Bitte jetzt nicht rumschreien "Wirf den weg" und so. Ich finde das zum Kotzen dieses ansonsten mechanisch voll funktionsfähige Teil wegen eines defekten Bauteils auf der Platine dran zu geben. Es ist auch nicht okay eine Miele-Spülmaschine wegen eines durchgebrannten SMD-Triacs fortzuschmeißen. Der Poti ist okay, durchgemessen, auf der Platine ist optisch kein beschädigtes Bauteil zu erkennen. Die kleine rote Spule hält den Brothalter unten. Die Heizelemente sind okay, das Einschalten funktioniert oben über Taster (mit Licht). Der Bräunungsgrad wird wohl über eine Zeitsteuerung eingestellt, der Hauptschalter für die Heizelemente sind die vier senkrechten Kupferzungen rechts auf dem weißen Gestell. Egal welchen Bräunungsgrad ich einstelle, nach kurzer Zeit wirft der Toaster aus. Weiß wer was oder hat ne Idee mit einer anderen Zeitsteuerung + Relais + manuellem Auswurf durch Taster ?
Wenn Du das erste Bild nicht im Keller bei Kerzenschein gemacht hättest, könnte man die Beschriftungen der beiden ICs erkennen.
Harald K. schrieb: > Wenn Du das erste Bild nicht im Keller bei Kerzenschein gemacht hättest, > könnte man die Beschriftungen der beiden ICs erkennen. Ihr Wunsch ist mir Befehl: Der Senkrechte heißt HCF4541BE Programierbarer Timer, wozu ? 64934DCB Der Waagerechte HCF4066BE QUAD BILATERAL SWITCH 64042024 Wahrscheinlich ist der Timer programmierbar weil der in vielen Braun-Geräten verbaut wird. Switch heißt doch Schalter, oder ?
Frido J. schrieb: > Programierbarer Timer Einstellbar wäre zutreffender. Über das Poti veränderst du die Oszillatorfrequenz in einem gewissen Rahmen. Das der defekt ist, ist nicht anzunehmen. Mir fehlt das was zur Stromversorgung. Der 100 Ohm Widerstand ist etwas zu wenig. Noch irgendwo ein größerer Kondensator?
Hubert G. schrieb: > Mir fehlt das was zur Stromversorgung. Der 100 Ohm Widerstand ist etwas > zu wenig. Noch irgendwo ein größerer Kondensator? Die Versorgung läuft über eine Anzapfung des Heizdrahts, der Magnet wird mit pulsierender Gleichspannung betrieben, und für die 4000er CMOS ist ja kaum Strom nötig.
H. H. schrieb: > Die Versorgung läuft über eine Anzapfung des Heizdrahts Raffiniert. Beim Motor eines Föns habe ich das auch mal so gesehen. Ein Schuss aus dem Bauch heraus: Möglicherweise ist der Schaltkontakt nicht mehr gut, oder die geklemmten Anschlüsse vom Heizdraht haben sich gelockert, so dass die Versorgungsspannung ausfällt.
Eine Glättung der Versorgung wird es doch irgendwie geben. Ein kleiner Elko oben rechts ist erkennbar. Ist der evtl ausgetrocknet? Ich habe den gleichen Toaster, der seit 2008 problemlos funktioniert. Auch nach 2 oder 3 Innenreinigungen (komplett zerlegt und sauber gemacht).
Stefan M. schrieb: > Eine Glättung der Versorgung wird es doch irgendwie geben. > Ein kleiner Elko oben rechts ist erkennbar. > Ist der evtl ausgetrocknet? > > Ich habe den gleichen Toaster, der seit 2008 problemlos funktioniert. > Auch nach 2 oder 3 Innenreinigungen (komplett zerlegt und sauber > gemacht). Also Deine letzten drei Zeilen, es ist immer wieder schön zu lesen dass sich auch andere Leute um ihre Dinge kümmern. Ich ziehe so alle zwei Jahre den 60er Siemens-Tischkühlschrank vor und staube das Kühlgitter ab. Der Kühli ist jetzt 25 Jahre alt und braucht im Schnitt 150 Kwh pro Jahr. Bei nzwischen 75 Watt Kompressorleistung statt 110.
