiederum von der Batterie genug 
Ampere auf den Verbraucher gibt (Ampere vom PWM Pin Ausgang ist zu 
wenig, brauche ca. 400mA).
Das System soll mit einer wiederaufladbaren Batterie funktionieren.  Ich 
möchte es jedoch so wenig wie möglich aufladen.
Außerdem sollen alle Bauteile auf dem MC entfernt werden, die nicht 
benötigt oder Strom fressen wie zb Buttons Reset und Boot oder LEDs.

Meine Recherche: es gibt einen Mikrocontroller zb Seeeduino XIAO, 
Arduino Microcontroller, SAMD21 Cortex M0+, dieser ist gut aber durch 
die PCB Platte zu dick. Wenn man die dicke von diesem mc von 1,6mm auf 
1mm verringern könnte wäre es schon eine Option.

Ich bin absolut offen für eigene Recherchen aber eine eigene Platte zu 
erstellen ist für mich dann doch etwas zu viel. Mich verwirren die 
nötigen Kondensatoren Widerständen usw.

Ich würde mich über eure Hilfe freuen und viele Grüße
Niklas :)

von Crazy Harry (crazy_h)


Lesenswert?

Niklas schrieb:
> Ich bin ein Anfänger

> möchte ich einen eigenen Mikrocontroller
> entwickeln

Und das am Dienstag?

von Sebastian R. (sebastian_r569)


Lesenswert?

Schritt 1: Lerne den Unterschied zwischen Mikrocontroller und 
"Platine/Schaltung mit Mikrocontroller"

Schritt 2: Such dir einen stromsparenden Controller. Auch 
Beschleunigungssensoren gibt es im Mikroampere-Bereich

Schritt 3: Schaltplan, Layout, Software,...

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


Lesenswert?

>  Leider stimmen die Abmaße des Prototypens nicht mit meinem
> Bauraum (70x80x3,5)mm.

Hier wurde mal der XMC2GO verschenkt, der war schon rcht flach:
https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-Board_Users_Manual_XMC_2Go_Kit_with_XMC1100_R1.0.pdf-UserManual-v02_00-EN.pdf?fileId=db3a3043444ee5dc014453d6c75078c6

ggf. musste den USB-Anschluss nach der Programmierung flachkloppen oder 
absägen.

Allerdings kann der begrenzte Bauraum zu Hitzeproblemen führen. Flex-PCB 
wäre auch ne Option.

von Patrick C. (pcrom)


Lesenswert?

Platine zu dick ? Ich wuerde eher sagen maximalisier die dicke von 
Batterie.
Vielleicht findest du einen fix-und-fertig board bei www.adafruit.com 
oder SeeedStudio
Bauraum (70x80x3,5)mm hoert sich an wie einen riesen oberflache.
Informiere uns mal welche Komponenten du schon weist das zu benutzen 
sollst

Patrick aus die Niederlande

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Niklas schrieb:
> Wenn der Sensor eine Beschleunigung erfährt, gibt er
> ein Signal an den Microchip. Dieser gibt über ein PWM Signal (HIGH)
> Spannung und öffnet den Transistor, der wiederum von der Batterie genug
> Ampere auf den Verbraucher gibt (Ampere vom PWM Pin Ausgang ist zu
> wenig, brauche ca. 400mA).

Du brauchst also I2C zum Sensor und einen Ausgang. Da reicht irgendein 
µC in DIP/SO-8 aus, z.B. ATtiny85. Der kann direkt ohne Spannungsregler 
an eine LiPo. Als 0,4A Treiber ein MOSFET im SOT-23, z.B. PMV37ENEAR 
(max 3,5A).

Wie oft Du laden mußt, kannst Du leicht ausrechnen. Was verbraucht der 
Sensor und wie oft und lange müssen die 0,4A eingeschaltet werden.
Den Verbrauch des ATtiny85 kannst Du vernachlässigen.

Aufbauen kannst Du alles auf einer Rasterplatine. Entweder den µC in 
eine DIP-Fassung oder Programmieranschlüsse vorsehen (6-Pin Pfosten).
Oder mit USB-Bootloader:
https://www.az-delivery.de/en/products/digispark-board

von H. H. (hhinz)


Lesenswert?

Niklas schrieb:
> Anwendungsfall:

Offensichtlich mal wieder ein Geheimprojekt.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


Lesenswert?

Niklas schrieb:
> Wenn man die dicke von diesem mc von 1,6mm auf 1mm verringern könnte wäre es 
schon eine Option.

