Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug muss ein Metallgehäuse geerdet werden?


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von Heinz R. (heijz)


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ich diskutiere gerade mit einem Kollegen:

Wir bauen "Medienmöbel" darin enthalten sind diverse Geräte wie Display, 
PC, Verstärker alles angeschlossen über eine eingebaute 
Schuko-Verteilerdose

die verbauten Geräte sind teils SK1, teils SK2  - aber alles "fertige", 
so kaufbare  Geräte - keine offenen Reihenklemmen o.ä.

Er ist der Meinung das alle Metallteile im Möbel einen 
Potentialausgleich benötigen - ich bezweifle das

bisherige Handhabe: spezielle Mehrfachsteckdosen werden verbaut aus 
denen der Schutzleiter herausgeführt ist, dann werden alle Metallteile 
geerdet, ein nicht kleiner Aufwand

Wie ist Eure Meinung hierzu?

von Michael B. (laberkopp)


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Heinz R. schrieb:
> Wie ist Eure Meinung hierzu?

Geräte, welche teilweise nach Schutzklasse II, jedoch auch teilweise 
nach Schutzklasse I gebaut sind, werden als Schutzklasse I eingestuft

"Bei Schutzklasse I muss laut DIN EN 61439-1 (VDE 0660-600-1):2012-06 
8.4.3.2.2 nicht jede Schraube geerdet werden: "Dies gilt entweder, wenn 
sie nicht großflächig berührt oder mit der Hand umfasst werden können 
oder wenn sie klein (ungefähr 50 mm x 50 mm) oder so angeordnet sind 
dass ein Kontakt mit aktiven Teilen ausgeschlossen ist. Dies gilt für 
Schrauben, Nieten und Typschilder. Dies gilt auch für Elektromagnete von 
Schützen oder Relais, Magnetkerne von Transformatoren, gewisse Teile von 
Auslösern usw. ohne Rücksicht auf ihre Größe im Inneren des Geräts", 
aber besser wäre es doch, jedes berührbare nicht an den Schutzleiter 
angeschlossene Teil wie Schutzklasse II zu isolieren. Viele Geräte sind 
in Schutzklasse II ausgeführt weil sie sich bewegende leitfähige Teile 
haben (Bohrmaschine, Schleifbock) so daß man sie gar nicht in SK I bauen 
kann, weil man die Teile nicht mit dem Schutzleiter verbinden kann. 
Nicht jedes Blech eines Metallgehäuses muss mit einem flexiblen 
Schutzleiterkabel mit dem Erdungspunkt verbunden sein, es reicht oft die 
Befestigungsschraube wenn sie einen leitfähigen Kontakt herstellt (nicht 
lackiertes Blech), siehe PC Gehäuse Seitenbleche, aber wenn das Blech 
ein Betriebsmittel trägt (z.B. Netzschalter) und das Gerät auch bei 
abgenommenem Blech lauffähig ist, dann muss das Blech mit einem 
flexiblen grün/gelben Kabel mit dem Erdungspunkt verbunden werden, das 
also dran bleibt auch wenn das Blech entfernt wird."

von Thomas (kosmos)


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Es geht darum ob sich im Gerät ein Kabel lösen kann und das Gehäuse 
berühren könnte, in dem Fall hast du 230V am Metallgehäuse. Wenn dieses 
aber mit dem Schutzleiter verbunden ist dann fliegt im Fehlerfall gleich 
der FI.

Also auf jeden Fall anschließen.

von Heinz R. (heijz)


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Es kann sich im Gerät kein Kabel lösen - es sind wie gesagt fertige 
Geräte

Beispiel: ich kaufe so was:
https://shops.usm.com/de-de/shop/usm-haller-servierwagen-olivgruen/?colorcode=98

Stelle in dieses Möbel einen Verstärker,2 Lautsprecher - oder einen TV . 
muss ich dann das ganze Möbel erden?  Kommt mir zugegeben etwas unsinnig 
vor

von C. D. (derschmied)


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Hmmm. Man kann auch im Auto den Airbag abklemmen und ohne Gurt fahren.

War mir beides im Leben mangels Unfall noch nicht notwendig geworden, 
ohne fühlt man sich dennoch aber nicht wirklich wohl.

Für 50 Cent Draht zu sparen scheint mir hier absurd.

DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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C. D. schrieb:
> Für 50 Cent Draht zu sparen scheint mir hier absurd.

sorry, aber Du hast nichts vom wirklichen Problem verstanden

von Wolf17 (wolf17)


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Wenn im inneren eines der Geräte was passiert, sorgt dessen Schutzklasse 
für Sicheheit.
Wenn ausserhalb dieser Geräte nur doppelt isolierte 230VAC Leitungen 
ohne offene Klemmstellen eingesetzt werden, ist denn überhaupt ein 
Fehler denkbar, wo ein äusseres Metallteil gefährliche Spannung führt?

Sicherheitshalber könnt man mal bei einer Prüfstelle anrufen und um Rat 
bitten. Ich habe da positive Erfahrung gemacht.

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


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Heinz R. schrieb:
> sorry, aber Du hast nichts vom wirklichen Problem verstanden

Findste?

Es ist ein bewährtes und vor Allem tragfähiges Sicherungssystem 
vorhanden, das muss man nicht ständig unterwandern indem man hinterfragt 
ob ein Stück Draht weniger auch ausreichend ist. Nur weil in Dschungel 
der Richtlinien ein einzelner Aspekt nicht hinreichend ausgeleuchtet 
ist.

50 Cent mehr, und gut'is.

Wie viele vom Sicherheitsgurt erwürgt Menschen kennst Du? Wem hat er 
geschadet?

von C. D. (derschmied)


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Heinz R. schrieb:
> dann werden alle Metallteile geerdet, ein nicht kleiner Aufwand
> Wie ist Eure Meinung hierzu?

von Mani W. (e-doc)


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Es schadet sicher nicht das Metallgehäuse auch zu erden,
immerhin gibt es dann auch eine Schirmwirkung...

von Oliver R. (orb)


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Heinz R. schrieb:
> Beispiel: ich kaufe so was:
> https://shops.usm.com/de-de/shop/usm-haller-servierwagen-olivgruen/?colorcode=98
>
> Stelle in dieses Möbel einen Verstärker,2 Lautsprecher - oder einen TV .
> muss ich dann das ganze Möbel erden?  Kommt mir zugegeben etwas unsinnig
> vor

Sind die Geräte drauf gestellt oder fest verbunden, also verschraubt?

Im ersten Fall sind es viele Geräte auf einem Wagen, jedes muß für sich 
sicher sein. Im zweiten entsteht ein neues Gerät, das als ganzes als 
SK1-Gerät betrachtet werden muß.
Wird das ganze im medizinischen Umfeld benutzt? Dann kaufen wir noch 
eine Rolle Grün-Gelb und fangen an neu zu planen.

von Crazy Harry (crazy_h)


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C. D. schrieb:
> Wie viele vom Sicherheitsgurt erwürgt Menschen kennst Du?

Das ist jetzt eigentlich ein Widerspruch .... erwürgte Menschen kann man 
nicht kennen.

von Michael B. (laberkopp)


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C. D. schrieb:
> Wie viele vom Sicherheitsgurt erwürgt Menschen kennst Du? Wem hat er
> geschadet?

