Forum: Fahrzeugelektronik Wollt ihr mal sehen was passiert wenn Laien versuchen einen Fahrradakku zu repaieren?


von Björn W. (bwieck)


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Kunde kommt mit einem defekten Fahrradakku...
"Der wurde von einem Bekannten, der Elektriker ist repariert. Hat aber 
nicht lange gehalten.."


Faszinierend!


EDIT:TYPO

: Bearbeitet durch User
von Monk (roehrmond)


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Der "Elektriker" war wohl eher ein Bombenleger.

von Norbert (der_norbert)


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Björn W. schrieb:
> Faszinierend!

Brennt nicht gleich lichterloh. Also alles gut! ;-)

von Werner M. (werner-m)


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Das könnte in "Zeigt her eure Kunstwerke"

von Björn W. (bwieck)


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Werner M. schrieb:
> Das könnte in "Zeigt her eure Kunstwerke"

Nee, dann müsste man erst nen neuen Topic aufmachen:
"Zeigt her die Kunstwerke von anderen"

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Nee, dann müsste man erst nen neuen Topic aufmachen:
> "Zeigt her die Kunstwerke von anderen"

Och, schreib doch " Kunstwerke von Freund eines Freundes (FeF)" - dann 
kann das gleichzeitig einer anderer oder man selbst sein ;-)

von Jan S. (Firma: Eigenbau) (vox_equus)


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Björn W. schrieb:
> Kunde kommt mit einem defekten Fahrradakku...

Fahrradakku mit 12V??

von Björn W. (bwieck)


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Jan S. schrieb:
> Fahrradakku mit 12V??

Ein Teilstück aus einen 36V Akku. Der Rest sieht aber ähnlich 
Abenteuerlich aus.

von Michael B. (alter_mann)


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Nur noch ein kleiner Schritt zum Feuerstuhl...

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Michael B. schrieb:
> Nur noch ein kleiner Schritt zum Feuerstuhl...

Da fehlen noch ein paar Zentner Triebwerk bis zum Red Porsche Killer:
https://youtu.be/DvcVoB0OE7s?t=10

Oder gar zum wahren Feuerstuhl für rocket men:
https://youtu.be/H26f8uGP20Y?t=23

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Björn W. schrieb:
> Faszinierend!

Hat gehalten, bis der Elektriker wieder vom Hof war - alles gut.
Der Fachkräftemangel offenbart sich überall.

von Rolf (rolf22)


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Björn W. schrieb:
> Kunde kommt mit einem defekten Fahrradakku...
> "Der wurde von einem Bekannten, der Elektriker ist repariert.

Na ja. Gehört das denn ins Berufsbild eines Elektrikers? Ich weiß, das 
heißt heute "Elektroniker:in, Fachrichtung XYZ". Welche Fachrichtung 
wäre es hier offiziell?

(Hoffentlich geht der Bekannte mit seinem Fahrrad nicht zum Klempner, 
wenn das Lenkerrohr verbogen ist. SCNR.)

von Monk (roehrmond)


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Rolf schrieb:
> Gehört das denn ins Berufsbild eines Elektrikers?

Respekt vor Akkus ist Teil der Grundausbildung aller Elektroberufe.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Steve van de Grens schrieb:
> Respekt vor Akkus ist Teil der Grundausbildung

Obiger Elektriker gehört dann wohl zum eher repektlosen Typ.

rhf

von Roland F. (rhf)


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Rolf schrieb:
> Welche Fachrichtung wäre es hier offiziell?

Fachrichtung Inkomptenz?

rhf

von Marcel V. (mavin)


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von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Es ist aber auch schlimm dass bike-components & Co keine 
Punktschweißgeräte verkaufen! Wie soll man da sein Fahrrad korrekt 
reparieren?

Immerhin ist so der mechanische Verschleiß geringer, wenn nicht mehr so 
viel Leistung beim Motor ankommt!

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


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Was war es am Ende? Die Lötstellen dürften ja prinzipiell funktionieren. 
Mix an Kapazität (nominell oder neu/alt oder nicht vermessen)? Oder sind 
einfach weitere alte Blöcke ausgefallen?

Beitrag #7671712 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Ja, ja, der deutsche Elektriker. Mit der dualen Ausbildung um die uns 
die ganze Welt beneidet hust *hust*.

von Rolf (rolf22)


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Bruno V. schrieb:
> Die Lötstellen dürften ja prinzipiell funktionieren.

