Hallo liebes Forum, ich bin ganz neu hier und hoffe, nicht direkt zu Anfang zerpflückt zu werden ;) Ich versuche mal ins Detail zu gehen: ich möchte mit einem kleinen Windkraftgenerator und einem kleinem Wasserkraftgenerator Motoren und LEDs betreiben. Ich möchte damit so etwas wie eine "Dampfmaschine" bauen, nur eben mit erneuerbaren Energien. An einem Ende Wind und Wasser rein, Strom erzeugen, am anderen Ende Motor und LED betreiben wie eine kleine Fabrik. Folgende Teile habe ich zur Verfügung: Vertikales Windrad: https://www.amazon.de/dp/B077W1DVW7?psc=1&ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details horizontales Windrad: https://www.amazon.de/dp/B0CC2XSYHW?psc=1&ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details Wasserrad: https://www.amazon.de/dp/B09QZQJYN2?psc=1&ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details Durchfluss hier mit einem Akkuschrauberstromgenerator und - tadaaa: Wasser Sonstige Generatoren: https://www.amazon.de/dp/B088GMRP26?psc=1&ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details Ausserdem habe ich z.B. Stepdowner: https://www.amazon.de/dp/B0BTSZC6YF?psc=1&ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details Aus den Teilen kommt teilweise mehr als 5V raus, daher die Stepdowns. Und natürlich 1000 Kabel, Steckbretter, LEDs, Dioden, etc. Aber nicht viel Ahnung vom Strom umwandeln... :( Betreiben möchte ich z.B. folgende Motoren: https://www.amazon.de/dp/B0BBQBB5VG?psc=1&ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details LEDs anschliessen geht problemlos und sie leuchten auch brav. Egal, ob per Wind oder Wasser. Wenn ich aber z.B. einen der Motoren betreiben möchte, tut sich gar nichts. Ich habe sie direkt an Plus und Minus angeschlossen - wie die LEDs auch (nur mit Widerstand davor). Die Generatoren sollen 3-12V erzeugen, je nach Teil. Die Motoren laufen schon mit 2 AA-Batterien, also nur 3V. Dennoch tut sich nichts mit den Generatoren. Dann dachte ich, Spannung Volt reicht wohl aus, aber Stromstärke nicht?! Per Steckbrett zwei Windgenerator parallel geschaltet. Hilft auch nicht. Dann sagte mir ein Freund: Moooooooment: die Motoren brauchen Gleichstrom, die Generatoren liefern aber bestimmt Wechselstrom. Erstens. Stimmt das? Liefern die Wechselstrom? Zweitens: Falls ja: Wie kann ich das umwandeln in Gleichstrom? Welche Gleichrichter brauche ich? Oder kann ich mir mit Arduinos und Dioden sowas selbst bauen? Falls ja, welche Dioden oder sonstigen Bauteile - und wie verdrahte ich das? Fragen über Fragen... Drittens: Sollte der dann gleichgerichtete Strom (falls dies überhaupt das Problem ist) ausreichen um einen solchen kleinen Motor zu betreiben? Ich hoffe, ich habe mich verständlich und ausführlich genug ausgedrückt? Leider habe ich keine Ahnung, wie ich Artikel direkt verlinke. Hilfe hat mir nicht geholfen :( Weiß nicht, ob das nach der Vorschau dann ein Link ist. Sorry, falls nicht. Edit: Hurra, es ist ein Link ;) Liebe Grüße, Jörg
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Beitrag #7686950 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jörg schrieb: > die Generatoren liefern aber bestimmt Wechselstrom. > Stimmt das? Liefern die Wechselstrom? Das musst du schon selbst herausfinden. Die meisten Generatoren haben außerdem die Eigenschaft, dass ihre Ausgangsspannung sehr stark von der entnommenen Stromstärke abhängt. Damit funktionieren die allermeisten Spannungswandler nicht. Um das ganze sinnvoll nutzen zu können, wirst du einen Pufferakku mit Ladegerät (wie bei Solaranlagen) brauchen, sowie einen Tiefentladeschutz. Welchselstrom wandelt man mit Gleichrichtern (üblicherweise bestehend aus 4 Dioden) in Gleichstrom um. Dann hast du aber pulsierenden Gleichstrom. Du brauchst ein Ladegerät, das damit zurecht kommt. > Dann dachte ich, Spannung Volt reicht wohl aus, aber Stromstärke nicht?! Beides kannst du unter Last (!) nachmessen. Wissen ist besser als raten.