Wieso, der ESP32 ist doch nur 0,85mm dick, warum nicht bei dem bleiben?

Seite 53:
- 
https://www.espressif.com/sites/default/files/documentation/esp32_datasheet_en.pdf

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

kann man minimal steigern?

Entweder hat eine Platine minimal notwendige Bauteile oder sie hat sie 
nicht, was will man da steigern?

noch minimaler?

von H. H. (hhinz)


Lesenswert?


von Paul B. (paule201)


Lesenswert?

Niklas schrieb:
> Leider muss der Sensor ständig aktiv sein und
> darf nie pausieren.

Kann er ja, aber der uC kann doch in der Zeit schlafen:

https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/adxl345.pdf
Der hat 2 Interrupt Outputs, da kannst du verschiede Events mit eigenen 
Grenzwerten drauflegen. Wenn einer davon Eintritt, weckt er den uC und 
der macht etwas PWM. Der Sensor an sich braucht nur wenige uA, der uC 
wenn er schläft ebenfalls.
Das ganze nietest du dann auf eine 0,8mm Platine und bist schon ab Ziel.
Lade ICs gibts wie Sand am Meer, USB-C Buchsen gibt es zum einlassen in 
Platinen: https://www.adafruit.com/product/4396

: Bearbeitet durch User
von Niklas (niklasweber1999)


Lesenswert?

Vielen Dank zunächst einmal an alle für die Antworten.

Der XMC2GO ist an sich gut, nur brauche ich einige Komponenten wie die 
LED oder so viele PWM-Pins nicht, und ich muss wirklich an der Dicke der 
PCB sparen. Je dünner diese ist, desto besser. Die Länge und Breite sind 
nicht so wichtig. 70x90 mm waren ungefähre Maße, die mMn einfach 
eingehalten werden können.

Am Anfang ist der Ladeanschluss für das Prototyping noch notwendig, aber 
später sollte der Typ-C-Anschluss nur noch zum Aufladen zur Verfügung 
stehen. Dieser Typ-C-Anschluss sollte eine wiederaufladbare Batterie 
aufladen. Um an der Dicke zu sparen, möchte ich einen flachen Stecker 
von der LiPo-Batterie ausgehend haben. Dieser soll aber nicht auf der 
Platine gelötet werden, sondern per Stecksystem einfach ab- und 
aufgesteckt werden können.

Auf der Webseite von PCBWay habe ich mir Platten verschiedener Dicken 
angeschaut, die zwischen 0,4 und 1,6 mm variieren. 1,6 mm entspricht der 
Standarddicke, wobei ich dort das größte Potenzial sehe, in meiner 
Bauraumgröße von 3,5 mm Dicke zu bleiben. Da die Dicke der PCB variabel 
ist und den meisten Spielraum bietet, möchte ich die PCB-Platte 
möglichst minimieren und den USB-C-Anschluss nicht auf die PCB-Platte 
setzen, sondern vor die Platte, um ein paar Millimeter einsparen zu 
können. Es gibt jede Menge LiPo-Batterien im Netz zu finden, in 
unterschiedlichen Dicken. Daher sehe ich da keine Schwierigkeit.

Nötige Bauteile, die ich für mein Projekt brauche, sind oben gelistet:
- Microchip
- Wiederaufladbare Batterie
- Transistor (Switch)
- Beschleunigungssensor
- 1x PWM-Pin
- 1x Touchpin

Der Beschleunigungssensor muss dauerhaft die Beschleunigung messen und 
darf nie schlafen. Falls der Beschleunigungssensor einen bestimmten Wert 
erreicht, gibt dieser ein Signal weiter und innerhalb von 1 Sekunde muss 
der Transistor über ein PWM-Signal geschaltet werden, damit der 
Verbraucher (LED) angeht. Die LED verbraucht etwa 0,4 mA ca. 5-mal am 
Tag. Der genaue Zeitpunkt ist jedoch nicht bekannt, daher darf das 
System generell nicht schlafen, sondern sollte immer bereit sein, die 
LED einzuschalten. Wie viel ein eigener Entwickelter Mikrocontroller 
ohne stromfressende Bauteile wie LED verbraucht, weiß ich nicht. Der 
Seeed verbraucht 12 mA und der Beschleunigungssensor 4 mA. Das sind 
Werte, die ich so recherchiert habe. Ob man diese Werte erhöhen müsste, 
weil der Mikrocontroller hochgetaktet ist, weiß ich nicht.


