Forum: PC Hard- und Software Interessante Webseite über kuriose Rechengeräte


von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Ich stolperte über diese faszinierende Webseite über seltene 
mathematische und andere Sachen, die den geschichtlich Interessierten 
bestimmt auch gefallen wird:

https://www.nzeldes.com/possiblyinteresting.htm

https://www.nzeldes.com/HOC/HOC_Core.htm

Gerhard

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von Kurt (sommerwin)


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Mit Rechenschieber ham wir in der Schule ab der 7. Klasse gerechnet. Hab 
ihn auch trotz Einführung des Taschenrechners weiter verwendet, weil man 
teilweise viel schneller (Logarithmus-Berechnungen) zu einem Ergebnis 
kam. Kanns auch heute noch, habs erst kürzlich aufm Flohmarkt 
demonstriert...

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Kurt schrieb:

> Mit Rechenschieber ham wir in der Schule ab der 7. Klasse gerechnet. Hab
> ihn auch trotz Einführung des Taschenrechners weiter verwendet, weil man
> teilweise viel schneller (Logarithmus-Berechnungen) zu einem Ergebnis
> kam. Kanns auch heute noch, habs erst kürzlich aufm Flohmarkt
> demonstriert...

Also, ich hab' auch noch in der Schule gelernt, mit so'nem Teil 
umzugehen. Bin aber nicht ganz sicher, ob ich es heute noch in vollem 
Umfang könnte. Multiplikation/Division sicher ja. Aber schon beim 
Quadratwurzelziehen müsste ich wohl erstmal nachdenken, damit ich den 
richtigen Bereich der mehrdeutigen Abbildung erwische.

Nö, da nehme ich lieber das Taschenrechner-Programm auf meinem Rechner. 
Das Bessere war schon immer der ärgste Feind des Guten...

von Manfred P. (pruckelfred)


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Kurt schrieb:
> Mit Rechenschieber ham wir in der Schule

Passend zu Schraubenzieher und Schieblehre wurde schon Rechenstab 
gepredigt, damit habe ich noch zu Anfang der Berufsschule gerechnet.

Irgendwann bekam ich sowas als Werbegeschenk in rund, hatte ich lange 
Jahre unterwegs dabei, als Rechner noch teuer und groß waren.

Den Klarsichtzeiger musste ich nachbauen, der originale ist gebrochen.

Ob S. schrieb:
> Also, ich hab' auch noch in der Schule gelernt, mit so'nem Teil
> umzugehen. Bin aber nicht ganz sicher, ob ich es heute noch in vollem
> Umfang könnte.

Auf Anhieb kann ich es nicht mehr.

von J. V. (janvi)


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Klasse 7 hatten wir Rechenschieber. Ich hatte aber keinen eigenen gehabt 
und in der Klassenarbeit deshalb eine 5. Der Sohn des 
Gerichtsvollziehers hatte dort bereits eine ganze Sammlung von 
Taschenrechnern. Später konnte sich das jeder leisten, aber es war 
verboten. 3/4 der Zeit in einer Klassenarbeit waren manuelle Divisionen 
und Multiplikationen mit Kommazahlen und entsprechender 
Fehlerhäufigkeit. Im Gegensatz zu Taschenrechnern waren Rechenschieber 
aber immer erlaubt. Also habe ich mir das selbst beigebracht was mich 
dann im Notenniveau sofort bei den Klassenbesten eingereiht hat.

: Bearbeitet durch User
von Sim (Gast)


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https://www.nzeldes.com/HOC/CoreMemory.htm

Mir flog ein Rechner mit einer ganzen Platine voller Ringspeicher zu.
Kannte ich vorher auch nur ausm Buch. Macht Freude.

Gerhard O. schrieb:
> Ich stolperte über diese faszinierende Webseite
+1!

