Hallo zusammen, für ein kommendes Projekt benötige ich eine Kaufempfehlung. Ich würde gerne eine 18650/21700er-Zelle mit einer 12V LED (circa 10 Watt) oder gegebenenfalls 3V LED betreiben. Gleichzeitig würde ich gerne die Zelle über USB-C laden wollen. Kennt ihr eine Anleitung, wo ich mir die benötigten Teile (ich vermute mal ein BMS und Step UP Konverter) entnehmen kann oder hätte jemand selbst eine Empfehlung? Vielen Dank schonmal!
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Amnesia schrieb: > Ich würde gerne eine 18650/21700er-Zelle mit einer 12V LED (circa 10 > Watt) oder gegebenenfalls 3V LED betreiben. Eine 18650 Zelle enthält ja nach Fabrikat ca. 10Wh. Bei einer Last von 10W hält sie rechnerisch 1 Stunde durch. Praktisch eher weniger, weil der Wandler sicher keine 100% Wirkungsgrad hat und weil bei derart hoher Last die entnehmbare Kapazität sinkt. Sonderlich tragfähig ist das Konzept also nicht. > Gleichzeitig würde ich gerne die Zelle über USB-C laden wollen. Nur wegen des USB-C Steckers oder willst du auch die höhere Leistung eines dedizierten USB-C Netzteils nutzen? > Kennt ihr eine Anleitung, wo ich mir die benötigten Teile (ich vermute > mal ein BMS und Step UP Konverter) entnehmen kann oder hätte jemand > selbst eine Empfehlung? Ein BMS brauchst du bei einer Zelle nicht. Einen Laderegler aber sehr wohl. Welchen genau, hängt von deinen Anforderungen ab. Vielleicht reichen dir ja die 1A die der TP4056 aus 5V maximal leisten kann, schon aus. Und zwischen Akku und LED brauchst du einen Stromschaltregler. Der regelt den Ausgangsstrom direkt, nicht die Spannung.
> Kennt ihr eine Anleitung, wo ich mir die benötigten Teile (ich vermute > mal ein BMS und Step UP Konverter) entnehmen kann Kannst du denn auch Aluminium oder besser Titan fraesen? Ansonsten wird das eine wackelige Angelegenheit, mit einer Halbwertszeit von einer Stunde im Gelaende. Meine Subbamaerkte haben an solchen "Lampen" ein ueber die Zeit derartig reichhaltiges Angebot, dass mir Selbstbau nich einmal in den Sinn kommen wuerde. Selbst "Flakscheinwerfer" mit 30 W waren schon darunter. Mein Liebling ist aber eine zierliche Faradfrontfunzel. Die ist so lang wie mein Daumen und doppelt so breit. Die hat schon Akku und (USB-)Lader dabei. Nachgeruestet wurde eine Trageschlaufe. Mann will schliesslich freie Haende haben, wenn Mann sich im Wald (nicht) auf die Schnauze packt.
Danke für deine Einschätzung, über die Sinnhaftigkeit lässt sich streiten, jedoch möchte ich keine D-Zellen kaufen um alle Jubel jahre mal die Lampe kurz brennen zu lassen oder festzustellen, dass diese ausgelaufen sind. Solch ein USB-C Modul besitze ich schon, quick charge benötige ich nicht, dafür habe ich mein Vapcell bzw meine EDCs. Eventuell lasse ich initial auch erstmal die Krypton-Birne drinnen, jedoch ist erschließt sich mir noch nicht recht, warum ich kein BMS benötige. Entlädt sich die Zelle dann nicht zu stark (tiefenenlädt), sodass diese erst wieder aus dem "failsafe" mit minimaler Stromstärke vorsichtig geladen werden muss?
