Hallo zusammen, Kann man anhand der Prägungen das Herstellungsdatum identifizieren? Danke für Tipps!
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Ich glaube nicht, das neuste Datum, was man da herauslesen könnte, wäre 1991 und ich glaube Batterien mit diesen komischen Indikatoren, wie gut die Batterie noch sei, habe ich erst lange nach 2000 gesehen.
Christian M. schrieb: > 1991 kann schon sein. Ich weiß nicht, ob es 1991 schon www.biletma.com gab... Die Batterie gibt es (mit anderem Design) jedenfalls noch immer: https://www.biltema.no/bil---mc/bilbatterier/bilbatterier/amf-batterier/startbatteri-amf-6-v-77-ah-2000017814
Auf dem Etikett ist der Grüne Punkt, ursprünglich vom Dualen System Deutschland. Das DSD wurde 1990 gegründet, die Verpackungsverordnung kam Mitte 1991. 42. Woche 1991 könnte daher gerade so gehen. Zumindest wird die Batterie nicht älter als 1991 sein.
Ich sehe zwei Optionen: - Den Händler (Biltema) anschreiben und fragen, ob er den Date Code kennt - Den Hersteller (Varta?) herausfinden und anschreiben, ob der etwas weiß
●DesIntegrator ●. schrieb: > hatten Anno 1991 die Hersteller schon Web-Adressen rauf gebabbt? Guter Einwand. Die Antwort ist nämlich nein. Das Web wurde zwar um 1989 erfunden, aber den ersten verbreiteten Browser außerhalb akademischer Zirkel gab es 1993 (Mosaic, aus dem dann Netscape und später Firefox wurde). 1991 hat kein Hersteller eine Web-Adresse für Verbraucher auf sein Produkt geklebt, weil praktisch niemand damit was anfangen konnte. Auch wichtig, das führende "http://" ist bei der Adresse schon weggelassen. Das kam erst mit der Zeit. Anfangs schrieben die ersten Firmen immer brav http://www. ... Also nicht 1991.
Interessant auch das "480A (EN)". Die EN 50342.1 hat 2011 die EN 61056-1 abgelöst. Die EN 61056-1 gibt es erst seit 1993 (zumindest ist das die älteste Version die ich finde. Vorher war es die BS 6745-1:1986, also noch keine EN). Aber das Design der Aufkleber und auch die Angabe der Webseite schreit für mich nach 2000. Selbst 2014 (anhand des 14L9142) fänd ich plausibel.
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das kann natürlich auch eine refurbishte Batterie sein. Warum sollten das nur die Pakistani Truckers können? So wie ich das sehe ist diese Firma Biltema nur ein Verkäufer und kein Hersteller. Wer weiss schon wie heute die Produkte ihre Wege finden?
●DesIntegrator ●. schrieb: > hatten Anno 1991 die Hersteller schon Web-Adressen rauf gebabbt? Das ist die beste Frage in diesem Thread.
Sebastian R. schrieb: > Ich sehe zwei Optionen: Ich sehe ein dritte: recykeln, dann ist sie wie neu.
●DesIntegrator ●. schrieb: > das kann natürlich auch eine refurbishte Batterie sein. > Warum sollten das nur die Pakistani Truckers können? Eine Lagerhalle alte Akkus geerbt, trocken sind die dann neuwertig, neu gefüllt und gelabelt, fertig. Manchmal sind unten am Gehäuse auch noch Kritzeleien, vielleicht da mal guggen. Biltema.com schein Werkzeug zu bauen oder zu importieren...
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Danke für eure antworten. Mhm… also die 90er Jahre können wir dann wohl ausschließen. Und da die Batterie bis jetzt auch gute Dienste geleistet hat, spricht auch für maximal 2014. Ich werde sie nächste Woche mal ausbauen und schauen ob ich noch eine weitere Markierung finde, die Auskunft über das Produktionsdatum gibt. Danke für eure hilfreichen Antworten!
ab einem gewissen Alter könnte noch die Radiocarbonmethode helfen :-]
Sebastian R. schrieb: > Christian M. schrieb: >> 1991 kann schon sein. > > Ich weiß nicht, ob es 1991 schon www.biletma.com gab... Nein, eine Website haben die erst seit 1999. "Biltema" könnte man mit "Alles fürs Auto" übersetzen.
