Hallo an die Wissensgemeinde, ich möchte möglichst genau und günstig herausfinden, wieviel Energie ein Tintenstrahldrucker mit Betrieb über den Tag aufnimmt. In dem Drucker ist ein Schaltnetzteil verbaut. So kommt sicher nicht jedes billiges Energiekostenmessgerät in Frage. Angegeben sind 3W im Standby und 40W im Betrieb. Was das an Wattstunden bei 100 differenten Prints über den Tag verteilt ergibt, entzieht sich mir. Am Ende geht es um folgende Fragestellung: Wie groß muss ein 12V Akku sein, um damit einen Tag abzudecken. Also nähert man sich iterativ, erstmal billig über die Energiemessung im Netzbetrieb. Das dürfte dann ja quasi der Worstcase sein. Welches bezahlbares Energiekostenmessgerät würdet ihr für diesen Versuch empfehlen? Vielen Dank und viele Grüße Ove
Ove M. schrieb: > So kommt sicher nicht jedes billiges Energiekostenmessgerät in Frage. Doch, durchaus. Die schaffen das alle recht gut, sowas (per passendem Analyse-IC) zu erfassen. Schaltnetzteile sind schließlich heutzutage überall drin, mit einem Messgerät, welches nur mit rein sinusförmigen Belastungen zurecht kommt, würde keiner einen Blumentopf gewinnen können.
Was spricht gegen Standardware, z.B. von Reichelt. Seitdem es elektronische Energymesser im Hausanschluss gibt sind brauchbare Messsteckdosen mit 0,1W Auflösung Stand der Technik. Und ein Menü zur Verbrauchsmessung über längere Zeit ist auch dabei.
https://www.heise.de/tests/Acht-Energiekosten-Messgeraete-fuer-den-Hausgebrauch-4614351.html?seite=all https://www.test.de/Strommessgeraete-im-Test-1781202-0/ Wieviel Sekunden braucht der Druck einer Seite, wieviel Sekunden später ist der Drucker wieder im standby? Addieren x 100 = Tageslaufzeit in Sekunden durch 3600 teilen = Tageslaufzeit in Stunden mit 40W multiplizieren = Tagesdruckenergie in Wh dazu (Tageseinschaltzeit - Druckzeit) x 3W addieren = Tagesverbrauch Problem ist der Wirkungsgrad und Leerlaufverbrauch des 12-230V Wandlers. Es wäre empfehlenswert, die Betriebsspannung(en?) mit DC-DC Wandlern direkt aus den 12V zu erzeugen, das ist sparsamer. Gibt es keine sparsamen Mobildrucker mehr? Canon Pixma TS305 (60€) ist angegeben mit 10W (typisch), 1.2W (standby), 0.2W (sleep) Kennt jemand Drucker, die mit eimem 12V Steckernetzteil betrieben werden?
Ove M. schrieb: > Angegeben sind 3W im Standby und 40W im Betrieb. > Was das an Wattstunden bei 100 differenten > Prints über den Tag verteilt ergibt, entzieht sich mir Dafür braucht man nicht unbedingt ein Messgerät. Etwas rechnen könnte schon einen groben Überschlag ergeben. Wenn jede Seite z.B. 2 Minuten benötigt, dann braucht man für 60 Seiten 120 Minuten diese 40W. Also 2h*40W=80Wh. Dann wäre da noch ein Wirkungsgrad macht ca. 100 Wh + Batteriereserve (50%). Wahrscheinlich wäre es besser, gleich einen sparsamen, mobilen Drucker zu suchen. Ein Pb-Starterakku vom Auto ist ungeeignet auf Dauer.
Ove M. schrieb: > Am Ende geht es um folgende Fragestellung: Wie groß muss ein 12V Akku > sein, um damit einen Tag abzudecken. In einem mobilen(!) HP H100 Drucker, steckt ein Li-Akku der circa Notebookformat hat. Das werden so um die 50 Wh sein... Der sollte auch fuer einen Tag reichen. Ein Netzteil gibt es natuerlich auch dazu.