Jörg schrieb: > die Generatoren liefern aber bestimmt Wechselstrom. Die sehen aus wie typische DC-Motoren, und haben rote und schwarze Adern. Also vermutlich schon Gleichstrom, aber eben gepulst. Das Problem wird eher der zu geringe Strom sein. Brummt der Motor? Was passiert wenn du ihn von Hand andrehst? Dreht er sich leichter oder schwerer im Vergleich zu überhaupt nicht angeschlossen?
> Sollte der dann gleichgerichtete Strom ausreichen
Ohne die tatsächliche Leistung der Generatoren und den Bedarf des Motors
zu kennen, macht es gar keinen Sinn, über diese Frage nachzudenken. Das
musst du ausmessen.
Ich kann dir dazu nur den Hinweis geben, dass Motoren zum Anlaufen
typischerweise 5-10x so viel Strom brauchen, wie danach. Was ein
weiterer guter Grund für den Einsatz eines Pufferakkus ist.
Aus dem ersten Link: ♥Nennleistung: 0,55 W ♥Ausgangsspannung: 5,5 V ♥4-fach, Lüfterdurchmesser (installiert): 100mm ♥Nennwindgeschwindigkeit: 5,5 m/s Die Fünfen gabs wohl gerade billig. Aber wenn man sich den zum Generator umfunktionierten Motor ansieht - hey, der reicht gerade mal für ein oder 2 LED. Mehr ist damit nicht drin, selbet bei 5,5m Windgeschwindigkeit.
Der Leerlaufstrom der Motore ist bei 3V mit bis zu 150mA angegeben, das können die Generatoren nicht liefern.
Hi Leute und ganz lieben Dank an die konstruktiven Vorschläge. Danke schön :) Der Motor brummt nicht, der macht einfach gar nix :( Funktioniert aber - mit 2 AA-Batterien funzt er. Ich habe mal vier Dioden per Kreuz vorgeschaltet N4007 oder so. Damit leuchten die LES immer noch, der Motor tut aber nix. Habe außerdem noch zwei Kondensatoren dahinter gepackt. Die Windgeneratoren habe ich mit einem Fön angetrieben. Funzt immer noch nicht. Da ich in dem Modell auch Solarstrom nutzen möchte (diverse Module), habe ich da auch einen SolarPower-Manager. Der hat auch 3 18650-Akkus. Damit würde es vielleicht gehen, der Gedanke kam mir schon. Der Plan war jedoch, das die Motoren "direkt" laufen, also nicht vom Akku. -> Wenn Wind, dann Motor. Das Messen ist eine gute Idee. Da hatte ich bisher ungefähr null komma null. Aber auch nicht unter Last. Hatte das direkt von den Generatoren gemessen. Doofe Idee? ;) Die genaue Leistung und Stromaufnahme der Motoren etc. finde ich ja nirgends. Daher dachte ich, vielleicht kennt jemand von euch solche Dinger. Ich habe noch - auch in den Links - solche DC Buck-Konverter. Damit kann ich also nichts anfangen, richtig? Ich möchte mich nochmal für die Hilfestellung bisher bedanken. Auch, dass ihr den Links gefolgt seid um mir zu helfen. Großartig. Danke schön :) Mal schauen wie ich das hinbekomme. Liebe Grüße und bleibt gesund.
Jörg schrieb: > Aber auch nicht unter Last. Hatte das direkt von den Generatoren > gemessen. Doofe Idee? Wie gesagt ist deren Ausgangsspannung nicht konstant. Sie hängt vom Antrieb und der Last ab, daher musst du in angetriebenem Zustand mit Last messen. Ein Fahrrad-Dynamo liefert z.B. im Leerlauf locker 30 Volt AC. Mit Last (im Idealfall) nur noch 6 Volt.
Nimm eher sowas als Motor: https://www.betzold.de/prod/E_83718/ oder evtl. auch https://www.reichelt.de/solar-luefter-holzbausatz-sol-exp-10450-p266497.html Deine Motoren haben Getriebe und sind damit eigentlich komplett ungeeignet.
