Forum: PC Hard- und Software USB-Webcam in Nistkasten einbauen


von Moriz (untertaucher)


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Ich würde gern eine USB-Webcam in einen Nistkasten einbauen und das 
Kabel einfach am Baum herunter führen, damit man mit dem Laptop 
nachsehen kann, wie sich die Brut entwickelt.

Wie lang kann das Kabel für eine Webcam sein?

von Motopick (motopick)


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5 m.
Wenn es gutes Kabel ist.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Warum keine IP (Netzwerk)-Cam?
Damit schafft man um die 100 Meter.

: Bearbeitet durch User
von Moriz (untertaucher)


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Weil der Baum weitab vom nächsten Stromanschluss ist.

von Andreas B. (bitverdreher)


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PoE wurde schon erfunden.

von L.S. (lagerschaden)


Angehängte Dateien:

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Ich habe eine ESP32-CAM im Nistkasten. Da >10 Meter USB-Kabel zu grosse 
Verluste produzieren nutze ich ein Netzteil mit 10 Volt, die erst im 
Kasten durch einen Buck-Converter auf 5,25 Volt gewandelt werden.

von Moriz (untertaucher)


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Das Teil ist nur für gelegentliche Kontrollen gedacht und 3 m Kabel 
reichen. Da muss man keine Klimmzüge machen.

Für wichtiger halte ich Vorkehrungen gegen Spinnweben und Dreck.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Na dann haben es die Piepmätze im Nistkasten wenigstens schön warm.

von Steffen W. (derwarze)


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Hatte mal ähnliches gemacht und eine Mini-Kamera, die nur 5mm dick war 
und ein 10m Kabel zum USB Stecker hatte, verwendet. Die hatte auch Licht 
mit dabei und war ursprünglich zur Rohrinspektion gedacht. Ein ideales 
Ding für solche Beobachtungen, braucht nur ein kleines Loch und stört im 
Nistkasten nichts. Ging einwandfrei und die Piepmätze hat das 
gelegentliche Licht auch nicht gestört.
Der USB-Umsetzer war im Stecker verbaut so das übers Kabel nur Spannung 
Steuersignale und Video gingen, da war die Länge auch kein Problem.
Weis nicht mehr wo ich die Kamera damals her hatte, kann Pollin oder 
Reichelt gewesen sein.

von J. S. (jojos)


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Das sind Endoskopkameras, gibt es billig bei AliExpress.
So eine Kamera wollte ich in einen besetzten Nistkasten halten, das fand 
die Dame des Hauses gar nicht gut und hat die Kamera sofort wild 
fauchend attackiert.

von Steffen W. (derwarze)


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J. S. schrieb:
> Das sind Endoskopkameras, gibt es billig bei AliExpress.
> So eine Kamera wollte ich in einen besetzten Nistkasten halten, das fand
> die Dame des Hauses gar nicht gut und hat die Kamera sofort wild
> fauchend attackiert.

Na ja, das war ein plötzlich auftauchender Fremdkörper, klar das die 
Voglmutti da abwehrt.
Ich hatte das Teil ja in ein extra noch vor Bezug gebohrtes Loch 
gesteckt. So war das schon da und wurde als nicht bedrohlich empfunden.
 Egal wie man es macht es ist auf jeden Fall besser die Kamera zu 
installieren bevor sich jemand da Einnistet. Sitzt der Piepmatz auf den 
Eiern sollte mann ihn nicht mehr stören, auch plötzliche Veränderungen 
des Umfeldes nimmt er dann als störend oder bedrohlich war. 
Schlimmstenfalls verlässt er das Nest und die Eier sterben ab.
Will man also einen minimalinversiven Einbau bei einem besetzen Nest 
machen muss man sehr Umsichtig vorgehen und genau darauf achten das die 
Altvögel sich weit von Nest entfernt haben und einen bei den 
Manipulationen nicht bemerken.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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Die Tiere haben auch Geruchssinn. Aufpassen, dass man nicht zu starke 
Geruchswelten importiert. Knoblauchduft sollte das eher nicht sein.

von Moriz (untertaucher)


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Was begrenzt die Länge von USB-Kabeln? Ist es die Stromversorgung, oder 
die Datenleitungen?

von Harald K. (kirnbichler)


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Moriz schrieb:
> Was begrenzt die Länge von USB-Kabeln? Ist es die Stromversorgung, oder
> die Datenleitungen?