Amnesia schrieb: > Danke für deine Einschätzung, über die Sinnhaftigkeit lässt sich > streiten, jedoch möchte ich keine D-Zellen kaufen um alle Jubel jahre > mal die Lampe kurz brennen zu lassen oder festzustellen, dass diese > ausgelaufen sind. Das geht mit Eneloop/RTU-Akkuzellen auch ganz ohne Umbau. Bei Nichtgebrauch reicht einmal Laden im Jahr. > Solch ein USB-C Modul besitze ich schon, quick charge benötige ich > nicht, dafür habe ich mein Vapcell bzw meine EDCs. Einen Rundordner wuerde so ein Modul zutiefst gloecklich machen. > Eventuell lasse ich initial auch erstmal die Krypton-Birne drinnen, > jedoch ist erschließt sich mir noch nicht recht, warum ich kein BMS > benötige. > > Entlädt sich die Zelle dann nicht zu stark (tiefenenlädt), sodass diese > erst wieder aus dem "failsafe" mit minimaler Stromstärke vorsichtig > geladen werden muss? Vermutlich reflektiert der Vorschlag auf Zellen mit Schutzschaltung.
Amnesia schrieb: > ... jedoch möchte ich keine D-Zellen kaufen um alle Jubel jahre > mal die Lampe kurz brennen zu lassen oder festzustellen, dass diese > ausgelaufen sind. Gute Primärzellen laufen nicht aus. Darüber hinaus haben sie eine höhere Energiedichte als jeder Akku. Und weniger Selbstentladung. Gerade in Taschenlampen, die nur "alle Jubeljahre" mal gebraucht werden, sind Primärzellen sinnvoller. Akkus bringen eigentlich nur was in regelmäßig benutzten Geräten. Das mag sich mit Eneloops etwas verschoben haben. Aber gerade da fällt die recht geringe Energiedichte (weniger als vergleichbare Akkus und viel weniger als Primärzellen) doch auf. > Eventuell lasse ich initial auch erstmal die Krypton-Birne drinnen, > jedoch ist erschließt sich mir noch nicht recht, warum ich kein BMS > benötige. Blöderweise hast du nicht zitiert, ich errate dennoch daß du mich meinst. Wenn du einen Protection-IC, der den Akku vor Überladung auf der einen Seite und Tiefentladung auf der anderen Seite schützt, als BMS bezeichnen willst ... OK, dann brauchst du eins. In der einen oder anderen Form. Aber normalerweise haben Li-Ion Zellen (zumindest 18650er) das ohnehin anbei. Und eigentlich ist das eine Funktion des Laders (Ladeschluß) bzw. des LED-Schaltreglers (Entladeschluß, oft mit rudimentärer Anzeige des Batteriezustands gekoppelt). Aber ich sehe schon. Du wiegst dich in der Hoffnung, eine gewöhnliche LED-Taschenlampe besser oder billiger als die Industrie hinzubekommen. Träum weiter!
Was spricht dagegen im Fahrrad Shop einfach eine aufladbare Lampe zu kaufen ?
Hallo Axel S., Axel S. schrieb: > Ein BMS brauchst du bei einer Zelle nicht. wer schützt den Akku dann vor Tiefentladung? Der Benutzer, weil er die dunkler werdende Taschenlampe ausschaltet? Axel S. schrieb: > Das mag sich mit Eneloops etwas verschoben haben. Aber gerade da fällt > die recht geringe Energiedichte (weniger als vergleichbare Akkus und > viel weniger als Primärzellen) doch auf. Deine Aussage passt nicht zu den Messungen hier, ab einem Entladestrom von 0,1A: https://lygte-info.dk/info/ComparisonOfAABatteryChemistry%20UK.html Axel S. schrieb: > Aber normalerweise haben Li-Ion Zellen (zumindest 18650er) das ohnehin > anbei. Ein Blick auf https://www.nkon.nl/de/rechargeable/li-ion/18650-size.html legt das Gegenteil nahe. Schau' auf die Anzahl der Modellvarianten unter dem Kriterium "Sicherheit": 22 Akku-Modelle mit Schutz, 91 ohne.
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Es gibt 18500 Zellen, die sind direkt gegen die in vielen Lampen verbauten 3*AA Halter austauschbar. Kapazität liegt da ca bei 1,5Ah. Oder manche Lampen erlauben auch den direkten Einsatz von 18650 Zellen. Zum Aufladen braucht man dann halt ein externes Ladegerät, was man aber ohnehin braucht, wenn man solche Akkus nicht nur für ein einziges Gerät hat.
