Forum: PC Hard- und Software WD red plus ohne Herstellergarantie von Reichelt?


von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Ich habe vor zwei Wochen zwei NAS Platten Typ WD red plus über Reichelt 
gekauft. Eine der beiden Platten wird weder im NAS noch an einem 
Linux-PC (Clonezilla Bootstick) erkannt. Die Platte wird von Reichelt 
getauscht, soweit kein Problem.

Was mich aber irritiert: Ich habe über die Webseite von WD den 
Garantie-Status abgefragt, weil ich die Abwicklung gerne über WD direkt 
gemacht hätte. Die schicken einem das Austauschteil nämlich vorab zu. 
Laut WD hat die defekte Platte den Garantiestatus "Out of region". Das 
bedeutet, dass die Disk nicht für den europäischen Markt bestimmt war 
und man die 3-jährige Herstellergarantie im Ernstfall nicht in Anspruch 
nehmen kann. Ich glaube nicht, dass Reichelt eine defekte Platte 2 oder 
2,5 Jahre nach dem Kauf tauschen wird?!

Hat das jemand schonmal gehabt, dass Platten verkauft wurden für die die 
ohne Herstellergarantie nicht gilt? Bei Reichelt in der 
Artikelbeschreibung (WD101EFBX) gibt es keine Hinweise dazu. Unter den 
Voraussetzungen hätte ich die Platten natürlich nicht bei Reichelt 
bestellt...

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von W.P. K. (elektronik24)


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Das wird i.d.R. passieren, wenn man seine Platte bei einem nicht 
autorisierten Distributor / Händler kauft, sondern dort, wo es am 
billigsten ist. Die billigsten kaufen halt irgendwo auf dem Weltmarkt 
und dann meist Ware, die für OEMs gedacht ist. Mit der Folge, dass WD 
hier keine Garantie gibt. Das ist aber schon seit vielen Jahren so.
Die Liste der offiziellen Disis/Händler kann man hier abrufen: 
https://www.westerndigital.com/de-de/company/distributors
Reichelt gehört nicht dazu - das ist auch der Grund, warum ich meine 4 
Platten für das NAS nicht dort gekauft habe. Dann lieber 5 Euro mehr pro 
Stück bezahlen...

: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


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1. WENN diese Platten schon seit 2021 verkauft werden, könnte es 
natürlich auch ein Lagerbestand aus alter Zeit sein?
2. Nach der "Badewannenkurve" gehen Platten entweder gleich als 
Frühausfall kaputt oder erst nach Jahren durch Verschleiß oder 
Herunterfallen. Platten 1x gründlich formatieren sollte schon die 
übelsten Fehler zeigen, weil dann alle Spuren beschrieben werden.
3. h2testw siehe https://www.heise.de/download/product/h2testw-50539

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Wenn die Platte alt wäre, würde die WD-Webseite anzeigen, dass die 3 
Jahre abgelauften sind. "Out of region" ist etwas anderes.

Wenn die Platte unter Linux nicht erkannt wird, kann ich sie übrigend 
nicht formatieren. Auch den SMART-Status kann man so nicht auslesen. Der 
NAS erkennt immerhin dass da ein Laufwerk ist und kann die Seriennummer 
aus dem Controller lesen. Mehr passiert da aber auch nicht. Und damit 
ist mein Vertrauen in das Laufwerk dahin. Wie gesagt, wird getauscht, 
kein Problem.

Mich irritiert, dass Reichelt offenbar Grauware verkauft. "Otto", Otto 
Office" und "Medimax" hätte ich jetzt nicht als seriöse Bezugsquellen 
für Festplatten angenommen...

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Norbert (der_norbert)


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Lu schrieb:
> Platten 1x gründlich formatieren

Passiert das im 21. Jahrhundert wieder?
Ist das nun wieder notwendig in diesen schlimmen Zeiten?

Also, das man Platten gründlich formatiert? ;-)
1
~# format /dev/sdx
2
3
Formatieren? [j,N] J
4
5
Gründlich? [J,n] J

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (dbstw)


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Thorsten O. schrieb:

> Mich irritiert, dass Reichelt offenbar Grauware verkauft. "Otto", Otto
> Office" und "Medimax" hätte ich jetzt nicht als seriöse Bezugsquellen
> für Festplatten angenommen...

Seit dem Reichelt von Investoren uebernommen wurde, haben die Buchhalter 
dort die Kontrolle. Ist aber im Zeitalter der Preissuchmaschinen der Weg 
um Geld zu verdienen.

Aus Interesse: Warum hast Du bei Reichelt gekauft? Und: Waren sie gut 
verpackt?

Gruesse

Th.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Die Platten waren im in der Originalverpackung von WD, die ist sehr 
robust. Zur Verpackung von Reichelt (Umkarton, Füllung) sage ich lieber 
nichts.

Ich habe die bei Reichelt gekauft weil der Preis gepasst hat und ich so 
einige weitere Kleinteile mitbestellen konnte. Das werde ich nicht 
nochmal machen. Ich überlege, ob ich die Ersatzplatte auch zurückgebe, 
wenn die auch keine Herstellergarantie hat. Die erste Platte läuft 
bereits im NAS, die möchte ich nicht wieder ausbauen.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Harald K. (kirnbichler)


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Thorsten O. schrieb:
> Die Platten waren im in der Originalverpackung von WD

War das eine Verkaufs- oder nur eine Versandverpackung?

Wenn Verkaufsverpackung, dann müsste da ja alles relevante über 
Garantiestandort etc. draufstehen ...

von Lu (oszi45)


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Bei R. habe ich auch schon günstig WDs gekauft. Die laufen heute noch. 
Wahrscheinlich wird der Plattentyp an mehreren Orten hergestellt. Mal 
Seriennummern ansehen?
@ Thorsten: Unterschiedlicher Herstellungstag fällt selten am selben Tag 
aus. Das kann ein Vorteil sein.
@ Norbert:  Ein Frühausfall beim Formatieren ist weniger tragisch als 
der Daten- und Zeitverlust bei einer vollen Platte. Gründlich 
formatieren war noch nie schädlich, da die inneren Spuren die 
anfälligsten sind und meist erst zum Schluss beschrieben werden. Das ist 
genau dann, wenn die Platte die meisten wertvollen Daten enthält oder 
sogar verschlüsselt ist.

: Bearbeitet durch User
von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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@Harald: Wie definierst du Verkaufs- bzw. Versandverpackung?
https://mechapro.de/misc/WD_red.jpg
Auf dem Label auf der Unterseite steht die Seriennummer und für die 
3-jährige Herstellergarantie ein Verweis auf WD.com. Nirgends auf der 
Packung ist etwas zur Zielregion o.ä zu finden.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Norbert (der_norbert)


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Lu schrieb:
> Gründlich
> formatieren war noch nie schädlich,

Du KANNST eine normale Platte schon seit Ewigkeiten gar nicht mehr 
formatieren! Selbst wenn du es wolltest.**

**Rein intern genutzte, proprietäre Wartungssoftware der Hersteller mal 
außen vor gelassen.

von Thomas W. (dbstw)


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Thorsten O. schrieb:
> @Harald: Wie definierst du Verkaufs- bzw. Versandverpackung?
> https://mechapro.de/misc/WD_red.jpg
> Auf dem Label auf der Unterseite steht die Seriennummer und für die
> 3-jährige Herstellergarantie ein Verweis auf WD.com. Nirgends auf der
> Packung ist etwas zur Zielregion o.ä zu finden.

Bei mir auch (sowohl beim Label auf der Unterseite und auch bei der 
Rueckseite oben rechts).

Ich wuerde mich jetzt bloed stellen und bei Reichelt fragen, was das 
fuer eine Ware ist. Du hast jetzt deutlich weniger Garantie (zwei gegen 
drei Jahre). Willst Du wandeln?

Gruesse

Th.

von Jens G. (jensig)


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Norbert schrieb:
> Lu schrieb:
>> Gründlich
>> formatieren war noch nie schädlich,
>
> Du KANNST eine normale Platte schon seit Ewigkeiten gar nicht mehr
> formatieren! Selbst wenn du es wolltest.**
>
> **Rein intern genutzte, proprietäre Wartungssoftware der Hersteller mal
> außen vor gelassen.

Vielleicht solltet ihr Euch erstmal einigen, über welche Art von 
Formatierung ihr redet.
Mit gründlichem Formatieren meinte Lu sicherlich nicht das 
LowLevel-Format, sondern ganz einfaches Filesystem-Format, aber eben 
nicht die Quick-Variante, sondern die ausführliche (eben gründlich).

: Bearbeitet durch User
von Michael L. (nanu)


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Thorsten O. schrieb:

> https://mechapro.de/misc/WD_red.jpg

Das ist ne typische Retail-Verpackung.

> Auf dem Label auf der Unterseite steht die Seriennummer und für die
> 3-jährige Herstellergarantie ein Verweis auf WD.com. Nirgends auf der
> Packung ist etwas zur Zielregion o.ä zu finden.

Eigentlich gehören in so eine Verpackung noch Bedienungsanleitung und 
Garantiebedingungen. Zumindest habe ich das bisher noch nie anders 
gesehen. Allerdings habe ich bisher auch noch nichts von WD gekauft.

Zudem würde ich ich mich bei Reichelt als auch WD beschweren, dann aber 
mit vernüftigen Fotos. Schließlich scheint auf der Verpackung ja was von 
3 Jahren Garantie zu stehen. Wer weiß schon, was sich Reichelt da hat 
andrehen lassen.


> Mit freundlichen Grüßen
> Thorsten Ostermann

von Norbert (der_norbert)


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Jens G. schrieb:
> sondern ganz einfaches Filesystem-Format,

Du meinst eine Partition mit einem bestimmten Dateisystem 
initialisieren.
Oder von mir aus auch: ein bestimmtes Dateisystem innerhalb einer 
Partition einrichten.
Und gegebenenfalls einmal alle Sektoren lesend und schreibend zu Testen.
Das, was mkfs und badblocks zum Beispiel machen.