Dass die verdrillten Drähte an beiden Enden verlötet sind, sehe ich auf 
dem Bild nicht.

von Rolf (rolf22)


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Hannes J. schrieb:
> Mit der dualen Ausbildung um die uns die ganze Welt beneidet hust hust.

Na ja, diese Ausbildung gab es schon zu Zeiten des letzten deutschen 
Kaisers. Sie hieß nur anders.
Damals hießen die Azubis Lehrlinge, gingen jede Woche in eine 
Meisterwerkstatt und zur Berufsschule und bekamen am Ende ihren 
Gesellenbrief.

Alter Wein in neuen Schläuchen.

Was sich allerdings geändert hat, ist die Finanzlage.
Als ich 1960 in den Schulferien bei einem Elektriker gejobbt habe, bekam 
ich 1,12 DM/h, das wären im Monat 40*1,12*52/12 = 194 DM/Monat gewesen.
Lehrlinge bekamen pro Monat circa 1/3 davon, die haben auf ein neues 
Fahrrad gespart. Von den 10 Gesellen hatte nur einer ein Auto, das war 
25 Jahre alt.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Hannes J. schrieb:
> Ja, ja, der deutsche Elektriker. Mit der dualen Ausbildung um die uns
> die ganze Welt beneidet hust *hust*.

Woher willst Du wissen, dass es sich um einen gelehrnten Elektriker 
gehandelt hat oder der Kunde sogar als Ausrede lediglich einen anderen 
vorgeschoben hat, um seinen eigenen Murks nicht zuzugeben?

Beitrag #7671846 wurde vom Autor gelöscht.
von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Ich sollte mal ein Hover-Board reparieren, an dem sich vorher schon
"Kuseng hat Ahnung von Strom" probiert hat. Ich habe nach der
Erstinspektion dankend abgelehnt.

von Bob (Firma: Burger Series Watcher) (robert_belcher)


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Hallo

Rolf schrieb:
> Was sich allerdings geändert hat, ist die Finanzlage.
> Als ich 1960 in den Schulferien bei einem Elektriker gejobbt habe, bekam
> ich 1,12 DM/h, das wären im Monat 40*1,12*52/12 = 194 DM/Monat gewesen.
> Lehrlinge bekamen pro Monat circa 1/3 davon, die haben auf ein neues
> Fahrrad gespart. Von den 10 Gesellen hatte nur einer ein Auto, das war
> 25 Jahre alt.

Wobei man allerdings auch die Kaufkraft und die relativen Preise von 
Technik zum Einkommen beachten muss.
Zum Vergleich muss man eigentlich Dinge nutzen, dessen relativer Preis 
ähnlich geblieben ist - was gar nicht so einfach ist...

Also eventuell Mieten, kosten bei Behördensachen, Briefporto, ÖPNV 
Fahrpreise, Lebensmittelpreise...

Wobei aber selbst diese Dinge aus vielerlei Gründen zumindest bei so 
großen Zeitabständen nur sehr bedingt wirklich zeigen, wie das Einkommen 
zu bewerten war...

Was aber gar nicht bei diesen Zeiträumen geht, sind halt Autos, 
elektrische Geräte usw.


Aber trotz allem:
Ja, die Einkommen waren unverschämt niederig.

Und nicht zu vergessen die kranken Einstellungen und jeder fehlende 
Respekt gegenüber Lehrlingen - seterne Ausnahmen bestätigten nur das 
miese Verhalten bis weit, aber abnehmend, in die frühen 2000er Jahre, 
üblich war - kein Grund zur Nostalgie oder gar das gut zu finden.

Zum Glück hat sich im Handwerk und bei den Facharbeitern so einiges 
geändert - zumindest meistens - was sich immer noch einige geistig im 
Vorgestern stehen gebliebene Chefs und noch viel mehr Kollegen, 
Ausgelernte, "Altgesellen"(auch so ein Begriff von Vorgestern...) 
gegenüber Azubis (die alle einen harten Übergang Schule - Ausbildung 
haben - ich habe das auch nach nun über 30 Jahren nicht vergessen...) 
und natürlich eine Ausbildung machen, weil sie das Wissen noch nicht 
haben, ist einfach nur unverschämt.

