Hallo Leute. Habe heute eine 9V-Blockbatterie, welche einem Multimeter beigelegt war, zerlegt. Multimeter und Batterie beides Originalverpackt und erstmalig geöffnet. Der Batterie war anzusehen, daß sie ausgelaufen war und ihre Klemmenspannung waren nur noch wenige Millvolt. Hatte schon mehrere Blockbatterien geöffnet, da ich das Gehäuse und den Clip brauche, um daraus 9V-Akkus zu bauen. Meist finden sich in der Batterie 6 Flachzellen und in der Bezeichnung dafür 6Fxx (im Bild die linke Batterie - Toshiba - 6F22KG). Der Zellblock dieses Typs Batterie ist doppelt in Folie verpackt und mit einem "Klebewachs" ins Gehäuse geklebt. Dieser Batterietyp kann meiner Meinung nach kaum auslaufen. Der andere Typ ist mit 6 Rundzellen bestückt (im Bild rechts - Maxell - 6LR61). Das LR in der Bezeichnung weist auf die verbauten Rundzellen hin. Diese sind in Reihe geschaltet und baumeln ohne weitere Maßnahmen ungeschützt im Gehäuse. Dieser Typ Batterie scheint mir für auslaufen gefährdeter zu sein. Interessant wäre nun die Erfahrung welcher Batterietyp eher dazu neigt. Vielleicht haben Leser noch ausgelaufene Batterien herumliegen und können anhand der Bezeichnung identifizieren, ob Flach- oder Rundzellen verbaut sind? Würde mich über konkrete Rückmeldungen des Typs ausgelaufener Batterien freuen. Interessant ist bei der rechten Batterie im Bild auch noch, dass am Batterieclip die rechte untere Ecke fehlt. Das kommt nicht von roher Gewalt beim zerlegen, sondern weil dort der interne Kurzschluss mit dem Elektrolyten stattgefunden hat. Durch die enstandene Wärme und womöglich auch die Chemie des Elektrolyten war der Kunststoff dort spröde geworden. Zum Glück hatte die Batterie nicht genug Energie um die Umgebung zu entzünden. Gruss. Tom
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Die im Bild rechts sind viel schneller u. billiger u. schlimmer hergestellt. Die anderen sind mir bislang noch nie ausgelaufen. (Nur die persönliche, eigene Erfahrung.)
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Tom A. schrieb: > Interessant wäre nun die Erfahrung welcher Batterietyp eher dazu neigt. R6 links ist ist Zink Kohle, korrodiert die Zinkbecher durch und lässt korrosives Ammoniumchlorid-Elektrolyt austreten, wenn es seinen Weg durch die Plastikhülle findet. LR6 rechts ist Alkali Mangan in Stahlhülle, Kalilauge-Elektrolyt tritt höchstens durch das Sicherheitsventil aus und ist für Metalle nicht korrosiv.
Michael B. schrieb: > Kalilauge-Elektrolyt tritt > höchstens durch das Sicherheitsventil aus und ist für Metalle nicht > korrosiv. Das ist so nicht richtig: Siehe Datenblatt https://www.gischem.de/download/01_0-001310-58-3-000000_1_1_688.PDF Zitat: "Reagiert unter Bildung brennbarer Gase oder Dämpfe z.B. mit niederen Alkoholen, Aluminium, Zink und Zinn." Außerdem kommt da keine chemisch reine Kalilauge raus, sondern ein Gemisch aus Kalilauge und gelösten Metallsalzen. Zusammen mit den Metallen der Batterie und Luftsauerstoff ist das Gemenge ziemlich korrosiv, auch für Metalle.
Zink Kohle (R6) Batterien kaufe ich seit gefühlt 20 Jahren nicht mehr, weil die ein schlechtes Preis-Leistungsverhältnis haben. Mit denen habe ich daher keine aktuelle Erfahrung. Zu den alkalischen 9V Blöcken kann ich nur sagen, dass sie offenbar nur noch sehr selten auslaufen. Ich kann mich an keinen Fall erinnern (im Gegensatz zu den anderen Größen AA und D, von denen habe ausgelaufene vorliegen).
Tom A. schrieb: > Hatte schon mehrere Blockbatterien geöffnet, da ich das Gehäuse > und den Clip brauche, um daraus 9V-Akkus zu bauen. Kann man solche AAAA-Minizellen LR61 eigentlich auch einzeln als Ni-Akku kaufen?
Harald W. schrieb: > Kann man solche AAAA-Minizellen LR61 eigentlich auch einzeln > als Ni-Akku kaufen? Ja, z.B als Zubehör für Bluetooth Headsets.
Hallo Harald. Harald W. schrieb: > Kann man solche AAAA-Minizellen LR61 eigentlich auch einzeln > als Ni-Akku kaufen? Das weiß ich nicht, ich benutze dafür die LiPo-Akkus aus verbrauchten eZigaretten. Oft sind darin 550mAh Akkus verbaut, von denen zwei Stück gut in das Batteriegehäuse passen. Die Spannungen (6V minimal, 7,4V nominal, 8,4V maximal) der beiden Akkus deckt sich recht gut mit der von 6S NickelXX. Ergibt einen Blockakku mit 7,4V und 550mAh. Tom
Tom A. schrieb: > Habe heute eine 9V-Blockbatterie, welche einem Multimeter beigelegt war, > zerlegt. Von den 6F22 der Marke "Golite" habe ich noch keine sabbern gesehen, muß aber nicht generell so sein. Ansonsten kenne ich keine Batterie, auf deren Auslaufsicherheit man sich verlassen kann.
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