›Formatierung‹ hat in Verbindung mit Festplatten schon einen bestimmten 
Hintergrund.
Muss muss ja nicht die unzweifelhaft unsinnigen Microsoft Bezeichnungen 
in die reale Welt transponieren.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Könnt ihr die Diskussion über die "richtige" bzw. "gründliche" 
Formatierung bitte in einen eigenen Thread auslagern? Das hat nichts mit 
meiner Frage zu tun. Im Übrigen würde die Platte beim Einhängen ins Raid 
ohnehin vollständig beschrieben, wenn sie denn erkannt werden würde. Das 
macht das Synology-System ja automatisch, wenn ich den Speicherpool 
"repariere", nachdem ich eine Platte ausgetauscht habe.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Lu (oszi45)


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Norbert schrieb:
> Du KANNST eine normale Platte schon seit Ewigkeiten gar nicht mehr
> formatieren! Selbst wenn du es wolltest.**

Ich habe nicht LowLevel geschrieben, sondern gründlich!
Nicht zum Spaß dauert "gründlich" einige Stuuunden. Somit hast Du aber 
schon die erst Frühausfälle gefunden. Noch besser ist natürlich mit 
sdelete -z die Platte zu nullen, damit später Images nicht unendlich 
groß werden.

@Thorsten. Es gibt bunte Einzelverpackungen und OEM Paletten, wo Platten 
nur in Wellpappe eingeschweißt sind. Garantie ist dann verschieden.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo Michael,

Michael L. schrieb:
> Eigentlich gehören in so eine Verpackung noch Bedienungsanleitung und
> Garantiebedingungen. Zumindest habe ich das bisher noch nie anders
> gesehen. Allerdings habe ich bisher auch noch nichts von WD gekauft.

Das Zettelchen liegt dabei. Da steht aber auch nichts drauf was für mich 
erkennbar macht, dass die Herstellergarantie für diese Platte in DE 
nicht gelten würde.

> Zudem würde ich ich mich bei Reichelt als auch WD beschweren, dann aber
> mit vernüftigen Fotos. Schließlich scheint auf der Verpackung ja was von
> 3 Jahren Garantie zu stehen. Wer weiß schon, was sich Reichelt da hat
> andrehen lassen.

Meine schriftliche Reklamation von gestern wurde noch nicht beantwortet. 
Ob eine Beschwerde bei WD etwas bringt wage ich zu bezweifeln!?

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Michael L. (nanu)


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Thorsten O. schrieb:
> Meine schriftliche Reklamation von gestern wurde noch nicht beantwortet.
> Ob eine Beschwerde bei WD etwas bringt wage ich zu bezweifeln!?

Dir persönlich bringt sie wahrscheinlich nichts. Es kann aber immerhin 
sein, daß solch scheinbar falschverpackte Produkte, wer immer das auch 
aus welchen Gründen so gemacht hat, aus dem Verkehr gezogen werden.

Es ist ja schon seit vielen Jahren so, daß sowohl gefälschte als auch 
untergeschoben OEM-Speichermedien sowie als neu verkaufte aufbereitete 
Speichermedien auf den Markt gelangen. Die Hersteller begeistert das 
ebensowenig wie die Kunden.

Zudem hat man bei manchen Händlern das Gefühl, als gäbe es da kaum eine 
Qualitätskontrolle.

von Harald K. (kirnbichler)


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Thorsten O. schrieb:
> @Harald: Wie definierst du Verkaufs- bzw. Versandverpackung?
> https://mechapro.de/misc/WD_red.jpg

Das ist eine Verkaufsverpackung, wie sie auch beim Einzelhändler im 
Regal stehen könnte.

Auf der Verpackung ist ein CE-Zeichen abgedruckt, was steht denn da 
sonst noch so drauf? Welche Firmenadresse für WD wird da angegeben?

Da steht auch was zur Garantie drauf. Was für Papier liegt da noch bei?

Eine Versandverpackung wäre ein neutraler unbedruckter Karton (wie er 
bei sog. "OEM"-Platten verwendet wird, die beim Kistenschieber über die 
Theke gehen).

Bei Deiner Verpackung würde ich in der Tat annehmen, daß das eine für 
den europäischen Markt gedachte Platte ist - und da überrascht die 
Ablehnung durch WD doch etwas.

Oder stehen da nur nordamerikanische Adressen (USA/Kanada) drauf?

Wie sieht das Etikett der Festplatte selbst aus?

Vergleiche es mit dem hier:

https://www.mikrocontroller.net/attachment/636574/IMG_20240603_121155.jpg

(das stammt aus dem Thread hier 
Beitrag "Festplatte WD Red NASware 3.0 dachte an 80 euro")

Da dort eine Adresse von WD aus den Niederlanden draufsteht, ist hier 
von "EU-Ware" auszugehen.

von Nevs (noname_user)


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Michael L. schrieb:

> Zudem hat man bei manchen Händlern das Gefühl, als gäbe es da kaum eine
> Qualitätskontrolle.
Vllt. mal die Frage: bei welchem Händler gibt es sowas noch, oder gab es 
jemals?
Der Begriff Kistenschieber kommt doch nicht von ungefähr.

Thorsten O. schrieb:
> Meine schriftliche Reklamation von gestern wurde noch nicht beantwortet.
> Ob eine Beschwerde bei WD etwas bringt wage ich zu bezweifeln!?
Man macht ja auch keine Beschwerde beim Hersteller, sondern eher eine 
Anfrage was zu tun wäre und eine Rückmeldung über den Vorfall.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo Harald,

Harald K. schrieb:
> Auf der Verpackung ist ein CE-Zeichen abgedruckt, was steht denn da
> sonst noch so drauf? Welche Firmenadresse für WD wird da angegeben?

Eine in USA, eine in Frankreich. Die Verpackung wird also offenbar 
weltweit verwendet.

> Da steht auch was zur Garantie drauf. Was für Papier liegt da noch bei?

Der Beipackzettel mit dem Kleingedruckten zu den Garantiebedingungen. 
Für alle erdenklichen Länder incl. Brasilien und China. Also auch kein 
Grund irgendwelche Einschränkungen anzunehmen.

> Wie sieht das Etikett der Festplatte selbst aus?

Kann ich dir nicht sagen. Die eine steckt im NAS und läuft, die andere 
ist schon für den Rückversand verpackt. Das Label sah für mich aber 
"normal" aus.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Harald K. (kirnbichler)


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Tja, das riecht dann sehr, sehr merkwürdig.

von Nevs (noname_user)


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Harald K. schrieb:
> Tja, das riecht dann sehr, sehr merkwürdig.

Nö, das ist bei Reichelt "Normal".

von Harald K. (kirnbichler)


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Nevs schrieb:
> Nö, das ist bei Reichelt "Normal".

Da würd' ich doch mal bei Reichelt anfragen, wie sie sich das 
vorstellen.

Eine so verpackte Festplatte sieht nicht aus wie ein "Grauimport".

von Norbert T. (atos)


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Die "Herstellergarantie" ist eine FREIWILLIGE Leistung des Herstellers 
und NICHT gesetzlich geregelt. Der Hersteller kann die Dauer und 
Bedingungen frei bestimmen. Die 2-jährige Gewährleistung seitens 
Verkäufers ist Gesetz, du kannst dich also nur auf die Gewährleistung 
berufen... und Luft hier ablassen... So ist das...

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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@Norbert: Wen sprichst du hier an? Die 3-jährige Herstellergarantie ist 
ein wesentliches Produktmerkmal, das natürlich in die Kaufentscheidung 
eingeht. Wenn -aus welchen Gründen auch immer- diese sonst übliche 
Garantie nicht gilt, sollte das vor dem Kauf schon klar erkennbar sein.

Ich habe eine Anfrage an den Support von WD gestellt. Mal sehen, was die 
dazu sagen.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Oliver S. (oliverso)


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Norbert T. schrieb:
> Die "Herstellergarantie" ist eine FREIWILLIGE Leistung des
> Herstellers
> und NICHT gesetzlich geregelt. Der Hersteller kann die Dauer und
> Bedingungen frei bestimmen. Die 2-jährige Gewährleistung seitens
> Verkäufers ist Gesetz, du kannst dich also nur auf die Gewährleistung
> berufen... und Luft hier ablassen... So ist das...

Nur gehst darum gar nicht. Es geht darum, daß Reichelt HIER Festplatzen 
verkauft, ohne darauf hinzuweisen, daß für die die vom Hersteller in D 
vorgesehene und freiwillig gegeben Garantie nicht gilt.

Oliver

von Harald K. (kirnbichler)


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Norbert T. schrieb:
> Die "Herstellergarantie" ist eine FREIWILLIGE Leistung des Herstellers
> und NICHT gesetzlich geregelt.

Du, das ist bekannt.

Daß aber ein Händler in der EU Ware verkauft, die den Anschein erweckt, 
es handele sich um für den Vertrieb in der EU vorgesehene Ware, und 
damit also um Ware, für die der Hersteller nach eigenen Angaben und 
Verpackungsaufdruck bereit ist, eine Garantie anzubieten, und diese Ware 
dann aber doch "für einen anderen Markt" produziert wurde, das ist 
Vortäuschung falscher Tatsachen seitens des Händlers.

von Norbert T. (atos)


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> wesentliches Produktmerkmal

Vertrag anfechten > Vertrag unter "falschen Tatsachen" geschlossen > 
somit Unwirksam > Ersatz des Schadens beim Erwerber, uU. auch Ersatz des 
Schadens beim Verkäufer durch Erwerber > so oder so keine Festplatte von 
WD

es gibt keine übliche 3-jahres-garantie für Festplatten, man kann aber 
so argumentieren, der rest hängt vom Richter ab...

von Nevs (noname_user)


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Thorsten O. schrieb:
> Ich habe eine Anfrage an den Support von WD gestellt. Mal sehen, was die
> dazu sagen.

Mit der Serien-Nr. sicherlich? Das kannst du dir doch denken, wenn dann 
wollen die den Kaufbeleg dazu sehen, wo genau drauf steht woher, u. 
natürlich mit der darauf vermerkten Serien-Nr., die niemals auf einerm 
Kaufbeleg auftaucht.
Sowas hatte ich auch schon mal mit nem Kauf einer nagelneuen HDD vor zig 
Jahren über die eBucht.
Da hat sich der Hersteller auch quer gestellt, weil sie nicht über den 
regulären Fachhandel gekauft wurde. Und nicht mal die IBN hat das Ding 
überlebt. Und das war ne Server-HDD.

Norbert T. schrieb:
> Die "Herstellergarantie" ist eine FREIWILLIGE Leistung des Herstellers
> und NICHT gesetzlich geregelt.
Die Garantie ist sicher nicht gesetzlich geregelt, nur wenn man beim 
Kauf die als Bedingung dazu bekommt dann ist es Vertragsbestandteil, u. 
dann greifen gesetzliche Regeln.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo Nevs,

Nevs schrieb:
> Thorsten O. schrieb:
>> Ich habe eine Anfrage an den Support von WD gestellt. Mal sehen, was die
>> dazu sagen.
>
> Mit der Serien-Nr. sicherlich? Das kannst du dir doch denken, wenn dann
> wollen die den Kaufbeleg dazu sehen, wo genau drauf steht woher, u.
> natürlich mit der darauf vermerkten Serien-Nr., die niemals auf einerm
> Kaufbeleg auftaucht.