Vielen Dank für Euer Mitdenken. Drücke ich den Brothalter so runter dann geht die Heizung an. Saft ist also da weil die Platine in Reihe liegt. Ich habe schon viele Toaster repariert, man kann z.B. den durchgebrannten Heizdraht brücken mit einem anderen und beim Einschalten verschweißt sich der dann = tut wieder. Früher war es so dass sich der Toaster durch herunterdrücken des Brothalters eingeschaltet hat und dann mittels eines mechanischen Bimetallreglers der Brothalter freigegeben wurde.Jetzt überlege ich mir den Einbau einer Zeitschaltuhr (1 sec. - 2 Min.) für die Heizung und eines Tasters zur Freigabe des Magneten. Nämlich, nen IC auslöten habe ich noch nie gemacht, und hier liegt auch ne Fritzbox 7490 wo ich nen klitzekleinen Keramik-Kondensator auslöten soll. Wie ? Ohne Fön.
Hast Du mal geguckt, ob das Poti noch i.O. ist? Beim Garen austretender Dampf könnte dieses mit den Jahren geschädigt haben.
Martin S. schrieb: > Hast Du mal geguckt, ob das Poti noch i.O. ist? Beim Garen austretender > Dampf könnte dieses mit den Jahren geschädigt haben. Ja, hab' ich, in eingebautem Zustand, es sind 28 K bei Vollausschlag. Allerdings verstehe ich die Bauform nicht. Sowohl zwischen den beiden Kontakten rechts als auch zwischen dem Unten und Mitte (links) läßt sich der Widerstand regeln. Eigentlich doch nur zwischen Mitte und einem der beiden Kontakte rechts aufsteigend oder absteigend, oder ? Ist das der Fehler ? Es steht nur soundwell drauf. Ich geb' mir einfach immer Mühe, auch dort wo ich wenig Ahnung habe.
Frido J. schrieb: > Ist das der Fehler ? Der Effekt kommt wohl daher, dass du nicht nur das Poti sondern auch die Bauteile drumherum mit gemessen hast. Möglicherweise ist der mittlere Anschluss sogar durch die Platine direkt mit einem der Endanschläge verbunden. Wenn sich der gemessene Wert beim Verdrehen ändert, dann reicht das erst mal als grober Funktionstest.
Auf dem Bild Toaster_006.JPG ist über dem großen Widerstand 100Ohm, ein schwarztes Teil zu sehen. Das könnte ein temperaturabhängiger Widerstand sein. Den mal messen. Ansonst würde ich auch auf den Elko tippen.
Der Gedanke ist nicht dumm. Steht ein Widerstandswert drauf? Wenn der Widerstand immer völlig aus oder am Rand seines Wertebereiches liegt, arbeitet der Mikrocontroller ggf. immer mit der kürzest möglichen Zeit. (Hatten zuletzt zwei 10K-Linearpotis in einer 25 Jahre alten Endstufe. Poti 1: Regelbereich 0 - 10 kOhm Poti 2: Regelbereich 8 - 12 kOhm => Dauerdämpfung eines Kanals)
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Nico W. schrieb: > arbeitet der Mikrocontroller Welcher Microcontroller? Da ist keiner, die beiden ICs sind banale Standardbausteine. Der HCF4541 ist ein Zähler mit RC-Oszillator, der nach einer von vier wählbaren Anzahlen von Takten nach einem Reset einen Ausgang aktiviert, der andere ist ein Analogschalter. Hier ist anzunehmen, daß das Poti den RC-Oszillator beeinflusst, wären die Bilder nicht so abgrundtief schlecht (und zudem auch noch beschnitten), könnte man die Schaltung rekonstruieren.
Hubert G. schrieb: > Auf dem Bild Toaster_006.JPG ist über dem großen Widerstand 100Ohm, ein > schwarztes Teil zu sehen. Das könnte ein temperaturabhängiger Widerstand > sein. Den mal messen. > Ansonst würde ich auch auf den Elko tippen. Jetzt bin ich nochmal auf dem Bett gesprungen wegen Deines Gedankens mit dem kleinen schwarzen Teil über dem 100 Ohm-Widerstand. Unter dem auf der Platine steht TH. Wie kann ich den Messen ? Einen Lötkolben daneben halten und schauen ob sich der Widerstand ändert ? Soll ich den auslöten ? So ähnliche Teile, halt kleiner, sitzen in LiIon-Akkus als Überhitzungsschutz drin.