Ich häng mich an andere Aussagen an und setzte in Perspektive, was da bei den Amazonbeschreibungen steht Das was da steht ist Marketing / Selling-Point Gequatsche. Die kleinen DC Motoren kann man technisch als Generator betrachten, weil sie wenn angetrieben Spannund und Strom liefern - sind in ihrem Wirkunsgrad aber so unterirdisch, dass sich keine befriedigenden Resultate sehen lassen werden. Höchstens mit nem Hochsetzgetriebe und dann mit nem Schaufelrad mit Wasser angetrieben, um das nötige Drehmoment zu haben. Hatte vor einiger Zeit mal ein Video gesehen, wo es im Energie aus Regenwasser vom Dacht geht und was mit welchem Aufwand davon übrig bleibt https://youtu.be/S6oNxckjEiE?t=227 https://youtu.be/S6oNxckjEiE?t=305 Schon ne LED an einem dieser Motoren zum leuchten zu bringen, ist schwierig und wir ein vielfaches an eingesetzter äußerer Energie brauchen wie den Föhn z.B. mit dem es immer noch nicht geht. Der einzige Tip den ich habe ist sich an kaufbaren Experimental-kästen zu orientieren. Welche Teile sich von Amazon sinnvoll kombinieren lassen wird niemand sagen können. Da hilft nur endloses ausprobieren. Darin wird auch der eigentliche Aufwand dieser Experimentalkästen liegen - aus den endlosen Weiten von Billigteilen Kombinationen zusammen zu stellen, mit denen sich zu mindest exemplarisch funktionierende Konstellationen machen lassen.
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Sowas ist geeignet um grundlegend zu zeigen, wie es geht. Da dreht sich was und am anderen Ende kommen Elektronen raus. Die kannst Du aber gefühltermassen noch einzeln abzählen.
Interessant wird es schon, wenn man es schafft, mit Wind oder Wasser, sowie entsprechend stabilen Flügelrädern (Drehmoment...) bei einen alten (NiCD oder NiMH) Akkuschrauber das Bohrfutter zu drehen. Dann liegen bei gedrücktem "Abzug" recht bald mehr als 5V DC an den Klemmen für den Akku an. Wenn das stetig darüber bleibt, lässt sich damit ein Händy laden. aber auch wieder nur auf Schonladung, dauert den ganzen Tag, bis da der halbe Akku voll ist. Oder mit einem Drehtellermotor aus'ner Microwelle. daran kannman eine kleine 230V LED Lampe betreiben. Muss dann auch ein 230V Motor sein, es gibt auch 30V Modelle. Braucht aber alles wie gesagt ein ziemlich hohes Anlaufmoment, bis sich da was dreht, sind halt Getriebe drin.
Ich hatte mal nen Festplattenmotor aus ner 3,5"-Platte mit Fischertechnik-Zahnrad (30 Zähne) ausgestattet und dann mit der Druckluftpistole aus nächster Nähe drauf. Mit B6-Gleichrichter hat das ne 24V/10W-Birne recht hell leuchten lassen. ;) Maximalspannung nach Gleichrichter im Leerlauf waren so 30V.
Der Microwellenmotor schafft locker >300V. geht ganz gut wenn man den mit diesem "Dreizack" Mitnehmer für den Teller dreht
Stephan schrieb: > Nimm eher sowas als Motor: > https://www.betzold.de/prod/E_83718/ > oder evtl. auch > https://www.reichelt.de/solar-luefter-holzbausatz-sol-exp-10450-p266497.html > > Deine Motoren haben Getriebe und sind damit eigentlich komplett > ungeeignet. Sowas habe ich tatsächlich. Bei den Dingern von Amazon steht verwirrenderweise manchmal Motor UND Generator drauf. Ja, ich weiß, dass das im Prinzip wegen Magnetismus und so ziemlich ähnlich ist, aber eben nicht identisch. Ich habe diese kleinen von Dir vorgeschlagenen als Generator genutzt. Kommt schon auch Strom raus, aber eben wenig. Aber zum Drehen vor irgendwas: Klasse Idee :) Danke. Und danke auch allen anderen für eure Anregungen. So sieht Hilfe aus. Danke. Liebe Grüße und bleibt gesund
Was als Generator für so kleine Leistungen und wenig Drehzahl sehr gut funktioniert, sind Schrittmotoren. Etwas Antriebskraft braucht's zwar auch um deren Rastmoment zu überwinden, aber je nach dann erreichter Drehzahl kann man damit (hinter einem Gleichrichter) LiIon-Akkus oder Superkondensatoren laden und dann können diese Aufbauen auch nennenswerte Leistung erreichen. Eine LED blitzt hell auf, wenn man sie an einen Schrittmotor anschließt und diesen mit der Hand dreht, Dauerleistung durch ein Wind- oder Wasserrad könnte für eine LED schon zu viel des Guten sein.