Ja, selbstverständlich unter Angabe beider Seriennummern und unter 
Angabe, wo und wann ich die Platten gekauft habe. Und die Rechnung habe 
ich gleich mit eingereicht. Ich will ja von WD keinen Ersatz, sondern 
nur eine Klärung, warum zu den Seriennummern angeblich keine Garantie 
besteht. Der Tausch erfolgt im Rahmen der Gewährleistung durch Reichelt.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Michael L. (nanu)


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Norbert T. schrieb:
> es gibt keine übliche 3-jahres-garantie für Festplatten, man kann aber
> so argumentieren, der rest hängt vom Richter ab...

Darum geht's aber gar nicht. Du hast offensichtlich den Thread nicht 
gelesen. Oder noch schlimmer, Du hast ihn nicht verstanden.

: Bearbeitet durch User
von Norbert T. (atos)


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> Bei Reichelt in der Artikelbeschreibung (WD101EFBX) gibt es keine Hinweise dazu.

Ich verstehe das so, dass Reichelt kein Wort über die Garabtie 
geschrieben hat. Habe mir zwei Angebote bei denen angeschaut, ich sehe 
da nichts über eine Herestellergarantie, ich mag mich aber täuschen...

Wenn aber der Irrtum über die Tatsachen nicht beim Angebot oder 
Verkäufer lag, wird es kaum Chancen für eine Anfechtung geben. "Irrige" 
Annahmen des Erwerbers sind keine Anspruchsgrundlage...

von Norbert T. (atos)


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>Darum geht's aber gar nicht. Du hast offensichtlich den Thread nicht
gelesen. Oder noch schlimmer, Du hast ihn nicht verstanden.

bin halt nicht der Hellste.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Diese WD red / red plus Serie von WD hat immer eine 3-jährige 
Herstellergarantie [1], sofern es keine Bulk-Ware ist. Und hier wurde ja 
kein Bulk geliefert, sondern OVP.

https://www.westerndigital.com/de-de/products/internal-drives/wd-red-plus-sata-3-5-hdd?sku=WD101EFBX

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Norbert T. (atos)


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In ihrem eigenen Shop, du hast bei Reichelt gekauft. Hättest du bei WD 
gekauft, wäre die Garantie ein Teil des (Kauf-)Vertrages.

von Michael L. (nanu)


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Norbert T. schrieb:
>>Darum geht's aber gar nicht. Du hast offensichtlich den Thread nicht
> gelesen. Oder noch schlimmer, Du hast ihn nicht verstanden.
>
> bin halt nicht der Hellste.

Na, dann extra für Dich: Auf der Verpackung werden 3 Jahre Garantie 
beworben, aber nach Seriennummer wird keine Garantie gewährt.

Norbert T. schrieb:
>> Bei Reichelt in der Artikelbeschreibung (WD101EFBX) gibt es keine Hinweise 
dazu.
>
> Ich verstehe das so, dass Reichelt kein Wort über die Garabtie
> geschrieben hat. Habe mir zwei Angebote bei denen angeschaut, ich sehe
> da nichts über eine Herestellergarantie, ich mag mich aber täuschen...

Im vom Reichelt selbst verlinkten Datenblatt wird die 3-Jährige Garantie 
beworben.

von Rolf (rolf22)


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Norbert T. schrieb:
> Die "Herstellergarantie" ist eine FREIWILLIGE Leistung des Herstellers
> und NICHT gesetzlich geregelt. Der Hersteller kann die Dauer und
> Bedingungen frei bestimmen.

Das "frei(willig)" endet natürlich aber in dem Moment, in dem der 
Hersteller ein entsprechendes Versprechen abgibt. Dann ist er daran 
gebunden.

Die eigentliche Frage lautet also: Hat der Hersteller den deutschen 
Reichelt-Käufern so ein Versprechen abgegeben?
Liegt also ein entsprechender Garantie-Zettel bei oder hat der 
Hersteller in Deutschland öffentlich mit seiner Garantie geworben?

von Rolf (rolf22)


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Norbert T. schrieb:

> Wenn aber der Irrtum über die Tatsachen nicht beim Angebot oder
> Verkäufer lag, wird es kaum Chancen für eine Anfechtung geben.

Logik? Man kann natürlich immer nur wegen eines eigenen Irrtums 
anfechten. Reichelt denkt aber hier gar nicht ans Anfechten ...

 "Irrige" Annahmen des Erwerbers sind keine Anspruchsgrundlage...

Bei welcher der Parteien der Irrtum liegt, ist für eine Anfechtung wegen 
Irrtums ohne Belang.   §119 BGB.

von Ralf D. (doeblitz)


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Rolf schrieb:
> Die eigentliche Frage lautet also: Hat der Hersteller den deutschen
> Reichelt-Käufern so ein Versprechen abgegeben?
> Liegt also ein entsprechender Garantie-Zettel bei oder hat der
> Hersteller in Deutschland öffentlich mit seiner Garantie geworben?

Nein, die Frage lautet, ob Reichelt mit so einer Garantie als 
Eigenschaft des Produkts geworben hat. Und das haben sie, denn sie haben 
eben als Datenblatt zum Produkt eines mit "3 Jahre Garantie" bei genau 
diesem Produkt verlinkt.

Und damit kann man dann schon Nachbesserung oder einen Preisnachlass 
verlangen - oder eben wandeln, wenn der Händler nicht mitspielt.

Ich glaube aber da auch eher, dass Reichelt da reingeelgft wurde, nicht 
dass die das absichtlich machen. Denn dann wären sie nicht so dumm, sich 
durch die Verlinkung des Datenblatts angreifbar zu machen.

von Klaus (feelfree)


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Ralf D. schrieb:
> Ich glaube aber da auch eher, dass Reichelt da reingeelgft wurde

Und darüberhinaus gibt es immer noch die Möglichkeit, dass der Fehler 
nicht bei Reichelt, sondern bei WD passiert ist.

von Mi N. (msx)


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Auf erweiterte Herstellergarantie bei einer Festplatte kann ich gerne 
verzichten. Was nützt es einem, wenn diese nach zwei Jahren ausfällt?
Garantie ist freiwillig und damit frei definierbar. Vielleicht wird Dir 
nach dieser Zeit auch nur der Zeitwert erstattet: 20 €?
:-)

Kostenlos eine neue Platte zu bekommen, ist doch gegenüber einem 
Datenverlust geradezu lächerlich. Da hat man ganz andere Sorgen, wenn 
ein regelmäßiges Sichern nicht stattgefunden hat.

von Harald K. (kirnbichler)


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Mi N. schrieb:
> Auf erweiterte Herstellergarantie bei einer Festplatte kann ich gerne
> verzichten. Was nützt es einem, wenn diese nach zwei Jahren ausfällt?

Andersrum wird ein Schuh draus. Wenn der Hersteller bereit ist, eine 
solche Garantie zu geben, kann das als Indiz für eine gewisse Qualität 
gewertet werden. Wäre die Festplatte serienmäßiger Schrott, hätte der 
Hersteller damit erhebliche Probleme. Je länger die angebotene 
Garantiedauer ist, desto mehr Selbstvertrauen besitzt der Hersteller.

Klar: Das ist nur ein Indiz, und klar ist auch, daß in den seltensten 
Fällen der Hersteller eine Datenwiederherstellung in seine Garantie mit 
einbezieht.

von Dorn (Gast)


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Thorsten O. schrieb:
>WD red plus ohne Herstellergarantie von Reichelt?

Wer lesen kann und das Gelesene versteht ist im Vorteil.
Reichelt ist nicht Hersteller, sondern Händler. Die Herstellergarantie 
gibts nur vom Hersteller WD uneingeschränkt.

Thorsten O. schrieb:
> wird getauscht,
> kein Problem.

Na also. Das ist BGB. Sie können jeden Kauf innerhalb von 14 Tagen ohne 
Angabe von Gründen zurückgeben (siehe 14-tägige Widerrufsfrist). Nach 
Ablauf dieser 14 Tage können Sie in der Regel nur dann eine vollständige 
oder teilweise Erstattung fordern, wenn eine Nachbesserung oder der 
Ersatz der Ware nicht möglich ist.

Thorsten O. schrieb:
> Ich überlege, ob ich die Ersatzplatte auch zurückgebe,
> wenn die auch keine Herstellergarantie hat.

Hat sie. Vom Hersteller WD. Kenne selbst solche uneingeschränkte Fälle 
wo ohne Kaufnachweis von WD geleistet wurde. Einschicken und gut ist.

Thorsten O. schrieb:
> Mich irritiert, dass Reichelt offenbar Grauware verkauft.

Derart gewagte Behauptungen in einem öffentlichem Forum können 
strafrelevant sein, also Vorsicht mit Falschbeschuldigungen...

WD red plus ohne Herstellergarantie von Reichelt?

Thorsten O. schrieb:
> Auf dem Label auf der Unterseite steht die Seriennummer und für die
> 3-jährige Herstellergarantie ein Verweis auf WD.com.

Alles klar, Herr Komissar - Du willst Dir selbst widersprechen wos kein 
Widerspruch gibt?

Thorsten O. schrieb:
> Könnt ihr die Diskussion über die "richtige" bzw. "gründliche"
> Formatierung bitte in einen eigenen Thread auslagern? Das hat nichts mit
> meiner Frage zu tun.

Das hast nicht Du zu bestimmen. Du kotzt Dich doch hier öffentlich aus.

Thorsten O. schrieb:
> Meine schriftliche Reklamation von gestern wurde noch nicht beantwortet.

Geduld.

Thorsten O. schrieb:
> Ich will ja von WD keinen Ersatz, sondern
> nur eine Klärung

WD hats vorab geklärt: Hertellergarantie. Von WD.

Thorsten O. schrieb:
> Diese WD red / red plus Serie von WD hat immer eine 3-jährige
> Herstellergarantie [1]

Und wo ist dann DEIN Problem? Wer lesen kann muß doch das was seine 
Augen sehen auch genauso verstehen. Du kotzt Dich über virtuelle 
Probleme aus.