Motopick schrieb: > Ove M. schrieb: > >> Am Ende geht es um folgende Fragestellung: Wie groß muss ein 12V Akku >> sein, um damit einen Tag abzudecken. > > In einem mobilen(!) HP H100 Drucker, steckt ein Li-Akku der circa > Notebookformat hat. Das werden so um die 50 Wh sein... > Der sollte auch fuer einen Tag reichen. > Ein Netzteil gibt es natuerlich auch dazu. Ich habe die Fragestellung selber bekommen, und hier einfach weitergegeben. Das mit dem mobilen Drucker war auch mein erster Gedanke. Nur dann hieß es: Drucker ist schon da, soll benutzt werden, weil … Autobatterie fand ich auch nicht toll, aber irgendwie soll das gelöst werden. Letztlich wird / ist das nicht meine Baustelle. Aber Danke an alle Antwortenden Viele Grüße Ove
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Wolf17 schrieb: > Problem ist der Wirkungsgrad und Leerlaufverbrauch des 12-230V Wandlers. Insbesondere kann man das natürlich problemlos alles auf der DC-Seite messen. Alles, was man dazu braucht, ist ein an den Computer angebundenes Strommessgerät (die Spannung kann man ja erstmal als konstant ansehen). Dann misst man tatsächlich den Energieverbrauch auf der Primärseite.
Schnapp dir das kleinste Victron Lithium Superpack (12,8V 20Ah 140€) und stelle fest, dass der für mehrere Tage reicht. Erspare dir die Schätzerei.
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Ove M. schrieb: > Nur dann hieß es: Drucker ist schon da, soll benutzt werden, weil … > Autobatterie fand ich auch nicht toll, aber irgendwie soll das gelöst > werden. Mir waere der Gedanke, einen normalen Officedrucker mobil zu benutzen schon suspekt. Allein schon der ausladenden Gehaeusemasze wegen. Dazu dann noch eine voellig ueberdimensionierte Stromversorgung die bewegt werden muss. Gloecklicherweise ist das > nicht meine Baustelle. Jörg W. schrieb: > Insbesondere kann man das natürlich problemlos alles auf der DC-Seite > messen. > ... Dann misst man tatsächlich den Energieverbrauch auf > der Primärseite. ?¿?
Motopick schrieb: > normalen Officedrucker mobil Tinte und Wasser laufen stets nach unten. Immer die Wasserwaage mitnehmen zum Ausrichten, falls sein Auto am Berg steht?
Mobil ist relativ. Es geht eher darum, das Teil an einem Laptop zu betreiben, an Tageweise wechselnden Orten, wo es keinen Netzanschluß gibt. Also nicht im Auto.
Hier eine Liste von mobilen Druckern: * HP Officejet 100 - Patrone HP 338. KFZ-Netzteil ED493AA. * HP Officejet 200 - Patrone HP 62 * Epson WorkForce WF-100W - druckt nur wenn beide Patronen voll sind * Canon Pixma iP100 * Canon Pixma iP110 * Canon PIXMA TS305 * Primera Trio - Druckt nicht vom Smartphone. Nur gebraucht erhältlich. * Brother PocketJet PJ 723 - Thermopapier * Brother PocketJet PJ-773 - Thermopapier
Jörg W. schrieb: > Ove M. schrieb: >> So kommt sicher nicht jedes billiges Energiekostenmessgerät in Frage. > > Doch, durchaus. Die schaffen das alle recht gut, sowas (per passendem > Analyse-IC) zu erfassen. Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Was jedoch bei mir bisher immer recht genau funktioniert hat sind abgeschriebene Netzzähler, die über die verschiedenen Marktplätze des WWW für kleines Geld angeboten werden. Die waren immerhin mal kalibriert!
