Gibt es eigentlich USVs die nur Ethernetanschlüsse, Stromein- und Ausgänge haben und möglicherweise noch einen Spannungsschutz, als vollumfängliches Gerät verkaufen werden, nur eben ohne Akku? Das heißt, man sucht sich selber einen Akku heraus. Ich möchte mir einen eigenen Akku aussuchen und nicht die, die eingebaut eine sehr begrenzte Stromversorgung haben. Es sollten schon irgendwelche saftigen gebrauchten LKW-Bleiakkus sein. Manche Leute nehmen da Solarcontroller, aber das ist nicht ausgelegt dafür. Ein interessantes Teil wäre das hier https://de.aliexpress.com/item/4001159364475.html aber da muss man dann eine Schnittstelle (iobroker?) dafür einrichten. Wie versteht ein Rechner, dass der Blackout eingetreten ist, um dann in einen Herunterfahrmodus zu gehen?
RobBra . schrieb: > Gibt es eigentlich USVs die nur Ethernetanschlüsse, Stromein- und > Ausgänge haben und möglicherweise noch einen Spannungsschutz, als > vollumfängliches Gerät verkaufen werden, nur eben ohne Akku? Das heißt, > man sucht sich selber einen Akku heraus. Ich möchte mir einen eigenen > Akku aussuchen und nicht die, die eingebaut eine sehr begrenzte > Stromversorgung haben. Es sollten schon irgendwelche saftigen > gebrauchten LKW-Bleiakkus sein. Ich habe USV unterschiedlicher Leistung von Eaton und APC. Die kleine APC ist lt. Hersteller nur mit dem internen Bleiakku (2 x 12V 12Ah in Serie) zu betreiben. Als diese Akku fertig waren, habe ich einfach einen 7s20p LiIon aus 18650er Alt-Zellen gebaut und über Billig-China-BMS gesichert reingepackt. Dabei verzichte ich lediglich auf die automatische Ladung über die USV, sondern mache das extern über LNG. An meiner grossen Eaton habe ich derzeit auch 6 externe 12V Autobatterien in Reihe (72V), bei denen ich ab und zu die Spannungen kontrolliere, da dort ohne BMS/Balancer gearbeitet wird. An Deiner Stelle würde ich einfach nach einer gebrauchten USV passender Leistung suchen, bei der ggf. der Akkupack schon fertig ist. Wenn Deine geplante Akkukapazität sehr weit über der vom Hersteller eingeplanten liegt, kann es ggf. von der USV falsch interpretiert werden...
RobBra . schrieb: > Ich möchte mir einen eigenen > Akku aussuchen und nicht die, die eingebaut eine sehr begrenzte > Stromversorgung haben. Es sollten schon irgendwelche saftigen > gebrauchten LKW-Bleiakkus sein. Werden LKW-Bleiakkus besser, wenn man sie jahrelang aufgeladen lagert und nicht entlädt?
USVen sind im Batteriebetrieb nicht notwendiger dauerlauffest. Bei APC haben die Ausnahmen ein "XL" als Suffix. Das sind die Modelle mit laengerer Stuetzzeit. Diese haben im allg. auch ein externes (z.B. 48 V/1 kWh-)Akkupack. Im Grosshandel konnte man die USV auch unabhaengig vom Akku erwerben. Hat man den passenden Stecker, kann man natuerlich anschliessen was man will.
RobBra . schrieb: > Gibt es eigentlich USVs die nur Ethernetanschlüsse, Stromein- und > Ausgänge haben und möglicherweise noch einen Spannungsschutz, als > vollumfängliches Gerät verkaufen werden, nur eben ohne Akku? Das heißt, > man sucht sich selber einen Akku heraus. Ich möchte mir einen eigenen > Akku aussuchen und nicht die, die eingebaut eine sehr begrenzte > Stromversorgung haben. Es sollten schon irgendwelche saftigen > gebrauchten LKW-Bleiakkus sein. Das USV muss ja auch in der Lage sein den Akku zu laden. Also Kapazität und Chemie müssen dem USV bekannt sein und es muss dafür ausgelegt sein. Deshalb geht das nicht so einfach.
Harald K. schrieb: > Werden LKW-Bleiakkus besser, wenn man sie jahrelang aufgeladen lagert > und nicht entlädt? Denk nochmal drüber nach, was der Regelzustand bei KFZ-(Starter)Akkus ist.