Schau dir mal dieses Projekt an: https://www.kickstarter.com/projects/engyverse-ceo/engywheel-the-ecological-floating-water-wheel Da wird ein kleiner Drehstrommotor als Generator eingesetzt. Drehstrom wird über Brückengleichrichter in Gleichstrom verwandelt, Ausgangsspannung hängt von der Drehzahl des Wasserrades ab. Mit der Booster Box lässt sich die gewünschte Spannung einstellen und verschiedene Kleingeräte damit betreiben.
Ist hier schon wieder eine KI am Werk, zusammen mit dem gleichen Werbe-Beitrag in dem anderen Thread?
Nö, den Beitrag habe ich mit meinen eigenen Fingern getippt und in beide Threads reingestellt, weil es meiner Ansicht nach für beide Threads auch Infos und Lösungsansätze bereitstellt. Ich selbst bin Maschinenbauer und kein Elektroniker, deshalb hoffe ich auch auf nützliche Anregungen von Fachleuten, die ich dann selber ausprobieren kann
Rudolf K. schrieb: > Nö, den Beitrag habe ich mit meinen eigenen Fingern getippt und in beide > Threads reingestellt, weil es meiner Ansicht nach für beide Threads auch > Infos und Lösungsansätze bereitstellt. > Ich selbst bin Maschinenbauer und kein Elektroniker, deshalb hoffe ich > auch auf nützliche Anregungen von Fachleuten, die ich dann selber > ausprobieren kann Wenn Du fachlichen Rat haben möchtest, würdest Du doch ganz anders auftreten und nicht zu Deiner Geldeinnammelseite verlinken.
Der Link ist die einfachste und schnellste Möglichkeit, den IST-Stand meiner Eigenentwicklung aufzuzeigen. Jeder kann sich die Seiten - ohne Verpflichtung zum Spenden oder kaufen - anschauen. Hier im Forum bin ich als Privatperson und Bastler mit oberflächlichen Elektro-Kenntnissen unterwegs und hoffe auf Fragen und Anregungen von Leuten, die mehr davon verstehen.
Also doch Werbung für das eigene Kickstarter-Projekt. War mir doch klar, vor allem wenn jemand seit 2020 angemeldet ist, nur drei Beiträge hat und davon zwei, die Kickstarter-Links in möglichst relevante Threads reindumpen. Übrigens ist der Betrieb von solchen Mini-Windkraftanlagen oder Mini-Wasserkraftwerken Spielzeug. Mini-Windkraftanlagen erreichen praktisch niemals die versprochene Leistung, für Windkraftanlagen nennenswerter Leistungsfähigkeit braucht man Nabenhöhe und Rotordurchmesser. Bei Wasserkraftanlagen ist's das gleiche, man braucht eine gewisse Fallhöhe, damit sich eine Turbine oder Wasserrad überhaupt dreht und dann braucht man auch noch genug Wasser, damit man die Anlage auch nennenswert belasten kann. Und weil das noch nicht reicht, bei allen mir in den Sinn kommenden Standorten, wo die Ausnutzung der Wasserkraft sinnvoll möglich ist, braucht man noch Wasserrechte, die die Nutzung erlauben. Viel Glück bei der heutigen Umweltpolitik. Wenn da einmal in 10 Jahren ein Barsch vorbeikommt, der möglicherweise von Deiner Wassermühle zu Kaffee verarbeitet wird, ist es schon so gut wie unmöglich, diese Wasserrechte zu bekommen. Wer heute Strom erzeugen und diesen sinnvoll nutzen möchte, stellt sich eine PV-Anlage hin. Die muss nicht mal groß sein, ein einzelnes 200W-Modul schlägt solche Wind- und Wasser-Spielchen um Längen, vor allem im Sommer.