Frido J. schrieb: > Jetzt bin ich nochmal aus dem Bett gesprungen wegen Deines Gedankens mit > dem kleinen schwarzen Teil über dem 100 Ohm-Widerstand. Darunter auf > der Platine steht TH. Wie kann ich den messen ? Der ist parallel zum 820R Widerstand R6 (grau, rot, braun) geschaltet. An diesem Widerstand kannst du jetzt noch eben schnell die Prüfkrokodilklemmen deines Ohmmeters anschließen, bevor du wieder zurück ins Bett springst. Es sollten sich im kalten Zustand weniger als 820 Ohm messen lassen. Einfach das schwarze Teil mit einem Feuerzeug erwärmen. Dann müsste sich der Widerstandswert verändern. Ich warte hier solange!
interessant ist, dass es offenbar doch noch modernere Toaster gibt, die man zerstörungsfrei öffnen kann. Oder? [-:
Enrico E. schrieb: > Einfach das schwarze Teil mit einem Feuerzeug erwärmen Feuerzeug ist etwas brutal, vorsichtig mit dem Lötkolben tut es auch.
Feuerzeug? Lötkolben? Nimm bitte einfach einen (Heißluft-)Fön.
Fön, danke, ja, funktioniert einwandfrei. Hat bei 160 K angefangen, und lang muß man nicht fönen damit es abwärts geht. Dann hab ich vergessen das Multimeter abzuschalten und jetzt zeigt's 0,24 MOhm andauernd. Was ist das ? Muß ich das Teil doch auslöten ? Diese kleinen "Prüfklemmen" hab ich schon lange, damit kommt man fast überall hin.
R6 wird eher 820k haben. Daher sollte es passen. Bleibt nur noch der Elko. Es sei denn über R4 spuckt das was hinein. Mach mal eine gesamtansicht der Platinenunterseite, damit man sieht wo R4 hinläuft.
Hubert G. schrieb: > R6 wird eher 820k haben. Daher sollte es passen. > Bleibt nur noch der Elko. Es sei denn über R4 spuckt das was hinein. > Mach mal eine gesamtansicht der Platinenunterseite, damit man sieht wo > R4 hinläuft. Iat das Foto gut so ?
Was hängt den auf dem Stecker Pin 2, von der mitte aus gesehen.
Hubert G. schrieb: > R6 wird eher 820k haben. Klasse! Ihr habt ja schon ohne mich weitergemacht. Da sind inzwischen schon mal gute Ergebnisse zusammengetragen worden. 👍
Frido J. schrieb: > Iat das Foto gut so ? Es zeigt, dass der Elektromagnet doch mit gesiebter Spannung betrieben wird. Also den Elko prüfen oder gleich austauschen.
Hubert G. schrieb: > Was hängt den auf dem Stecker Pin 2, von der mitte aus gesehen. Meinst Du "von rechts gesehen"? Geht zum IC.
Ich meinte was am Stecker dran ist.
H. H. schrieb: > Frido J. schrieb: > >> Iat das Foto gut so ? > > Es zeigt, dass der Elektromagnet doch mit gesiebter Spannung betrieben > wird. Also den Elko prüfen oder gleich austauschen. Austauschen, bin ich auich für, ist leicht gesagt aber .... seit der Conrad zugemacht hat ist hier tote Hose, ich wüßte nicht wo ich einen solchen Elko herkriegen könnte. Vielleicht in meiner Gruschtelkiste ! Mal schauen. 220µF, 16V.
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Frido J. schrieb: > Dann hab ich vergessen das Multimeter abzuschalten und jetzt zeigt's > 0,24 MOhm andauernd. Was ist das ? Batterie leer
Geht auch ein 220, 35 V ? Es ist doch immer wieder faszinierend was so eine Gruschtelkiste hergibt. Als ob der ELKO drauf gewartet hätte ... seit Jahren !
