Hallo! Ich habe hier ein RGB LED - Controller. Wofür ist R11 da? R10 und D1 mehrfach vorhanden weil 4m LED Band
Kolja schrieb: > Wofür ist R11 da? Die Bodydiode in Q4 besteht aus Schottkymaterial und ist evtl. nicht ganz dicht, so dass die LED im ausgeschalteten Zustand trotzdem noch weiter glimmen könnte. Ein 22k Widerstand parallel zur LED unterdrückt das lästige Glimmen.
Marcel V. schrieb: > Die Bodydiode in Q4 besteht aus Schottkymaterial und ist evtl. nicht > ganz dicht Alles klar. Bestehst du vielleicht auch aus "Schottkymaterial"? Ganz dicht scheinst du nämlich auch nicht. Die Body-Diode eines MOSFET ist einfach nur der pn-Übergang von Drain zum Substrat. Kein Schottky-Kontakt. Und was dein ominöses "Schottkymaterial" sein soll würde mich auch mal interessieren. https://de.wikipedia.org/wiki/Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor#Inversdiode https://de.wikipedia.org/wiki/Schottky-Diode
Das Diodensymbol im MOSFET-Schaltzeichen ist übrigens das amerikanische Symbol einer Zenerdiode.
Kolja schrieb: > Hallo! Ich habe hier ein RGB LED - Controller. Wofür ist R11 da? R10 und > D1 mehrfach vorhanden weil 4m LED Band Ohne es genau zu wissen könnte ich mir vorstellen, dass man bei langen RGB Bändern verhindern möchte das im ausgeschalteten Zustand sich zu hohe Sperrspannungen an den LED aufbauen können, was ja aufgrund der Leitungslänge bei RGB wenn eine Farbe getaktet wird und die anderen aus sind aufgrund kapazitiver parasitärer Kopplung passieren könnte.
Wolfgang R. schrieb: > Ich denke, um zu verhindern, dass die LEDs glimmen, wenn sie eigentlich > aus sein sollten. Das würde ich so bestätigen. Ich hatte genau dieses Problem schon mehrfach. Marcel V. schrieb: > Die Bodydiode in Q4 besteht aus Schottkymaterial und ist evtl. nicht > ganz dicht, so dass die LED im ausgeschalteten Zustand trotzdem noch > weiter glimmen könnte. Die Begründung ist zwar falsch, aber das Resultat das gleiche. Es handelt sich schlicht um die normale Kanal-Leakage des Transistors. Ich selbst habe mittels BSS123 Transistoren die LED eines solchen Schiebepotentiometers [1] gesteuert. Im Dunkeln war dann immer ein leichtes Glimmen der ausgeschalteten LED zu sehen. Habe daraufhin einige Tests gemacht: Ich setze BSS123 ein, die ich mal aus "fragwürdiger" Quelle bei ebay oder so gekauft hatte. Habe daraufhin alle Transistoren getauscht gegen "originale" von ON gekauft bei Mouser. Diese hatten das selbe Problem. Im Datenblatt von ON steht, dass bei 25°C ein Leakage-Strom von 1 uA max vorherrscht. Diesen konnte ich so auch nachmessen. Einige Teile lagen sogar darüber mit bis zu 7 uA. Schätzungsweise jeder vierte Transistor lag soweit < 1uA, dass die LED tatsächlich aus war bei Ugs = 0V. Testweise habe ich auch minimal negative Spannungen am Gate versucht. Bei Ugs = -0.5 V waren die "Problemtransistoren" aber immernoch leit-freudig genug, um die LED im Dunkeln glimmen zu lassen. Gelöst habe ich das Problem dann genau wie im Schaltplan oben. Ich habe einen 100k Widerstand parallel zur LED platziert. Dann war das Problem weg. Alternativ bin ich teilweise auch schon wieder zu NPN Bipolar-Transistoren umgeschwenkt. Da gibt es deutlich weniger Leakage für's gleiche Geld. Bei meinen Tests habe ich gesehen, dass meine LEDs in diesem Fall im absolut Dunklen auch noch bei Strömen bis runter zu 500 nA noch sichtbar geglimmt haben, was bei einem Poti, das im Dunkeln betrieben wird, doch eher störend war. [1] https://www.digikey.de/de/products/detail/bourns-inc./PTL30-15R0-103B1/3781301?utm_adgroup=&utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=PMax:%20Smart%20Shopping_Product_Zombie%20SKUs&utm_term=&productid=3781301&utm_content=&utm_id=go_cmp-18521752285_adg-_ad-__dev-c_ext-_prd-3781301_sig-EAIaIQobChMI-eqUjr2FhwMVXoxoCR3HSwD6EAQYAiABEgJRafD_BwE&gad_source=1
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Bearbeitet durch User
Danke für die Erklärungen, im Moment auch ohne Widerstände keinerlei Glimmen feststellbar (45 LEDs an 5V). Allerdings war vorher 12V LED Band dran mit mindestens doppelt soviele LEDs. Vielleicht wird es erst bei 12V relevant.
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