Es gibt genügend Fälle, in denen ein angelegter Sicherheitsgurt es bei 
einem durch einen kleinen Unfall Feuer fangendes Auto verhindert hat, 
die Insassen zu retten.

Nicht ohne Grund gibt es den Gurtschneider als Rettungswerkzeug (den 
natürlich niemand dabei hat weil er ja wie du denkt).

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Heinz R. schrieb:
> ich diskutiere gerade mit einem Kollegen:
>
> Wir bauen "Medienmöbel" darin enthalten sind diverse Geräte wie Display,
> PC, Verstärker alles angeschlossen über eine eingebaute
> Schuko-Verteilerdose
>

> die verbauten Geräte sind teils SK1, teils SK2  - aber alles "fertige",
> so kaufbare  Geräte - keine offenen Reihenklemmen o.ä.
>

> Er ist der Meinung das alle Metallteile im Möbel einen
> Potentialausgleich benötigen - ich bezweifle das
>

> bisherige Handhabe: spezielle Mehrfachsteckdosen werden verbaut aus
> denen der Schutzleiter herausgeführt ist, dann werden alle Metallteile
> geerdet, ein nicht kleiner Aufwand
>
> Wie ist Eure Meinung hierzu?

Meine Meinung dazu ist: Mach mal gute Fotos von eurem Projekt und zeige 
sie uns.

von Re D. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Es gibt genügend Fälle, in denen ein angelegter Sicherheitsgurt es bei
> einem durch einen kleinen Unfall Feuer fangendes Auto verhindert hat,
> die Insassen zu retten.
> Nicht ohne Grund gibt es den Gurtschneider als Rettungswerkzeug (den
> natürlich niemand dabei hat weil er ja wie du denkt).

Geschichten aus dem Paulanergarten. Schuld war sicher nicht der Gurt, 
den kann man jeder Zeit öffnen. Gurtschneider sind in 99,9999% der Fälle 
nicht erforderlich.

Beitrag #7701287 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heinz R. schrieb:
> eingebaute Schuko-Verteilerdose

Wenn Du nur sowas lose reinwirfst
https://www.hornbach.de/p/brennenstuhl-steckdosenleiste-6-fach-mit-schalter-schwarz-3-0-m/5543613/
nur ein Loch um den Stecker mit Kabel hinten durchzustecken hättest, die 
Geräte lose reingeworfen oder draufgestellt, wäre das nur eine 
Dienstleistung, die auch ein Zimmermädchen im Hotel hinbekommen würde.

Ihr macht aber mehr, also bleibt Euch nur übrig den PE am Metallgehäuse 
anzuschließen.

Beitrag #7701303 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael B. schrieb:
> Es gibt genügend Fälle, in denen ein angelegter Sicherheitsgurt es bei
> einem durch einen kleinen Unfall Feuer fangendes Auto verhindert hat,
> die Insassen zu retten.

> Nicht ohne Grund gibt es den Gurtschneider als Rettungswerkzeug (den
> natürlich niemand dabei hat weil er ja wie du denkt).

Das ist richtig, aber auch kombiniert mit einem Nothammer für die 
Scheiben, weil die Türen oftmals auch nicht mehr aufgehen.

Re D. schrieb im Beitrag #7701303:
> von vor 40 Jahren

Anscheinend bist Du noch nicht im Heute angekommen. Ansonsten würdest Du 
nicht gleich eine Verschwörung der Gurtgegner annehmen, wenn es darum 
geht "It's better, but noch 100% perfect."

Tatsache ist aber, dass seit wenigen Jahren mit steigender Tendenz die 
Gefahren im Verkehr erstochen oder erschossen zu werden höher sind, als 
wegen eines Gurtes zu verbrennen.

von Helmut -. (dc3yc)


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Dieter D. schrieb:
> Ihr macht aber mehr, also bleibt Euch nur übrig den PE am Metallgehäuse
> anzuschließen.

Halt ein Hobbytheoretiker!

von Dieter W. (dds5)


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Für so eine heftige OT Diskussion gäbe es in vielen anderen Foren erst 
mal eine Woche Sperre - hier ist das an der Tagesordnung.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wir haben im Lagerraum ein Metallregal auf des solche Geräte, wie der TO 
nennt, gestellt werden. Angeschlossen werden diese über 
Schukosteckdosenleisten. Gemäß der Begehung durch die 
Berufsgenossenschaft (DGUV) wurden die Potentialausgleichsverbinder 
angebracht und das Regal geerdet.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Thomas schrieb:
> Es geht darum ob sich im Gerät ein Kabel lösen kann und das Gehäuse berühren 
könnte, in dem Fall hast du 230V am Metallgehäuse. Wenn dieses aber mit dem 
Schutzleiter verbunden ist dann fliegt im Fehlerfall gleich der FI.

Wohin fliegt der FI denn? Wenn der weg ist, dann löst die Sicherung aus, 
was im angenommenen Beispiel von dir auch so sein würde.

von Sommer (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> ich diskutiere gerade mit einem Kollegen:

amusement mit Würgemale

von Thomas (kosmos)


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@Andreas: wenn die Phase am Metallgehäuse anliegt fliegt keine 
Sicherung. Wenn jetzt jemand hinlangt dann fließen bei 230V aufgrund des 
Körperwiderstandes im besten Fall (also keine 
Schuhe...Übergangswiderstände niedrig,...) etwa 200mA gegen Erde ab. Ein 
handelsüblicher 10A oder 16A LS macht da keine Anstalten das zu 
unterbrechen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Thomas schrieb:
> LS macht da keine Anstalten das zu unterbrechen.

Das ist doch gar nicht so schlecht. Letzte Woche bekam ich das neue 
Formblatt im Unternehmen, wo die CO2-Bilanz des Produktes über die 
Lebenszeit angegeben werden muss. Wenn ich da die eingesparte CO2 eines 
Prozentsatzes der durch das Produkt frühzeitig gestorbenen dem Produkt 
gutschreiben köennte, dann wären die Probleme mit den Sollwerten aus der 
Zielvorgabe alle gelöst.

"Eben, Alles eine Frage der Perspektive." Helmut Schleich
https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiospitzen/angespitzt-helmut-schleich-100.html

von Heinz R. (heijz)


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Wolf17 schrieb:
> Wenn im inneren eines der Geräte was passiert, sorgt dessen Schutzklasse
> für Sicheheit.
> Wenn ausserhalb dieser Geräte nur doppelt isolierte 230VAC Leitungen
> ohne offene Klemmstellen eingesetzt werden, ist denn überhaupt ein
> Fehler denkbar, wo ein äusseres Metallteil gefährliche Spannung führt?

genau das sind auch meine Gedanken

Der einzig dumme Fall wäre - es wird beim verschließen der Abdeckung ein 
Kabel blöd eingequetscht

Aber es könnte auch jemand mit dem Teppichmesser ins Kabel schneiden - 
gleiches Problem

Dieter D. schrieb:
> Gemäß der Begehung durch die
> Berufsgenossenschaft (DGUV) wurden die Potentialausgleichsverbinder
> angebracht und das Regal geerdet.

