Forum: /dev/null Klimaneutrale UEFA EURO 2024 - verrückt


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von Heinz R. (heijz)


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Die Tage erzählt mir jemand - der örtliche Sportverein hat einen Antrag 
gestellt - bekommt jetzt 22.000€ - baut dafür eine PV aufs Vereinsheim

seht selbst

https://de.uefa.com/news-media/news/0288-19beebb87585-44e9e1901586-1000--willkommen-beim-uefa-klimafonds/


verrückt....

: Gesperrt durch Moderator
von Hans H. (loetkolben)


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Find ich super:
Bahn bring die Fans umweltfreundlich ins Stadion:
https://em2024.bahn.de/
(zum klimaneutral hat es wohl noch nicht ganz gereicht)

Die Fans trinken nur klimaneutral gebrautes Bier

Es werden nur klimaneutrale Lieder gesungen.

Und falls Böller reingeschmuggelt werden, sind die natürlich mit 
Kompensationsabgaben auch klimafreundlich.

von Icke ®. (49636b65)


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Natürlich ist das alles klimaneutral, weil sich das Klima nicht drum 
schert...

von Thomas U. (charley10)


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Icke ®. schrieb:
> Natürlich ist das alles klimaneutral, weil sich das Klima nicht drum
> schert...

Aber wohl nur, weil es keine Fanartikel kauft? ;-))

: Bearbeitet durch User
von Darius (dariusd)


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Hallo

Wie Klimaneutral wäre es eigentlich, wenn die ganze Kommerz, Gladiator 
(was da alles als Normal und Bestandteil des "Spiels" hingenommen und 
sogar gefordert wird - Körperverletzung durch legale Spielzüge, Ärzte 
als fester Bestandteil, weil es ohne nicht gehen würde, Behandlungen und 
"Kuren" danach als das normal - aber ein wenig  Meckern oder 
Meinungsäußerungen mittels Fingernutzung durch die Gladiatoren ist 
"verboten" und böse..., einfach nur Krank) und Kampffestival erst gar 
nicht stattfinden würde?!

Was für ein Sumpf nicht nur in den hohen Ligen hinter dem Fußballkomerz 
steht, zeigen ja die diversen Skandale und legale (empfinde ich als viel 
schlimmer) Unverschämtheiten auch "unserer" deutschen Helden und 
"Kaiser".

Auch das ganze Fantum (auch die der gemäßigten echten Fans),ist 
problematisch:
Das fängt schon bei der Aggressivität der Eltern (meist Väter) in den 
Kinderligen an.
Und es geht weiter bei den aufwand (Überstunden, länger Arbeitszeiten, 
Pendelzeiten erhöhen sich) und Einschränkungen (Verkehr, Sonderzüge, 
überfüllte Städte, ÖPNV, Lautstärke,...) der Leute, die ungefragt für 
die Shows (UEFA ist ja nur ein Nebenproblem - die ganz normalen Ligen 
spiele, sind das Kernproblem) mitarbeiten müssen und Einschränkungen 
inklusive Freizeitverluste erfahren:

Lokomotivführer, Werkstätten des ÖPNV, Straßenreinigungsmittelarbeiter, 
Verkaufspersonal in den Innenstädten, Leute, die in der Gastronomie der 
großen Fußballstädte arbeiten müssen (Dortmund, Köln, München, Mönchen 
Gladbach, Leverkusen,...) usw. werden gerne übersehen.
Es ist eben bei weiten nicht nur die Polizei - deren Personal hat sich 
ja mal bewusst für den Job und ihre "Kundschaft" entschieden...


Wie man sieht, bin ich ein ganz großer Fußballfan und sehr erfreut, was 
für Nettigkeiten auch mir diese Show der UEFA als ein Extra bringen 
wird, als wenn der ganz normale Ligairrsin nicht schon genug Freizeit 
(leider verdiene ich mein Geld in einer großen Fußballstadt - und zwar 
in einen Bereich der immer wieder von den Fanmassen betroffen ist...

von Udo S. (urschmitt)


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Ist doch prima, besser als wenn das Geld bei völlig überbezahlten 
Ballakrobaten oder bestechlichen Funktionären landet. Oder bei 
irgendwelchen "Investoren".

von Christian M. (likeme)


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Icke ®. schrieb:
> Natürlich ist das alles klimaneutral, weil sich das Klima nicht drum
> schert...

Volltreffer :-)

von Marcel V. (mavin)


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Klimaneutral ist nur die Wortschöpfung. Die 70.000 Zuschauer fahren 
trotzdem mit dem Verbrenner zum Stadion und müssen dort mit laufendem 
Motor einen Parkplatz suchen!

: Bearbeitet durch User
von Darius (dariusd)


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Mir ist nicht ganz klar, auf was sich dein Prima bezieht.

Wenn auf meine Ausführungen (und ja auch Frustabbau):

Ja prima das ich wie so viele andere locker 45 Minuten früher als sonst 
zur Arbeit losfahren muss.
Den ÖPNV tue ich mir an solchen Tagen nicht an, selbst die echten Fans 
mit Anstand und Erziehung machen einfach jede Menge störenden Lärm und 
sorgen für überfüllte Transportgefäße...
Dass meine Kollegen und ich ohne einen Cent Extra noch mehr 
Arbeitsbelastung haben ist auch ganz Prima.

Auch die Leute an der Front in den schon genannten Bereichen (einiges 
fehlt sicherlich noch, "han ich verjessen") bekommen keinen einzigen 
Cent mehr bzw. extra bezahltes frei, weil sie an solchen K(r)mpftagen 
Dienst leisten müssen.

