Ich habe hier flexible, mit Silikon ummantelte Kabel mit Litzenkabel, die mit einer Temperaturbeständigkeit bis zu +200 C beschrieben werden: https://www.amazon.de/dp/B0BZ43VFZD?ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details&th=1 Wenn ich meine Brennprobe richtig interpretiere, sollte es sich auch eindeutig um Silikon handeln, denn nichts schmilzt oder wird schwarz, sondern es steht eine weiße Schicht. Mir fällt jedoch ein deutlich süßlicher Geruch auf. Schwer zu beschreiben, es könnte Mandelgeruch sein, aber auch Vanille. Weiß jemand, ob das bei silikonummantelten Kabeln normal ist bzw. woran das liegen könnte? Mich interessiert es nicht nur interessehalber, sondern weil ich sicher sein möchte, dass das Kabel nicht nach 10 Jahren zerfällt.
Die Brennprobe weist eindeutig auf Silikon hin. Der süßliche Geruch könnte TEOS sein, welches als möglicher Ausgangsstoff für das Polymer verwendet wurde https://de.wikipedia.org/wiki/Tetraethylorthosilicat. Ich kenne den TEOS Geruch recht gut aus der Halbleiterei. TEOS riecht fruchtig durch das Ethanol, das es hydrolytisch abspaltet, in höherer Konzentration kommt dann noch eine metallische Note hinzu.
Stefan M. schrieb: > Erwin schrieb: >> Mir fällt jedoch ein deutlich süßlicher Geruch auf. > > Nur bei der Brennprobe? Nein, im originalen Zustand. Gerald B. schrieb: > [...] Der süßliche Geruch > könnte TEOS sein, welches als möglicher Ausgangsstoff für das Polymer > verwendet wurde https://de.wikipedia.org/wiki/Tetraethylorthosilicat. > Ich kenne den TEOS Geruch recht gut aus der Halbleiterei. TEOS riecht > fruchtig durch das Ethanol, das es hydrolytisch abspaltet, in höherer > Konzentration kommt dann noch eine metallische Note hinzu. Das ist sehr interessant, vielen Dank! Das findet wohl auch in der Zahntechnik Anwendung. Doch ist das dann wirklich dauerhaft beständig oder ist es vielmehr so, dass die Reaktion nicht vollständig abgeschlossen ist?
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Gerald B. schrieb: > TEOS riecht fruchtig durch das Ethanol, > das es hydrolytisch abspaltet, in höherer > Konzentration kommt dann noch eine metallische Note hinzu. Hmm... der verlinkte WP-Artikel schreibt: > farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch Klingt mir jetzt irgendwie widersprüchlich...
Ich schätze, das betrifft den Stoff nur in Reinform. In dem Artikel steht nämlich auch: > In der Zahntechnik findet Tetraethylorthosilikat Verwendung > beim Abbindeprozess silikatgebundener Einbettmassen. Meine Frau sagte auf Anhieb, der Geruch würde sie an Zahnarztpraxen erinnern. In folgendem Artikel wiederum heißt es: https://www.chemie.de/lexikon/Tetraethylorthosilikat.html > farblose Flüssigkeit mit schwachem, angenehm fruchtigen Geruch
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Erwin schrieb: > Mir fällt jedoch ein deutlich süßlicher Geruch auf. Vielleicht lockt so etwas Marder an? Hitzebestaendige Gummi und Kabel muessten aehnliche Substanzen enthalten.
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