Guten Tag, in der Küche steht seit ca. 3 Jahren ein Kühlschrank, dessen Condensor lt. Hersteller 2-mal im Jahr gereinigt werden soll. Dazu kam es jedoch NIE. Als ich mich dort über ca. 3 Stunden aufhielt, und das Gerät derweil von einer Kühlraumtemperatur von +20°C auf ca. 2°C runterkühlte und dann weiterlief, kam es (dank meiner Anwesenheit?) natürlich zu keinem Ausfall. Aber u.s.w., mal ein Blick auf die Seite 40 der Anleitung dort: https://static.ggmgastro.com/K%C3%BChlung/kuehlschrank/kgi%26tgi/KGI%20TGI%20Anleitung%20DE.pdf Auf dem rechten Bild erkenne ich, dass die Medium-Leitungen des Condensor aus Kupfer bestehen; am realen Gerät ist das nicht (mehr) erkennbar, war aber anzunehmen und ist nun bestätigt. FRAGE(N): Aus welchem Material/Metall sind die Lamellen? Aluminium oder ein Stahl? Zum Putzen ist eine passende Reagenzglasbürste angedacht. Als (Fett-)Reinigungsmittel/Flüssigkeit ist dort etwas Gastronomieübliches vorhanden. Die Zusammensetzung aus meiner Erinnerung: NaOH, Ammonium-Ethanol o.s.ä.. Mit NaOH (Natronlauge) wird Aluminium geschädigt/gelöst, daher die Frage nach dem Metall der Lamellen des Condensor. mfG fE
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Mit haerterem als Spueli wuerde ich da nicht drangehen. Wenn da noch etwas Fett dranhaengt: So what? Das wird nach 1 Wo eh wieder da sein. Auf dem Bild kann man das Material nicht erkennen.
Das IST Aluminium und sollte nur mit Spülmittel gereinigt werden! Wichtig ist aber eigentlich die Entfernung von gesammeltem Staub, die Oberflächen müssen nicht "blank" sein. Vorsicht bei Verwendung von zu harten Pinseln o.ä. Die Lamellen müssen gerade stehen bleiben. Falls doch geschehen: es gibt dafür "Lamellenkämme" mit denen man die Lamellen wieder gerade aufrichten kann.
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Thomas R. schrieb: > Vorsicht bei Verwendung von zu > harten Pinseln lt. PDF soll eine harte Bürste benutzt werden. Frank E. schrieb: > daher die Frage nach dem Metall der Lamellen des > Condensor. Du weißt es nicht, deshalb gehe von Aluminium aus. Glasreiniger ist Dein Freund. Oder nur Spiritus-Wasser (70%ig). Dann hast Du ein hydrophiles und lipophiles Reinigungsmittel. Nicht optimal, weil die Enzyme fehlen, aber das sollte in jedem Fall reichen, um am Fett angeklebten Staub zu entfernen.
Also doch Alu, so, wie ich es befürchtet hatte. Schade, ich habe kein Foto gemacht, nur mit 'nem Papier den Abstand der Lamellen zur Auswahl einer geeigneten Bürste bestimmt. Von NUR Staub kann man nicht mehr reden, der Condensor ist komplett mit bräunlicher Wasser-Fett-Partikel-Masse verpekt, es besteht entlang der Lamellen nur ca. 20% Durchsicht. Eine Asia-Restaurante, dort wird an 4 Gas-Kochstellen mit offenen Pfannen gebrutzelt; im Kühlschrank wird eine enorme Vielzahl an Kräutern, Salaten... = botanisches Frischkrams zwischengelagert. Auf geht's dann an einem betriebsfreien Tag mit verdünntem Alkohol, ich habe ein 10L-Behältnis mit IPA, danke. mfG fE
Wennn das Gerät nicht so sensibel wäre, hätte ich es eingeseift, dann auf dem Hof mit dem Kärcher mit warmen Wasser behandelt.
Moin, Durch mein umfangreiches Wissen, welches ich durch intensives Gucken von Youtubevideos von u.a. "Drain Addict", "shango066" und nicht zuletzt von "HVACR VIDEOS" angesammelt habe, ist mir voellig klar, dass das ein Fall fuer den gelben "Viper venom pack condenser cleaner" ist. :-) scnr, WK
Lu schrieb: > Wennn das Gerät nicht so sensibel wäre, hätte ich es eingeseift, dann > auf dem Hof mit dem Kärcher mit warmen Wasser behandelt. Und dabei die Lamellen mit dem Hochdruck flachgelegt!! Völlig typisches Bild im Service: Kunde hat die Kondensatoren "gereinigt", nur leider jetzt keine Leistung mehr. Auf keinen Fall mit hartem Strahl drangehen. Hier noch ein Link zu einem Lamellenkamm, mit Bildern zur Anwendung. https://www.ebay.de/itm/156223328204
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Thomas R. schrieb: > Und dabei die Lamellen mit dem Hochdruck flachgelegt!! Die Lamellen sind nicht so hauchdünn, wie bei einem Auto-Kühler. Keine Äpfel mit Birnen vergleichen. Vermutlich kann man die als Tomaten und Gurkenschneider benutzen. Zumindest bei den Gastro-Kühlschränken, die ich bisher gesehen habe.