Es gab auch APC USV mit großem Zusatzakku. Es bleibt immer die Frage, wie schnell er wieder voll sein muß. Denn eine USV braucht nach der Entladung viel Strom, da der Verbraucher UND der AKKU aufgeladen werden muß. Manche 16A-Sicherung ist damit überfordert. Das heißt dann, dass diese USV nie voll, sondern ganz leer wird!
Icke ®. schrieb: > Denk nochmal drüber nach, was der Regelzustand bei KFZ-(Starter)Akkus > ist. Eben. Und denk Du mal drüber nach, was eine USV, wenn sie nicht gerade in Beirut betrieben wird, so den lieben langen Tag macht.
Harald K. schrieb: > Eben. Eben, er ist voll bis zum Stehkragen. > Und denk Du mal drüber nach, was eine USV, wenn sie nicht gerade > in Beirut betrieben wird, so den lieben langen Tag macht. Was macht denn die Lichtmaschine eines LKWs den lieben langen Tag?
Icke ®. schrieb: > Was macht denn die Lichtmaschine eines LKWs den lieben langen Tag? Bei vielen Fahrzeugen nichts. Ausnahme waere, die Fzg sind im Schichtbetrieb unterwegs.
Icke ®. schrieb: > Eben, er ist voll bis zum Stehkragen. Und der Anlasser bekommt nie zu tun, weil der seinen Akku liebende KFZ-Fahrer lieber die Kurbel rausholt?
Harald K. schrieb: > Und der Anlasser bekommt nie zu tun, weil der seinen Akku liebende > KFZ-Fahrer lieber die Kurbel rausholt? Ich rechne mal für dich. Nehmen wir eine Batterie mit 24V/120Ah, was für einen LKW eher klein ist. Die Batterie hat eine Kapazität von 2880Wh oder 2,88kWh (24V*120Ah). Nehmen wir weiterhin an, daß der LKW einen Anlasser mit 15kW Leistung besitzt, was für einen LKW schon sehr groß ist. Nun lassen wir den LKW an einem bitterkalten Tag an und müssen 10 Sekunden rödeln, was für einen Anlaßvorgang schon seeeehr lang ist. In 10s entnimmt der Anlasser der Batterie rund 0,042kWh (15kW*10s/3600). Dies entspricht rund 1,5% der Batteriekapazität, die ist also immer noch zu 98,5% voll. Die Rechnung geht allerdings von stark über- bzw. untertriebenen Werten aus. Normale LKW-Anlasser liegen im Bereich um die 5kW und 120Ah-Batterien finden sich allenfalls in kleinen LKWs. Auch benötigt der Anlaßvorgang i.d.R. nur 1-2 Sekunden. Die entnommene Kapazität beim Anlassen ist also unwesentlich und schnell nachgeladen. Ich weiß nicht, wie du zu der Annahme kommst, daß KFZ-Batterien regelmäßig entladen werden. Da ist nicht der Regelfall, außer das Fahrzeug steht längere Zeit mit eingeschalteten Verbrauchern, ohne daß der Motor läuft. Voll geladen ist für Bleiakkus allgemein der gesündeste Zustand und während der Fahrt sorgt die Lichtmaschine im KFZ genau dafür. Soweit richtig ist, daß viele USVs ihre Akkus permanent überladen. Besonders APC ist meiner Erfahrung nach Grillmeister #1. Allerdings sind in USVs meist Gel-Batterien verbaut, deren Ladeschlußspannung deutlich unter der von Starter-Batterien liegt. Letztere halten die Tortur daher deutlich länger aus. Mangels Zyklenfestigkeit sind sie jedoch nicht für häufigen oder lang anhaltenden Akkubetrieb der USV geeignet.
RobBra . schrieb: > Es sollten schon irgendwelche saftigen gebrauchten LKW-Bleiakkus sein. Damit die USV genau dann wenn man sie braucht versagt ? Blei ist zwar bei USV möglich weil Entladung Seltenheitswert hat und sie immer voll gehalten werden, aber auch neuwertige Akkus die nicht Notstrom liefern mussten tauscht man alle 2 Jahre aus, wenn Notstrom wirklich Not tut.
ein Fahrzeug-Akku (Starterbatterie) wird lange geladen und hat ein paar mal pro Tag kurz einen "Stromstoss" von 100A innerhalb von einer Sekunde zu liefern, wenn die Karre "gesund" anspringt. Der Rest kommt normalerweise vom Generator. Wenn man nun eine USV mit ner Starterbatterie betreibt, sollte man dieses Spiel auch machen. täglich ein paar mal für eine Sekunde 100A ziehen und dann laden. So lebt in meinem Auto immer noch die originale Batterie mindestens seit 2012. Dann gekauft. Vielleicht sogar seit 2009 (Bj des Wagens) In den Rechnungen zu Service und Reparaturen geht jedenfalls kein Tausch der Batterie hervor.