Jetzt bitte Hirn einschalten, Danke!

von Mathias A. (mrdelphi)


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Dorn schrieb:
> Wer lesen kann und das Gelesene versteht ist im Vorteil.

das stimmt!

Dorn schrieb:
> WD hats vorab geklärt: Hertellergarantie. Von WD.

wie das? hier steht doch das genaue Gegenteil:

Thorsten O. schrieb:
> Laut WD hat die defekte Platte den Garantiestatus "Out of region". Das
> bedeutet, dass die Disk nicht für den europäischen Markt bestimmt war
> und man die 3-jährige Herstellergarantie im Ernstfall nicht in Anspruch
> nehmen kann.

Dorn schrieb:
> Jetzt bitte Hirn einschalten, Danke!

aber echt mal!

von Dorn (Gast)


Lesenswert?

und weils Spaß macht und Zeit habe, die Komplettzerlegung der Idiotie.

AW.P. K. schrieb:
> Die Liste der offiziellen Disis/Händler kann man hier abrufen:

Gibts für WD ein Wiederverkaufsverbot?

Thomas W. schrieb:
> Seit dem Reichelt von Investoren uebernommen wurde, haben die Buchhalter
> dort die Kontrolle. Ist aber im Zeitalter der Preissuchmaschinen der Weg
> um Geld zu verdienen.

schreib ein Buch und erzähls aber vorher Deinem Frisör...

Thomas W. schrieb:
> Ich wuerde mich jetzt bloed stellen und bei Reichelt fragen, was das
> fuer eine Ware ist.

WD-Ware mit Herstellergarantie. Vom Hersteller WD, was sonst? OK
Der Hund unseres Pförtners hat ein Karton mit Grauware angeschleppt...

Rolf schrieb:
> §119 BGB

funktioniert bei eBay. Vielleicht. Ansonsten - Hobby wecheln :(

Ralf D. schrieb:
> Nein, die Frage lautet, ob Reichelt mit so einer Garantie als
> Eigenschaft des Produkts geworben hat. Und das haben sie, denn sie haben
> eben als Datenblatt zum Produkt eines mit "3 Jahre Garantie" bei genau
> diesem Produkt verlinkt.
>
> Und damit kann man dann schon Nachbesserung oder einen Preisnachlass
> verlangen - oder eben wandeln, wenn der Händler nicht mitspielt.

Mit der Hirnakrobatik landest im, bestenfalls auf dem Allerwertesten :(

Klaus schrieb:
> Und darüberhinaus gibt es immer noch die Möglichkeit, dass der Fehler
> nicht bei Reichelt, sondern bei WD passiert ist.

Welcher Fehler bitte, daß WD uneingeschränkte Herstellergarantie gibt?

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo Mi,

Mi N. schrieb:
> Auf erweiterte Herstellergarantie bei einer Festplatte kann ich gerne
> verzichten. Was nützt es einem, wenn diese nach zwei Jahren ausfällt?
> Garantie ist freiwillig und damit frei definierbar. Vielleicht wird Dir
> nach dieser Zeit auch nur der Zeitwert erstattet: 20 €?
> :-)
>
> Kostenlos eine neue Platte zu bekommen, ist doch gegenüber einem
> Datenverlust geradezu lächerlich. Da hat man ganz andere Sorgen, wenn
> ein regelmäßiges Sichern nicht stattgefunden hat.

NAS-Platten betreibt man in der Regel in einem Raid. Da gibt es keinen 
Datenverlust, wenn eine Platte ausfällt. Ich habe den Fall schon gehabt 
und habe tatsächlich von WD Ersatz bekommen.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Dorn (Gast)


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Mathias A. schrieb:
> aber echt mal!

Und Du glaubst jeden gelesenen Scheiß dieses Meisenzuchtvereins ohne den 
konkreten Garantiefall jemals getestet zu haben?

von Mathias A. (mrdelphi)


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Dorn schrieb:
> Mathias A. schrieb:
>> aber echt mal!
>
> Und Du glaubst jeden gelesenen Scheiß dieses Meisenzuchtvereins ohne den
> konkreten Garantiefall jemals getestet zu haben?

Natürlich gehe ich zunächst mal davon aus dass das was der 
Threadersteller schreibt auch stimmt. Keiner außer ihm kann ja hier die 
Wahrheit kennen. Natürlich könnte man auch über einen hypothetischen 
Fall diskutieren der nicht beschrieben wurde, aber das wird den 
Threadersteller nicht sonderlich weiter bringen 🤷

von Lu (oszi45)


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Thorsten O. schrieb:
> in der Regel in einem Raid. Da gibt es keinen
> Datenverlust, wenn eine Platte ausfällt. Ich habe den Fall schon gehabt
> und habe tatsächlich von WD Ersatz bekommen.

Nur mal zur Erinnerung für Neulinge: RAID ist kein Ersatz für ein paar 
Backups an einem sicheren Ort im Schrank.
Jeder Rebuild nach Austausch der kaputten Platte bedeutet Stress für das 
System und die NOCH gesunde Platte (des vermutlich gleichen 
Herstellungsdatums). Nicht jeder Rebuild hat bei mir ein glückliches 
Ende gefunden, obwohl er manchmal (je nach Maschinenauslastung und 
Datenänderungen) Taaage gebraucht hat. Der Preis einer Festplatte ist 
das kleinste Übel gegenüber Datenverlust oder Produktionsausfall.
So, jetzt könnt Ihr Euch wieder wegen eines Jahrs Garantie mehr weiter 
streiten. Am Ende entscheidet der konkrete Fall. Ein kluger Hersteller 
wird jedoch Staub aufwirbeln vermeiden.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Lu schrieb:
> Nur mal zur Erinnerung für Neulinge: RAID ist kein Ersatz für ein paar
> Backups an einem sicheren Ort im Schrank.
> Jeder Rebuild nach Austausch der kaputten Platte bedeutet Stress für das
> System und die NOCH gesunde Platte (des vermutlich gleichen
> Herstellungsdatums). Nicht jeder Rebuild hat bei mir ein glückliches
> Ende gefunden,

Ich habe mal erlebt, Server mit RAID 1, dass defekte Daten auf die 
zweite Platte dupliziert wurden. Es war keine produktive Umgebung, 
sondern ein System im Testlabor und ist mir nur einmal widerfahren.

Auf jeden Fall war es meinem Vetrauen in RAID nicht förderlich.

von Mi N. (msx)


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Harald K. schrieb:
> Je länger die angebotene
> Garantiedauer ist, desto mehr Selbstvertrauen besitzt der Hersteller.

In der heutigen Zeit ist das doch naiv! Einen Rechtsanspruch bei einer 
'Garantie' hat man sowieso nicht. Oder, in welchem Land dieser Erde 
müßte man ihn durchsetzen?

von Dorn (Gast)


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ich testete den Garantiefall, hat funktioniert, so what?

der Threadersteller gab nur heiße Kotze von sich, also?

von Klaus (feelfree)


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Dorn schrieb:
> ich testete den Garantiefall, hat funktioniert, so what?

Wie schön für dich. Und weil es für dich und deine Festplatte 
funktioniert, funktioniert es natürlich für alle. Bestechende Logik.

> der Threadersteller gab nur heiße Kotze von sich, also?

Ekligen Ausfluss kann ich nur deinen Beiträgen entnehmen. Widerlich.

von Dorn (Gast)


Angehängte Dateien:

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Klaus schrieb:
> Ekligen Ausfluss kann ich nur deinen Beiträgen entnehmen. Widerlich.

OK, habs dem Koch erzählt und er meinte, er hat noch Gulliglibber ;)

von Dorn (Gast)


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Mi N. schrieb:
> In der heutigen Zeit ist das doch naiv! Einen Rechtsanspruch bei einer
> 'Garantie' hat man sowieso nicht. Oder, in welchem Land dieser Erde
> müßte man ihn durchsetzen?

Wer sich wie Du nicht wehrt, lebt verkehrt. Es gibt genug erfolgreich 
eingeklagte Urteile hinter Deinem Horizont - träum weiter und nimm die 
Pillen!

von Dorn (Gast)


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seid ihr alle in diesem Meisenzuchtverein dumm wie Brot, oder?

Original Reichelt Dabla:

https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/E610/WDX001FFSX_DB.pdf

"Die WD Red-Familie wurde speziell
für SMB-Kunden entwickelt und wird
nun durch WD Red Pro erweitert,
die für mittelgroße bis umfangreiche
NAS-Umgebungen mit 8 bis 16
Laufwerkschächten erhältlich ist.
Mit Kapazitäten von bis zu 4 TB verarbeitet
WD Red Pro die hohe Arbeitsbelastung in
Ihrem Unternehmen und verfügt zudem
über eine 5-jährige Garantie."

Jetzt ist aber Ruhe im Kartongggg!

für alle anderen HDD sucht Euch bitte selbst Eure DaBlas vor dem BlaBla 
;)

Prost!

von Manfred P. (pruckelfred)


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Dorn schrieb:
> seid ihr alle in diesem Meisenzuchtverein dumm wie Brot, oder?

Jedes Brot hat ein besseres Benehmen als Du und vermutlich den doppelten 
IQ. Alle paar Tage meldet sich hier ein Arschloch neu an, einzig mit 
dem Ziel, Stunk zu machen.

Angemeldet seit 05.06.2024 22:29
Beiträge  37

von Manfred K. (4for)


Angehängte Dateien:

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Thorsten O. schrieb:
> Diese WD red / red plus Serie von WD hat immer eine 3-jährige
> Herstellergarantie [1], sofern es keine Bulk-Ware ist. Und hier wurde ja
> kein Bulk geliefert, sondern OVP.

bei Reichelt steht aber "bulk" - deswegen hab ich dort nie WDs gekauft.

von Dorn (Gast)


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Manfred P. schrieb:
> Angemeldet seit 05.06.2024 22:29
> Beiträge  37

Ach, selbst als Denunziant stellt keiner derartige Leuchten wie Du ein
weil Du nichtinmal ein DaBla findest...

@ die anderen hier

Prost!

Erst falschverdächtigen, dann sich zum Unsinn zusammenrotten und 
schließlich wegen Argumentmangel klein beizugeben...

"zurück, zurück, wir sind zuwenig!"

ich liebe diese Foren, wo sich jeder Hanswurst unreflektiert erst 
empört, dann nachhaltig Zusammenrottung übt, selbst ohne Sinn und 
Verstand... ;)

von Dorn (Gast)


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Manfred K. schrieb:
> bei Reichelt steht aber "bulk" - deswegen hab ich dort nie WDs gekauft.

