Servus, ich würde mir gerne für diverse SPS Steuerungen eine "universelle" Box bauen, mit der ich die Eingänge der SPS beschalten kann. (Für Test und Reparaturzwecke auf dem Tisch) Es sollten pro Box wohl so um die 10-15 Eingänge werden. Ich würde die Box an mein Rigol DP932A Netzteil anschließen. Dort habe ich 3 Ausgänge zur Verfügung. Im Prinzip möchte ich gerne 1 Box an 1 Ausgang vom Netzteil (+24V) anschließen und dann auf der Box für jeden der 10-15 "Kanäle" wählen können ob ich 0-20mA (über Poti regelbar), oder 0-10V (über Poti regelbar), oder einfach 12/24V Dauersignal auf den Eingang der SPS geben möchte. Meine Vorstellung wäre: - Bananenbuchsen für die Verbindung zum Netzteil und zur SPS - 1 Drehpoti pro "Kanal" - 1 Schalter mit 3 Stellungen für die Wahl von 0-20mA, 0-10V und 12/24V Dauersignal - Schaltung im inneren über Platine mit Controller. Das ganze soll natürlich so klein wie möglich werden. Insgesamt würde ich davon wohl 3 Stück benötigen (für jeden Kanal des Netzteils 1 Stück. Hättet ihr da Ideen zu? Oder hat jemand schon so etwas ähnliches gemacht? Gruß Dennis
Dennis M. schrieb: > Servus, > > ich würde mir gerne für diverse SPS Steuerungen eine "universelle" Box > bauen, mit der ich die Eingänge der SPS beschalten kann. (Für Test und > Reparaturzwecke auf dem Tisch) > Es sollten pro Box wohl so um die 10-15 Eingänge werden. Ausgänge. Deine SPS hat Eingänge. > Ich würde die Box an mein Rigol DP932A Netzteil anschließen. Warum? Jedes 08/15 24V Netzteil reicht hier aus. Man kann die 24V Versorgung auch von der SPS anzapfen. > Im Prinzip möchte ich gerne 1 Box an 1 Ausgang vom Netzteil (+24V) > anschließen und dann auf der Box für jeden der 10-15 "Kanäle" wählen Warum "Kanäle"? Es SIND Kanäle! > Meine Vorstellung wäre: > > - Bananenbuchsen für die Verbindung zum Netzteil und zur SPS > - 1 Drehpoti pro "Kanal" > - 1 Schalter mit 3 Stellungen für die Wahl von 0-20mA, 0-10V und 12/24V > Dauersignal Zum Testen willst du sicher auch 0V ausgeben, also eher ein 4:1 Wahlschalter. > - Schaltung im inneren über Platine mit Controller. Warum? Dafür braucht man das keine Sekunde. > Das ganze soll natürlich so klein wie möglich werden. Wirklich? So in Größe einer Streichholzschachtel? Oder wie ne Micro SD Karte? Oder Stecknadelkopf? Oder eher so GROß, daß man die Bedienelemente sinnvoll bedienen kann, ohne sich die Finger zu brechen? >Insgesamt würde > ich davon wohl 3 Stück benötigen (für jeden Kanal des Netzteils 1 Stück. Du bist wohl ein wenig in dein Netzteil verliebt, was? > Hättet ihr da Ideen zu? Oder hat jemand schon so etwas ähnliches > gemacht? Der Poti kann eine Spannung von 0-12V erzeugen (bissel Überspannung/Strom ist zum Testen ganz brauchbar). Die Spannung kann man per OPV puffern und ausgeben, fertig ist der 0-12V Ausgang. Für den Stromausgang braucht es eine spannungsgesteuerte Konstantstromquelle, dafür gibt es ausreichend Schaltungsvorschläge, auch ohne Super Duper ICs. Und der Rest ist einfach 24V und GND. Geschaltet über einen 1:4 Stufenschalter. Fertig.
Servus Falk, - Das Netzteil steht halt parat am Arbeitsplatz. Da brauch ich kein anderes. - Stimmt. Die 0V hab ich vergessen. Danke für den Hinweis - Natürlich nicht zu klein. Vernünftig bedienen muß man es schon können. - Die 3 Stück benötige ich aufgrund der Anzahl an Eingängen, die Gleichzeit bedient werden sollen. Gruß Dennis
Da die allermeisten Stromeingänge einfach mit einer Bürde gegen Masse aufgebaut sind braucht man für einfache Testaufbauten nicht unbedingt eine einstellbare Konstantstromquelle sondern nur eine einfache Spannungsquelle, die die Bürde treiben kann. Ja, mag nicht universell einsetzbar sein, aber wenn es immer wieder um die gleichen Gerätschaften geht vereinfacht dass die Vorgehensweise erheblich.