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●DesIntegrator ●. schrieb: > So lebt in meinem Auto immer noch die originale Batterie mindestens > seit 2012. Ja, wenn man Glück hat hält sie so lange. Hatte ich auch mal. Eine hielt nur 3 Jahre, die nächste hatte ich vorbeugend nach 12 Jahren erneuert. Man kann das Glück leider nicht erzwingen, auch nicht mit viel Geld. Deswegen kommt man nicht umhin, den Akku der USV regelmäßig zu testen oder zu erneuern.
Und eine Batterie die ohne den KFZ-Betrieb wie Winterkälte, Erschütterungen etc genutzt wird sollte dann auch noch viel länger halten. Nur so gemunkelt.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Und eine Batterie die ohne den KFZ-Betrieb > wie Winterkälte, Erschütterungen etc > genutzt wird sollte dann auch noch viel länger halten. Natürlich nicht, ein Autobleiakku braucht Erschütterungen um den Elektrolyt zu vermischen. Und Kühler (oberhalb einfrierens) hält länger, liefert aber weniger Strom. Bleikkus bei dauernd 30 oder 40 GradC sind schnell hinüber. > Nur so gemunkelt. Wohl eher dmgeschwatzt.
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Michael B. schrieb: >> Nur so gemunkelt. > > Wohl eher dmgeschwatzt. Dumm gelabert vom Laberkopp und auch noch falsch geschrieben. -Mahlzeit
Frage am Rande: Warum werden eigentlich immernoch die alten, völlig überholten Bleiakkus verbaut? LiFePO4 haben ein geringeres Gewicht, höhere Lebensdauer und andere Vorteile. Preislich sind die auch ok. Ich würde die Bleiakkus nicht mehr anfassen...
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Jonny O. schrieb: > Frage am Rande: Warum werden eigentlich immernoch die alten, völlig > überholten Bleiakkus verbaut? In der Industrie fallen tonnenweise Schwefelsäure als Nebenprodukte an. oder man kann die recht leicht aus anderen Abfällen herstellen. So fällt z.B. in Rauchgasentschwefelungsanlagen viel Gips an.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Dumm gelabert vom Laberkopp Das ist gar nicht dumm gelabert. Wenn man Bleiakkus nicht bewegt, bilden sich horizontale Schichten mit unterschiedlicher Säuredichte. Das reduziert die Leistung und (dort wo die Dichte erhöht ist) führt zur Zersetzung der Platten. Diese zerbröseln und bilden am Boden Batterie kleine Häufchen, die irgendwann zu einen Kurzschluss führen. Die Batterie entlädt sich dann rasch, nimmt noch Ladestrom auf, wird aber nie mehr voll. Durch Bewegung kommt man der Schichtung entgegen und man verteilt die Überreste zerbröselter Bleiplatten gleichmäßig auf dem Grund der Batterie. Jonny O. schrieb: > Warum werden eigentlich immer noch Bleiakkus verbaut? Weil sowohl ihre Produktion als auch die Aufbereitung seit Ewigkeiten ausgereift sind. Beides ist viel einfacher, billiger und umweltfreundlicher, als bei Lithium Akkus. Sie erfüllen an vielen Stellen ihren Zweck kaum schlechter, als andere Batterietypen. Im 1,5 Tonnen schweren Auto ist ziemlich egal, ob der Akku 5 Kilo mehr oder weniger wiegt. Zudem sind sie sicherer. Wann immer man von spontan in Brand geratenen Akkus liest, sind das Lithium Akkus. Wann immer die Feuerwehr oder die Brandschutzanlagen nicht löschen können, sind das Lithium Akkus. Mit Bleiakkus hat offenbar fast niemand solche Probleme.