Soso und was "bulk" bei WD ist, wirst uns sicher ausführlich hier allen 
erläutern, oder ist das geheim?

von Dorn (Gast)


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W.P. K. schrieb:
> Mit der Folge, dass WD
> hier keine Garantie gibt. Das ist aber schon seit vielen Jahren so.
...
> Reichelt gehört nicht dazu

und wieso steht in Reichelt-Dabla 5 Jahre Garantie (s.o)

weil die laut Deiner Meinung nicht gilt?

auf Krawall gebürstete Empörer dulden ja keinen Widerspruch und kotzen 
sich in Foren aus, jaja...

Beitrag #7682505 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7682506 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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Dorn schrieb im Beitrag #7682502
> und wieso steht in Reichelt-Dabla 5 Jahre Garantie (s.o)

Wieso sagt WD, das die bei einer bei Reichelt gekauften Platte nicht 
gilt?

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo "Dorn",

Dorn schrieb:
> Thorsten O. schrieb:
>> Ich überlege, ob ich die Ersatzplatte auch zurückgebe,
>> wenn die auch keine Herstellergarantie hat.
>
> Hat sie. Vom Hersteller WD. Kenne selbst solche uneingeschränkte Fälle
> wo ohne Kaufnachweis von WD geleistet wurde. Einschicken und gut ist.

So so. Warum liefert der Warranty-Check auf der WD-Seite dann das 
Ergebnis "Out of Region" [1]? Das war ja genau der Ausgangspunkt dieses 
inzwischen etwas ausgearteten Threads. Ich habe dazu eine Anfrage an den 
Support von WD gestellt, die Antwort steht noch aus.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

[1] https://mechapro.de/misc/WD_red_warranty_status.png

von Rolf M. (rmagnus)


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Ralf D. schrieb:
> Rolf schrieb:
>> Die eigentliche Frage lautet also: Hat der Hersteller den deutschen
>> Reichelt-Käufern so ein Versprechen abgegeben?
>> Liegt also ein entsprechender Garantie-Zettel bei oder hat der
>> Hersteller in Deutschland öffentlich mit seiner Garantie geworben?
>
> Nein, die Frage lautet, ob Reichelt mit so einer Garantie als
> Eigenschaft des Produkts geworben hat.

Auch nicht. Eigentlich ist die Frage, ob der Fehler bei Reichelt oder 
bei WD liegt. Aus Käufersicht kann man das aber nicht wissen. Am Ende 
wäre es wohl am besten, vom Kaufvertrag zurückzutreten, da eine 
zugesicherte Eigenschaft fehlt. Den Rest kann dann Reichelt mit WD oder 
seinem Zwischenhändler klären.

Mi N. schrieb:
> Auf erweiterte Herstellergarantie bei einer Festplatte kann ich gerne
> verzichten. Was nützt es einem, wenn diese nach zwei Jahren ausfällt?
> Garantie ist freiwillig und damit frei definierbar.

Freiwillig != Willkürlich. Der Hersteller gibt die Garantie zwar 
freiwillig, aber wie die aussieht, definiert er natürlich vor dem Kauf, 
und danach muss er sich daran halten.

Dorn schrieb:
> Thorsten O. schrieb:
>>WD red plus ohne Herstellergarantie von Reichelt?
>
> Wer lesen kann und das Gelesene versteht ist im Vorteil.

Dann bist du offenbar deutlich im Nachteil.

> Reichelt ist nicht Hersteller, sondern Händler.

Er ist aber derjenige, der die Festplatte unter der Behauptung, sie habe 
3 Jahre Garantie, verkauft hat.

> Die Herstellergarantie gibts nur vom Hersteller WD uneingeschränkt.

Offenbar nicht, denn wie oben zu lesen, hat dieser das abgelehnt.

> Wer lesen kann und das Gelesene versteht ist im Vorteil.

> Thorsten O. schrieb:
>> wird getauscht,
>> kein Problem.
>
> Na also. Das ist BGB. Sie können jeden Kauf innerhalb von 14 Tagen ohne
> Angabe von Gründen zurückgeben (siehe 14-tägige Widerrufsfrist). Nach
> Ablauf dieser 14 Tage können Sie in der Regel nur dann eine vollständige
> oder teilweise Erstattung fordern, wenn eine Nachbesserung oder der
> Ersatz der Ware nicht möglich ist.

Das hat alles aber rein gar nichts mit der Hersteller-Garantie zu tun, 
über die hier diskutiert wird.

> Thorsten O. schrieb:
>> Könnt ihr die Diskussion über die "richtige" bzw. "gründliche"
>> Formatierung bitte in einen eigenen Thread auslagern? Das hat nichts mit
>> meiner Frage zu tun.
>
> Das hast nicht Du zu bestimmen. Du kotzt Dich doch hier öffentlich aus.

Er hat nichts bestimmt, sondern lediglich darum gebeten, beim Thema zu 
bleiben.

> Thorsten O. schrieb:
>> Ich will ja von WD keinen Ersatz, sondern
>> nur eine Klärung
>
> WD hats vorab geklärt: Hertellergarantie. Von WD.

… wurde verweigert!

von Mi N. (msx)


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Rolf M. schrieb:
> Freiwillig != Willkürlich. Der Hersteller gibt die Garantie zwar
> freiwillig, aber wie die aussieht, definiert er natürlich vor dem Kauf,
> und danach muss er sich daran halten.

Hast Du den genauen Text zu dieser HDD? Der Aufdruck auf dem Karton kann 
es ja wohl nicht sein.

Da hatte ich mal einen EPSON-Drucker. Innerhalb eines Jahres ging der 
Druckkopf kaputt. Gewährleistung hat funktioniert.
Der neue Druckkopf war nach etwas über einem Jahr wieder kaputt: Dem 
Händler sollte ich ein Gutachten vorlegen, daß die Fehlerursache nicht 
mein Verschulden gewesen sei.
Mit Sicherheit hatte dieser Drucker auch irgendeinen Aufdruck mit 
Garantie. Soweit ich mich erinnere, sollte man dazu seine persönlichen 
Daten abliefern.
Alles klar?

Die Tage habe ich etwas gekauft: 30 Jahre Garantie. Ein kurzer Lacher 
meinerseits.
Dann sehe ich Pharmawerbung: "klinisch getestet" oder "Wirksamkeit 
nachgewiesen". Das ist doch nur was für TickTock Glotzer.

@Thorsten:
Kleb Dir einen Zettel auf's NAS mit Kaufdatum und freue Dich in drei 
Jahren, daß alles noch läuft wie erwartet.

von Mi N. (msx)


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Ob es die richtige Seite ist,
https://www.westerndigital.com/de-de/support/store/warranty-policy
ist mir nicht ganz klar. Aber was ich dort finde ist:
"Es steht im alleinigen Ermessen von WD, die angemessene Entschädigung 
oder Kombination von Entschädigungen zu bestimmen."

von Rolf M. (rmagnus)


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Mi N. schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Freiwillig != Willkürlich. Der Hersteller gibt die Garantie zwar
>> freiwillig, aber wie die aussieht, definiert er natürlich vor dem Kauf,
>> und danach muss er sich daran halten.
>
> Hast Du den genauen Text zu dieser HDD? Der Aufdruck auf dem Karton kann
> es ja wohl nicht sein.

Das dürfte wohl das hier sein:
https://support-de.wd.com/app/Warranty_Policy#group2
Interessanterweise taucht eine Red Plus da nicht auf. Nur Red Pro, Red 
3.5-inch und Red 2.5-inch.

> Da hatte ich mal einen EPSON-Drucker. Innerhalb eines Jahres ging der
> Druckkopf kaputt. Gewährleistung hat funktioniert.
> Der neue Druckkopf war nach etwas über einem Jahr wieder kaputt: Dem
> Händler sollte ich ein Gutachten vorlegen, daß die Fehlerursache nicht
> mein Verschulden gewesen sei.

Ja, nach einem Jahr endet bei der Gewährleistung die Beweislastumkehr. 
Dan musst du belegen, dass der Fehler, der Grund für den Ausfall ist, 
schon bei Auslieferung vorhanden war, was in de Regel aussichtslos ist.

> Mit Sicherheit hatte dieser Drucker auch irgendeinen Aufdruck mit
> Garantie. Soweit ich mich erinnere, sollte man dazu seine persönlichen
> Daten abliefern.
> Alles klar?

Nein, ich weiß nicht, was du damit sagen willst.

von Mi N. (msx)


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Rolf M. schrieb:
> Das dürfte wohl das hier sein:
> https://support-de.wd.com/app/Warranty_Policy#group2
> Interessanterweise taucht eine Red Plus da nicht auf. Nur Red Pro, Red
> 3.5-inch und Red 2.5-inch.

Was unter 'Garantie' zu verstehen ist, finde ich dort nicht.

> Ja, nach einem Jahr endet bei der Gewährleistung die Beweislastumkehr.

Das ist mir alles bekannt! Mir ist auch bekannt, daß Gerichtsverfahren 
nicht so ablaufen, wie auf 'Dödel'-TV-Sendern dargestellt wird.

>> Alles klar?
> Nein, ich weiß nicht, was du damit sagen willst.

Man möchte Deine persönlichen Daten abgreifen, aber wenn es schon an der 
Gewährleistung scheitert, kann man die 'Garantie' in der Pfeife rauchen.

Ich hatte mich seinerzeit auch an EPSON direkt gewandt, da sich noch ein 
weiterer Fehler zeigte. Dieser wurde auch im Netz beschrieben: 
Fehlerquelle unbekannt.
Das Reparaturangebot lag über dem Kaufpreis des Gerätes.

Um es noch einmal zu sagen: Ich halte diese Garantieversprechen für 
Bauernfängerei.

von Rolf M. (rmagnus)


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Mi N. schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Das dürfte wohl das hier sein:
>> https://support-de.wd.com/app/Warranty_Policy#group2
>> Interessanterweise taucht eine Red Plus da nicht auf. Nur Red Pro, Red
>> 3.5-inch und Red 2.5-inch.
>
> Was unter 'Garantie' zu verstehen ist, finde ich dort nicht.

Da ist doch eigentlich alles ausführlich inklusive der Bedingungen 
genannt. Wie lange diese Garantie für die genannte Platte gilt, findet 
man allerdings nicht, da diese wie gesagt nicht in der Liste auftaucht.