Harald A. schrieb: > um die gleichen Gerätschaften > geht vereinfacht dass die Vorgehensweise erheblich. Wieso? Ist eine Konstantstromquelle jetzt Neuland?
> Hättet ihr da Ideen zu? Oder hat jemand schon so etwas ähnliches > gemacht? So was kenne ich unter der Bezeichnung Process Calibrator. Gibt es für viel Geld (wenn zum Beispiel Fluke drauf steht, mit vielen Features für 10000 Euro[1]), oder mehr als bezahlbar https://www.ebay.de/itm/156126896638 (50 Euro Billigteil), und alles dazwischen. Jetzt musst du wissen ob du lieber basteln willst oder was Fertiges nimmst und was dein Budget her gibt, einschließlich deiner Zeit. _ [1] Für einen Fluke-754 werden gepflegte 10 000 Euro aufgerufen.
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So kann das aussehen. Q1 sollte ein etwas leistungsstärkerer Typ sein, damit der einen Kuszschluß gegen 0V bei vollem Strom aushält. TIP126 ist brauchbar, das ist auch ein Darlington. Als OPV geht fast jeder, die Klassiker LM358 oder LM324 reichen aus. V1 ist real dann ein Poti mit 3-10k, welches 0-12V liefert, welche zu 0-25mA werden.
Falk B. schrieb: > Harald A. schrieb: >> um die gleichen Gerätschaften >> geht vereinfacht dass die Vorgehensweise erheblich. > > Wieso? Ist eine Konstantstromquelle jetzt Neuland? Sicher nicht, ein Poti mit einem nachgeschalteten OP + evtl. Transistor ist halt nur wesentlich einfacher. Mit dem Umschalter kann er dann auch gleich die Skalierung umschalten und hat einen Kombiausgang für „Strom“ und Spannung. Aber jeder wie er möchte, ich muss es nicht bauen.
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Dennis M. schrieb: > s sollten pro Box wohl so um die 10-15 Eingänge werden. Erst mal erklären, wie die Masseverhältnisse sind. Eine falsche oder fehlende Masse kann viel magischen Rauch zur Folge haben.
Lu schrieb: > Erst mal erklären, wie die Masseverhältnisse sind. Ja, das sollte man bei einer solchen Box schon im Auge behalten, nicht daß am Ende der Schwanz mit dem Hund wedelt bzw. das abgehende Kabelbündel die Box am Tisch herumbewegt. > Eine falsche oder fehlende Masse Solange die Box trotz über die Tischkante hängenden Kabelbündels noch einen sicheren Stand hat, reicht die Masse wohl aus; allzu viel mehr sollte man nach Möglichkeit dann doch vermeiden, da dies dann jedes mal beim Transport zwischen Regal/Schrank und Tisch zu unnötiger Mehrarbeit führt. > kann viel magischen Rauch zur Folge haben. Oh, Du meinst die elektrische Masse? Da kann man bei einer Box die zu Testzwecken Eingangssignale für eine SPS zur Verfügung stellen soll eigentlich nicht allzu viel falsch machen; insbesondere sollte eine gemeinsame Masse für alles ausreichen.