Viele Grüße,
NW

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


Lesenswert?

Sebastian R. schrieb:
> Schritt 1: Lerne den Unterschied zwischen Mikrocontroller und
> "Platine/Schaltung mit Mikrocontroller"
>
> Schritt 2: Such dir einen stromsparenden Controller. Auch
> Beschleunigungssensoren gibt es im Mikroampere-Bereich
>
> Schritt 3: Schaltplan, Layout, Software,...
100% ACK.

SMD-ICs sind dünner als 2mm. Das gleiche trifft auch auf die 
allermeisten passiven Bauelemente zu (Kondensatoren, Widerstände, ...).
Absolut gängige Platinendicken, z.B. 1,0 oder 1,2mm wären also noch 
völlig problemlos.
Der Akku kann neben der Platine liegen.
Wenn du, aufgrund deiner noch nicht so großen Erfahrung, ein fertiges 
uC-Modul verwenden willst, wie den ESP32: nimm einen mit castellated 
Vias und mach in deiner Platine eine passende Aussparung. Dann sind auch 
da die 3,5mm ausreichend, z.B. der ESP32 Wroom 32 ist 3,1mm dick.

Mach dir also keine Sorgen wegen der Dicke. Die vorrangigen Aufgaben 
sind:
> Schritt 2: Such dir einen stromsparenden Controller. Auch
> Beschleunigungssensoren gibt es im Mikroampere-Bereich
>
> Schritt 3: Schaltplan, Layout, Software,...

Schaltplan! Du brauchst auch eine Akku-Ladeschaltung, deinen 
Touch-Eingang etc.
Wenn du irgendwann mal soweit bist, dass auf einem Prototyp alles 
funktioniert (Hard- und Software), dann findet sich auch eine kleine 
USB-C Buchse für die finale Platine. (PCB Mid Mount)

von Sebastian R. (sebastian_r569)


Lesenswert?

Niklas schrieb:
> Die LED verbraucht etwa 0,4 mA

vs.

Niklas schrieb:
> brauche ca. 400mA

Da du wild Begriffe durcheinander schmeißt und deine bisherige Recherche 
nicht wirklich in die richtige Richtung zu gehen scheint (selbst ein 
oller ADXL345 liegt bei 0.14mA bei 100Hz; keine Ahnung, wie du einen mit 
4mA finden konntest), wäre es vielleicht sinnvoll, wenn du uns konkret 
beschreibst, was das Ganze am Ende werden soll. Und zwar als fertiges 
Gerät, was es können soll und wo es verbaut werden soll. Das Innenleben 
ist erst einmal egal, darum kümmern wir uns, wenn das Vokabular sitzt.

Damit können wir dir dann sicherlich besser helfen.

von Niklas (niklasweber1999)


Lesenswert?

Danke erst mal. Sorry ich meinte natürlich, dass 0,4A kurzzeitig ca. 0,5 
Sekunden an die Verbraucher gegeben werden. Also an sich habe ich einen 
Mikrocontroller gefunden der eventuell für mein Projekt benutzt werden 
kann, aber ich weiß dass ich noch dünner werden kann, wenn ich die 
Bauteile auf der Platine neu anordne z.B. Typ-C Konnektor vor die 
Platine platziere  + stromsparender werde, wenn ich LEDs weglasse + 
Buttons (Reset, Boot) weglasse da ich diese sowieso nicht benötigt habe 
(by the way: wann benötige ich diese eig?).
Ich habe auch erst jetzt den Beitrag verfasst, nach dem ich das ganze 
mit meinem Prototypen hinbekommen habe. Jetzt möchte ich das alles aber 
viel dünner in einer kleinen Platte verbauen. Leider kann ich nicht mehr 
zum Anwendungsfall schreiben, da es ein eigenes Projekt ist.
Ich würde gerne einen eigenen Schaltplan für einen MC erstellen damit 
ich nur noch meine benötigten Bauteile habe, aber leider weiß ich nicht 
wie das funktioniert.
Gewittrige Grüße,
NW

von Wendels B. (wendelsberg)


Lesenswert?

Niklas schrieb:
> Leider kann ich nicht mehr
> zum Anwendungsfall schreiben, da es ein eigenes Projekt ist.

Alles zusammengefasst: Ein Geheimprojekt, bei dem Du mangels Ahnung 
jemanden brauchst, der die Arbeit macht - unentgeltlich.

Das wird so nix, hier ist ein oeffentliches Forum.