Hallo Ben, Als Maschinenbauer kann ich kaum sinnvolle Beiträge zu elektrischen Themen liefern, aber mir die Threads von anderen anschauen. Heisst deine Firma "Funkenflug Industries"? Verkaufst du Photovoltaik-Anlagen, weil du nur Argumente FÜR solche Anlagen aufführst? Was ist mit dem Hauptnachteil? Photovoltaik liefert keine 24/7-Energie, da kann es im Winter wochenlang schlecht ausschauen. Das ist der Vorteil von Wasserkraftwerken, deshalb habe ich mich damit beschäftigt. Zuerst als Hobby, weil ich leidenschaftlicher Konstrukteur bin und was für den Umweltschutz tun wollte, dann mit einem Entwicklungsprojekt (für das ich auch eine Versuchsgenehmigung bekommen habe!!!). Sogar Fischervereine haben mein Projekt unterstützt, weil meine "Wassermühle" keinen Barsch zu Kaffee verarbeitet. Als Freiberufler darf ich keine Produkte verkaufen, deshalb musste ich letztendlich eine Firma gründen. Das alles hat aber nix mit dem Thread zu tun. Kleinwasserkraftanlagen sind, wie du es nennst, "Spielerei". Und ich bin hier als Bastler und suche Anregungen, wie man beispielsweise Arduino bei sowas einsetzen kann. Kannst du hierzu was sinnvolles beitragen?
Hallo Rudolf, Also zuerst mal, ich gönne Dir Dein Hobby. Aber man muss nicht krampfhaft überall einen Arduino einsetzen oder gleich ein Kickstarter-Projekt für sowas am Laufen haben. Ich habe auch eine Menge Hobbys, aber für keines davon würde sich ein Kickstarter-Projekt lohnen. Außer man wird WEEE/EAR und Anzeigen ins Blaue von unliebsamen Konkurrenten damit los, dann könnte ich mit manchen Entwürfen direkt in die Produktion gehen. Ich finde auch an Kickstarter nichts Schlechtes, aber ich bin sehr allergisch gegen jede Form von Werbung geworden. Die nimmt einfach überhand, alles wird damit verseucht, Hauptsache man soll überall irgendwelche neue Scheiße kaufen. Vor allem kommerzielle Eigenwerbung kann ich nicht leiden, entschuldigen muss ich mich dafür aber wohl nicht. > Heisst deine Firma "Funkenflug Industries"? Nein. Ich hätte lediglich nicht ruhig schlafen können, wenn ich es mir hätte nehmen lassen, bei der Anmeldung ein so tolles Feld nicht mit irgendwelchem lustigen Blödsinn zu füllen. > Verkaufst du Photovoltaik-Anlagen, weil du > nur Argumente FÜR solche Anlagen aufführst? Nein. > Was ist mit dem Hauptnachteil? Photovoltaik liefert keine > 24/7-Energie, da kann es im Winter wochenlang schlecht ausschauen. Zugegeben. Aber ich habe auch nicht jeden Tag Windstärke 23, bei der diese tollen Mini-WKA endlich mal brauchbare Mengen Strom liefern würden und viele kleine Bachläufe, mit denen sich evtl. so eine Mini-Wasserkraftanlage betreiben ließe, führen in den Sommermonaten auch kein Wasser mehr. Das ist ein allgemeines Problem der erneuerbaren Energien und lässt sich mit Akkus regeln wenn man es drauf anlegt. Aber wenn man so viel Geld in die Hand nimmt, dann sollten auch brauchbare Energiemengen dabei herauskommen. Ansonsten kann man sich auch einfach so eine bunte Kinder-Windmühle in den Blumenkasten am Fenster stecken, hat aus wirtschaftlicher Sicht den gleichen Nutzen, sieht aber schöner aus und ist sehr viel preiswerter.