Sehr imteressant - aber mich würden hierzu konkrete Quellen 
interessieren - die BG-Beauftragten verzapfen auch oft viel Unsinn...

von Joachim B. (jar)


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Mani W. schrieb:
> Es schadet sicher nicht das Metallgehäuse auch zu erden,
> immerhin gibt es dann auch eine Schirmwirkung...

oder eine Brummspannung aus einer Schleife.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Joachim B. schrieb:
> oder eine Brummspannung aus einer Schleife

Na endlich wird die Brummschleife genannt. Aus diesem Grunde kann es 
keine pauschale Antwort zur Erdung geben.

von Mani W. (e-doc)


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Und jetzt?

Gibt es noch irgendwelche Einwände gegen einen ge/gn Draht am
Gehäuse?

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (elektronenbremser)


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Thomas schrieb:
> @Andreas: wenn die Phase am Metallgehäuse anliegt fliegt keine
> Sicherung. Wenn jetzt jemand hinlangt dann fließen bei 230V aufgrund des
> Körperwiderstandes im besten Fall (also keine
> Schuhe...Übergangswiderstände niedrig,...) etwa 200mA gegen Erde ab. Ein
> handelsüblicher 10A oder 16A LS macht da keine Anstalten das zu
> unterbrechen.

Hast du das richtig interpretiert. Das Gehäuse hat in deinem von mir 
zitierten Beispiel Kontakt zum PE! Das heißt es gibt keinen 
Potentialunterschied zum Boden, also fließt auch kein Fehlerstrom, 
ausserdem hat der LS da schon ausgelöst! Ein vorhandener FI hat da schon 
nichts mehr zu tun.

: Bearbeitet durch User
von T. L. (lawman)


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Dieter W. schrieb:
> Für so eine heftige OT Diskussion gäbe es in vielen anderen Foren erst
> mal eine Woche Sperre - hier ist das an der Tagesordnung.

Hart aber herzlich. Ja, hier musst du schon was aushalten können. Lieber 
die Wahrheit direkt in die Fresse, als hinterfo.... um die Ecke.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Andreas M. schrieb:
> ausserdem hat der LS da schon ausgelöst! Ein vorhandener FI hat da schon
> nichts mehr zu tun.

Es kommt darauf an, wie satt der Kurzschluss ist, wie folgenden 
Reaktionszeiten zu entnhemen wäre:

Ein LS mit der Charakteristik B löst bei einem 3- bis 5-fachen Nennstrom 
innerhalb von 0,04 bis 5 Sekunden aus. Ein LS mit der Charakteristik C 
löst bei einem 5- bis 10-fachen Nennstrom innerhalb von 0,04 bis 5 
Sekunden aus.

Die Auslösezeit wird im Sicherheitsnachweis festgehalten, bei einem 
30-mA-RCD sind das in der Praxis 20 bis 30 ms. Kurzzeitverzögerte 
Fehlerstrom-Schutzschalter benötigen 40 bis 100 ms.

von Udo K. (udok)


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Dieter D. schrieb:
> Ein LS mit der Charakteristik B löst bei einem 3- bis 5-fachen Nennstrom
> innerhalb von 0,04 bis 5 Sekunden aus. Ein LS mit der Charakteristik C
> löst bei einem 5- bis 10-fachen Nennstrom innerhalb von 0,04 bis 5
> Sekunden aus.
>
> Die Auslösezeit wird im Sicherheitsnachweis festgehalten, bei einem
> 30-mA-RCD sind das in der Praxis 20 bis 30 ms. Kurzzeitverzögerte
> Fehlerstrom-Schutzschalter benötigen 40 bis 100 ms.

Die Auslösezeit ist spielt doch keine Rolle.  Wenn das Blech auf PE 
hängt, dann liegt am Blech keine gefährliche Spannung an!  Der Benutzer, 
der das Blech berührt ist damit sicher.

Wenn das Gerät Klasse-I sein soll, dann müssen erst mal alle berührbaren 
Metallteile geerdet werden.  Man kann Ausnahmen machen, aber dann muss 
man man das schriftlich in den Entwicklungsunterlagen begründen.

Dieter D. schrieb:
> Wir haben im Lagerraum ein Metallregal auf des solche Geräte, wie der TO
> nennt, gestellt werden. Angeschlossen werden diese über
> Schukosteckdosenleisten. Gemäß der Begehung durch die
> Berufsgenossenschaft (DGUV) wurden die Potentialausgleichsverbinder
> angebracht und das Regal geerdet.

Den Fall hatte ich in meiner Wohnung.  Da flog der FI des 
Warmwasserspeichers von Zeit zu Zeit.  Grund war ein Regal aus Metall in 
der Nähe. Die Befestigungsschraube hatte die Leitung zum 
Warmwasserspeicher durchstochen.  Das Regal war nur mit Lack notdürftig 
isoliert, und je nach Beladung und Luftfeuchte flog der FI. Ich bin nur 
durch verzweifeltes Rumprobieren nach Stunden draufgekommen, als das 
Fluke bei festem Druck mit der Messspitze auf dem Regal 230 Volt 
anzeigte... Also eine sehr reale Gefahr, die eine Erdung verhindert 
hätte.  So einen Fall könnte auch bei einem HiFi Möbel auftreten, das 
angeschraubt wird.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (soul_eye)


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Heinz R. schrieb:
> Wir bauen "Medienmöbel" darin enthalten sind diverse Geräte wie Display,
> PC, Verstärker alles angeschlossen über eine eingebaute
> Schuko-Verteilerdose

Früher gab es "HiFi-Racks". Regale aus Holz oder Metall mit Glastür, wo 
man die Bausteine seiner Stereoanlage reingestapelt hat. Geerdet war da 
nichts, die Geräte brachten ihre eigene Sicherheit (meist Schutzklasse 
II) mit.

Auch die Drehplatte aus Metall, auf der früher der Röhrenfernseher in 
der Schrankwand stand, war nicht geerdet.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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ich habe hier eigentlich garnichts intepretiert. "Nur LS" schaltet eben 
bei Überlast, es ist egal wo der Strom hinfließt. Mit FI wird die 
Differenz zw. Hin und Rückstrom(wenn man das so sagen darf) gemessen, 
wenn die Differenz  z.B. >30mA ist (weil ein Teil des Stromes woanderst 
hinfließt als über N zurück) schlägt der an. Und wenn die Phase an ein 
mit PE verbundenes Gehäuse kommt ist die Differenz garantiert höher als 
30mA so das der FI anschlägt. Evtl. löst der LS evtl. mit aus. Es kann 
auch sein das der LS mit anschlägt kenne das die spezifiziertes 
Auslösezeiten des FI und der Kurzschlußauslösung des LS nicht.

von Carypt C. (carypt)


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Wenn man in einer Metallröhre arbeitet/schweißt braucht man wohl eine 
Schutzkleinspannung mit Trenntrafo. Müssen die User denn im innern etwas 
hantieren ? Allerdings liest man auch oft, daß man vorm Öffnen den 
Netzstecker ziehen soll. Wozu soll denn der Gurt angebracht werden ?

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Udo K. schrieb:
> Die Auslösezeit ist spielt doch keine Rolle.

Wie Thomas schon schrieb, hängt das von der Auslösecharakteristik ab.

Udo K. schrieb:
> Wenn das Blech auf PE hängt, dann liegt am Blech keine gefährliche Spannung an!