Aber einen Tipp hab ich doch: mache erst einmal eine Energiebilanz, 
welche Akkukapazitaet fuer welche Betriebsdauer noetig ist.

von Gunnar F. (gufi36)


Lesenswert?

Niklas schrieb:
> aber leider weiß ich nicht wie das funktioniert

keine Arme, keine Kekse...

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


Lesenswert?

Niklas schrieb:
> Ich würde gerne einen eigenen Schaltplan für einen MC

Es hapert bereits bei den grundätzlichsten Begrifflichkeiten, es fehlt 
die Kompetenz Datenblätter zu lesen, wird abgerundet mit der Unfähigkeit 
ein CAD zu bedienen und mangelnder Lesekompetenz sich all diese 
Informationen selbst zu besorgen.
Aber das Projekt ist super geheim.

Tja, man könnte helfen, aber warum sollte man das tun?
Du, lieber Niklas, müsstest dann wohl den zu erwartenden Gewinn Deiner 
bahnbrechenden Entwicklung vorab mit den Hilfswilligen teilen.
So läuft das normalerweise mit komerziellen Entwicklungen.
Man hat das Know How das selbst zu machen oder bezahlt andere dafür.

In Deinem Fall müsste man bei Adam und Eva anfangen.
Ein äussert mühseeliges Unterfangen und absolut unbezahlbar mit Personal 
Trainer und 1zu1 Unterricht.

von Niklas (niklasweber1999)


Lesenswert?

Die Energiebilanz könnte man momentan vernachlässigen, denn Batterien 
gibt es in allen Größen und Variationen. Ich möchte nur einen aktuellen 
MC nehmen und nicht benötigte Bauteile rausschmeissen. Wusste nicht dass 
das ganze so schwierig ist bzw. mit so viel Aufwand verbunden ist. Es 
geht mir nicht mal um eine fertige Lösung, sondern eher darum, ob man 
gewisse Bauteile ohne Probleme rausschmeissen kann und welche definitiv 
auf dem Board bleiben müssen. Dafür habe ich alle notwendigen und 
relevanten Informationen gegeben, und jede Frage beantwortet.
Viele Grüße,
Niklas.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


Lesenswert?

Niklas schrieb:
> ob man
> gewisse Bauteile ohne Probleme rausschmeissen kann und welche definitiv
> auf dem Board bleiben müssen

Kommt drauf an.

Und Stromsparen ist nicht nur das Weglassen von Bauteilen. Eine LED, die 
du nicht benutzt, fällt nicht in die Bilanz. Ein Spannungsregler, der 
nicht auf Stromsparen optimiert ist, hingegen schon.

von Wendels B. (wendelsberg)


Lesenswert?

Niklas schrieb:
> Diese soll wirklich so klein wie möglich sein. Dafür verwende
> ich schon eine sehr dünne LiPo Batterie.

Niklas schrieb:
> Die Energiebilanz könnte man momentan vernachlässigen, denn Batterien
> gibt es in allen Größen und Variationen.

Das widerspricht sich.

von H. H. (hhinz)


Lesenswert?

Niklas schrieb:
> Dafür habe ich alle notwendigen und
> relevanten Informationen gegeben, und jede Frage beantwortet.

Du als Experte musst es ja wissen.

von Sebastian W. (wangnick)


Lesenswert?

Niklas schrieb:
> Wenn man die dicke von diesem mc von 1,6mm auf 1mm verringern könnte
> wäre es schon eine Option.

Das verstehe ich nicht. Wenn das PCB 1,6mm dick ist, und der mc auch 
1,6mm, dann bleibst du doch schon unter 3,5mm?

LG, Sebastian

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> kann man minimal steigern?
>
> https://www.duden.de/deklination/adjektive/minimal

klar absolut logisch, der Duden ist längst keine gute Quelle mehr.
Bloß weil 100 Millionen Fliegen nicht irren können wird Scheiße zur 
Delikatesse.

https://www.dwds.de/wb/minimal

Bedeutungsübersicht
    1. geringfügig, unbedeutend
    2. mindest, kleinstmöglich

geht also nicht kleiner als kleinstmöglich

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

https://deutschegrammatik20.de/adjektiv/komparativ-superlativ/kein-komparativ-superlativ-absolute-adjektiven/

Absolute Adjektive
Zu einigen Adjektiven, die Absolutheit oder Totalität ausdrücken, kann 
man weder Komparativ noch Superlativ bilden.