Flo K. schrieb: > Ich werde sie nächste Woche mal ausbauen und schauen ob ich noch eine > weitere Markierung finde, die Auskunft über das Produktionsdatum gibt. Schau auf den Batteriepolen nach.
Hallo ●DesIntegrator ● ●DesIntegrator ●. schrieb: > ab einem gewissen Alter könnte noch die Radiocarbonmethode helfen > > :-] Aber nicht bei Kunststoffen. Kunststoffe werden aus Erdöl gemacht, und das ist "C14-Tot". Selbst neue organische Stoffe, die mit Asphalt oder Erdöl verunreinigt sind, können absurd hohe Alter anzeigen. Mit freundlichen Grüßen: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Ja macht Sinn. Dann muss man einen evtl vorhandenen Papieraufkleber nehmen.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Ja macht Sinn. > > Dann muss man einen evtl vorhandenen Papieraufkleber nehmen. Wenn der nicht durch den ebenfalls aus Erdöl hergestellten Klebstoff kontaminiert ist. ;O) Mit freundlichen Grüßen: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Noch ein Indiz: Offene Bleiakkus wurden durch VRLA vollständig abgelöst. M.W.n. gab es sogar eine Pflicht dazu für Fahrzeuge abseits der gewerblichen Nutzung, wie Flurförderfahrzeuge. Eigentlich gibt es seit über gefühlt über 10 Jahren keine offenen Bleiakkus mehr (nicht wartungsfrei).
Martin S. schrieb: > Noch ein Indiz: Offene Bleiakkus wurden durch VRLA vollständig abgelöst. > M.W.n. gab es sogar eine Pflicht dazu für Fahrzeuge abseits der > gewerblichen Nutzung, wie Flurförderfahrzeuge. Eigentlich gibt es seit > über gefühlt über 10 Jahren keine offenen Bleiakkus mehr (nicht > wartungsfrei). Hmm, das ist ein schwacher Indikator. Schau mal nach trockenen Oldtimer Batterien z.B. Panther Oldtimer 07715 6V 77Ah 360A/EN trocken Grüße Daniel
Also die Batterie oben sitzt auch in meinem Oldtimer. Ein Buckelvolvo bj 1952. Die Batterie wurde in Schweden bei biltema gekauft. Aber noch vom Vorbesitzer. Und jetzt scheint sie langsam den Geist aufzugeben. Wobei ich auch gestehen muss, dass ich in den 4 Jahren in dem ich denen ich den Wagen habe, kein Wasser aufgefüllt habe. Der Wagen wird aber auch nur ca zwei bis drei Wochen im Jahr gefahren. Den Rest der Zeit hing die Batterie auf Erhaltung am Ladegerät.
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Flo K. schrieb: > Wobei ich auch gestehen muss, dass ich in den 4 Jahren in dem ich denen > ich den Wagen habe, kein Wasser aufgefüllt habe. denn ward dat langsom mol tied.
Die Batterie wurde 1991 gefertigt und gestempelt. Wesentlich später dann gelabelt und verkauft. Deswegen sieht man eine Webadresse auf dem Ding. Erst wenn Säure eingefüllt wurde, fängt das Altern an.
Jens K. schrieb: > Die Batterie wurde 1991 gefertigt und gestempelt. Wesentlich > später dann > gelabelt und verkauft. Deswegen sieht man eine Webadresse auf dem Ding. > Erst wenn Säure eingefüllt wurde, fängt das Altern an. Ja, das denke ich auch. Oder eher sogar: Der Hersteller hat die Batterie neu gelabelt, um den geänderten Anforderungen gerecht zu werden. 6V Batterien verkaufen sich mutmaßlich nicht wie geschnitten Brot. Eventuell musste er auch eine LKW-Ladung von Varta oder Yuasa oder wem auch immer kaufen und hatte entsprechend einen großen Stock. In der Tat fängt dann das Altern erst mit der Säure an, soweit die Zellen luftdicht verschlossen waren.
Martin S. schrieb: > In der Tat fängt dann das Altern erst mit der Säure an, soweit die > Zellen luftdicht verschlossen waren. naja dann altert zur Not das Plastik, bekommt nen Riss und dann haste richtig Malör
●DesIntegrator ●. schrieb: > Martin S. schrieb: >> In der Tat fängt dann das Altern erst mit der Säure an, soweit die >> Zellen luftdicht verschlossen waren. > > naja dann altert zur Not das Plastik, > bekommt nen Riss und dann haste richtig Malör Dinge, die mir noch nie passiert sind. Und ich hab als Schüler auf dem Schrottplatz gearbeitet. Da waren teilweise Akkus dabei, die waren so alt, dass sie ins Museum hätten kommen sollen. Gerade früher, als Weichmacher noch Kindern zum Trinken in die Schule mitgegeben wurde, wurde der Kunststoff eher klebrig, als brüchig. Autobatterien stehen seltenst in der Sonne draußen.