Hallo Ben, danke für deine Argumente, da können wir besser diskutieren: Ben B. schrieb: > viele kleine Bachläufe, mit denen sich evtl. so eine Mini-Wasserkraftanlage betreiben ließe, führen in den Sommermonaten auch kein Wasser mehr. Dann würde es in den Bächen bei mir in der Nähe keine Fische mehr geben und alle Fischer wären sehr traurig. Unsere Bäche (Bayern) führen ganzjährig Wasser. Ben B. schrieb: > Aber > wenn man so viel Geld in die Hand nimmt, dann sollten auch brauchbare > Energiemengen dabei herauskommen. Weisst du wieviel Energie das erste zur Stromerzeugung genutzte Wasserkraftwerk erzeugt hat? Reichte grad mal für 30 Glühbirnen. Und heute - der Drei-Schluchten-Damm? hat 150 Jahre Entwicklung gebraucht. Schwimmende Wasserräder sind was neues, deshalb von Größe, Leistung und Wirkungsgrad nicht mit herkömmlichen Kraftwerken vergleichbar und außerdem viel umweltfreundlicher. Ben B. schrieb: > Ansonsten kann man sich auch einfach > so eine bunte Kinder-Windmühle in den Blumenkasten am Fenster stecken, > hat aus wirtschaftlicher Sicht den gleichen Nutzen, sieht aber schöner > aus und ist sehr viel preiswerter. Ich bin hier hier nicht als Firma, sondern als Bastler im Forum und möchte eben meinen "Spieltrieb" mit einem "Kinder-Wasserrad" austoben. Hat hier nix mit Wirtschaftlichkeit zu tun! der Spaßfaktor ist wichtig! Jetzt zum Thema: Mein Wasserrad liefert drehzahlabhängig 5 - 12 Volt Gleichstrom und eine Leistung von 2 bis 15 Watt. - Kann man damit eine Arduino-Steuerung gut betreiben ? - Welche Anwendungen seht ihr mit dieser Leistung? Lichtsteuerung (Dämmerungssensor), Bewegungsmelder, Spaßschaltungen (Blinken, Summen, ähnliches), Minipumpen für Spaß-Fontäne oder Gartenbewässerung. - Wer kann mir hier Tips geben, wie sowas steuerungstechnisch machbar ist? Bitte für Laien verständlich formulieren! - Wer wohnt in Bayern und hätte Lust, mit mir was spasstechnisches zu entwickeln und testen?
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Eigentlich hatte ich nicht vor, das großartig zu diskutieren... aber von mir aus, bitteschön... > Weisst du wieviel Energie das erste zur Stromerzeugung genutzte > Wasserkraftwerk erzeugt hat? Reichte grad mal für 30 Glühbirnen. So geht es jeder Technologie in den Kinderschuhen. Der erste aus Atomkraft erzeugte Strom reichte für vier Glühlampen. > Und heute - der Drei-Schluchten-Damm? > hat 150 Jahre Entwicklung gebraucht. Vor allem braucht es einen sehr großen Fluss und einen entsprechenden Stausee hinter dem Damm bzw. man muss das nötige Gefälle irgendwie erreichen. Daran scheitert sowas doch, vor allem weil solche Standorte für den kleinen Wasserkraftanlagenbastler unrealistisch bzw. unerreichbar teuer sind. > Schwimmende Wasserräder sind was neues, deshalb von Größe, > Leistung und Wirkungsgrad nicht mit herkömmlichen Kraftwerken > vergleichbar und außerdem viel umweltfreundlicher. Das ändert sich noch, wenn die irgendwann "hochgeskillt", in irgendwelchen Meeresströmungen verbaut werden und man die letzten drei Blauwale in Scheibchen geschnetzelt wiederfindet. Nochmal, es kommt auf den Standort an. Hätte ich einen Standort, an dem ich vielleicht drei Kubikmeter Wasser pro Sekunde und ein nutzbares Gefälle von 20 Metern hätte - dann würde ich auch eine Wasserkraftanlage bauen. Aber wer hat das bitte? Wer kann irgendwo einen Standort vorweisen, an dem Wasserkraft mit nutzbarem Energiegehalt existiert. > Ich bin hier hier nicht als Firma, sondern als Bastler im Forum > und möchte eben meinen "Spieltrieb" mit einem "Kinder-Wasserrad" > austoben. Hat hier nix mit Wirtschaftlichkeit zu tun! > der Spaßfaktor ist wichtig! Prima, dann lass Deine Kickstarter-Links raus und ich spiele gerne mit. Also ich würde Dir immer noch sagen, daß man aus solchen Anlagen nur Energie in homöopathischer Menge erhält, aber wenn Du dennoch probieren willst, das Maximum aus dem Spielzeug herauszuholen, würde ich wahrscheinlich sogar dabei zu helfen versuchen. Und ja, natürlich reichen 2..15W aus, um damit einen Arduino-geflashten AVR-Controller zu betreiben und ein paar LEDs blinken zu lassen. Mit einem Akku reicht's wahrscheinlich sogar für einen Dämmerungsschalter mit LED-Nachtlicht (wofür man aber keinen Arduino braucht). Aber es ist halt keine Energiemenge, die sich z.B. in den Haushalt einzuspeisen lohnt, wie man sie bspw. mit einer halbwegs gut ausgerichteten Balkon-PV bekäme.