Es gibt 18500 Zellen, die sind direkt gegen die in vielen Lampen verbauten 3*AAA Halter austauschbar. Kapazität liegt da ca bei 1,5Ah. Oder manche Lampen erlauben auch den direkten Einsatz von 18650 Zellen. Zum Aufladen braucht man dann halt ein externes Ladegerät, was man aber ohnehin braucht, wenn man solche Akkus nicht nur für ein einziges Gerät hat.
Peter M. schrieb: > wer schützt den Akku dann vor Tiefentladung? Was hast du an >> Und eigentlich ist das eine Funktion des Laders (Ladeschluß) bzw. >> des LED-Schaltreglers (Entladeschluß, oft mit rudimentärer Anzeige >> des Batteriezustands gekoppelt). eigentlich nicht verstanden? Wenn er eine 12V LED (haha) aus einer Li-Ion Zelle versorgen will, braucht er einen Stepup-Regler. Und der braucht sowieso einen undervoltage lockout, sonst stirbt sein MOSFET bei zu geringer Eingangsspannung den Heldentod, weil er nicht mehr voll aufgesteuert werden kann. Folglich hat das jeder derartige IC integriert.
Peter M. schrieb: >> Ein BMS brauchst du bei einer Zelle nicht. > wer schützt den Akku dann vor Tiefentladung? Der Benutzer, weil er die > dunkler werdende Taschenlampe ausschaltet? Da kann man jetzt Wortklauberei betreiben, bei einer Einzelzelle spreche ich eher von "Schutzschaltung" oder die Anbieter von "Protection board". Aber ja, sowas sollte man haben, wenn sich die versorgte Schaltung nicht selber rechtzeitig abschaltet. > Axel S. schrieb: >> Das mag sich mit Eneloops etwas verschoben haben. Aber gerade da fällt >> die recht geringe Energiedichte (weniger als vergleichbare Akkus und >> viel weniger als Primärzellen) doch auf. > Deine Aussage passt nicht zu den Messungen hier, ab einem Entladestrom > von 0,1A: Ich habe einige Primärzellen gemessen und komme da bei AA mit 70mA Last auf etwa 2,3Ah / AAA mit 30mA 1,1 Ah bis 0,9V Ende. > Schau' auf die Anzahl der Modellvarianten unter dem Kriterium > "Sicherheit": > 22 Akku-Modelle mit Schutz, 91 ohne. Ja und? Für Taschenlampen verkauft man gegen teuer Geld Zellen mit Schutzschaltung, die Masse aller 18650 sitzt in Batteriepacks mit externem Schutz. Auch in meinem Eigenbau-Spannungslogger habe ich eine 18650 ohne, der µC geht selbst vom Strom und falls er abfliegen sollte, macht das TP4056-Board mit DW01 zu. Uli S. schrieb: > Es gibt 18500 Zellen, die sind direkt gegen die in vielen Lampen > verbauten > 3*AAA Halter austauschbar. Kapazität liegt da ca bei 1,5Ah. Es gibt auch Adapterringe, die den Einsatz einer 18650 ermöglichen. Dann scheißt es einen an, weil die LED keinen Vorwiderstand hat, der Chinapfuscher sich auf den Innenwiderstand der AAA-Zellen verlässt. -------- Ich habe hier eine ältere Handlampe etwa im Format eines Telefonhörers, die drei NiMH-AA mitbrachte. Wenn ich sie denn mal nutzen wollte, war das NiMh-Gelumpe leer. Da habe ich den Batteriehalter umverkabelt, ein TP4056-Platinchen reingeklebt und eine (oder zwei) 14500-LiIon drin. Natürlich musste auch der Ladeständer umgestrickt werden. Axel S. schrieb: > eigentlich nicht verstanden? Wenn er eine 12V LED (haha) aus einer > Li-Ion Zelle versorgen will, braucht er einen Stepup-Regler. Und der > braucht sowieso einen undervoltage lockout, sonst stirbt sein MOSFET > bei zu geringer Eingangsspannung den Heldentod, weil er nicht mehr voll > aufgesteuert werden kann. Das kannst Du gerne behaupten, beweisbar und pauschal für alle Lampen zutreffend ist das ganz sicher nicht.
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