(Unvollständige) Liste absoluter Adjektive
absolut, blind, einzig, extrem, falsch, fertig, ganz, gleich, ideal, 
lebendig, leer, maximal, minimal, optimal, richtig, schwanger, stumm, 
taub, tot, total, voll

H. H. schrieb:
> https://www.duden.de/deklination/adjektive/minimal

Ist der Duden richtig?
Duden – Wikipedia
Mit der Rechtschreibreform von 1996 wurde das sogenannte Dudenmonopol 
gebrochen. Nicht mehr der Duden ist maßgebend, sondern die amtliche 
Rechtschreibregelung selbst.

: Bearbeitet durch User
von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


Lesenswert?

Niklas schrieb:
> Also an sich habe ich einen
> Mikrocontroller gefunden der eventuell für mein Projekt benutzt werden
> kann, aber ich weiß dass ich noch dünner werden kann,

"dünner" ist kein qualifiziertes Optimierungsziel.

Das ist wie eine Programmoptimierung mit dem Ziel "schneller". Das ist - 
mit beliebigem Aufwand - fast immer möglich. Notwendig ist ein konkretes 
Ziel: Wie schnell muss es denn sein?

Du hast die Höhe 3,5mm genannt. Das ist relativ einfach erreichbar. Wie 
ich oben schrieb gibt es dafür auch passende USB-C-Buchsen.

Natürlich gibt es dünnere Platinen, z.B. 0,4mm. Kostet halt mehr und ist 
weniger stabil.
Kupfer kann man auch dünner machen: 17um statt 35um. Spart beidseitig 
insgesamt 0,035mm.

Natürlich kann man z.B. von ICs oben etwas abschleifen. 0,5mm gehen 
bestimmt, je nach Package, einfach mal probieren.

Es gibt auch Packages, die sind von sich aus dünner. Ein QFP hat gut 
2mm. BGAs sind unter 1,5mm. Je nach Chip gibt es QFN-Packages auch mit 
0,8mm. Kannst du das noch löten? Egal, das wäre dünner.

Noch dünner wär' natürlich Wafer Level Packaging. Oder gleich den Chip 
auf die Platine bonden.

Und eigentlich willst du auch keine starre Platine, wenn das auch mit 
einer Flex-Platine geht. 0,11mm statt 0,4 - spart nochmal fast 3 
Zehntel!

Was ist dein Ziel? Wie dünn MUSS es sein?

Und denk' nochmal über das Power Budget nach. Dein Akku richtet sich 
nach dem Bedarf. Wenn du da schon einen dicken Klopper brauchst, ist 
alle Optimierung bei der Platine nutzlos. Wo gibt es eigentlich Akkus 
unter 5mm? Ich hab da auf die schnelle nichts gefunden.

Im Übrigen bezweifle ich, dass der Beschleunigungssensor "ständig" 
ausgelesen werden muss. Ich vermute, dass es auch in deinem 
Geheimprojekt ausreicht, wenn man den zyklisch abfragt, irgendwas 
zwischen 10 und 200ms.
Soweit ich weiß gibt es auch Beschleunigungssensoren, die intern 
aufintegrieren, dann reicht vielleicht noch seltener. Kostet ja alles 
Strom...

von Wendels B. (wendelsberg)


Lesenswert?

Tilo R. schrieb:
> gibt es auch Beschleunigungssensoren, die intern
> aufintegrieren,

Und auch welche, die bei bestimmten Werten einen Interrupt ausloesen 
koennen.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> kann man minimal steigern?
>
> https://www.duden.de/deklination/adjektive/minimal

Im Duden steht halt wie das gemeine Volk schreiben sollte und damit auch 
gehörig viel (fachsprachlicher) Unsinn.

OK, als künstlerisches Mittel kann man auch "gleich" steigern, oder 
"optimal" oder "maximal" oder "tot"; in der Fachsprache verwendet man da 
geschickter "klein, kleiner,kleinsten" oder eben "dünn, dünner, am 
dünnsten".

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Bei den bisherigen Anforderungen brauchst Du nur einen uC als Chip (SO-8 
oder kleiner) und kannst den in eine Aussparrung einer Platine legen, 
dass nur die Beinchen aufliegen.

Sensoren werkeln eigenständig <<1mA und wecken den uC bei programmierter 
Schwelle. Das ganze passt in eine 2€-Münze, der Rest bleibt für 
Batterie. Die Schaltung mit LED würde allein auch 1 Jahr per knopfzelle 
laufen.