Beides, aber in erster Linie die Datenleitungen. Bei USB < SuperSpeed 
sind es 5m, ab SuperSpeed sind es nur noch 3m. Wobei da auch Umsetzungen 
auf andere Medien wie Glasfaser möglich werden, was die 
Längenbeschränkung weitestgehend außer Kraft setzt.
Das bringt aber nichts, wenn man kein SuperSpeed-Gerät hat, denn das 
nutzt auch am SuperSpeed-Host nur die traditionellen Datenleitungen, und 
damit bleibt die Längenbeschränkung.

Bei der Stromversorgung geht es um den Querschnitt, und um den ist es 
wie mit Hubraum bestellt, mehr ist besser.

: Bearbeitet durch User
von Sarah D. (sarahcherie)


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L.S. schrieb:
> Ich habe eine ESP32-CAM im Nistkasten. Da >10 Meter USB-Kabel zu
> grosse
> Verluste produzieren nutze ich ein Netzteil mit 10 Volt, die erst im
> Kasten durch einen Buck-Converter auf 5,25 Volt gewandelt werden.

Und was ist mit den Timings? Das USB Protokoll ist da sehr strikt.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Harald K. schrieb:
> Bei der Stromversorgung geht es um den Querschnitt, und um den ist es
> wie mit Hubraum bestellt, mehr ist besser.

Wie definierst Du dass? - Schon erstaunlich.

Willst Du damit ausdrücken, dass ein Verbraucher, wie diese Cam mit 
einem Querschnitt von sagen wir mal 4 mm² bessere Bilder/Videos erzeugt, 
als mit 0,5 mm² bei einer Stromaufnahme vom vieleicht 200 mA?

von Harald K. (kirnbichler)


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Thomas S. schrieb:
> Willst Du damit ausdrücken

Das ist natürlich kompletter Schwachsinn, den Du mir da unterstellst, 
und das (mit nur einem "s") weißt Du auch.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Moriz schrieb:
> Was begrenzt die Länge von USB-Kabeln? Ist es die Stromversorgung, oder
> die Datenleitungen?

Viele USB-Kabel haben nur Adern mit geringem Querschnitt.
Externe Festplatten, die mit USB-Verlängerungen an TV-Geräten und PCs
angeschlossen werden, damit man sie vor dem Gerät besser erreichen kann,
verweigern oft die Funktion.
Mit kurzem USB-Kabel hinter dem Gerät geht das.
Der Spannungsabfall wegen dem hohen Leitungswiderstand
ist bei kurzen Kabeln nicht so groß.

Abhilfe schaffen separate Netzteile.

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Harald K. schrieb:
> Bei der Stromversorgung geht es um den Querschnitt, und um den ist es
> wie mit Hubraum bestellt, mehr ist besser.

Nachdenken ist noch besser. Eigentlich ist nicht der Querschnitt das 
Thema, sondern die Spannung, die am Ziel ankommt. Bei dir im Haus werden 
aus gutem Grund keine 12V verwendet.
Wie lagerschaden schon schrieb, ist eine großzügige Spannungseinspeisung 
und ein Step-Down Spannungsregler am Ort des Geschehens die einfachere 
Möglichkeit. Dann tut's fast jedes Kabel.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Rainer W. schrieb:
> Wie lagerschaden schon schrieb, ist eine großzügige Spannungseinspeisung
> und ein Step-Down Spannungsregler am Ort des Geschehens die einfachere
> Möglichkeit. Dann tut's fast jedes Kabel.

Der einfache USB-Anschluss ist aber nun mal auf ca. 5 Volt festgelegt.
Egal, ob USB-Stick ganz kurz oder Festplatte ganz lang angeschlossen.

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