Bei einem satten Kurzschluss kann das Gehäuse auf der halben 
Netzspannung für wenige ms liegen, sofern die PE-Leitung nicht einen 
höheren Widerstand bis zum Erdungspunkt hat, als die Phase.
Beim Verlöschen des Lichtbogens des Abschalters kann noch mal ein 
höherer Spannungspeak in umgekehrter Richtung auftreten.

Wer deshalb losläßt oder zusammenzuckt, zahlt den nächsten Bierkasten 
oder ein Bierfaßl.

von Udo K. (udok)


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Dieter D. schrieb:
> Udo K. schrieb:
>> Wenn das Blech auf PE hängt, dann liegt am Blech keine gefährliche Spannung an!
>
> Bei einem satten Kurzschluss kann das Gehäuse auf der halben
> Netzspannung für wenige ms liegen, sofern die PE-Leitung nicht einen
> höheren Widerstand bis zum Erdungspunkt hat, als die Phase.
> Beim Verlöschen des Lichtbogens des Abschalters kann noch mal ein
> höherer Spannungspeak in umgekehrter Richtung auftreten.

Der maximale Schutzleiterwiderstand ist 0.3 Ohm. Da liegt keine 
gefährliche Spannung an.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Udo K. schrieb:
> Der maximale Schutzleiterwiderstand ist 0.3 Ohm.

Was ist der maximale Phasenleiterwiderstand?

von Heinz R. (heijz)


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was hat das Ganze mit meiner Frage zu tun?

von Udo K. (udok)


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Dieter D. schrieb:
> Udo K. schrieb:
>> Der maximale Schutzleiterwiderstand ist 0.3 Ohm.
>
> Was ist der maximale Phasenleiterwiderstand?

In diesem theoretischen Fall 1.08 Ohm. Die Schutzleiterspannung darf 
maximal 50 Volt betragen.  Wenn die Spannung so hoch ist, ist aber was 
faul.

von Stefan M. (derwisch)


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Heinz R. schrieb:
> was hat das Ganze mit meiner Frage zu tun?

Eben...

Wenn alle verbauten Geräte -jedes für sich- entsprechend der gültigen 
Vorschriften hergestellt wurde, ist für das Möbelstück in welchem die 
Geräte zum Einsatz kommen eine Verbindung zum Schutzleiter nicht 
notwendig.

Selbst wenn der Schrank oder was auch immer komplett aus Metall wäre.

Wäre es gemäß einer Vorschrift nötig, so hätte jedes Möbelstück (bzw. 
Metallteil am Möbelstück) einen eindeutig gekennzeichneten 
Anschlusspunkt für einen Schutzleiter.

Das ist z.B. bei Metallschränken für Gefahrgut der Fall (Schutzleiter 
muss dran). Da hat es aber was mit Funkenbildung und "Ex" Schutz zu tun.
In dem Fall muss der korrekte Anschluss von einem Fachbetrieb ausgeführt 
werden.

So einfach ist das.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Udo K. schrieb:
>>
>> Bei einem satten Kurzschluss kann das Gehäuse auf der halben
>> Netzspannung für wenige ms liegen, sofern die PE-Leitung nicht einen
>> höheren Widerstand bis zum Erdungspunkt hat, als die Phase.
>> Beim Verlöschen des Lichtbogens des Abschalters kann noch mal ein
>> höherer Spannungspeak in umgekehrter Richtung auftreten.
>
> Der maximale Schutzleiterwiderstand ist 0.3 Ohm. Da liegt keine
> gefährliche Spannung an.

Das ist offensichtlich falsch.

Sowohl die Phasenleitung als auch die Schutzleiter haben bis zu 0.3 Ohm 
und bilden im Kurzschlussfall einen Spannungsteiler. 125V~ sind schon 
gefährlich.

Bloss weil 0.3 Ohm wenig erscheint, heisst das nicht dass die bis 400A 
nicht von  der Anlage aufgebracht werden können bevor der magnetische 
Auslöser den LSS wirft, sie ist sogar bis 6000A ausgelegt.

von Michael B. (laberkopp)


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Stefan M. schrieb:
> Wenn alle verbauten Geräte -jedes für sich- entsprechend der gültigen
> Vorschriften hergestellt wurde, ist für das Möbelstück in welchem die
> Geräte zum Einsatz kommen eine Verbindung zum Schutzleiter nicht
> notwendig.
>
> Selbst wenn der Schrank oder was auch immer komplett aus Metall wäre.
>
> Wäre es gemäß einer Vorschrift nötig, so hätte jedes Möbelstück (bzw.
> Metallteil am Möbelstück) einen eindeutig gekennzeichneten
> Anschlusspunkt für einen Schutzleiter.
>
> So einfach ist das.

Das ist natürlich falsch.

Die schon beschriebene Erdung der Metallmöbel in Grossküchen sagte das 
schon, du hast es ignoriert und dir keine Gedanken gemacht.

https://www.elektropraktiker.de/fachartikel/detail/schutzpotentialausgleich-in-grosskuechen

> Das ist z.B. bei Metallschränken für Gefahrgut der Fall (Schutzleiter
> muss dran). Da hat es aber was mit Funkenbildung und "Ex" Schutz zu tun.
> In dem Fall muss der korrekte Anschluss von einem Fachbetrieb ausgeführt
> werden.

Nicht nur. Aber halt nur unter bestimmten Bedingngen.

: Bearbeitet durch User
von Udo K. (udok)


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Michael B. schrieb:
>> Der maximale Schutzleiterwiderstand ist 0.3 Ohm. Da liegt keine
>> gefährliche Spannung an.
>
> Das ist offensichtlich falsch.
>
> Sowohl die Phasenleitung als auch die Schutzleiter haben bis zu 0.3 Ohm
> und bilden im Kurzschlussfall einen Spannungsteiler. 125V~ sind schon
> gefährlich.

Schön, dass du die Weisheit mit Löffeln gefressen hast.

Die 0.3 Ohm sind eine Vereinfachung, um einen schnellen Check einer 
typischen Anlage zu machen.
Sichergestellt muss sein, dass die Spannung am geerdeten Gehäuse unter 
50 V liegt.  Der Anlagenersteller muss sicherstellen, dass die Impedanz 
ausreichend klein ist, damit keine gefährlichen Spannungen am 
Schutzleiter anliegen.  Wenn die Anlage 4000 Ampere liefern kann, dann 
ist etwas mehr Aufwand nötig.

von Michael B. (laberkopp)


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Udo K. schrieb:
> Der Anlagenersteller muss sicherstellen, dass die Impedanz ausreichend
> klein ist, damit keine gefährlichen Spannungen am Schutzleiter anliegen

Das geht im Kurzschlussfall für Millisekunden nicht, ausser der 
Schutzleiter hätte WESENTLICH grösseren Querschnitt als der Phasenleiter


Simple Physik, Spannungsteiler und Kabelwiderstand, solltest du mal 
reingucken.

von Udo K. (udok)


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Michael B. schrieb:
> Udo K. schrieb:
>> Der Anlagenersteller muss sicherstellen, dass die Impedanz ausreichend
>> klein ist, damit keine gefährlichen Spannungen am Schutzleiter anliegen
>
> Das geht im Kurzschlussfall für Millisekunden nicht, ausser der
> Schutzleiter hätte WESENTLICH grösseren Querschnitt als der Phasenleiter
>
>
> Simple Physik, Spannungsteiler und Kabelwiderstand, solltest du mal
> reingucken.