: Bearbeitet durch User
von Jan S. (Firma: Eigenbau) (vox_equus)


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Bob schrieb:
> üblich war - kein Grund zur Nostalgie oder gar das gut zu finden.
>
Tja früher war vieles anders: Früher gabs für Schüler Ohrfeigen, 
Ohrenziehen, mit dem Lineal auf die Finger knallen usw.. Heute ist es 
umgekehrt, es sind die Lehrer, die einstecken müssen. Die Einstellung 
von unerzogenen Naseweisen kann man manchmal auch hier miterleben.

von Monk (roehrmond)


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Zu meiner Jugend-Zeit nannte man das "Antiautoritäre Erziehung". Der 
Begriff wurde oft als Schimpfwort benutzt.

Heute wird es nicht mehr so genannt, ist aber gesellschaftlich und 
gesetzlich verpflichtend geworden. Heute darf man ein Kind nicht mal 
ausschimpfen, wenn es mangelhafte Leistungen in der Schule bringt.

Heute geht das so: "Du bist in 4 Hauptfächern abgesackt und wir hatten 
dieses Jahr dreimal die Polizei zuhause. Möchtest du eine neue 
Spielkonsole oder einen eigenen Kühlschrank für Energy-Drinks, damit es 
dir wieder besser geht? Was kann ich sonst noch für dich tun?"

von Rolf (rolf22)


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Bob schrieb:

> kein Grund zur Nostalgie oder gar das gut zu finden
Erstmal vorweg: Du hast nicht verstanden, dass ich das gar nicht positiv 
sehe, sondern lediglich sage, dass es den Azubis früher schlechter ging.

> Wobei man allerdings auch die Kaufkraft und die relativen Preise von
> Technik zum Einkommen beachten muss.

Ich dachte, man kann die 1,12 DM/h grob mit dem heutigen Mindestlohn 
gleichsetzen (ich war ja ungelernter Hilfsarbeiter) und – als Techniker 
– den Rest im Kopf abschätzen. ;-)

Heute fahren manche Azubis ein eigenes Auto, und die Aushilfen in meinem 
Stammcafé auch.
Mindestlohn: 12,41*38,5*52/12 = 2070 Euro/Monat. Wenn du nicht Single 
bist und dir die Miete teilst ...

> Zum Vergleich muss man eigentlich Dinge nutzen, dessen relativer Preis
> ähnlich geblieben ist - was gar nicht so einfach ist...

Ähnliches teures braucht man nicht zu vergleichen, das ist ja schon fast 
gleich. ;-)

Interessant ist es, zu vergleichen, was sich jemand in derselben 
sozialen Position damals und heute leisten konnte. Und das ist eben 
heute VIEL mehr.
Heute kann sich ein ungelernter Helfer an einem Wochenende auf dem 
Schützenfest praktisch nebenbei einen Farb-Fernseher verdienen, damals 
hätte er für eine 32-cm-Schwarzweiß-Glotze einen Monat arbeiten müssen – 
"hätte", denn das konnte er natürlich nicht realisieren.
Du kannst die Rechnung auch gern mit nicht-technischen Dingen machen, z. 
B. mit Flügen nach Mallorca oder mit den Preisen von Kartoffeln und 
Rindfleisch.

von Rolf (rolf22)


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Steve van de Grens schrieb:
> Zu meiner Jugend-Zeit nannte man das "Antiautoritäre Erziehung".

> Heute wird es nicht mehr so genannt,

Heute nennt man es "repressionsfrei", so eine euphemisierung klingt viel 
besser. frei = demokratisch, das ist ein gesellschaftlich anerkannter 
Fakt. Egal, ob Straßenverkehr, Arbeitsmoral oder Fußballstadion.

von Fooji (fooji)


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Alte weiße Männer, die respektlos über die Jugend reden, erwarten 
Respekt von der Jugend. Muss das hier eigentlich immer so abdriften? 
Finde schon das Bashing auf den Ausführenden im Ursprungspost abwertend, 
was dann in pauschalem Elektriker-Bashing mündet. Das hätte nicht sein 
müssen.

von Bruno V. (bruno_v)


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Steve van de Grens schrieb:
> Heute darf man ein Kind nicht mal
> ausschimpfen, wenn es mangelhafte Leistungen in der Schule bringt.

Doch. Darf man. Ist nur genauso sinnlos und verletzend wie Prügel früher 
und eine (leider gängige) Bankrotterklärung als Eltern, Vorgesetzer, 
Chef, Trainer, ...

Autorität erwirbt man nicht durch Gewalt oder Schimpfe.

(Autorität erwirbt man, indem man Grenzen setzt und diese nicht der 
Bequemlichkeit opfert)

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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