Hallo zusammen. So, habe gerade mal rein geschaut. Sieht tatsächlich so aus, als könnte man mal nachfüllen. Aber wieviel?? Nur so, dass die Platten gerade bedeckt sind? Oder bis zu diesen Plastik Indikator? Und gibt der Indikator Minimum oder Maximum an? Meint ihr, das auffüllen bringt der Batterie wieder frische Lebenslust oder ist das Hopfen und Malz verloren?
Wenn keine Markierungen, dass dest. Wasser bis die Platten bedeckt sind. Es setzt halt die Kapazität der jetzt trocken gefallenen Platten wieder frei und vermutlich sinkt der Innenwiderstand ein paar Prozente...
Ja so max 5mm überm Plattenrand. So lieferten die Batterien selbst im Winter immer genug Saft
Hat der Akku ein durchscheinendes Gehäuse und eine MAX-Markierung? Dann dest. Wasser bis zur Markierung rein und dann laden. Ansonsten hieß das früher: 0,5 bis 1 cm über den Platten ist gut.
Zu viel Desti einfüllen, kann mächtig Schweinerei zur Folge haben. Lieber erst mal Platten nur wenige mm bedecken und laden. Ausgelaufene Schwefelsäure frisst erbarmungslos den Lack weg!
Die Landesbibliothek hier zieht bei den Ordnungssignaturen einfach 50 vom Jahr ab. Da sie das seit 1950 machen, kommen sie erst 2050 in den Überlauf. Bei Siemens und Miele sinds nur 20 Jahre, die hatten das Problem schon 2020. Der schwedische Batteriehersteller nimmt vielleicht patriotischerweise das Geburtsjahr des Königs. 42+73=15. 9 Jahre alt. Könnte hinkommen. :) Kann aber auch sein, daß sie ihr Brandeisen nur jeden Monat um 1 weiterschalten. Oder sonst jede beliebige mathematische Variante. Manchmal helfen "unbedachte" Datumsmarken auf den Aufklebern bei ihrer Vorlagennummer, oder im Plastik der Batterie. Auch die Unterseite einer noch vorhandenen Polabdeckung ist ein heißer Kandidat. Diese Indikatoren gibts schon ewig, bei Opel wohl seit ca. Ende 80er, als man mit "wartungsfrei" anfing. Ist einfach ein schwimmendes Kügelchen, das auf die Säuredichte und deren Stand reagiert. In den Verwesungsstufen oben, (tief) unten, seitlich aus dem Sichtröhrchen rausgekippt. Übrigens hilft die ganze Meß- und Auffüllerei nichts, laden auch nicht. Wenn die Kapazität weg ist, ist sie weg. Genauso wenn der Innenwiderstand zu hoch wird.
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Wollvieh W. schrieb: > bei Opel wohl seit ca. Ende 80er, > als man mit "wartungsfrei" anfing. Opel? Wartungsfrei? Lange Zeit waren das 2 sich ausschliessende Begriffe.
Sebastian R. schrieb: > Christian M. schrieb: >> 1991 kann schon sein. > > Ich weiß nicht, ob es 1991 schon http://www.biletma.com gab... Christian M. unser Fachmann aus der Autozulieferindustrie. Ich hau mich weg.
Gerald B. schrieb: > 42. Woche 91, wird es dann wohl sein. Jo und hier die ist aus der 85. Woche von 1980: https://files.klaravikcdn.com/uploads/productimages/c3/c5/595241/extrabilder9591070_large.jpg?v=1624445628
Jens K. schrieb: > Die Batterie wurde 1991 gefertigt und gestempelt. Wesentlich später dann > gelabelt und verkauft. Deswegen sieht man eine Webadresse auf dem Ding. > Erst wenn Säure eingefüllt wurde, fängt das Altern an. Klar, der Hersteller stellt sich das Ding 20 Jahre ins Lager um der dann zu befüllen, (händisch) zu labeln und zu verkaufen. Da sieht man, warum Techniker schlechte BWLer sind.