Pappa, eine Spirule, eine Spirule, eine Spirule!

https://www.nzeldes.com/HOC/Spirule.htm

Link ist hier unter "Skurril" eingepflegt und wird gecheckt ;)

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Im Arithmeum in Bonn kann man sich sowas live anschauen.

von Sim (Gast)


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Niklas G. schrieb:
> Arithmeum in Bonn

https://www.arithmeum.uni-bonn.de/arithmeum/museum.html

gut gelungen - mein Vater rechnete beruflich mit Kurbelmaschinen und ich 
durfte auch an der Rechenuhr drehen - nette Erinnerung ;)

von Sim (Gast)


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Nathan Zeldes - echt lustiger Kerl - Funker 4Z4GE war ex-Intel-Ing, 
sammmelt Rechenschieber - Kugelschreiber und schwingt die Thora-Keule, 
äm. vmtl. ist der Zylinder auch ein Kompensations-Schubrechner, aber 
eher für Hengste - der bleibt mir in der Kategorie "skurril" ;)

Beitrag #7672294 wurde vom Autor gelöscht.
von Manfred P. (pruckelfred)


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J. V. schrieb:
> 3/4 der Zeit in einer Klassenarbeit waren manuelle Divisionen
> und Multiplikationen mit Kommazahlen und entsprechender
> Fehlerhäufigkeit. Im Gegensatz zu Taschenrechnern waren Rechenschieber
> aber immer erlaubt.

Der Rechenschieber liefert nur die Ziffernfolge, den absoluten Wert muss 
man im Kopf ermitteln. Wer das nicht versteht: Er liefert 175, ob das 
Ergebnis nun 175 oder 1,75 ist, zeigt er nicht.

Das trainierte aber den Kopf und später das Gefühl, dem Taschenrechner 
nicht blind zu vertrauen (Tippfehler).

von Norbert (der_norbert)


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Manfred P. schrieb:
> Der Rechenschieber liefert nur die Ziffernfolge, den absoluten Wert muss
> man im Kopf ermitteln. Wer das nicht versteht: Er liefert 175, ob das
> Ergebnis nun 175 oder 1,75 ist, zeigt er nicht.
>
> Das trainierte aber den Kopf und später das Gefühl, dem Taschenrechner
> nicht blind zu vertrauen (Tippfehler).

Na ja, die Lerninhalte verschieben sich in die Moderne.
Vereinfacht ausgedrückt: Damals musste man wissen was man tut.
Heute muss man wissen das die schnurbelige Taste mit dem Oval 
möglicherweise eine ›0‹ produziert. Wozu auch immer das mal wichtig sein 
könnte.

Interessante Nebenbeobachtung: Meine beiden Faber Castell Schieber 
brauchen schon seit über vierzig Jahren keine neuen Bakterien.

von Hans (ths23)


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Gerhard O. schrieb:
> https://www.nzeldes.com/HOC/HOC_Core.htm
Das dort verlinkte Gerät (https://www.nzeldes.com/HOC/Curta.htm) habe 
ich letztens im Marinemuseum in Varberg direkt bewundern können.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich habe es schon mal zitiert:
https://www.fourmilab.ch/bombcalc/brico.html
"Build Your Own Nuclear Bomb Effects Computer"
Eine Rechenscheibe aus dem kalten Krieg "in a post-Armageddon 
environment".
Als PDF kann man das herunterladen, ausdrucken und basteln.
https://www.fourmilab.ch/bombcalc/
Für den "Strangelove Showdown" nach dem Film von Stanley Kubrick.
In Deutschland wurde damals empfohlen, eine Aktentasche über den Kopf zu 
halten, gegen den Fallout.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (soul_eye)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> In Deutschland wurde damals empfohlen, eine Aktentasche über den Kopf zu
> halten, gegen den Fallout.

Daran hat sich nicht viel geändert. Wer am Ausgang vom Aktivbereich den 
Alarm auslöst, kommt unter die Dusche. Mit Wasser und Seife abschrubben 
und nochmal messen.

Gegen aufgenommene (verschluckte) Radioaktivität kann man ohnehin nichts 
mehr machen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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von Harald K. (kirnbichler)


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Man achte auf den Hersteller.

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