>> Ja, nach einem Jahr endet bei der Gewährleistung die Beweislastumkehr.
>
> Das ist mir alles bekannt! Mir ist auch bekannt, daß Gerichtsverfahren
> nicht so ablaufen, wie auf 'Dödel'-TV-Sendern dargestellt wird.

Dann verstehe ich nicht, warum du das geschrieben hast. Da war doch 
alles so, wie man es erwarten würde.

>>> Alles klar?
>> Nein, ich weiß nicht, was du damit sagen willst.
>
> Man möchte Deine persönlichen Daten abgreifen, aber wenn es schon an der
> Gewährleistung scheitert, kann man die 'Garantie' in der Pfeife rauchen.

Die Gewährleistung kannst du nach Ablauf des ersten Jahres eh praktisch 
vergessen. Mit einer Garantie hat man da evtl. mehr Erfolg. Kommt halt 
auch drauf an, was genau in den Garantiebedingungen steht und natürlich 
auch darauf, wie der Hersteller am Ende damit umgeht. Das ist halt wie 
bei den Versicherungen: Die sind darin geschult, sich rauszureden.

> Ich hatte mich seinerzeit auch an EPSON direkt gewandt, da sich noch ein
> weiterer Fehler zeigte. Dieser wurde auch im Netz beschrieben:
> Fehlerquelle unbekannt.
> Das Reparaturangebot lag über dem Kaufpreis des Gerätes.
>
> Um es noch einmal zu sagen: Ich halte diese Garantieversprechen für
> Bauernfängerei.

Wie schon gesagt, liegen die Garantiebedingungen beim Kauf vor, und man 
kann sie sich durchlesen.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Thorsten O. schrieb:

>
> Hat das jemand schonmal gehabt, dass Platten verkauft wurden für die die
> ohne Herstellergarantie nicht gilt?
>
> Mit freundlichen Grüßen
> Thorsten Ostermann

Sag Mal, gilt das denn nicht generell das der Verkäufer für die 
Abwicklung der Garantieleistungen zuständig ist und nicht der 
Hersteller?

von Ralf X. (ralf0815)


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Esmu P. schrieb:
> Thorsten O. schrieb:
>> Hat das jemand schonmal gehabt, dass Platten verkauft wurden für die die
>> ohne Herstellergarantie nicht gilt?
>
> Sag Mal, gilt das denn nicht generell das der Verkäufer für die
> Abwicklung der Garantieleistungen zuständig ist und nicht der
> Hersteller?

Für die Garantie gilt, was in den jeweiligen Garantiebedingungen 
steht!
Also einfach jeweils durchlesen.

von Thomas W. (dbstw)


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Esmu P. schrieb:
> Thorsten O. schrieb:
>
>>
>> Hat das jemand schonmal gehabt, dass Platten verkauft wurden für die die
>> ohne Herstellergarantie nicht gilt?
>
> Sag Mal, gilt das denn nicht generell das der Verkäufer für die
> Abwicklung der Garantieleistungen zuständig ist und nicht der
> Hersteller?

Der Verkaeufer macht die Gewaehrleistung, er kann ja nichts garantieren 
(er ist ja nur der Verkaeufer).

Deswegen moechte ja Thorsten die Hersteller-Garantie (for what is worth) 
ziehen koennen wenn die Gewaehrleistung nicht greift (zu alt, 
Beweislast).

Kleines Anekdoetchen: Ich habe hier ein paar WD-RED Platten. Eine im 
Endverbraucher-Karton (von Amazon), alle anderen bulk mit Mindfactory: 
Alle haben Europaweite Garantie, eine war schon abgelaufen.

: Bearbeitet durch User
von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Thomas W. schrieb:

>
> Der Verkaeufer macht die Gewaehrleistung, er kann ja nichts garantieren
> (er ist ja nur der Verkaeufer).
>
Ich kenne es anders, der Verkäufer wickelt auch die Garantieleistung mit 
dem Hersteller, bzw. wer dafür zuständig ist, ab. Papierkram sonst 
nichts. Aber wie schon gesagt, was auf der Garantiekarte steht ist 
interessant.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Esmu P. schrieb:
> Sag Mal, gilt das denn nicht generell das der Verkäufer für die
> Abwicklung der Garantieleistungen zuständig ist und nicht der
> Hersteller?

Das kommt eben auf die Garantiebedingungen an, in Deiner Frage 
insbesondere, wer konkret der Garantiegeber ist. Schau mal in § 433 BGB:

https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__443.html

Na klar sind Fälle denkbar, dass der Hersteller als Garantiegeber 
Vereinbarung mit dem Händler hat, wonach Letzterer als Ansprechpartner 
oder Vermittler fungiert. Oder er macht es freiwillig.

Ansonsten musst Du Dich direkt an den Garantiegeber wenden.

Bei Gewährleistungsrechten ist nur der Verkäufer Ansprechpartner (er 
nimmt ggfls. seinem Lieferanten oder den Hersteller in Regress).

von Joachim B. (jar)


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Esmu P. schrieb:
> Sag Mal, gilt das denn nicht generell das der Verkäufer für die
> Abwicklung der Garantieleistungen zuständig ist und nicht der
> Hersteller?

wer mag sich mit den Verkäufern streiten und von denen hängen gelassen 
werden?

Als meine Corsiar Speichererweiterung 2 Mainboard killte, so 2-4 Wochen 
lief ja der Speicher auf jedem Mainboard, war ich froh die Ram über 
Corsair tauschen zu können, weil ein Kurztest nur ergeben hätte Speicher 
läuft.

Meine IBM DTLA Umtausch hatte der Verkäufer verbummelt, wurde der 
Filialleiter zwischendurch ausgetauscht und der Nachfolger wußte 
angeblich nichts von einer abgegeben Platte.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Joachim B. schrieb:

> Meine IBM DTLA Umtausch hatte der Verkäufer verbummelt, wurde der
> Filialleiter zwischendurch ausgetauscht und der Nachfolger wußte
> angeblich nichts von einer abgegeben Platte.

Du hast dir die abgegebene Platte nicht quittieren lassen???

Das ist Dummheit, ... Lehrgeld...

von Joachim B. (jar)


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Esmu P. schrieb:
> Du hast dir die abgegebene Platte nicht quittieren lassen???

natürlich was denkst du denn, deswegen konnte ich ja auch bei IBM 
nachfragen und erfuhr das der Händler keine RMA veranlasst hat.

Esmu P. schrieb:
> Das ist Dummheit

ist nur deine Antwort

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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Joachim B. schrieb:
> Esmu P. schrieb:
>> Sag Mal, gilt das denn nicht generell das der Verkäufer für die
>> Abwicklung der Garantieleistungen zuständig ist und nicht der
>> Hersteller?
>
> wer mag sich mit den Verkäufern streiten und von denen hängen gelassen
> werden?

Man sollte im Rahmen der Gewährleistung immer zuerst auf den Händler 
zugehen. Der ist es, mit dem man den Kaufvertrag hat und damit kann es 
problematisch werden, wenn man die Gewährleistung an ihm vorbei 
abwickeln will. Da gab es mal z.B. den Fall, dass jemand ein neues Handy 
gekauft hat, das dann kurz später kaputt gegangen ist. Er ist direkt zum 
Hersteller gegangen, und der hat ihm ein neues Gerät geschickt. Auch das 
hat aber den Geist aufgegeben, und nach den berühmten drei Versuchen 
wollte der Käufer vom Kaufvertrag zurücktreten und sein Geld wieder 
haben. Der Händler hat aber abgelehnt, da er ja als Vertragspartner noch 
keinen Nachbesserungsversuch hatte. Er hat es aber auch als 
Gewährleistungsfall abgelehnt, weil das Handy ja nicht das von ihm 
gekaufte war (andere Seriennummer durch den Hersteller-Tausch). Vom 
Hersteller hat der Kunde das Geld natürlich auch nicht zurückbekommen, 
da er von ihm das Handy ja nicht gekauft hatte.

von Joachim B. (jar)


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Rolf M. schrieb:
> Man sollte im Rahmen der Gewährleistung immer zuerst auf den Händler
> zugehen.

ja nee is klar, ich erklärte es oben schon.

Als ich bei einem kaputten Medion Navi nach 4 Wochen in meinem Besitz in 
die Aldi Filiale ging, erklärte mir das dortige Personal sie dürfen 
nichts zurücknehmen, es ist ja eine Medion Karte dabei dort einschicken, 
ich schickte ein und Medion erklärte mir Fehlbedienung, selbst Schuld 
und da ich keinen Vertrag mit Medion hatte blieb ich auf die Kosten für 
das Teil sitzen.

Graue Theorie nutzt nichts, es gibt Murphy und dessen Hauptsatz ist was 
schief gehen kann geht schief.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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Joachim B. schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Man sollte im Rahmen der Gewährleistung immer zuerst auf den Händler
>> zugehen.
>
> ja nee is klar, ich erklärte es oben schon.
>
> Als ich bei einem kaputten Medion Navi nach 4 Wochen in meinem Besitz in
> die Aldi Filiale ging, erklärte mir das dortige Personal sie dürfen
> nichts zurücknehmen, es ist ja eine Medion Karte dabei dort einschicken,

Wenn der Händler an den Hersteller verweist, ist das nochmal was 
anderes. Allerdings muss er dir das schon beim Kauf mitteilen, und er 
bleibt so oder immer verantwortlich für die Gewährleistung.

> ich schickte ein und Medion erklärte mir Fehlbedienung, selbst Schuld
> und da ich keinen Vertrag mit Medion hatte blieb ich auf die Kosten für
> das Teil sitzen.

Wie hat Medion denn den Beweis erbracht, dass der Defekt durch 
Fehlbedienung entstanden ist?

von Joachim B. (jar)


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Rolf M. schrieb:
> Wie hat Medion denn den Beweis erbracht, dass der Defekt durch
> Fehlbedienung entstanden ist?

gar nicht, sie boten mir an das ich das Teil für 49,-€ unrepariert 
zurückbekommen kann oder repariert für 129,-€

Für diese Summen meinte meine Rechtsschutzversicherung findet man aber 
keinen Anwalt.

: Bearbeitet durch User
von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Die Ersatzplatte von Reichelt ist heute gekommen. Diesmal ist die Platte 
schon an der Verpackung als Bulk-Ware zu erkennen, es liehg auch keine 
Garantieerklärung bei. Die Abfrage der Seriennummer bei WD ergibt wieder 
"Out of region", also keine Herstellergarantie.