An externen Bauteilen braucht der uC einen 100nF Kondensator.

von Rainer W. (rawi)


Lesenswert?

Niklas schrieb:
> ... und ich muss wirklich an der Dicke der PCB sparen. Je dünner diese
> ist, desto besser.

Was nützt es dir, wenn die PCB statt 1 mm nur 0.8, 0.4 oder 0.2 mm dick 
ist.
Aber wenn das für deine geheime Anwendung entscheidend ist, bestell die 
PCB in der passenden Dicke (0.2 mm steht unter "Advanced PCBs" zur 
Auswahl).
https://www.pcbway.com/

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Bradward B. schrieb:
> in der Fachsprache verwendet man da
> geschickter "klein, kleiner,kleinsten" oder eben "dünn, dünner, am
> dünnsten".

oder eben auch dumm, dümmer, am dümmsten.

von Purzel H. (hacky)


Lesenswert?

Immer kontinuierlich die Beschleunigung zu messen und irgendwann, 3 Mal 
am Tag, eine LED anzuzuenden ist auch nicht der Bringer. Wenn grad 
niemand hinschaut ist auch nichts...
Was soll denn erfasst werden, in welchem Zeitrahmen, und was soll 
signalisiert werden ?

von Monk (roehrmond)


Lesenswert?

Niklas schrieb:
> Die Energiebilanz könnte man momentan vernachlässigen, denn Batterien
> gibt es in allen Größen und Variationen.

???????

Ich dachte, die Größe sei bei dir extrem beschränkt?

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


Lesenswert?

Rainer W. schrieb:
> 0.2 mm steht unter "Advanced PCB
Mit der Reißfestigkeit einer Postkarte, extrem bescheiden zu bestücken 
und wenn man nicht aufpasst bricht das ratz fatz.

Außerdem müsste man dazu erstmal Schaltplan und Layout in einem CAD 
fertig bekommen und den Hauch einer Ahnung haben was man alles an Daten 
erzeugen muss und wie.
Und Gott bewahre das man auch noch eigene Devices anlegen muss, mit 
Schematic Symbol und Footprint. Da wäre dann aber Holland in Not, weil 
das geheimes Herrschaftswissen ist.

Und da der TO unter Garantie nicht SMD bestücken kann, muss er jemanden 
finden der diesen Hauch von nichts bestückt.
Ach, und Kosten darf es nichts und nach der Bestückung muss die 
Arbeitskraft geblendet, gevierteilt und im Wald verbuddelt werden, weil 
geheim.

Dann stellt er fest das der 'Microchip' d.h. die extrem stromsparende 
und winzige MCU auch programmiert werden muss und er nicht weiß wie, 
weil das bei Arduino irgendwie wie leichter war und 'kennste eine, 
kennste alle' und 'wie schwer kann das schon sein' als Grundlagen 
einfach etwas schwach ist.

Ja ja, es sieht nur leicht aus wenn man es schon gut kann.
Ansonsten ist das Handwerk das man über Jahre lernt.

Man braucht keine Grundsatzdiskussionen über das Power Budget mit dem TO 
anzuzetteln, weil er nicht ein tragfähiges Gesamtkonzept ersinnen kann 
über ein wenig Arduino Blinky mit Fertigteilen nie hinausgekommen ist.
Und da Anfänger NIEMALS einsehen das sie sich übernehmen und kleiner 
anfangen müssen weil ihnen die Kompetenz fehlt das selber zu sehen, sind 
Diskussionen völlig fruchtlos.

von Rainer W. (rawi)


Lesenswert?

Michael schrieb:
> Mit der Reißfestigkeit einer Postkarte, extrem bescheiden zu bestücken
> und wenn man nicht aufpasst bricht das ratz fatz.

Da geht halt nichts über passendes Werkzeug:
Lötpaste "aufspachteln", Bauteile drauf und ab in den Ofen.
Was ist da dran "extrem bescheiden zu bestücken"?

von Wendels B. (wendelsberg)


Lesenswert?

Rainer W. schrieb:
> Lötpaste "aufspachteln"

Allein die Anschaffung der Loetpaste wird seine Kalkulation sprengen, da 
brauchen wir ueber Maske oder Ofen gar nicht spekulieren.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


Lesenswert?

Rainer W. schrieb:
> Was ist da dran "extrem bescheiden zu bestücken"?

Du hast es eben noch nie gemacht mit einer PCB die so labberig ist.
Ich hingehen schon.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.