Hallo, ihr kennt es sicher, dass man etwas sucht und keine Ahnung hat, ob es sowas gibt oder wie es korrekt heißen könnte. So geht es mir gerade mal wieder. Ich muss zwei Teile voneinander trennen, die nach einem 3D-Druck an wenigen Stellen noch etwas miteinander verbunden sind (durch Fertigungstoleranzen). Der Spalt ist keine Gerade und daher habe ich versucht mit einem Stück Zahnseide den Spalt zu öffnen. Etwas hat das Ganze funktioniert, allerdings ist mir die Zahnseide dann sehr schnell gerissen, bzw. wurde sie durch die Konststoffkanten stark abgenutzt. Daher nun die Frage: Gibt es sowas wie Zahnseide aber als Säge, also außen mit sehr kleinen Sägezähnen, die etwas Material abtragen können? Prinzipiell wie ein Laubsägeblatt, aber sehr viel dünner? Oder ein sehr dünnes Metallband mit Sägezähnen? Ich hoffe ihr versteht was ich meine und habt eine Idee. Vielen lieben Dank, Thomas
Heißer Widerstandsdraht (Kanthaldraht)? Eventuell mit einer Klinge hinterher weil es schnell wieder zusammenbackt.
Drahtsäge oder auch Sägedraht, z.B. https://www.amazon.de/EsportsMJJ-Galvanische-Diamantdrahts%C3%A4ge-Diamants%C3%A4ge-Blatt/dp/B07CD8LRYS/ref=sr_1_9?
Thomas F. schrieb: > : Gibt es sowas wie Zahnseide aber als Säge, also außen mit sehr kleinen > Sägezähnen, die etwas Material abtragen können? https://www.ebay.de/itm/375324773128
Bei empfindlichen Teilen: probiers mit Sternzwirn (genau diesem!). VG
> ihr kennt es sicher, dass man etwas sucht und keine Ahnung hat, ob es > sowas gibt oder wie es korrekt heißen könnte. So geht es mir gerade mal > wieder. In einen solchen Fall würde ich zum nächsten Eisenwarenladen gehen und nachfragen, Im Notfall tut's auch ein Baumarkt. Oder ich setz mich an den (Handwerker-)Stammtisch und frag den anwesenden Schreiner, Blechner, ... . > Ich muss zwei Teile voneinander trennen, die nach einem 3D-Druck an > wenigen Stellen noch etwas miteinander verbunden sind (durch > Fertigungstoleranzen). Das Material ist nicht ganz unwichtig, bei Kunsstoff könnte man mit einem Skalpell rangehen oder mit einem "Heissdrahtschneider". Bei Metall wäre natürlich eine Metallsäge empfohlen. Eine gute Werkstatt hat auch noch einige andere mglw. passende Werkzeuge wie Schlüsselfeile, Nagelscherre, Stechbeitel, ...
Eine "Drahtsaege" findet sich in jedem ordentlichen "Outdoor-Kit".
Früher™ gab's Laubsägen, und jedem Lausbub hat man den Umgang damit eingetrichtert. Ist aber zu analog geworden, lange schon aus dem Beuteschema getreten worden. Obgleich die Dinger noch immer zu haben sind - mit herkömmlichen Blatt oder mit solchem, welches ohne Wenden in alle Richtungen schneiden kann. Letztere waren aber verflixt teuer seinerzeit. DerSchmied
C. D. schrieb: > gab's Laubsägen, und jedem Lausbub hat man den Umgang damit > eingetrichtert. verdammt, ich werde alt ;-) TODO: Laubsägen für die Lausmädchen besorgen...
Daniel F. schrieb: > verdammt, ich werde alt ;-) Wir brauchen alle ab und an als Reset einem Tritt in den Hintern :-)
Thomas F. schrieb ganz oben im Beitrag #7669560: > Prinzipiell wie ein Laubsägeblatt, aber sehr viel dünner? Motopick schrieb: > Eine "Drahtsaege" findet sich in jedem ordentlichen "Outdoor-Kit". Die sind meist dicker als gewünscht! Da kann er auch rundes Laubsägeblatt benutzen.