Den kleinen Hinweis "Bulk" in der Artikelbeschreibung bei Reichelt habe 
ich tatsächlich übersehen. Daraus hätte ich auch nicht direkt 
geschlossen, dass die Herstellergarantie nicht gilt.

Komisch bleibt weiterhin, dass die ersten beiden Platten in 
OEM-Verpackung geliefert wurden aber trotzdem eine Bulk-Seriennummer 
haben. Ich werde dazu Anfang der Woche nochmal mit dem Support von 
Reichelt telefonieren. Nochmal werde ich bei Reichelt jedenfalls keine 
Platte bestellen. Die Ersatzplatte war auch sehr dürftig verpackt...

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Michael L. (nanu)


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Thorsten O. schrieb:

> Den kleinen Hinweis "Bulk" in der Artikelbeschreibung bei Reichelt habe
> ich tatsächlich übersehen. Daraus hätte ich auch nicht direkt
> geschlossen, dass die Herstellergarantie nicht gilt.

Wenn sowohl auf der Verpackung Garantie angeboten wird, ein 
Garantiezettel beiliegt und auf ein Datenblatt mit Garantieversprechen 
verlinkt wird, ist damit auch nicht zu rechnen.

Vor allem heißt Bulk nicht automatisch, daß es Garantieeinschränkungen 
gäbe. Und es ist ja gerade das Datenblatt verlinkt, damit der Kunde sich 
über die Eigenschaften des Produkts informieren kann.

> Komisch bleibt weiterhin, dass die ersten beiden Platten in
> OEM-Verpackung geliefert wurden aber trotzdem eine Bulk-Seriennummer
> haben.

Das waren typische Retailverpackungen.

> Ich werde dazu Anfang der Woche nochmal mit dem Support von
> Reichelt telefonieren. Nochmal werde ich bei Reichelt jedenfalls keine
> Platte bestellen. Die Ersatzplatte war auch sehr dürftig verpackt...

Mehr als Rücknahme gegen Geld wird kaum bei rumkommen. Woher sollen die 
auch Retailplatten herzaubern, wenn sie keine haben.

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (dbstw)


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Thorsten O. schrieb:
> Die Ersatzplatte von Reichelt ist heute gekommen. Diesmal ist die Platte
> schon an der Verpackung als Bulk-Ware zu erkennen, es liehg auch keine
> Garantieerklärung bei. Die Abfrage der Seriennummer bei WD ergibt wieder
> "Out of region", also keine Herstellergarantie.
>
> Den kleinen Hinweis "Bulk" in der Artikelbeschreibung bei Reichelt habe
> ich tatsächlich übersehen. Daraus hätte ich auch nicht direkt
> geschlossen, dass die Herstellergarantie nicht gilt.

Fast alle meinen WD-Platten (auch meine IronWolf) kamen als Bulk (d.h. 
nicht im Retail-Schachtel), haben (oder hatten) volle drei Jahre 
Garantie.

"Bulk" bedeutet also nicht zwangsweise Grauimport oder ohne 
Herstellergarantie.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Thomas W. schrieb:
> Thorsten O. schrieb:
>> Die Ersatzplatte von Reichelt ist heute gekommen. Diesmal ist die Platte
>> schon an der Verpackung als Bulk-Ware zu erkennen, es liehg auch keine
>> Garantieerklärung bei. Die Abfrage der Seriennummer bei WD ergibt wieder
>> "Out of region", also keine Herstellergarantie.
>>
>> Den kleinen Hinweis "Bulk" in der Artikelbeschreibung bei Reichelt habe
>> ich tatsächlich übersehen. Daraus hätte ich auch nicht direkt
>> geschlossen, dass die Herstellergarantie nicht gilt.
>
> Fast alle meinen WD-Platten (auch meine IronWolf) kamen als Bulk (d.h.
> nicht im Retail-Schachtel), haben (oder hatten) volle drei Jahre
> Garantie.
>
> "Bulk" bedeutet also nicht zwangsweise Grauimport oder ohne
> Herstellergarantie.

So ist es, Im Wiki steht dazu:

https://de.wikipedia.org/wiki/Massengut

Massengut, auch Bulkware, Bulk-Ware oder kurz Bulk (englisch bulk 
‚Masse‘, ‚Menge‘), ist ein Transportgut oder eine Handelsware, die 
unverpackt als Flüssigkeit oder als Schüttgut vorliegt.


Schüttgut trifft es am besten

Also nicht spezielle ausgesuchte und ausgetestete Ware...

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Ich habe inzwischen eine Rückmeldung von WD erhalten:

"...
Ich möchte klarstellen, dass der Status „außerhalb der Region“ lediglich 
bedeutet, dass diese Festplatten ursprünglich für eine andere Region 
oder ein anderes Land hergestellt wurden. Aufgrund von Lagerengpässen 
wurden sie jedoch in Ihr aktuelles Land/Ihre aktuelle Region überführt. 
Seien Sie versichert, diese Laufwerke unterliegen weiterhin der Garantie 
und wir stellen gerne ein Ersatzlaufwerk für Sie her.
..."

Demnach besteht dann doch die Herstellergarantie, auch wenn das auf der 
Webseite nicht angezeigt wird. Es sollte ja möglich sein, die Daten in 
der Datenbank zu korrigieren. Das könnte im Garantiefall spannend 
werden, den Nachweis zu erbringen, dass die Garantie greift. Ich werde 
mir die Mail vom Support jedenfall gut aufbewahren.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Harald K. (kirnbichler)


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Interessante und unerwartete Wendung.

Hoffen wir, daß Du auf dieses Angebot nie zurückgreifen musst, dennwer 
will schon den Ärger mit 'ner kaputten Festplatte haben, egal, ob mit 
oder ohne Garantie?

von Joachim B. (jar)


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Thorsten O. schrieb:
> Ich habe inzwischen eine Rückmeldung von WD erhalten:

gefällt mir, auch das du nachgefragt hast und eine positive Rückmeldung 
erhalten hast.

von Thomas W. (dbstw)


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Mich hat es jetzt auch erwischt: Eine meiner 2TB-Platten (WD RED) ist 
(zwei Wochen vor Garantie-Ende) ohne Vorwarnung verstorben (It coughed 
and died).

RMA beantragt, bekommen, und ich werde die Herstellergarantie nicht in 
Anspruch nehmen: Die Platte ist (nach drei Jahren) voll mit Daten, zum 
einen personenbezogene oder auch vertrauliche.

Der Dienstleister fuer den Austausch gibt keine Aussage ueber das 
Datenschutz-Niveau, sitzt in der Tschechischen Republik, und die Platten 
habe ich natuerlich nicht verschluesselt :-)

Mein Fazit: Verschluesselung ist auch gut im eigenen Haus (Mah!).

Gruesse

Th.

von Soul E. (soul_eye)


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Thomas W. schrieb:
> RMA beantragt, bekommen, und ich werde die Herstellergarantie nicht in
> Anspruch nehmen: Die Platte ist (nach drei Jahren) voll mit Daten, zum
> einen personenbezogene oder auch vertrauliche.

Frag mal an ob Du die Magnetscheiben überhaupt einschicken musst. Oft 
reicht für den Austausch der Deckel der Platte,  mit der Seriennummer.

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (dbstw)


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Soul E. schrieb:
> Thomas W. schrieb:
>> RMA beantragt, bekommen, und ich werde die Herstellergarantie nicht in
>> Anspruch nehmen: Die Platte ist (nach drei Jahren) voll mit Daten, zum
>> einen personenbezogene oder auch vertrauliche.
>
> Frag mal an ob Du die Magnetscheiben überhaupt einschicken musst. Oft
> reicht für den Austausch der Deckel der Platte,  mit der Seriennummer.

Leider nein:
1
Now that its time to ship your return, please follow the packing and shipping instructions provided below. This will help make sure your return is processed properly.
Als Lehrgeld verbucht, kein Datenverlust. Und ich arbeite mich in den 
Bereich dm-crypt ein. Die Frage wird natuerlich sein wie ich 
sicherstelle dass ich mich an die Pass-Phrase erinnern kann (einen 
Linux-Server bootet man ja nicht so haeufig).

Unabhaengig von allem werde ich mal gucken, wie die Performance mit der 
Verschluesselung ist (das sind ja 'normale' Platten, keine 
Enterprise-Versionen).

von Klaus (feelfree)


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Thomas W. schrieb:
> Die Frage wird natuerlich sein wie ich
> sicherstelle dass ich mich an die Pass-Phrase erinnern kann (einen
> Linux-Server bootet man ja nicht so haeufig).

So etwas löse ich mit Stift und Papier, im Ordner für wichtige 
Unterlagen.
Und ja, der Einbrecher der dann die Platte samt Passwörtern klaut kommt 
an die Daten. Wäre aber dann mein kleinstes Problem.

: Bearbeitet durch User
von Εrnst B. (ernst)


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Thomas W. schrieb:
> Die Frage wird natuerlich sein wie ich
> sicherstelle dass ich mich an die Pass-Phrase erinnern kann

Wenn's nur für den Anwendungsfall: "Platte defekt, RMA" ist:
Eine Passphrase auf Papier in den Tresor, eine in's TPM-Modul (ohne 
PIN).
Rechner kann dann ohne Entschlüsselungs-Passwort booten.

Statt TPM geht evtl auch ein USB-Speicherstick mit dem Key als File 
drauf.

Für den Fall "Einbrecher nehmen ganzen Server mit" natürlich nicht so 
toll.

> Unabhaengig von allem werde ich mal gucken, wie die Performance mit der
> Verschluesselung ist

Den Unterschied merkst du normalerweise nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas W. schrieb:
> Unabhaengig von allem werde ich mal gucken, wie die Performance mit der
> Verschluesselung ist (das sind ja 'normale' Platten, keine
> Enterprise-Versionen).

Bei Disks mit integrierter Verschlüsselung ist m.W. die Crypto-Engine 
stets aktiv. Lediglich die Freigabe des intern genutzten zufälligen 
Schlüssels durch ein Passwort sitzt optional oben drauf.

Bei Verschlüsselung durch das Betriebssystem ist AES-Support im 
Befehlssatz interessant. Der ist aber mittlerweile üblich.

von Thomas W. (dbstw)


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Εrnst B. schrieb:
> Thomas W. schrieb:

>> Unabhaengig von allem werde ich mal gucken, wie die Performance mit der
>> Verschluesselung ist
>
> Den Unterschied merkst du normalerweise nicht.

Ich habe heute morgen mal eine VM kreirt, die Betriebssystem-Platte 
unverschluesselt und nur die Benutzerdaten auf einer verschluesselten 
Partition abgelegt.

