Also ich möchte gerne ein paar Netztrafos wickeln. Dazu suche eine Vorrichtung, die ich am Tisch festklemmen kann, mit einer waagrechten Achse (z.B. Gewindestange M8) auf der ich den Spulenkörper befestigen und mit einer Kurbel herumdrehen kann Mir gehts hauptsächlich um den Teil Drähte von 0,2 bis 0,5mm in paralellen Windungen aufzuwickeln. Wenn ich das freihändig versuche dann endet das imemr dahin daß die Drähte schräg zum Spulenkörper liegen, und ohne gleichmäßigen Zug sich locker umher bewegen Hättet ihr da irgendwelche Dinge die in so eine Kategorie fallen? Muß keine spezielle Wickelmaschine mit allen Extras sein. Also entweder irgendeine alte Handkurbelmaschine die man mit wenig Aufwand anpassen kann, oder zwei Kugellager mit 8,x mm Innendurchmesser in Lagerböcken die ich auf eine Holzplatte schrauben kann
So als Ansatz: Schraubstock, Akkuschrauber (Pedalsteuerung basteln?!), Stofflappen für gleichmäßigem Zug.
Im Thingiverse.com gibt es einige Anleitungen für den 3d Druck, z.B. einen Filamentaufroller.
Heiko H. schrieb: > Hättet ihr da irgendwelche Dinge die in so eine Kategorie fallen? Selbst gebaut, ganz billig, aus Resten. Je nach Kern, rund oder rechteckig, braucht man unterschiedliche Halterungen für sehr variable Grössen. > Muß > keine spezielle Wickelmaschine mit allen Extras sein. Eben, amortisiert sich kaum. Teo D. schrieb: > Akkuschrauber Vergiss motorisch. Klingt auf den ersten Ansatz bei 1000 Windungen lukrativ, aber zieht gnadenlos stark und alles ist kaputt. Mit der Hand hat man mehr Gefühl, kann den Draht gut bremsen und verlegen, mein Problem war, dass man bei dünnem Draht nicht sieht ob er gut liegt: man braucht eine Lupe. Dazu ein tally counter (1.25€), neben der Achse Verzurrstellen um den Drahtanfang zu halten, und los geht's. Ich habe für die M4 Achse runde und eckige Kegel um die Wickelkörper zu klemmen.
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Eine alte Naehmaschine waere doch ne Idee, da haette man schon mal den Motor samt sehr feinfuehliger Pedalsteuerung.
Ich hab dafür mal eine klassische Handbohrmaschine in einen einfachen Bohrständer gespannt. Dran eine kleine Gabellichtschranke mit einen Papstreifen in der Futterbohrung. Damit Wickelzähler auf dem sowieso vorhandenen Laborfrequenz und Impulszähler realisiert. Drehzahlsteller über eine Art Dimmer (irgendsoein altes Thyristorstellermodul) mit Fußtaster drangebastelt.. Hat für ca 5000.. 8000 Windungen auf nem Röhrenausgangsübertrager (für ein Saba Freiburg 9 Rôhrenradio in einer Würtembergtruhe) gut geklappt... Viel Erfolg
Sowas gibts von Lehrmittelherstellern. Da kurbelt man ein Gewicht hoch, mit Umdrehungszähler auf der Achse, und beim Runtersausenlassen wird dann irgendwie Reibungswärme erzeugt und gemessen. Zum Trafowickeln muß man nur noch eine Spule aufkleben oder -schrauben. Ich hatte so ein Ding mal, glaub von Leybold, mußte es aber aus Platzgründen entsorgen. Schürholzversuch, wenn mich Google nicht anlügt.
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> Hättet ihr da irgendwelche Dinge die in so eine Kategorie fallen? Muß > keine spezielle Wickelmaschine mit allen Extras sein. Ich wuerde wahrscheinlich auch auf die Idee kommen was selbst zu drucken, oder wenn man keinen Drucker hat, zu designen und dann woanders drucken zu lassen. Natuerlich koenntest du dir irgend eine Basis kaufe. Sagen wir mal das hier: https://www.amazon.de/SIRUI-MS18-Makro-Fokus-Schiene-Arca-Swiss-QR-Platte/dp/B0C89CLJ8N Aber das ist natuerlich teurer. Und dabei duerfte Sirui schon zu den preiswerteren Teilen gehoeren. Oder benutze vielleicht einfach einen Schrittmotor als Lagerbock. Es gibt welche da kommt hinten die Achse raus, da koenntest du dir eine Kurbel aufstecken. Garnicht davon zu reden das man dann auch automatisch kurbeln lassen koennte. .-) Vanye
Mit Kurbel hatte ich mich schwer getan. Ich bin gut mit einer mini Bohrmaschine (ähnlich Dremel) zurecht gekommen, die ich mit einstellbarer Strombegrenzung (Labornetzteil) angesteuert hatte. Da konnte ich jederzeit den Draht festhalten, um zu stoppen.
Ich habe einen Scheibenwischermotor mit Zählwerk + irgendwo Exzenterblech + einen mechanischen Schalter der die Umdrehungen zählt auf ein Holzbrett genagelt.
Marko ⚠. schrieb: > Eine alte Naehmaschine waere doch ne Idee, da haette man schon mal den > Motor samt sehr feinfuehliger Pedalsteuerung. Das wäre jetzt auch meine Wahl gewesen. Meine alte Pfaff hat auf der Oberseite eine Aufspulhilfe für die Unterfadenrolle. Einen kleinen Adapter für den Kern gebastelt, den Zähler daneben und fertig wäre die Laube.
Bei Amazon gibts für kleines Geld ~30 € eine Manuelle Wickelmaschine welche auf den Namen KATSU hört. Ich weiß nicht ob man das hier verlinken darf /kann. Ich habe vor Jahren das Teilchen mal gekauft, ist recht robust aus Grauguß (!) gefertigt, Zahnräder leider aus Polystyrol, gleitgelagerte Wellen aus FE. Tut seinen Zweck wenn man(n) es nicht jeden Tag braucht. Vg Peter
Gibt es noch bei Amazon. Aber kostet 85€
Pit schrieb: > Ich weiß nicht ob man das hier verlinken darf /kann. Wir sind hier weder in Russland noch Nord-Korea!
Ich sag mal Pit und Christian meinen großen DANK, ihr habt verstanden was ich suche und warum ich das im "Markt"-Forum geschrieben habe. Dafür gebe ich euch auch gerne Plus. Hätte nicht gedacht daß es solche Maschinen heute noch aus neuer Produktion und dann gleich so günstig zu kaufen gibt, hab sonst im Netz immer nur Radioforen gefunden in denen Vorkriegsmaschinen oder feinmechanische Selbstbau-Meisterwerke gezeigt werden. Eine Frage zu der Maschine von KATSU noch: Ist es bei der möglich die Kurbel umzuschrauben daß die ohne das Übersetzungsgetriebe 1:1 die Wickelachse dreht? Wie oben geschrieben ist es in manchen Fällen nötig daß eine Lage von Windungen sehr gleichmäßig nebeneinander liegt.
Hallo Heiko, habe mal nachgesehen, so einfach umschrauben geht bei meiner leider nicht. Die "Kiste" ist aber so primitiv aufgebaut, das man ggf mit dem Bohrfutter von einer alten Bohrmaschine an die (Haupt)Welle andocken kann. Trotzdem ist das Teilchen (vor allem für das Geld) recht brauchbar. Vg Pit
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