Re D. schrieb: > Gerald B. schrieb: >> 42. Woche 91, wird es dann wohl sein. > > Jo und hier die ist aus der 85. Woche von 1980: > https://files.klaravikcdn.com/uploads/productimages/c3/c5/595241/extrabilder9591070_large.jpg?v=1624445628 Ja, 1980 kam mir besonders lang vor. Jetzt hab ich die Bestätigung.
Re D. schrieb: > Da sieht man, warum Techniker schlechte BWLer sind. dafür versprechen BWLer dem Kunden die unmöglichsten Dinge
●DesIntegrator ●. schrieb: > Re D. schrieb: >> Da sieht man, warum Techniker schlechte BWLer sind. > > dafür versprechen BWLer dem Kunden die unmöglichsten Dinge Dafür sind die Werbeagenturen zuständig. Die BWLer sorgen lediglich dafür, dass der Kunde möglichst wenig für sein Geld erhält.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Opel? Wartungsfrei? > Lange Zeit waren das 2 sich ausschliessende Begriffe. Tatsächlich war Opel der Vorreiter mit diesen Batterien. Zu dieser Zeit konnte man bei einigen Modellen sogar die Kupplung wechseln ohne das Getriebe auszubauen. Haben die nur dummerweise, für den Kunden, eingestellt.
Jörg P. R. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> Opel? Wartungsfrei? >> Lange Zeit waren das 2 sich ausschliessende Begriffe. > > Tatsächlich war Opel der Vorreiter mit diesen Batterien. Zu dieser Zeit > konnte man bei einigen Modellen sogar die Kupplung wechseln ohne das > Getriebe auszubauen. Haben die nur dummerweise, für den Kunden, > eingestellt. sowas sind nur Infos, die man beim Kauf eines Wagens nicht bekommt. Früher konnte man auch noch Lampen selbst wechseln, kaufbar an jeder Tankstelle und ohne dass dafür der halbe Wagen zerlegt werden musste. Und all diese Nicht-Glühbirnen-Beleuchtungen sind auch nicht vor Ausfällen sicher
Hallo, Also auch bei den neuen im Regal von biltema geben die eingebrannten Kennzeichnungen keinen Aufschluss über das Produktionsdatum. Jedoch gibt es einen Stempel auf dem Sticker. Dieser enthält zumindest leicht erkennbar das Jahr. Der Rest erschließt sich mir nicht.
ja ist komisch, wofür könnte das stehen? Arbeiter, die irgendienen End-/zwischenZustand damit dokumentieren? Nummer der Fertigungsstrasse?
●DesIntegrator ●. schrieb: > Früher konnte man auch noch Lampen selbst wechseln, > kaufbar an jeder Tankstelle und > ohne dass dafür der halbe Wagen zerlegt werden musste. > Das sind gerade mal drei Schrauben, also wirklich easy. Man muß allerdings wissen welche und wo die sind ;-)))
●DesIntegrator ●. schrieb: > ja ist komisch, wofür könnte das stehen? Fertigungslos. Oder irgendein betriebsinterner Scheiß; was geht es den Kunden auch an, wann sein Kram hergestellt wurde? Daß auf Autoreifen ein lesbares Produktionsdatum steht, ist wimre auch erst nach langem zähen K(r)ampf eingeführt worden. (Jetzt allerdings sollte man keinen mehr begegnen, die keines haben, das ist jetzt wohl ein knappes Vierteljahrhundert her, und wir hoffen alle, daß niemand mehr mit so alten Dingern auf der Straße rumfährt ...)
Harald K. schrieb: > und wir hoffen alle, > daß niemand mehr mit so alten Dingern auf der Straße rumfährt du hättest > auf der deutschen Strasse schreiben müssen. in Afrika kein Problem
Hab die Batterie gestern ausgebaut und doch tatsächlich auf der Unterseite noch was entdeckt! Sie ist demnach wohl aus April 2018. also 6 Jahre alt.
Mal noch eine andere Frage: Wie kommt es eigentlich zu solchen ausfällungen rund um diese Klemme? Vertragen sich da die Materialien nicht?
Flo K. schrieb: > Wie kommt es eigentlich zu solchen ausfällungen rund um diese Klemme? Schwefelsäureaerosol. > Vertragen sich da die Materialien nicht? Kommt noch dazu. Man nehme Batteriepolfett.