Michi S. schrieb: > Ja, das sollte man bei einer solchen Box schon im Auge behalten, nicht > daß am Ende der Schwanz mit dem Hund wedelt bzw. das abgehende > Kabelbündel die Box am Tisch herumbewegt. > Solange die Box trotz über die Tischkante hängenden Kabelbündels noch > einen sicheren Stand hat, reicht die Masse wohl aus; ... > Oh, Du meinst die elektrische Masse? Schön, das diese Doppeldeutigkeit dir um 3:34 noch auffiel .-)
Falk B. schrieb: > So kann das aussehen. Q1 sollte ein etwas leistungsstärkerer Typ sein, > damit der einen Kuszschluß gegen 0V bei vollem Strom aushält. TIP126 ist > brauchbar, das ist auch ein Darlington. Als OPV geht fast jeder, die > Klassiker LM358 oder LM324 reichen aus. V1 ist real dann ein Poti mit > 3-10k, welches 0-12V liefert, welche zu 0-25mA werden. Hallo Falk, vielen Dank für die Mühe die du dir gemacht hast. Ich werde die Schaltung mal in KiCad zeichnen. Wenn ich die Schaltung richtig verstehe, ist dies ohne Umschalter und man kann sowohl 0-25mA, als auch 0-12V Gleichzeitig abgreifen, nur das halt alles über 1 Poti geregelt wird? Gruß Dennis
Dennis M. schrieb: > Wenn ich die Schaltung richtig verstehe, ist dies ohne Umschalter und > man kann sowohl 0-25mA, als auch 0-12V Gleichzeitig abgreifen, nur das > halt alles über 1 Poti geregelt wird? Ja
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Hallo Falk, ich habe versucht deine Datei in LTSpice zu öffnen. Aber ich bekomme die angehängte Fehlermeldung. Mache ich etwas falsch? Ich habe LTSpice vorher nicht nicht benutzt. Gruß Dennis
Dennis M. schrieb: > Wenn ich die Schaltung richtig verstehe, ist dies ohne Umschalter und > man kann sowohl 0-25mA, als auch 0-12V Gleichzeitig abgreifen, nur das > halt alles über 1 Poti geregelt wird? Ja, ohne Umschalter. Das wäre eine perfekte Lösung! Aber dafür muss R1 500R haben und nicht 100R, damit bei 10V auch wirklich 20mA fließen können.
Dennis M. schrieb: > ich würde mir gerne für diverse SPS Steuerungen eine "universelle" Box > bauen, mit der ich die Eingänge der SPS beschalten kann. (Für Test und > Reparaturzwecke auf dem Tisch) Du solltest den Zweck genauer beschreiben. Noch besser: Nimm Dein Netzteil, eine paar Widerstände und eine Widerstandsdekade und spiele mal so alles durch, was Du testen können wollen würdest. Und beschreibe, wie Du die Steuerungen vorfindest. Also reparierst Du die für Bekannte oder bist Du im Feld aktiv? Habt Ihr immer ...-Stecker oder wird das auf Leisten verdrahtet? Läuft ein Programm, dass jeweils alle Spannungseingänge testet, dann als Stromeingang, dann als ... Es ist ein Unterschied, ob Du 1% Sensor-Abweichungen aufspüren willst oder nur Kabelbruch. Wir haben dafür ein Sammelsurium. Einfach Stecker mit Widerstand und Leuchtdiode zum eben Draufstecken. Analog-Kisten mit Mehrgang-Poti. Schalterboxen um an x Eingängen Kabelbruch, Kurzschluss, High und Low per Schalter zu wählen, ... , Bis hin zu Kisten mit denen Geräte nach der Herstellung kalibriert und geprüft werden.
Beitrag #7700167 wurde vom Autor gelöscht.
Marcel V. schrieb: > Dennis M. schrieb: >> Wenn ich die Schaltung richtig verstehe, ist dies ohne Umschalter und >> man kann sowohl 0-25mA, als auch 0-12V Gleichzeitig abgreifen, nur das >> halt alles über 1 Poti geregelt wird? > > Ja, ohne Umschalter. Das wäre eine perfekte Lösung! Aber dafür muss R1 > 500R haben und nicht 100R, damit bei 10V auch wirklich 20mA fließen > können. Die Signale werden nicht gleichzeitig benötigt. Entweder oder.