Nur so als Hinweis:
In all den genannten Bereichen ist Schichtdienst und arbeiten an 
Wochenende und Feiertagen üblich und das "Normal..."
In all den genannten Bereichen werden Leute händeringend gesucht, aber, 
ohne dass die Bedingungen (und es ist bei weiten nicht nur das reine 
Geld, nein ganz bestimmt nicht) mal so verändert werden, dass neue 
"Frontschweine" auftauchen werden.

: Bearbeitet durch User
von Marcel V. (mavin)


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Darius schrieb:
> bekommen keinen einzigen Cent mehr bzw. extra bezahltes Frei, weil sie
> an solchen K(r)ampftagen Dienst leisten müssen.

Dagegen hilft nur der Krankenschein. Den nehmen Andere auch gerne an 
solchen Krampftagen mit, sonst wirst du den Stress nicht los!

von Darius (dariusd)


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Hallo

Das empfinde ich als unfair gegenüber den Kollegen, dem 
Gesundheitssystem (dessen Kosten wir alle bezahlen) - nein ein Nogo für 
mich.

Weil andere "Ar...öcher" sind und das System missbrauchen habe ich noch 
lange nicht das recht ebenfalls ein solches, gegenüber unschuldigen 
dritten (Beitragszahler, den einfachen Leuten im Gesundheitssystems, 
meinen Kollegen) zu sein.

Falscher Stolz, falsche Moralvorstellungen?
Vielleicht, aber ich bin halt so - wie auch die meisten in eben jenen 
Bereichen.
Trotz allem sind wir (ehemals - alles vergessen?) systemrelevanten nach 
festen Schichtplan arbeitenden Trottel (eine Erkenntnis, die mir immer 
deutlicher wird, aber Konsequenzen kann ich einfach nicht ziehen...) zu 
einem Gutteil etwas  masochistisch veranlagt und krankhaft moralisch 
altbacken...

Na wenigstens brauchen wir keine Domina oder ähnliches...

Einen Vorteil hat das ganze aber schon:
Man wird ironisch, nimmt nicht mehr alles so ernst, lässt auch so 
manches am Ar..h vorbeigehen, lernt wegzusehen und bewusst auszublenden.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Darius schrieb:
> Mir ist nicht ganz klar, auf was sich dein Prima bezieht.

Auf den ersten Beitrag und den Zuschuss von der Uefa zu der PV Anlage. 
Deiner hat sich mit meinem überschnitten.
Ich dachte das wird aus dem Kontext klar, ich hätte zitieren sollen.

von Al. K. (alterknacker)


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Udo S. schrieb:
> Ist doch prima, besser als wenn das Geld bei völlig überbezahlten
> Ballakrobaten oder bestechlichen Funktionären landet. Oder bei
> irgendwelchen "Investoren".

Du magst vielleicht Recht haben, aber so hart sollte man nicht gleich 
zuschlagen.
;-))

MfG
alterknacker

von Le X. (lex_91)


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Udo S. schrieb:
> Ist doch prima, besser als wenn das Geld bei völlig überbezahlten
> Ballakrobaten oder bestechlichen Funktionären landet.

Diese Überbezahlten sind ihr Geld in der Regel wert, d.h. sie arbeiten 
nicht nur kostendeckend für ihren jeweiligen Club sondern schaffen 
darüber hinaus einen Mehrwert.
Alleine die Trikotverkäufe und Gaming-Lizenzen der großen Namen dürften 
ihre hohen Gehälter mehr als rechtfertigen.

Das ist halt Marktwirtschaft.

Im A&B-Forum wird ja gerne geheult dass unterbezahlte Ingenieure die 
Drecksarbeit machen und die unfähigen Manager die Lorbeeren einheimsen.
Sollte dies wirklich so sein dann, tja, dann sollten sich die Ingenieure 
mal was bei den Fussballern abschauen und ordentlich mit ihren AGs 
verhandeln.

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Le X. schrieb:
> mal was bei den Fussballern abschauen und ordentlich mit ihren AGs
> verhandeln.

Wenn der Fußball sich selbst Wirtschaftlich tragen würde wäre alles o.k.

..und ich meine ALLES.

So bleibt sehr viel übrig was aus Steuern beschämt finanziert wird,
wenn es angesprochen wird.

MfG
alterknacker

P.S.
Wenn der Fußball selbstfinanziert Klimaneutral werden müsste, dann sieht 
es mit dem Fußball sehr schlecht aus...

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Al. K. schrieb:
> Wenn der Fußball sich selbst Wirtschaftlich tragen würde wäre alles o.k.
>
> ..und ich meine ALLES.
>
> So bleibt sehr viel übrig was aus Steuern beschämt finanziert wird,
> wenn es angesprochen wird.

Das sind zwei unterschiedliche Sachverhalte die beide gleichzeitig wahr 
sein können.
Ja, der Fußball wird mit ordentlich Steuergeld gepampert. Bekanntes 
Beispiel sind die Polizeiaufgebote zum Schutz von Stadien.
Dennoch erwirtschaftet der Fußball genug um sich selbst tragen zu 
können. Es liegt an diversen, teils politischen Faktoren dass er 
gepampert wird obwohl er es eigentlich nicht nötig hätte.

Aber in meiner Aussage ging es nicht um "den Fußball" sondern um 
einzelne Akteure die nach landläufiger Meinung überbezahlt seien.
Und das sehe ich nicht so. Ein Topstar im Kader generiert für seinen 
Verein immense Umsätze (durch Merchandise, Lizenzen, Titel & Prämien), 
dadurch kann er sein Millionengehalt in der Regel mehr als 
rechtfertigen.

Im Gegensatz zu z.B. Bahnchefs o. Ä.

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