Ove M. schrieb: > Welches bezahlbares Energiekostenmessgerät würdet ihr für diesen Versuch > empfehlen? Das hier, hab ich mal gekauft, war auch Testsieger in der ct https://www.reichelt.de/energiekostenmessgeraet-digital-emg-pl-pm231e-p119261.html?&trstct=pol_7&nbc=1
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Falk B. schrieb: > Ove M. schrieb: >> Welches bezahlbares Energiekostenmessgerät würdet ihr für diesen Versuch >> empfehlen? > > Das hier, hab ich mal gekauft, war auch Testsieger in der ct > > https://www.reichelt.de/energiekostenmessgeraet-digital-emg-pl-pm231e-p119261.html?&trstct=pol_7&nbc=1 Ich beschäftige mich zufällig gerade auch mit dieser Frage. Dazu ein (älterer) Artikel der c't ohne PayWall: https://www.heise.de/tests/Acht-Energiekosten-Messgeraete-fuer-den-Hausgebrauch-4614351.html Dort wird ab Seite 2 auf die Messgenauigkeit eingegangen. Besonders ein Gerät zog in Sachen Messgenauigkeit den anderen davon: TS Elektronic 45-25111. Dieses günstige Gerät wich vom kalibrierten Referenzgerät der Redaktion nicht ab. Die Redaktion fand das so unglaublich, dass es weitere Geräte dieses Typs beschaffte. Welche die Messwerte ebenfalls einhielten. Der erwähnte Artikel von Falk in der c't ist wohl ein neuerer. Zum Brennenstuhl habe ich eine Quelle mit einer Kurzzusammenfassung: https://www.testbericht.de/produkte/brennenstuhl-pm-231-e-1506600 Danach ist das Brennenstuhl-Gerät wohl auch sehr genau. Aktuell tendiere ich auch zum Brennenstuhl, das TS Elektronic 45-25111 ist wohl kaum noch zu bekommen (Auslaufmodell??).
Rainer Z. schrieb: > Besonders ein Gerät zog in Sachen Messgenauigkeit den anderen davon: TS > Elektronic 45-25111. Das AVM Fritz!DECT 200 war auch so genau. Ist mit 45 € etwas teuerer, dafür kann man sich eine Verlaufskurve anzeigen lassen und es hat eine Schaltfunktion.
Rainer Z. schrieb: > Aktuell tendiere ich auch zum Brennenstuhl, Kannst Du schon alleine ... Ich traue mich, etwas zu tun, ohne zuvor die Erlaubnis des Forums einzuholen. Den kompletten Test von 2022 hänge ich mal an. Alexander S. schrieb: > Das AVM Fritz!DECT 200 war auch so genau. Niemand braucht solchen Spielekram. Ein Energiemeßgerät muss ein Display haben und unabhängig vor sich hin messen. Es wäre auch nett, wenn das Ding einen geringen Eigenverbrauch hat! Ein ganz primitives Ding wurde unter anderem als "Schwaiger" bei Penny, Edeka etc. um 7..9 Euro verkauft und taucht sicherlich erneut auf. Steckt hier seit etlichen Tagen vor einem DECT-Ladeteil, die 0,9..1,5 Watt Last glaube ich dem und deckt sich mit einem älteren Conrad.
Manfred P. schrieb: > Den kompletten Test von 2022 hänge ich mal an. Ganz herzlichen Dank dafür! Manfred P. schrieb: > Steckt hier seit etlichen Tagen vor einem DECT-Ladeteil, die 0,9..1,5 > Watt Last glaube ich dem und deckt sich mit einem älteren Conrad. Genau bei solch geringen Leistungen haben diverse Geräte Probleme mit einer hinreichend genauen Messung, davon berichten sowohl der c't-Artikel als auch der von Manfred P. dankenswerterweise angehängte Stiftung Warentest-Bericht. Stiftung Warentest kommentiert: "In der Praxis ist das jedoch kein großes Problem. Solch geringe Werte fallen beim Stromsparen kaum ins Gewicht..." Mich interessiert's trotzdem. Und dann soll's einigermaßen stimmen. Hauptgrund ist allerdings ein älterer Gefrierschrank, der zwar im Keller steht, aber auf dessen Energie-Hunger bin ich gespannt.
Manfred P. schrieb: > Ein ganz primitives Ding wurde unter anderem als "Schwaiger" bei Penny, > Edeka etc. um 7..9 Euro verkauft und taucht sicherlich erneut auf. > Steckt hier seit etlichen Tagen vor einem DECT-Ladeteil, die 0,9..1,5 > Watt Last glaube ich dem und deckt sich mit einem älteren Conrad. Ich hatte die Tage mein kleines Heißluftgebläse dran, unglaublich, was da angezeigt wird. Der Conrad Energymonitor 3000 zeigt korrekt 300 Watt an, das Schwaiger Ding Lottozahlen. Ich denke mal, dass am Motor kein Entstörfilter sitzt und das Mess-Ding seine Meßwerte nicht anständig integriert. Siehe Anhang, das Video ist datensparend heruntergerechnet.
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