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Ben B. schrieb: > Daran scheitert sowas doch, vor allem weil solche Standorte > für den kleinen Wasserkraftanlagenbastler unrealistisch bzw. > unerreichbar teuer sind. Deshalb möchte ich hier auch nur über die kleinen Ausführungen reden. Ben B. schrieb: > Blauwale in Scheibchen geschnetzelt Bitte lösche die Bilder von schnelldrehenden Turbinen, die sowas machen könnten, aus deinem Hirnspeicher (wenn Blauwale in deutschen Flüssen Platz hätten). Wenn sogar Fachleute Fischereifachberater der Regierung das Engywheel als fischfreundlich einstufen (Drehzahl ca. 10 - 15 Upm, je nach Größe und Einsatzort) Ben B. schrieb: > Wer kann irgendwo einen Standort > vorweisen, an dem Wasserkraft mit nutzbarem Energiegehalt existiert. Es gibt in Deutschland noch tausende davon, die wurden jedoch bisher nicht betrachtet, weil immer nur die herkömmlichen Kraftwerke mit Staudamm in Betracht gezogen wurden und eben ökologische Nachteile vorhanden sind. Ich selber kenne schon ca. 50 geeignete Standorte in der Umgebung, bei Interesse kann ich dir jede Menge zeigen, an denen größere Ausführungen installiert werden können (ohne ökologische Nachteile). Betrachte mal mein Crowdfunding-Projekt nicht als Geldsammelstelle, sondern als Informationsquelle, und schau dir das Bild der Produktfamilie an. Ich bin grad dabei, die Genehmigung für eine Versuchsanlage mit 1 m Durchmesser, 4 m Breite und einer Leistung von ca. 0,5 - 1 kW zu bekommen. Ist aber wieder anderes Thema. Ben B. schrieb: > 2..15W aus, um damit einen Arduino-geflashten > AVR-Controller zu betreiben und ein paar LEDs blinken zu lassen Jetzt wird es interessant: - Welche Komponenten braucht man dafür - Wie sieht der Schaltplan aus? - wer kann die Steuerung programmieren? Meine E-Kenntnisse reichen für so was bei weitem nicht mehr aus (Ich=Laie) @Ben, Wenn du wirklich Interesse und Zeit hast, an so was mitzuwirken, dann kontaktiere mich.
Du, dafür brauche ich Dich nicht extra zu kontaktieren. Das hat keinen ausreichend hohen Schöpfungswert, als daß man sowas nicht offen im Forum diskutieren könnte. Ein einfacher Arduino ist erstmal nichts weiter als z.B. ein ATMega8 oder ATMega328, den man mit dem entsprechenden Bootloader flasht und an USB anschließt. Die Schaltpläne dafür findet man offen im Netz. Jetzt läuft der "leider" mit 5V und nicht mit weiß nicht 12V oder was Du für einen Akku verwenden würdest, dafür braucht man also eine Stromversorgung, die das passend macht. Entweder geht das super einfach mit einem 7805 oder etwas komplizierter mit einem Schaltregler, der dann angesichts des geringen Energieangebots vielleicht einen besseren Wirkungsgrad erreicht. Wenn Du wirklich mal 1kW erreichst, geht das über ein Spielzeug hinaus. Dann würde ich auf die üblichen 48V bei der Speicherlösung gehen, da geht's dann nur noch mit einem Schaltregler. Gibt's aber alles offen im Netz, die Module bekommt man vom Chinesen fertig billiger, als wenn man sich die Teile kauft und selbst zusammenlötet. Leider wohne ich in der Berliner Gegend und nicht in Bayern. Hier gibt es keine Standorte für Kleinwasserkraft-Anlagen. Bzw. es gibt ganz wenige Stellen, wo kleine Flüsse vielleicht einen halben Meter Höhenunterschied haben. Vor 15-20 Jahren gab es da auch noch echte Wehre, aber die wurden inzwischen alle "renaturiert". Vielleicht könnte man an diesen Standorten ein unterschlächtiges Wasserrad mit geringer Leistung betreiben - aber dafür eine Genehmigung zu bekommen, halte ich für ausgeschlossen. Die Klärwerksableiter sind ja ökologisch dermaßen wertvoll... die Fische freuen sich unheimlich, daß sie dort ganzjährlich eisfrei in der ehemaligen Scheiße schwimmen dürfen. Dafür schneidet man da - ökologisch höchst wertvoll - sogar zweimal jährlich den sonst dank der vielen enthaltenen Nährstoffe überhand nehmenden Unterwasser-Bewuchs raus.