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Höhere Spannungsfestigkeit ist OK, kannst du nehmen wenn er mechanisch passt. Bei Schubladenfunden-Elkos würd ich nach Möglichkeit aber vorher prüfen, ob sie noch im Toleranzbereich sind. Geht mit einem Multimeter mit Kondensatorprüfer oder mit einem billigen LCR-Meter.
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Hubert G. schrieb: > Ich meinte was am Stecker dran ist. Entschuldigung, jetzt hab ich's begriffen. An dem Kabel sind oben drei Taster, einmal Brothalter hoch (Mitte), einmal Toasten (Rechts) und einmal auftauen (Links) bzw. Brötchen. Die Taster habe ich durchgemessen sind okay.
Enrico E. schrieb: > Hubert G. schrieb: >> R6 wird eher 820k haben. > > Klasse! Ihr habt ja schon ohne mich weitergemacht. Da sind inzwischen > schon mal gute Ergebnisse zusammengetragen worden. > > 👍 Ja, so isses, und Lob wem Lob gebührt. Nämlich allen Mitdenkern. Ich bin ja nur die Exekutive, aber das macht mir diabolisch Spaß.
JA JA JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA, er tut. Unfassbar, ich brech' zusammen, mal wieder ist es so ein klitzekleines Teichen wegen dem man das tausendfache an Masse einfach wegschmeißt. Dabei wäre so ein Toaster doch das ideale Objekt für den Elektronik-Unterricht egal in welcher Schule, nach dem Motto "Such such"! Hiermit verleihe ich als Exekutivmanager den Orden Erster Klasse wegen besonderer Verdienste vor dem Braun-Toaster 4120 an alle die mitgemacht haben. Mir hat's große Freude bereitet und gelernt habe ich auch wieder Einiges. Danke. Schaltzeiten: Stufe 1 40 sec. Stufe 2 60 sec. Stufe 3 90 sec. Stufe 4 230 sec. Brötchenstufe Stufe 5 Hab ich verzichtet, Vollgas mag ich nirgendwo.
Frido J. schrieb: > tausendfache an Masse einfach wegschmeißt Glückwunsch. Reparieren geht halt nur wenn man es selbst macht und damit ausser der eigenen Zeit fast keine Kosten anfallen.
Frido J. schrieb: > Elko_003.JPG Wie bekommt man ein so schlechtes Bild ins Forum? > mal wieder ist es so ein klitzekleines Teichen > wegen dem man das tausendfache an Masse einfach wegschmeißt. Mal wieder ein 'böser' Elko, weshalb viele Leute die von vornherein auf Verdacht tauschen. Hubert G. schrieb: > Reparieren geht halt nur wenn man es selbst macht .. und wenn sich das Gerät denn öffnen lässt. Neben Arschlochsschrauben sind jede Menge Rastnasen in Mode, die sich nicht zerstörungsfrei lösen lassen.
Lieber Manfred, es ging um das Größenverhältnis des ELKOs bei dem Foto. Und Arschlochschrauben, dafür ist das Forum ja da. Schreib mir, ich krieg (fast) jede auf. Zum Bleistift die Schrauben welche sich nur reindrehen lassen, aber nicht mehr raus.Nimm einen kleinen Bohrer und setzte ziemlich weit außen zwei Löcher gegenüber. Jetzt eine Seegeringzange in die Löcher das hat bei mir immer geklappt. Ohne Forum wär' das Leben nix, echt. Totlangweilig.
Frido J. schrieb: > Nimm einen kleinen Bohrer und > setzte ziemlich weit außen zwei Löcher gegenüber. Jetzt eine > Seegeringzange in die Löcher das hat bei mir immer geklappt. aber nicht, wenn die Schraube tiefer sitzt. Und das ist bei Elektrogeräten ziemlich oft der Fall. Da braucht es eher passend zugeschliffene Schrauber-Bits, in die man hinten einen Schlitz rein dremelt. Und selbst sowas passt nicht immer, dann werden lange Schraubendreher-Klingen fällig
Der Tip mit den Bits, schlau schlau, vielen Dank.
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