Es gibt sehr, sehr dünne Laubsägeblätter, die werden u.a. von Goldschmieden verwendet. Allerdings nicht in den üblichen Kinderlaubsägebogen mit 30 cm Ausladung, sondern in viel präziseren Laubsägebögen wie z.B. dem hier: https://goldschmiedebedarf.de/de/product_info.php?cPath=589&products_id=5131 Daran, daß man auch die Länge des Bogens an die des Sägeblatts anpassen kann, erkennt man, daß die hier verwendeten Sägeblätter gerne brechen bzw. reißen - die Dinger sind nämlich wirklich sehr filigran. Dieses Extrembeispiel hier ist 0.16 mm stark und hat 35 Zähne pro Zentimeter: https://goldschmiedebedarf.de/de/product_info.php?products_id=5119 Diese Art Laubsägenblätter wird wegen des hohen Verschleißes üblicherweise en Gros (d.h. in 144-Stück-Packungen) verkauft, was den Preis erklären hilft. Natürlich gibt es aus China auch günstigere Varianten. (Zur Größenangabe: Je größer die Zahl, desto gröber das Sägeblatt. Ausnahme: Angaben mit /0 dahinter, da verhält es sich umgekehrt. Also: 8 - 10 z/cm, 0.52 mm dick 6 - 12 z/cm, 0.44 mm dick 4 - 15 z/cm, 0.38 mm dick .. 1 - 20 z/cm, 0.3 mm dick 0 - 22 z/cm, 0.28 mm dick 2/0 - 24 z/cm, 0.26 mm dick .. 8/0 - 35 z/cm, 0.16 mm dick Als Ersatz für eine Seilsäge taugen die Dinger ganz sicher nicht. Aber wer seine Feinmotorik trainieren möchte, der kann mit solchen Sägeblättern feines anstellen.
Meine Fühlerlehre sagt übrigens, dass ein normales Laubsägeblatt mit der Zahnteilung 1 in PLA eine Schnittbreite zwischen 0,3 und 0,4 mm erzeugt. Damit man mal einen Maßstab hat.
Walter T. schrieb: > Schnittbreite zwischen 0,3 und 0,4 mm Passt dann ja zu > 1 - 20 z/cm, 0.3 mm dick Abgesehen davon halte ich es für ratsam, die "Posaunenlaubsägebögen"* durch kleinere (wie den oben verlinkten) zu ersetzen, weil damit eine deutlich präzisere Führung des Sägeblatts möglich ist. *) https://www.laubsaege.com/WebRoot/HostEurope2/Shops/es705078/50F5/4345/CA07/59D8/BAA6/50ED/8961/070B/Laubsaegebuegel_gr.jpg
Thomas F. schrieb: > Daher nun die Frage: Gibt es sowas wie Zahnseide aber als Säge, also > außen mit sehr kleinen Sägezähnen, die etwas Material abtragen können? "Seilsäge" wäre auch noch eine Option als Suchbegriff. Oder so etwas wie Liqui Moly 6217 Schneidedraht.
Da hat sich einer seine Laubsäge zum Heissdrahtschneider für Kunststoff umgebaut: http://up.picr.de/1859205.jpg Kann man sich auch als Tischversion zusammendengeln: https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=0gqHAR2aoow
Harald K. schrieb: > Abgesehen davon halte ich es für ratsam, die "Posaunenlaubsägebögen"* > durch kleinere (wie den oben verlinkten) zu ersetzen, weil damit eine > deutlich präzisere Führung des Sägeblatts möglich ist. Findet man da einen Vergleich? Ich hatte an meiner normalen Laubsäge, die ich als Grundschüler mal geschenkt bekommen habe, nie etwas auszusetzen. Ich habe damit damals zig Alu- und Kunststofffrontplatten gemacht, bevor ich fräsen konnte. Heute nutze ich sie nur noch für Sachen, für die ich keine ausreichend kleine Fräser habe oder wenn mir eine CAD-Zeichnung zuviel Arbeit ist. Bradward B. schrieb: > Da hat sich einer seine Laubsäge zum Heissdrahtschneider für Kunststoff In Hartkunststoff wird ein Sägeschnitt deutlich glatter als ein Heißdrahtschnitt. BTDT. Bei Schaumstoff sieht das wieder anders aus. Hier übrigens damals mein Ansatz dazu... Beitrag "Re: Quick&dirty - schnelle Problemlösungen selbst gebaut"
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Bearbeitet durch User
Es gibt auch Sägedraht mit Diamantbeschichtung. Schau mal auf ebay unter "Diamantsägedraht". Damit kann man sogar Glas oder Steine durchtrennen. Sollte allerdings nass durchgeführt werden.
Thomas F. schrieb: > Daher nun die Frage: Gibt es sowas wie Zahnseide aber als Säge, also > außen mit sehr kleinen Sägezähnen, die etwas Material abtragen können? Das wird hoffentlich nur in Packungen verkauft, die sich DEUTLICH von Zahnseide unterscheiden.
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