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Solche Energienutzung finde ich schon gut, wenn es denn tatsächlich geeignete Gewässer in der Nähe gibt. Ich kenne so eine Versuchsanlage in Norddeutschland, war vor >15 Jahren mal an der Aa in Moorlage. Den Ing. der das gebaut hatte habe ich leider nicht kennengelernt, habe aber gehört das er da viel Geld versenkt hat. Es gab viele mechanische und elektrische Probleme, bis zu gebrochener Welle weil das Wasser zu viel Power hatte. Häufig lief es einfach nicht wegen Verschmutzung. Und wenn es lief war es fürchterlich laut, die direkten Anwohner waren not amused über das Kraftwerk. Das war an einem kleinen Wehr, das Wasserrad war meine ich etwa 2 m lang und konnte da sicher mehrere kW liefern.
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J. S. schrieb: > Es gab viele mechanische und elektrische Probleme, bis zu gebrochener > Welle weil das Wasser zu viel Power hatte. Häufig lief es einfach nicht > wegen Verschmutzung. Und wenn es lief war es fürchterlich laut, die > direkten Anwohner waren not amused über das Kraftwerk. Diese Themen habe ich im Griff, weil ich da auch viel Entwicklungsarbeit reingesteckt habe, die daraus entstandene Lösung unterscheidet sich deshalb auch vom Design wesentlich zu anderen Anlagen, sie ist leise, stabil und betriebssicherer. Technische Aspekte sind zwar für mich als Maschinenbauer interessant, aber eigentlich nicht Ziel meiner Fragen im Thread. Ben B. schrieb: > Ein einfacher Arduino ist erstmal nichts weiter als z.B. ein ATMega8 > oder ATMega328, den man mit dem entsprechenden Bootloader flasht und an > USB anschließt. Die Schaltpläne dafür findet man offen im Netz. Jetzt > läuft der "leider" mit 5V und nicht mit weiß nicht 12V oder was Du für > einen Akku verwenden würdest, dafür braucht man also eine > Stromversorgung, die das passend macht. Entweder geht das super einfach > mit einem 7805 oder etwas komplizierter mit einem Schaltregler, der dann > angesichts des geringen Energieangebots vielleicht einen besseren > Wirkungsgrad erreicht. Die Infos von Ben gehören zum Thema, setzen aber Kenntnisse und Erfahrungen voraus, die ich definitiv nicht habe. - eine Prozessor flashen kann ich nicht, habe keine Programmierkenntnisse, bin halt Laie. - Warum brauche ich noch einen Akku, wenn das Wasserrad durchgehend läuft? - muss man den Prozessor bei Unterbrechung der Stromversorgung neu starten oder läuft er dann von alleine wieder los? - eine Stromversorgung mit einstellbarer Spannung habe ich mit China-Regler realisiert, ein Bild davon ist eigentlich auch im Kickstarter-Projekt enthalten. Wäre dieser Engy-V-Booster dafür geeignet oder ist was anderes sinnvoller? - ist eine Fernbedienung aufwändig zu realisieren? mit Fernbedienung kann man die Elektronik an einem geeigneten (feuchtigkeitsgeschütztem) Platz unterbringen. Sorry, ohne Hilfe von Fachleuten gehts nicht.
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