Brauch ich nicht reingucken, kann ich genauso gut wie du.

Ändert aber nichts daran, dass keine gefährlichen Spannungen am 
Schutzleiter anliegen dürfen.  Sonst wäre das Schutzleiterkonzept ja 
sinnlos.  Und das weißt du ja auch...

von Michi S. (mista_s)


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Mani W. schrieb:
> Gibt es noch irgendwelche Einwände gegen einen ge/gn Draht am
> Gehäuse?

Also ich wäre ja - wenn schon - für 'ne flexible Litze, keinen Draht.

von Jens K. (jensky)


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Heinz R. schrieb:
> Wie ist Eure Meinung hierzu?

Bei uns in der Firma gibt es eine Vorschrift (glaube da stand sogar nach 
VDE xy dabei), das jedes Metallteil geerdet werden muss, denn sonst kann 
die Elektronik schnell gehimmelt werden. Da die Vorschrift nicht aus 
Langeweile entstand, denke ich du kannst diese auch auf dein Problem 
anwenden und umsetzen.

von Carypt C. (carypt)


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Weil der Metallschrank innen nicht Schutzklasse 2 doppelte isolierung zu 
möglicherweise stromführenden Teilen (bei Defekt) hat, müßte eigentlich 
alles geerdet werden.

Wenn in den Schutzklasse-2-Geräten nach dem Schutzklasse-2-bereich eine 
Schutzkleinspannung (Schutzklasse 3) generiert wird, kann dort dann 
wieder geerdet werden, wegen EMV, Funktionserdung. Aber wie ist das bei 
mehreren Geräten, es sollen ja keine Erdschleifen entstehen. 
Sternförmige Erdung

Werden denn die Einbaugeräte geöffnet ? Und bspw die Frontrahmen in eine 
neuen größeren Frontrahmen eingesetzt ?

so meine unbedarfte Meinung

von Carypt C. (carypt)


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Das Erdungskonzept braucht aber einen Fi, nun kann es bei einem 
portablen Möbel jedoch sein, daß es an eine veraltete klassische Nullung 
angeschlossen wird. Dann liegt die Defektspannung auch am Gehäuse an.

von Michael B. (laberkopp)


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Carypt C. schrieb:
> Das Erdungskonzept braucht aber einen Fi, nun kann es bei einem
> portablen Möbel jedoch sein, daß es an eine veraltete klassische Nullung
> angeschlossen wird. Dann liegt die Defektspannung auch am Gehäuse an.

Na na, klassische Nullung ist auch Nullung, nicht Phasung.

Damit bei Defekt eine gefährliche Spannung anliegen kann, müsste der 
Schuko-Schutzleiter schon unterbrochen sein.

Das könnte er auch bei einer modernen Schuko-Installation (verbogene 
Schutzleiterklemmen oder abgefallene Kabel), dort würde es aber niemand 
merken. Bei klassischer Nullung sind dann wenigstens die Geräte aus. 
Dann sollte man sie nur noch vorsichtig anfassen.

von Michael B. (laberkopp)


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Udo K. schrieb:
>> Simple Physik, Spannungsteiler und Kabelwiderstand, solltest du mal
>> reingucken.
>
> Brauch ich nicht reingucken, kann ich genauso gut wie du.

Boh ey, und der Honk schreibt

Udo K. schrieb:
> Schön, dass du die Weisheit mit Löffeln gefressen hast

An dir ist Weisheit wohl spurlos vorbei gegangen. Aber auch für dich 
gilt keine alternative Physik.

Spannungsteiler bleibt Spannungsteiler.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Angehängte Dateien:

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Michael B. schrieb:
> Spannungsteiler bleibt Spannungsteiler.

Suzusagen ist da Hopfen und Malz bei Udo verloren. Aber zum 
Selbstversuch dürfen wir ihn hier nicht motivieren, obwohl sowas sehr 
heilsam sein könnte bei  alternativer Physik.

Anbei die Dateien zum Experimentieren mit
https://www.falstad.com/circuit/
was passiert, wenn der Kurzschluss stattfindet und abrupt durch 
Sicherungen abgeschaltet wird.

von Stefan M. (derwisch)


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Michael B. schrieb:
> Das ist natürlich falsch.
>
> Die schon beschriebene Erdung der Metallmöbel in Grossküchen sagte das
> schon, du hast es ignoriert und dir keine Gedanken gemacht.

Da gelten andere Vorschriften, als es in der Erklärung des TO der Fall 
ist.
Großküchenmöbel haben die erwähnten Anschlusspunkte für den Schutzleiter 
ab Werk vorgegeben.

Jens K. schrieb:
> Bei uns in der Firma gibt es eine Vorschrift (glaube da stand sogar nach
> VDE xy dabei), das jedes Metallteil geerdet werden muss, denn sonst kann
> die Elektronik schnell gehimmelt werden.

Auch ein anderer Fall.
Da ist die "Erdung" nicht zum Personenschutz gedacht.
Stattdessen ist sie zum Schutz von empfindlicher Elektronik "gewünscht" 
(Firmeninteresse).
Es ist aber keine -von aussen kommende- Installationsvorschrift.

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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spannend - ich dachte jetzt da kommt jemand - gemäß VDE.. muss das so 
und so - aber so banale Dinge hat der VDE scheinbar nicht betrachtet?

von Mani W. (e-doc)


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Ihr könnt davon halten was ihr wollt, aber meine Metallgehäuse
für elektronische und elektrische Komponenten habe ich
prinzipiell geerdet, egal wie schutzisoliert die Innereien auch
waren...

von Soul E. (soul_eye)


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Mani W. schrieb:
> Ihr könnt davon halten was ihr wollt, aber meine Metallgehäuse
> für elektronische und elektrische Komponenten habe ich
> prinzipiell geerdet, egal wie schutzisoliert die Innereien auch
> waren...

Vielleicht sollte man den Begriff "Gehäuse" erstmal genauer definieren. 
Mein Büroschreibtisch hat ein Gestell aus Metall. Das ist nicht geerdet. 
Unten hängt eine Steckdosenleiste dran und oben steht ein elektrisch 
betriebener Computer drauf. Da wird jedes Jahr DGUV 3A gemacht und es 
wurde noch nie beanstandet.

von Carypt C. (carypt)


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ich gehe mal von einem gescchlossenen Metallschrank aus unlakiertem 
Edelstahl auf isolierenden Rollen aus. Wenn bei klassischer Nullung und 
Stecckdosen-geerdetem Gehäuse, eine der Schutzklasse-2 Kabel 
(Konturenstecker 2 polig) von einer Ratte durchbissen wird, der 
Neutralleiter ausgerechnet, und das vom Gerät kommende Kabelende 
stromfühhrend ist, an das Gehäuse gelangt, dann wird keine Sicherung und 
kein Fi auslösen, aber trotzdem etwas Berührstrom anstehen, weil der 
Strom ja jeden Weg nimmt. ist aber in der Wandsteckdose der 
Neutralleiter unterbrohen, dann steht der Schrank unter 
lebensgefährlicher Spannung. Das war es wohl was Laberkopf mir sagen 
wollte. ja, danke.