Wollvieh W. schrieb: > Übrigens hilft die ganze Meß- und Auffüllerei nichts, laden auch nicht. > Wenn die Kapazität weg ist, ist sie weg. Auffüllen hilft dagegen das der Wasserstand nicht noch weiter sinkt.
H. H. schrieb: > Flo K. schrieb: >> Wie kommt es eigentlich zu solchen ausfällungen rund um diese Klemme? > > Schwefelsäureaerosol. > > Und wie kommt das das hin?
Flo K. schrieb: > H. H. schrieb: >> Flo K. schrieb: >>> Wie kommt es eigentlich zu solchen ausfällungen rund um diese Klemme? >> >> Schwefelsäureaerosol. >> >> > > Und wie kommt das das hin? Aus der Batterie, durch den Stopfen. Der ist ja nicht völlig dicht.
H. H. schrieb: > Aus der Batterie, durch den Stopfen. Der ist ja nicht völlig dicht Der hat sogar Entlüftungsbohrungen sonst würde die Zelle durch die Gasentwicklung beim Laden platzen. Ausserdem muss das Gas noch durch ein im Stopfen eingebautes Labyrinth, damit möglichst viele der Säuretröpfchen abgeschieden werden und zurücklaufen. Monk schrieb: > Auffüllen hilft dagegen das der Wasserstand nicht noch weiter sinkt. Das ist immer noch verdünnte Schwefelsäure. Mit Wasser allein funktioniert der Akku nicht. Beim Entladen und durch den Verschleiss wird aber viel Schwefelsäure in den Platten als Bleisulfat gebunden, und allein schon dadurch sinkt der Flüssigkeitspegel und Säurekonzentration, während der Innenwiderstand steigt. Die Zugabe von Wasser verbessert diesen Zustand nicht mehr.
Hallo H. H. H. H. schrieb: >>>> Wie kommt es eigentlich zu solchen ausfällungen rund um diese Klemme? >>> >>> Schwefelsäureaerosol. >> >> Und wie kommt das das hin? > > Aus der Batterie, durch den Stopfen. Der ist ja nicht völlig dicht. Es gibt auch den Fall, dass an der Durchführung des Polanschlusses eine Undichtigkeit ist. Das sieht man sehr oft bei den voll geschlossenen Blei-Gel/Fließ Akkumulatoren. Besonders an den Klemmen, die häufig umgeklemmt werden, und an denen darum herumgezerrt wird. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Sehr gut geschrieben, Bernd. Es soll ja so Helden geben, die die Polklemmen mit dem Hammer draufklopfen. Kaum jemand bedenkt dabei, dass die Durchführung dadurch undicht wird und die Säure herauskriecht (Kapillarwirkung). Nur an diesem Spalt bringe ich Polfett an. Am elektrischen Kontakt (zwischen Pol und Klemme) dürfte Polfett zu höherem Übergangswiderstand führen. Was meint Ihr? Beim Nachfüllen auf peinliche Sauberkeit achten! Jegliche Fremdstoffe vergiften den Akku. Auf keinen Fall mit etwas Metallischem hineingreifen. Es soll noch andere Helden geben, die die Zellspannungen messen, indem sie mit dem Messkabel in die Säure tasten. Was Dümmeres kann man nicht machen. Erstens stimmt die Spannung wegen der unterschiedlichen Materialien nicht, zweitens greift die Säure die Mess-Spitzen an, und die Säure ist dann durch die entstehenden Metallsalze verunreinigt.
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Torsten B. schrieb: > Am elektrischen Kontakt > (zwischen Pol und Klemme) dürfte Polfett zu höherem Übergangswiderstand > führen. Nö.
Torsten B. schrieb: > Am elektrischen Kontakt (zwischen Pol und Klemme) dürfte Polfett zu > höherem Übergangswiderstand führen. Damit hatte ich noch nie Probleme, obwohl ich die Pole immer großzügig mit Vaseline einschmiere, wie Opa es mir beibrachte. Meine Theorie dazu (kann ihn leider nicht mehr fragen): Bei schlechtem Kontakt wird der Pol warm, dadurch wird das Polfett dünn-flüssig und unter dem Druck der Klemme heraus gepresst.
Ich habe noch kein Polfett gesehen, welchs sich einer korrekt angezogenen Polklemme hätte entgegenstellen können. Was nimmst du? Rindertalg?
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