Ich würde gern eine USB-Webcam in einen Nistkasten einbauen und das Kabel einfach am Baum herunter führen, damit man mit dem Laptop nachsehen kann, wie sich die Brut entwickelt. Wie lang kann das Kabel für eine Webcam sein?
Warum keine IP (Netzwerk)-Cam? Damit schafft man um die 100 Meter.
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Ich habe eine ESP32-CAM im Nistkasten. Da >10 Meter USB-Kabel zu grosse Verluste produzieren nutze ich ein Netzteil mit 10 Volt, die erst im Kasten durch einen Buck-Converter auf 5,25 Volt gewandelt werden.
Das Teil ist nur für gelegentliche Kontrollen gedacht und 3 m Kabel reichen. Da muss man keine Klimmzüge machen. Für wichtiger halte ich Vorkehrungen gegen Spinnweben und Dreck.
Na dann haben es die Piepmätze im Nistkasten wenigstens schön warm.
Hatte mal ähnliches gemacht und eine Mini-Kamera, die nur 5mm dick war und ein 10m Kabel zum USB Stecker hatte, verwendet. Die hatte auch Licht mit dabei und war ursprünglich zur Rohrinspektion gedacht. Ein ideales Ding für solche Beobachtungen, braucht nur ein kleines Loch und stört im Nistkasten nichts. Ging einwandfrei und die Piepmätze hat das gelegentliche Licht auch nicht gestört. Der USB-Umsetzer war im Stecker verbaut so das übers Kabel nur Spannung Steuersignale und Video gingen, da war die Länge auch kein Problem. Weis nicht mehr wo ich die Kamera damals her hatte, kann Pollin oder Reichelt gewesen sein.
Das sind Endoskopkameras, gibt es billig bei AliExpress. So eine Kamera wollte ich in einen besetzten Nistkasten halten, das fand die Dame des Hauses gar nicht gut und hat die Kamera sofort wild fauchend attackiert.
J. S. schrieb: > Das sind Endoskopkameras, gibt es billig bei AliExpress. > So eine Kamera wollte ich in einen besetzten Nistkasten halten, das fand > die Dame des Hauses gar nicht gut und hat die Kamera sofort wild > fauchend attackiert. Na ja, das war ein plötzlich auftauchender Fremdkörper, klar das die Voglmutti da abwehrt. Ich hatte das Teil ja in ein extra noch vor Bezug gebohrtes Loch gesteckt. So war das schon da und wurde als nicht bedrohlich empfunden. Egal wie man es macht es ist auf jeden Fall besser die Kamera zu installieren bevor sich jemand da Einnistet. Sitzt der Piepmatz auf den Eiern sollte mann ihn nicht mehr stören, auch plötzliche Veränderungen des Umfeldes nimmt er dann als störend oder bedrohlich war. Schlimmstenfalls verlässt er das Nest und die Eier sterben ab. Will man also einen minimalinversiven Einbau bei einem besetzen Nest machen muss man sehr Umsichtig vorgehen und genau darauf achten das die Altvögel sich weit von Nest entfernt haben und einen bei den Manipulationen nicht bemerken.
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Die Tiere haben auch Geruchssinn. Aufpassen, dass man nicht zu starke Geruchswelten importiert. Knoblauchduft sollte das eher nicht sein.
Was begrenzt die Länge von USB-Kabeln? Ist es die Stromversorgung, oder die Datenleitungen?
Moriz schrieb: > Was begrenzt die Länge von USB-Kabeln? Ist es die Stromversorgung, oder > die Datenleitungen? Beides, aber in erster Linie die Datenleitungen. Bei USB < SuperSpeed sind es 5m, ab SuperSpeed sind es nur noch 3m. Wobei da auch Umsetzungen auf andere Medien wie Glasfaser möglich werden, was die Längenbeschränkung weitestgehend außer Kraft setzt. Das bringt aber nichts, wenn man kein SuperSpeed-Gerät hat, denn das nutzt auch am SuperSpeed-Host nur die traditionellen Datenleitungen, und damit bleibt die Längenbeschränkung. Bei der Stromversorgung geht es um den Querschnitt, und um den ist es wie mit Hubraum bestellt, mehr ist besser.
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L.S. schrieb: > Ich habe eine ESP32-CAM im Nistkasten. Da >10 Meter USB-Kabel zu > grosse > Verluste produzieren nutze ich ein Netzteil mit 10 Volt, die erst im > Kasten durch einen Buck-Converter auf 5,25 Volt gewandelt werden. Und was ist mit den Timings? Das USB Protokoll ist da sehr strikt.
Harald K. schrieb: > Bei der Stromversorgung geht es um den Querschnitt, und um den ist es > wie mit Hubraum bestellt, mehr ist besser. Wie definierst Du dass? - Schon erstaunlich. Willst Du damit ausdrücken, dass ein Verbraucher, wie diese Cam mit einem Querschnitt von sagen wir mal 4 mm² bessere Bilder/Videos erzeugt, als mit 0,5 mm² bei einer Stromaufnahme vom vieleicht 200 mA?
Thomas S. schrieb: > Willst Du damit ausdrücken Das ist natürlich kompletter Schwachsinn, den Du mir da unterstellst, und das (mit nur einem "s") weißt Du auch.
Moriz schrieb: > Was begrenzt die Länge von USB-Kabeln? Ist es die Stromversorgung, oder > die Datenleitungen? Viele USB-Kabel haben nur Adern mit geringem Querschnitt. Externe Festplatten, die mit USB-Verlängerungen an TV-Geräten und PCs angeschlossen werden, damit man sie vor dem Gerät besser erreichen kann, verweigern oft die Funktion. Mit kurzem USB-Kabel hinter dem Gerät geht das. Der Spannungsabfall wegen dem hohen Leitungswiderstand ist bei kurzen Kabeln nicht so groß. Abhilfe schaffen separate Netzteile.
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Harald K. schrieb: > Bei der Stromversorgung geht es um den Querschnitt, und um den ist es > wie mit Hubraum bestellt, mehr ist besser. Nachdenken ist noch besser. Eigentlich ist nicht der Querschnitt das Thema, sondern die Spannung, die am Ziel ankommt. Bei dir im Haus werden aus gutem Grund keine 12V verwendet. Wie lagerschaden schon schrieb, ist eine großzügige Spannungseinspeisung und ein Step-Down Spannungsregler am Ort des Geschehens die einfachere Möglichkeit. Dann tut's fast jedes Kabel.
Rainer W. schrieb: > Wie lagerschaden schon schrieb, ist eine großzügige Spannungseinspeisung > und ein Step-Down Spannungsregler am Ort des Geschehens die einfachere > Möglichkeit. Dann tut's fast jedes Kabel. Der einfache USB-Anschluss ist aber nun mal auf ca. 5 Volt festgelegt. Egal, ob USB-Stick ganz kurz oder Festplatte ganz lang angeschlossen.
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