Zum Begriff Gehäuse, bzw zum Kabel (im Gehäuse). Es macht ja wohl nichts 
alle möglichen Geräte in ein Regal, auf Tisch, ... zu stellen, weil man 
die Kabel sieht, da können die Ratten auch dran. Anders sind allerdings 
die Kabel, die man in einem Gehäuse, in einem Gerät verbaut. Die sind 
eigentlich meist nur einfach isoliert (? Schutzklasse-1 ?), leichter zu 
beschädigen.

ich denke die Geräteanschlußleitungen sind alle in Schutzklasse-2 
(doppelt isoliert) ausgeführt.

Müssen die Anschlussleitungen gegen Durchscheuern, Kabelbruch fixiert 
werden ? mit Kleber ?

Es bleibt halt die Gefahr, daß Jemand (Kind ?) in ein Gerät 
hineinkriecht (Schutzklasse-3). Wenn es ein Regal wäre, müssen die Böden 
(unten) zu schmal für ein Kind sein ? Wenn es ein Kasten ist, ist er 
verschlossen ? Hat er Luftlöcher ?

what else

Ändert die fixierte Verbauung der Geräte die Sicherheitsanforderungen an 
den normalen Fliegender-Aufbau-Charakter, wegen unmöglicher 
Sichtkontrolle ?

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Carypt C. schrieb:
> Müssen die Anschlussleitungen gegen Durchscheuern, Kabelbruch fixiert
> werden

Man sollte sie jedenfalls nicht durch im Edelstahlblech gebohrte Löcher 
stecken ohne Gummischutz bzw. Plastiktülle bzw. Zugentlastung. Fixieren 
damit keine Stecker rausfallen ist sicher auch klug.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Heinz R. schrieb:
> ich diskutiere gerade mit einem Kollegen:
>
aha!
> Wir bauen "Medienmöbel" darin enthalten sind diverse Geräte wie Display,
> PC, Verstärker alles angeschlossen über eine eingebaute
> Schuko-Verteilerdose
>
> die verbauten Geräte sind teils SK1, teils SK2  - aber alles "fertige",
> so kaufbare  Geräte - keine offenen Reihenklemmen o.ä.
>
> Er ist der Meinung das alle Metallteile im Möbel einen
> Potentialausgleich benötigen - ich bezweifle das
>
why?
> bisherige Handhabe: spezielle Mehrfachsteckdosen werden verbaut aus
> denen der Schutzleiter herausgeführt ist, dann werden alle Metallteile
> geerdet, ein nicht kleiner Aufwand
>
ach?
> Wie ist Eure Meinung hierzu?

Käse, der Faden!
Du befindest dich im falschen Forum, das gehört in die analoge Sektion.

: Bearbeitet durch User
von Carypt C. (carypt)


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und jetzt ?
Die Frage war eigentlich nach der Verbindung aller input-Output-Massen 
aller Geräte an der Gehäuse-masse, die momentan auch noch an den 
Steckdosen-PE-Schutzleiter geerdet ist ?

von Jens K. (jensky)


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Stefan M. schrieb:
> Jens K. schrieb:
>> Bei uns in der Firma gibt es eine Vorschrift (glaube da stand sogar nach
>> VDE xy dabei), das jedes Metallteil geerdet werden muss, denn sonst kann
>> die Elektronik schnell gehimmelt werden.
>
> Auch ein anderer Fall.
> Da ist die "Erdung" nicht zum Personenschutz gedacht.
> Stattdessen ist sie zum Schutz von empfindlicher Elektronik "gewünscht"
> (Firmeninteresse).
> Es ist aber keine -von aussen kommende- Installationsvorschrift.

Es geht hier sogar um eine VDE-Vorschrift. Und Vorschriften im Allgemein 
sind vorgeschrieben. Bei dir im Speziellen existieren sie aber zum 
Zeitvertreib.

von Udo S. (urschmitt)


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Carypt C. schrieb:
> Wenn bei klassischer Nullung und
> Stecckdosen-geerdetem Gehäuse, eine der Schutzklasse-2 Kabel
> (Konturenstecker 2 polig) von einer Ratte durchbissen wird, der
> Neutralleiter ausgerechnet, und das vom Gerät kommende Kabelende
> stromfühhrend ist, an das Gehäuse gelangt, dann wird keine Sicherung und
> kein Fi auslösen

"Klassische Nullung" und FI-Schalter

finde den Fehler

von Carypt C. (carypt)


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Gibt natürlich da keinen Fi, der aber natürlich auch nicht auslöst. war 
doch klar.

Um eine VDE-Vorschrift geht es dem TO in der Eingangsfrage nicht.

: Bearbeitet durch User
von Carypt C. (carypt)


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Um Brummschleifen zu verhindern, müßte man doch alle 
Signalverbindungsleitungen masseseitig nur an einer Seite vrbinden. Wird 
es denn so gemacht ?

Kann mir auch egal sein.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (soul_eye)


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Carypt C. schrieb:
> Um Brummschleifen zu verhindern, müßte man doch alle
> Signalverbindungsleitungen masseseitig nur an einer Seite vrbinden. Wird
> es denn so gemacht ?

Es geht um Möbel. Stell dir vor, du hast ein Regal. Oben steht dein 
Fernseher drauf, und unten sind Surroundreceiver, Bluray-Player und 
Playstation drin. Das Regal hat Teile aus Metall. Erdest du die oder 
nicht? Signalleitungen werden da ganz sicher nicht angeschlossen.

Bei meinem sind es zwei Metallrohre, und die sind nicht geerdet. Das 
Gestell von meinem Schreibtisch ist ebenfalls nicht geerdet.

Die Serverschränke in der Firma dagegen schon.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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Ja, netzführende Kabel müssen bei uns doppelt isoliert sein. Habe einige 
Funkgeräte aus China und da war das Netzkabel zur Ladeschale wie ein 
Lautsprecherkabel aufgebaut also 2 isolierte Einzeladern ohne einen 
weitere Gesamtisolierung,habe ich gegen 2x0,75mm² H05RN-F getauscht, 
trotz FI/RCD hat man bei so einem Kabel ein etwas mulmiges Gefühl.

von Holger R. (holgerr)


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Heinz R. schrieb:
> Wir bauen "Medienmöbel" darin enthalten sind diverse Geräte wie Display,
> PC, Verstärker alles angeschlossen über eine eingebaute
> Schuko-Verteilerdose
>
> die verbauten Geräte sind teils SK1, teils SK2  - aber alles "fertige",
> so kaufbare  Geräte - keine offenen Reihenklemmen o.ä.
>
> Er ist der Meinung das alle Metallteile im Möbel einen
> Potentialausgleich benötigen - ich bezweifle das
>
> bisherige Handhabe: spezielle Mehrfachsteckdosen werden verbaut aus
> denen der Schutzleiter herausgeführt ist, dann werden alle Metallteile
> geerdet, ein nicht kleiner Aufwand
>
> Wie ist Eure Meinung hierzu?