Monk schrieb: > Weil sowohl ihre Produktion als auch die Aufbereitung seit Ewigkeiten > ausgereift sind. Beides ist viel einfacher, billiger und > umweltfreundlicher, als bei Lithium Akkus. Sie erfüllen an vielen > Stellen ihren Zweck kaum schlechter, als andere Batterietypen. Im 1,5 > Tonnen schweren Auto ist ziemlich egal, ob der Akku 5 Kilo mehr oder > weniger wiegt. wie gesagt: LiFePO4 haben eine wesentlich höhere Lebensdauer. 10 Jahre+ sind leicht zu erreichen. Wir haben hier USVs mit Bleiakkus und müssen die Bleiakkus recht oft tauschen. Die USV ist dabei so schwer, dass man sie kaum alleine heben kann. Zum Thema Gewicht: Wir sprechen hier von einem Faktor 4!. Ein 20kg schweres Bleimonster ließe sich durch einen 5kg LiFePO4 austauschen, der obendrein länger hält und bestimmt umweltfreundlicher ist als das Bleipaket. Meine Erachtens gehts hier nur um eines: Geld.
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Also ich kann Dir sagen dass es in meiner ehem. Firma Brandvorschriften gibt. So dürfen aus Sicherheitsgründen keine Lithium Booster für Starthilfe mitgeführt werden. Deswegen schleppen die klassische Booster mit Bleigelakku in Tiefgaragen. Von wann die Vorschrift ist konnte ich nicht in Erfahrung bringen.
●DesIntegrator ●. schrieb: > innerhalb von einer Sekunde zu liefern, wenn die Karre "gesund" > anspringt. Es gibt neue Umweltregelungen, die erlauben der Lichtmaschine erst dann das Laden wenn der Motor warm ist. Man möchte damit die Umwelt retten. Inwieweit welches Fahrzeug das verbaut hat kann ich nicht sagen. Googled mal nach intelligente Lichtmaschine.
Christian M. schrieb: > Es gibt neue Umweltregelungen, die erlauben der Lichtmaschine erst dann > das Laden wenn der Motor warm ist. Das ändert nichts an der Tatsache, dass die Batterie darauf ausgelegt ist, diesen kurzen Stromstoss von ca 100A zu liefern und nicht im Dauerstandby gehalten zu werden.
Jonny O. schrieb: > Meine Erachtens gehts hier nur um eines: Geld. Tja, die absoluten Gutmenschen der LiIon-Liga kommen einfach nicht gegen die bitterböse Bleimafia an, die sich mit der USV-Mafia verbrüdert hat, nachdem sie schon aus Lötmittel- und Wasserrohrmarkt verdrängt wurde.
Ich habe mir ne Dauerlastfähige USV mit Victron Wechselrichter (https://greenakku.de/photovoltaik/victronenergy-multiplus-24-800-16-16-wechselrichter) gebaut, Überspannungsschutz für Strom/Netzwerk sollte man eh lieber seperat und vernünftig machen. An den kleinen Multiplus kannst du im Prinzip ranhängen was du willst. Ich hab 2 18Ah Akkus dran, also 24V 18Ah und kann meinen ganzen Netzwerkschrank mit über 200W problemlos ne Stunde laufen lassen
was Du suchst wäre z.B. ein Victron MP2 - der kann genau das was Du willst Er kann sogar noch wesentlich mehr im Vergleich zu einer stupiden USV Habe ich hier bei mir auch verbaut - bin sehr zufrieden
Harald K. schrieb: > Werden LKW-Bleiakkus besser, wenn man sie jahrelang aufgeladen lagert > und nicht entlädt? Zumindest ist es besser, sie dauerhaft aufgeladen zu halten, als dagegen sie dauerhaft entladen zu halten!
RobBra . schrieb: > Gibt es eigentlich USVs die nur Ethernetanschlüsse, Stromein- und > Ausgänge haben und möglicherweise noch einen Spannungsschutz, als > vollumfängliches Gerät verkaufen werden, nur eben ohne Akku? Man kauft ein Gerät mit ausgelutschtem Akku und ersetzt diesen durch was Gutes. Machee ich ständig.
Ich kenn solche USV Anlagen mit extern Batterie die eine 24V oderc48V Staplerbatterie brauchen. OPZ Zellen erreichen im Stanby bei 27 V oder 54V so gute 30 Jahre Lebensdauer. Die haben halt Panzerplatten und keine Gittelzellen als Platten wie Starterbatterien wo unten immer Bleischlamm bis zum Kurzschluss rausrieselt. Damit die halten muss das Ladegerät genug Bläschen bilden um die Säure umzurühren daher ist ein Wasserwartungssystem Pflicht. Die Dinger dind im Gegesatz zu LithiumEisenschweinen auch bei -10Grad voll Funktionsfähig. MfG Michael
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