In a nutshell: Man merkt wirklich keinen Unterschied. OK, meine 
Testmaschine (Intel i7-4770 und einen Plattencontroller 3ware 9650SE) 
ist latuernich nicht der grosse Bringer, aber ich bemerke keinen 
Performance-Unterschied zwischen verschluesselten und klartext-Platten.

Man hat wieder etwas gelernt. Jetzt natuerlich 1TB umkopieren ist Mah!

Gruesse

Th.

P.S.: Kleiner Nachteil (ist auch im Sinne des Erfinders): Resizing der 
Filesystems ist schwierig :-)

: Bearbeitet durch User
von Re D. (re_d228)


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Norbert T. schrieb:
> Die 2-jährige Gewährleistung seitens Verkäufers ist Gesetz, du kannst
> dich also nur auf die Gewährleistung berufen... und Luft hier
> ablassen... So ist das...

Ja mit Beweislastumkehr nach dem 1. Jahr. Viel Spaß, dem Händler zu 
beweisen, das der Mangel schon beim Verkauf vorlag.

von Nevs (noname_user)


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Thorsten O. schrieb:
> Ich habe inzwischen eine Rückmeldung von WD erhalten:

Und was sollen dir dir auch anders schreiben, noch dazu in einem 
bröckeligen Deutsch. > und wir stellen gerne ein Ersatzlaufwerk für Sie 
her.

Wenn das ein echter Mensch geschrieben hat, wollte der seine Ruhe haben, 
u. es wäre abzuwarten was denn dann wirklich eintritt im Fall des 
Falles.
Denn von so vielen Supp.-Abteilungen habe ich auch schon so viele 
schriftliche Zusagen bekommen, u. bei der Überprüfung oder 
Endeinschätzung waren das meist nur Luft-Nr..
Selbst der Supp. von AVM ist da nicht besser.
Und die Garantie>*Bedingungen* kann man sich ja selber durchlesen, sowas 
kann man weder einklagen noch erzwingen. So eine Supp-Mail kennt man ja 
schon zur Genüge, vorgefertigte Textbausteine, u. 1x falsch geklickt 
oder für deinen Fall gibt es noch keine.

von Thorsten .. (tms320)


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Thorsten O. schrieb:
> Zur Verpackung von Reichelt (Umkarton, Füllung) sage ich lieber
> nichts.

Vollste Zustimmung, meine letzten 2 Bestellungen Katastrophe was die 
Verpackung angeht. Versand hat ein Arsch voll Geld gekostet wegen DHL 
(andere Versandunternehmen funktionieren bei mir nicht gut). Da waren 
übrigens auch 2 Festplatten mit drin, Gesamtbestellwert >1000€. Hatte 
mich auch mal beschwert, aber null Reaktion. Total schade, habe früher 
oft bei denen bestellt. Es ging bergab, als diese Reichelt Wishlist hier 
hochgefahren wurde. Aber danke für den Thread bzw. die Erinnerung an 
Reichelt, wollte nämlich mein Kundenkonto bei den löschen lassen.

Gruß
Thorsten

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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Re D. schrieb:
> Norbert T. schrieb:
>> Die 2-jährige Gewährleistung seitens Verkäufers ist Gesetz, du kannst
>> dich also nur auf die Gewährleistung berufen... und Luft hier
>> ablassen... So ist das...
>
> Ja mit Beweislastumkehr nach dem 1. Jahr.

… mit Ende der Beweislastumkehr nach dem 1. Jahr.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rolf M. schrieb:
> … mit Ende der Beweislastumkehr nach dem 1. Jahr.

Wow! So ist es tatsächlich ganz korrekt.

Wollte allerdings anmerken, dass Verbraucher es durchaus probieren 
sollten, auch nach einem Jahr (bis zwei Jahre) ihre 
Gewährleistungsansprüche geltend zu machen. Die Beweislastumkehr ist 
eher relevant in einem etwaigen Rechtsstreit, vor dem im ersten Jahr 
eher der Verkäufer, im zweiten Jahr eher der Käufer zurückschreckt. Das 
schließt allerdings nicht aus, dass es Verkäufer auch im zweiten Jahr 
nicht auf einen Rechtsstreit ankommen lassen und den 
Gewährleistungsanspruch anerkennen.

Konkretes Beispiel bei mir vor einigen Jahren: Krups Kaffeemaschine - 
Kaufpreis ca. 40 Euro - ging wenige Wochen vor Ende der zweijährigen 
Gewährleistungsfrist kaputt. Ich spazierte mit Kaffeemaschine kaputt und 
Kassenbon zum Verkäufer (Supermarkt).

Am Service-Tresen meinte eine Angestellte, sie müsste kurz telefonisch 
mit Krups Rücksprache halten. Anschließend bekam ich problemlos den 
Kaufpreis erstattet. Das ist insofern bemerkenswert, als § 439 Abs. 1 
BGB (nur) ein Wahlrecht des Käufers(!) zwischen Nachbesserung 
(Reparatur) und Ersatzlieferung eines mangelfreien Kaufgegenstands 
vorsieht.

Ein Käufer wäre allerdings gekniffen, wenn der Kaufgegenstand inzwischen 
teurer ist. Andererseits entfällt das Problem der Beweislast.

von (prx) A. K. (prx)


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Es ist nicht so ungewöhnlich, dass Verkäufer auch im zweiten Jahr auf 
Gewährleistung Ersatz oder Geld zurück bieten, ohne auf ein Gutachten zu 
bestehen. Solche Kulanz könnte etwas mit Kundenbeziehung zu tun haben, 
die auf Dauer mehr bringt als Ex-Kunden heranzuzüchten.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es ist nicht so ungewöhnlich, dass Verkäufer auch im zweiten Jahr auf
> Gewährleistung Ersatz oder Geld zurück bieten

Genau dies wollte ich mit meinem Beispiel sagen. Vielen Verbrauchern ist 
das durchaus komplexe Gewährleistungsrecht einschließlich der 
Beweislastumkehr nicht im Detail bekannt, es wird von generell 24 
Monaten Gewährleistungsrecht ausgegangen. Da sind Konflikte zwischen 
Käufer und Verkäufer vorprogrammiert und mancher Verkäufer reagiert eher 
kulant.

von Joachim B. (jar)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es ist nicht so ungewöhnlich, dass Verkäufer auch im zweiten Jahr auf
> Gewährleistung Ersatz oder Geld zurück bieten

manchmal sind auch die Hersteller kulant, eine Kaiser Backform LaForma 
Kastenform 25cm rostete nach 3 Jahren unter dem Falz, ich schickte die 
ein und fragte mal nach dem Qualitätsmanagement, sie schickten mir es 
unbeantwortet zurück dann telefonierte ich und fragte was aus ihrem 
Qualitätsversprechen ist, Antwort wenn ich noch den Bestellnachweis 
hätte gäbe es Ersatz, glücklicherweise war alles noch im Amazon Verlauf 
und ich bekam eine neue Form, nutzt nur nichts, die ist wieder nach 3 
Jahren verrostet, von wegen für die Nutzung von 10 Jahren geeignet!
In der alten Beschreibung stand "spülmaschinengeeignet" nun ist diese 
Beschreibung eh gestrichen worden und trotzdem rostet es wieder obwohl 
ich die nie in der Spülmaschine sondern immer per Hand gereinigt hatte.

Ich überlege noch ob ich die nochmal reklamiere.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7707101 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Japser schrieb im Beitrag #7707101:
> Oft liegen noch nach Jahren unbenutzte Ersatzteile OVP in irgendeiner
> Ecke herum, die nur noch ein betagter Lagerist kennt und das ist
> bestenfalls ein Spezi des Technikers...

Im Elternhaus gab es eine handbetriebene Brotschneidemaschine aus den 
1960ern. An der hatte ich als Kind gelernt, dass solche Dinger scharf 
sind. So grob 3 Jahrzehnte später ging ein Innenring kaputt. Suche im 
Internet nach dem Hersteller "Jupiter" ergab etwas überraschend, dass es 
ihn noch gab. Und die hatten das Ersatzteil sogar noch, und haben es 
kostenlos zugesendet.

Was auch daran liegen könnte, das sie dieses Uralt-Gerät immer noch 
optisch kaum verändert herstellen. Heute. Wo gibts denn sowas noch?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7707236 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Manfred P. (pruckelfred)


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Joachim B. schrieb:
> manchmal sind auch die Hersteller kulant, eine Kaiser Backform LaForma
> Kastenform 25cm rostete nach 3 Jahren unter dem Falz, ich schickte die
> ein und fragte mal nach dem Qualitätsmanagement, sie schickten mir es
> unbeantwortet zurück

Zwar nett, dass sie sie ersetzt haben, die von Dir beschriebene 
Abwicklung ist aber alles andere als kulant.

von Joachim B. (jar)


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Manfred P. schrieb:
> die von Dir beschriebene
> Abwicklung ist aber alles andere als kulant

stimmt, zumal der Kram nicht gerade billig ist.
Ich kann mich täuschen erinnere mich aber das Kastenbackformen früher 
von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Ich kann mich nicht 
erinnern, daß innerhalb von unter 5 Jahren neue gekauft werden müssen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Joachim B. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> die von Dir beschriebene
>> Abwicklung ist aber alles andere als kulant
> stimmt, zumal der Kram nicht gerade billig ist.

Es gibt Firmen, die keinen einzigen Tag kulant sind. Perfekt wäre 
gewesen, Dir eine neue Form ohne Rückfrage einzutüten, "tut uns leid, 
dass sie unzufrieden sind".

In meinem Bereich habe ich dem Kunden das eine und andere Mal gesagt 
"ich packe jetzt xx ohne offiziellen Lieferschein in einen 
Briefumschlag". Anderes Preissegment und Eigenkosten zwei Euro, das geht 
im Rauschen unter und fördert die Bindung. Oder auch "ich gebe dem 
Servicetechniker ein paar Teile, die er bei der nächsten Wartung 
zufällig bei ihnen liegen lässt".

> Ich kann mich täuschen erinnere mich aber das Kastenbackformen früher
> von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Ich kann mich nicht
> erinnern, daß innerhalb von unter 5 Jahren neue gekauft werden müssen.

Das sollten wir (in diesem Thread) nicht weiter ausbauen, bekanntes 
Problem der Produktoptimierung. Und die Hersteller (aka Kistenschieber) 
wundern sich dann und schimpfen, dass der böse Kunde lieber billig als 
Marke kauft.

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