Ich würde mal in die VDE gucken.
Da gibt es eine ganze Abteilung von Vorschriften für E-Installation in 
Möbeln. Wahrscheinlich ist Eure Herstellung von Medienmöbeln gar nicht 
zulässig.
HolgerR

von Joachim B. (jar)


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Holger R. schrieb:
> Ich würde mal in die VDE gucken.

wieso? Ist ein Verein der keine Gesetzeskraft hat.

Holger R. schrieb:
> Wahrscheinlich ist Eure Herstellung von Medienmöbeln gar nicht
> zulässig.

Dazu müßte bewiesen werden daß die Installation gefährlich ist, ohne 
Beweis kein Urteil, OK manchmal genügt die Meinung von Juristen, das 
Urteil spricht ein Richter.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Na, was er braucht ist ein Einschaltschütz und einen Notausschalter.

von Heinz R. (heijz)


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Holger R. schrieb:
> Ich würde mal in die VDE gucken.
> Da gibt es eine ganze Abteilung von Vorschriften für E-Installation in
> Möbeln. Wahrscheinlich ist Eure Herstellung von Medienmöbeln gar nicht
> zulässig.
> HolgerR

dann schau doch gerne mal für mich in die VDE wenn Du Dich so gut 
auskennst?

Ja, ich habe Einblick in diverse VDE-Dokumente - alles in sich sehr 
wiedersprüchlich, wie hier bereits mehrfach angemerkt

: Bearbeitet durch User
von Holger R. (holgerr)


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Heinz R. schrieb:
> dann schau doch gerne mal für mich in die VDE wenn Du Dich so gut
> auskennst?
Ne, leider kenn ich mich damit nicht aus.
Und soviel Zeit habe ich leider nicht.
Ich hab mal vor vielen, vielen Jahren Lampen und Steckdosen
in das Bett meiner Eltern gebaut und weiß daher, das es für
Möbeleinbauten bezüglich VDE und Brandschutz sehr strenge
Vorschriften gibt. Einzelheiten sind mir abhanden gekommen.
Trotzdem Gruß HolgerR

von Heinz R. (heijz)


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Holger R. schrieb:
> Ne, leider kenn ich mich damit nicht aus.
> Und soviel Zeit habe ich leider nicht.
> Ich hab mal vor vielen, vielen Jahren Lampen und Steckdosen
> in das Bett meiner Eltern gebaut und weiß daher, das es für
> Möbeleinbauten bezüglich VDE und Brandschutz sehr strenge
> Vorschriften gibt. Einzelheiten sind mir abhanden gekommen.
> Trotzdem Gruß HolgerR

Diese Aussage ist jetzt nicht Dein Ernst?

Du antwortest erst hochwissend- und dann so in Kommentar?
Hättest DIr die erste Antwort wohl besser erspart...

von Manfred P. (pruckelfred)


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Heinz R. schrieb:
> Holger R. schrieb:
>> Ne, leider kenn ich mich damit nicht aus.
>> Und soviel Zeit habe ich leider nicht.
>
> Diese Aussage ist jetzt nicht Dein Ernst?
> Du antwortest erst hochwissend- und dann so in Kommentar?

Doch, passt, so ist der Fernsehmeister: Sicheres Auftreten bei 
weitgehender Ahnungslosigkeit.

> Hättest DIr die erste Antwort wohl besser erspart...

Wohl wahr, und nicht nur diese.

von Andreas H. (drbo)


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Wer von den Tippgebern hier hat denn schon einmal eine Typprüfung 
gemacht?
Bei komplexeren Geräten kannst du i.d.R. die eindeutige Zuordnung nach 
SKI, SKII oder SKIII vergessen.

Wichtiger ist, dass du ein Schutzkonzept aufstellt, welches belegt, dass 
deine Anlage auch im Einzelfehlerfall sicher ist. Hierbei musst du den 
Basisschutz und den Fehlerschutz zwischen allen vom Benutzer berührbaren 
und im Betrieb unter gefährlicher Spannung stehenden Teilen 
sicherstellen.

Da jedes deiner verwendeten Geräte von Haus aus schon sicher sein muss 
kannst du davon ausgehen, dass du keine zusätzlichen Schutzeinrichtungen 
(gegen den elektrischen Schlag) benötigst.

Eine zusätzliche Erdung des Gehäuses ist zwar schön, aber im Rahmen der 
Betrachtung des Schutzkonzeptes unnötig.

Und wenn jetzt jemand kommt und sagt: Es könnte ja eine scharfe Kante 
geben, an der ein Kabel aufgescheuert wird - dann ist die Umsetzung 
Mangelhaft.

"...bisherige Handhabe: spezielle Mehrfachsteckdosen werden verbaut aus
denen der Schutzleiter herausgeführt ist, dann werden alle Metallteile
geerdet, ein nicht kleiner Aufwand ..."
Müsst ihr diesen Schutzleiter selbst an den Mehrfachsteckdosen anbringen 
und diese dazu öffnen oder ist der bereits herausgeführt? Im 1. Fall 
hätte ich gesagt lieber die Finger davon lassen, weil ihr an den 
Betriebsmitteln Modifikationen durchführt, deren Typprüfung dann 
erlöscht und (vermutlich) die zur Prüfung notwendigen Kenntnisse nicht 
vorhanden sind.

von Holger R. (holgerr)


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Heinz R. schrieb:
> Diese Aussage ist jetzt nicht Dein Ernst?
Das Gegenteil von gut.
Ich hab´s nur gut gemeint.
Man kann nicht alles wissen.
Und nicht alle Vorschriften, Wir leben in Deutschland.


Manfred P. schrieb:
> Doch, passt, so ist der Fernsehmeister: Sicheres Auftreten bei
> weitgehender Ahnungslosigkeit.
Die Bildröhre ist kaputt oder der Zeilentrafo oder beides.
( Die Putzfrau hat den Stecker gezogen )

HolgerR

von Manfred P. (pruckelfred)


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Holger R. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Doch, passt, so ist der Fernsehmeister: Sicheres Auftreten bei
>> weitgehender Ahnungslosigkeit.
> Die Bildröhre ist kaputt oder der Zeilentrafo oder beides.
> ( Die Putzfrau hat den Stecker gezogen )

Genau so habe ich es gelernt oder, besser, wurde auf typische 
Fehlerbilder dressiert.

Nordmende erstmal den Zeilentrafo wechseln. Wenn der FS dann trotzdem 
nicht lief, musste der andere Kollege dran, der dann den tatsächlichen 
Fehler fand. Der Kunde hat natürlich den übeflüssigen Zeilentrafo 
bezahlt.

von Holger R. (holgerr)


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Manfred P. schrieb:
> Nordmende erstmal den Zeilentrafo wechseln. Wenn der FS dann trotzdem
> nicht lief, musste der andere Kollege dran, der dann den tatsächlichen
> Fehler fand. Der Kunde hat natürlich den übeflüssigen Zeilentrafo
> bezahlt.
Bei Nordmende in den 70 Jahren war aber sehr oft der ZeilenTrafo defekt.
Meist nach dem Urlaub. War damals Standart so, aber natürlich nicht 
immer.