Es sind zwar die Arbeitsschutzbestimmungen bzgl. der Breiten von Flucht- und Durchgangswegen eingehalten... aber das Ding da rausschaffen..., dann müsste zuvor ALLES raus. Ich habe gerade eine Liste zur chemischen Beständigkeit von Aluminium gefunden: https://catalog.item24.de/images/medienelemente/DOK/DATA/DOK_DATA_Aluminium__SDE__AIN__V1.pdf Hurra, ich kann die Base (fettlösend) Ammoniak zum IPA mischen. Mit einem improvisierten i.w.S. chemischen Kampfanzug hätte ich wegen der Alkohol-Dämpfe ohnehin antreten müssen; ich habe Bing-Horton-Syndrom bzw. Clusterkopfschmerz, bei mir triggern Alkohole, auch als Dampf, 'geht aber nicht abrupt los. mfG fE
Oh, es gibt sogar Werkzeuge dafür (der ebay-Tip), bei "Kunden kauften auch" ist scheinbar auch etwas zu den Abmessungen (Tiefe) des Condensor passendes dabei. Zu "Viper venom pack condenser cleaner" such ich mir das Savety-Data-Sheet raus, müsste sich nachbauen lassen; in unserer privaten Küche ist im Sinne gesunder Ernährung meine Frau Chef, ansonsten lassen wir Schmalhans den Finanzminister sein. mfG fE
Am kommenden Do. kann ich von der Peke eine Probe nehmen. Dann versuche ich meine rudimentäre Mixture, wenn's nicht taugt, wird "Viper venom pack condenser cleaner" besorgt. Es wird zukünftig dort periodisch sowieso wieder eingesetzt werden müssen. mfG fE
Martin S. schrieb: > Die Lamellen sind nicht so hauchdünn, wie bei einem Auto-Kühler. Keine > Äpfel mit Birnen vergleichen. Vermutlich kann man die als Tomaten und > Gurkenschneider benutzen. Zumindest bei den Gastro-Kühlschränken, die > ich bisher gesehen habe. Ich habe es geschafft, bei unserem Wärmetauscher-Wäschetrockner dessen Lamellen mit Druckluft (!) zu verbiegen. War eine elende Pfriemelei mit einem Messer, die Knicke wieder rauszubiegen. LG, Sebastian
Martin S. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Und dabei die Lamellen mit dem Hochdruck flachgelegt!! > > Die Lamellen sind nicht so hauchdünn, wie bei einem Auto-Kühler. Keine > Äpfel mit Birnen vergleichen. Vermutlich kann man die als Tomaten und > Gurkenschneider benutzen. Zumindest bei den Gastro-Kühlschränken, die > ich bisher gesehen habe. Uff, und so eine Antwort auf einen Einwand von jemandem der das jehrelang professionell gemacht hat. Aua.
Thomas R. schrieb: > Uff, und so eine Antwort auf einen Einwand von jemandem der das > jehrelang professionell gemacht hat. Aua. Beitrag "Re: Gastronomie-Kühlschrank, Condensor = völlig verpekt. Welches Material?" Du sagst "kein zu harter Pinsel" und der Hersteller sagt "Bürste mit harten Borsten" (Siehe S.40). Ich denke, der Hersteller kennt sein Produkt.
Jedenfalls wäre ich mit einer chemischen Mischung mit Alkohol vorsichtig in Räumen. Die Menge der Dämpfe würde Dich vermutlich besoffen machen. Mir reichte schon das Auspinseln von Maschinenteilen um was zu merken.
Frank E. schrieb: > die Frage nach dem Metall der Lamellen des > Condensor. Was sagt der Hersteller, bzw der Lieferant dazu? Waschsoda ist das Beste bei oxydiertem Fett. Ich würde von einer Lamelle eine Ecke mit 1mm abknipsen und in Waschsodalösung legen. Da sieht man ob es vetragen wird. Mit Tensiden oder Alkohl geht das unerträglich langsam, so viel Zeit bezahlt niemand.
H. H. schrieb: > Nicht bei Alu anwenden! das ist doch bekannt, deshalb schrieb ich von einer Überprüfung des Materials und von einer Anfrage beim Hersteller/Lieferanten. Einfach lesen, was da steht.
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