Bruno V. schrieb: > Dennis M. schrieb: >> ich würde mir gerne für diverse SPS Steuerungen eine "universelle" Box >> bauen, mit der ich die Eingänge der SPS beschalten kann. (Für Test und >> Reparaturzwecke auf dem Tisch) > > Du solltest den Zweck genauer beschreiben. Noch besser: Nimm Dein > Netzteil, eine paar Widerstände und eine Widerstandsdekade und spiele > mal so alles durch, was Du testen können wollen würdest. > > Und beschreibe, wie Du die Steuerungen vorfindest. Also reparierst Du > die für Bekannte oder bist Du im Feld aktiv? Habt Ihr immer ...-Stecker > oder wird das auf Leisten verdrahtet? Es handelt sich um SPS Steuerungen von Kunden, die zum Teil gar nicht mehr hergestellt werden und wo auch der Hersteller keinerlei Service mehr anbietet. Es gibt halt binäre und analoge Eingänge und ebensolche Ausgänge. Bei den Ausgängen kommen noch PWM und ratiometrische dazu. In der Regel sichere ich das Programm des Kunden und spiele eigene Testprogramme mit CoDeSys oder bei ganz alten mit dem DOS Programm Prosyd auf, um die Ein- und Ausgänge unter Last zu testen. Typische Fehler sind defekte Kondensatoren und Widerstände an den Eingängen, durchgebrannte BTS, defekte analogkonverter oder auch defekt SAK und Tricore Controller. > Läuft ein Programm, dass jeweils alle Spannungseingänge testet, dann als > Stromeingang, dann als ... > > Es ist ein Unterschied, ob Du 1% Sensor-Abweichungen aufspüren willst > oder nur Kabelbruch. > > Wir haben dafür ein Sammelsurium. Einfach Stecker mit Widerstand und > Leuchtdiode zum eben Draufstecken. Analog-Kisten mit Mehrgang-Poti. > Schalterboxen um an x Eingängen Kabelbruch, Kurzschluss, High und Low > per Schalter zu wählen, ... , Bis hin zu Kisten mit denen Geräte nach > der Herstellung kalibriert und geprüft werden. Im Feld bekommt der Kunde von mir eine bereits reparierte Karte eingebaut und ich nehme die defekte mit und repariere sie bei mir. Gruß Dennis
Dennis M. schrieb: > Die Signale werden nicht gleichzeitig benötigt. Entweder oder. Hier gilt vom entweder oder zum sowohl als auch. Denn es soll ja idealerweise ohne Umschalter funktionieren.
Dennis M. schrieb: > Hallo Falk, > > ich habe versucht deine Datei in LTSpice zu öffnen. Aber ich bekomme die > angehängte Fehlermeldung. Mache ich etwas falsch? Ich habe LTSpice > vorher nicht nicht benutzt. Hmm, komisch. Die Datei hat keinerlei Besonderheiten, alles Standardbauteile. Das sieht nach einem Problem vom LTspice oder einem Virenscanner aus.
Marcel V. schrieb: > Ja, ohne Umschalter. Das wäre eine perfekte Lösung! Aber dafür muss R1 > 500R haben und nicht 100R, damit bei 10V auch wirklich 20mA fließen > können. R1 ist die Bürde in der SPS. Wie groß die ist, ist unbekannt. Der Konstantstromquelle ist das aber egal.
Marcel V. schrieb: >> Die Signale werden nicht gleichzeitig benötigt. Entweder oder. > > Hier gilt vom entweder oder zum sowohl als auch. Denn es soll ja > idealerweise ohne Umschalter funktionieren. Wer sagt das? Du bist doch gar nicht der Fragesteller! Außerdem ist es UNSINN! Denn es gibt einen wesentlichen Unterschiede zwischen einem analogen Strom- oder Spannungseingang! 10V an einen Stromeingang ist eher ein Kurzschluß, erst recht wenn man dort 24V direkt anlegt!
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Dennis M. schrieb: > um die Ein- und Ausgänge unter Last zu testen. Ohne jetzt Deine typischen Tests zu kennen, würde ich da sehr einfach anfangen: A) Alle IO auf "typische" Sensor/Aktor-Gegenstücke führen, z.B. M12. Falls es keinen Standard gibt: Banane 4mm. B) verschiedene einzelne "Sensor-Simulatoren" bauen: Namur, 0-12V, Drehwinkelcodiertes Signal, 4-20mA mit je einem halben Dutzend typischer Werte per Drehschalter (z.B. Kabelbruch, Kurzschluss, Min- und Maxwert, 20% und 80%) C) bei A), je IO-Kanal LED für Versorgung und 1-2 feste Widerstände per Schalter zuschaltbar machen. Z.B. 10k zwischen 24V und Eingang. Und das nach Erfahrung pimpen. Vielleicht reichen 24 Mal je 1k5 weg-schaltbar und ein DVM-Modul parallel dazu schon für 90% Deiner Fehler. Oder Du brauchst regelmäßig 7 verschiedene Sensor-Simulatoren mit je 17 Einstellmöglichkeiten, an allen Eingängen. Und endest mit einem tellergroßen µC-Board pro Eingang mit LAN-Anschluss.
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