Manfred P. schrieb:
> musste der andere Kollege dran, der dann den tatsächlichen
> Fehler fand.
Da gab es es einen Widerstand ( ca. 4.7 Mohm ) der hochohmig wurde.
HolgerR

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Andreas H. schrieb:
> Wichtiger ist, dass du ein Schutzkonzept aufstellt, welches belegt, dass
> deine Anlage auch im Einzelfehlerfall sicher ist. Hierbei musst du den
> Basisschutz und den Fehlerschutz zwischen allen vom Benutzer berührbaren
> und im Betrieb unter gefährlicher Spannung stehenden Teilen
> sicherstellen.
>
> Da jedes deiner verwendeten Geräte von Haus aus schon sicher sein muss
> kannst du davon ausgehen, dass du keine zusätzlichen Schutzeinrichtungen
> (gegen den elektrischen Schlag) benötigst.

danke, guter Beitrag

wir haben halt so Bedenkenträger in der Firma - die würden - Beispiel - 
bei einem selbst gefertigten Fuß für einen Baustrahler - sagen der muss 
geerdet werden - der Baustrahler könnte ja einen Defekt haben, somit 
Gefahr vom selnst gebauten Fuß ausgehen....

Andreas H. schrieb:
> Müsst ihr diesen Schutzleiter selbst an den Mehrfachsteckdosen anbringen
> und diese dazu öffnen oder ist der bereits herausgeführt? Im 1. Fall
> hätte ich gesagt lieber die Finger davon lassen, weil ihr an den
> Betriebsmitteln Modifikationen durchführt, deren Typprüfung dann
> erlöscht und (vermutlich) die zur Prüfung notwendigen Kenntnisse nicht
> vorhanden sind.

machen wir selbst - Prüfmittel usw sind vorhanden - das ist kein Problem

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Heinz R. schrieb:
> Andreas H. schrieb:
>> Wichtiger ist, dass du ein Schutzkonzept aufstellt, welches belegt, dass
>> deine Anlage auch im Einzelfehlerfall sicher ist. Hierbei musst du den
>> Basisschutz und den Fehlerschutz zwischen allen vom Benutzer berührbaren
>> und im Betrieb unter gefährlicher Spannung stehenden Teilen
>> sicherstellen.
>>

>> Da jedes deiner verwendeten Geräte von Haus aus schon sicher sein muss
>> kannst du davon ausgehen, dass du keine zusätzlichen Schutzeinrichtungen
>> (gegen den elektrischen Schlag) benötigst.
>
> danke, guter Beitrag
>

Wenn man dir nach dem Maul redet ist es gut?

Mist und grober Unfug ist es.

von Andreas H. (drbo)


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Esmu P. schrieb:
> Mist und grober Unfug ist es.

Meine Quellen kannst du gerne nachschauen: DIN VDE 0100-410, aber auch 
in der  IEC61010-1 sind die von mir genannten 2 Schutzvorkehrungen 
gefordert.

Wenn du eine Norm findest, welche 3 Sicherheitsvorkehrungen für diese 
Anwendung fordert, dann kannst du diese gerne nennen. Aber ich glaube 
nicht, dass da was nachkommt: Inhaltlich hast du in deinen bisherigen 4 
Posts zu diesem Thread ja noch nichts beigetragen.

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Esmu P. schrieb:
> enn man dir nach dem Maul redet ist es gut?
>
> Mist und grober Unfug ist es.

aber konkret was dazu sagen kannst Du auch nicht?

Einfach nur blöd daher plärren bringt keinen weiter....

von Joachim B. (jar)


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Manfred P. schrieb:
> Nordmende erstmal den Zeilentrafo wechseln.

wie bitte?

"laß die Hände von Nordmende" sagten wir immer.
Wenn es dann doch sein mußte hatten wir ein Zeilentrafoprüfer dabei, 
wenn ich mich recht erinnere mit Schwellwertschalter TCA105, kam in den 
70er auf den Markt von König, unser Ausbilder war so begeistert, daß er 
es als Gesellenstück bauen ließ für jeden zur Prüfung, Nachteil wir 
sollten in der Prüfung auch die Funktion vom IC beschreiben und dann 
erklären was das Teil macht.

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Joachim B. schrieb:
> Wenn es dann doch sein mußte hatten wir ein ZHeilentrafoprüfgerät dabei

Ein Kollege - gelernte Radio- und Fernsehtechniker - hat mir mal erzählt 
wie sie in seiner Lehrzeit die Zeilentrafos auslöten - penibel putzen - 
dann wieder einlöten mussten - dem Kunden wurde ein neuer Zeilentrafo 
verkauft.....

von Holger R. (holgerr)


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Heinz R. schrieb:
> Ein Kollege - gelernte Radio- und Fernsehtechniker - hat mir mal erzählt
> wie sie in seiner Lehrzeit die Zeilentrafos auslöten - penibel putzen -
> dann wieder einlöten mussten - dem Kunden wurde ein neuer Zeilentrafo
> verkauft.....
Halte ich für hahnebüchen. der Zeitaufwand lohnt sich doch nicht,
und bei vielen Geräten, außer Grundig, war der Zeilentrofo doch oft 
hinüber, man(n) hätte nur warten müßen. Aber ich will nicht 
ausschließen.
Bei vielen Saba Geräten ( Geräte von Brinkmann und Sonnenberg ) war die 
Bildröhre ( Dünnhals ) oft nach 13 Monaten defekt, Schluß in der 
Blaukanone. Mein Chef damals hat mit der Garantie getrickst, neue Röhre 
bekommen und natürlich dem Kunden berechnet. Es gab damals einen 
Saba-Bildröhrenhändler in der Dehnhaide, der hatte die Röhren 
anstandslos getauscht.
HolgerR

von Carypt C. (carypt)


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Mich würde die werte Meinung des Threaderstellers Heinz zu seinem Thema 
aber auch mal interessieren. Daß anderswo diskutiert wird, ist ja schön 
und gut, aber was ?

Wenn die Geräte SELV sind, darf man sie nicht erden.

von Heinz R. (heijz)


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Carypt C. schrieb:
> Mich würde die werte Meinung des Threaderstellers Heinz zu seinem Thema
> aber auch mal interessieren. Daß anderswo diskutiert wird, ist ja schön
> und gut, aber was ?

meine Meinung: man braucht es nicht

Die Kollegen gehen davon aus - falls ein Gerät defekt ist braucht es den 
zusätzlichen Schutz für die benachbarten Teile

Ich gehe davon aus das ein Gerät erst mal in sich sicher ist - egal ob 
SK1 oder 2

Sollte es doch ein Murks-Gerät sein bei dem im Defektfall das Gehäuse 
unter Spannung steht - dann steht halt das ganze Möbel, Regal, was auch 
immer unter Spannung

Im Idealfall löst dann ein FI aus

Es gibt Aussagen das man z.B. selbst ein Metall-Treppenhausgeländer 
erden muss - es könnte jemand ein defektes Kabel entlang führen - das 
Geländer dann unter Spannung stehen

Ja, könnte...
Es wäre sicher auch besser wenn ich meinen Brieföffner erden würde - ich 
könnte abrutschen und ins Bügeleisenkabel stechen - ich halte das für 
zugegeben sehr weit her geholt

: Bearbeitet durch User
von Carypt C. (carypt)


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danke

von Manfred P. (pruckelfred)


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Heinz R. schrieb:
> meine Meinung: man braucht es nicht

Das ist auch meine Ansicht: Ihr stellt fertige Geräte in ein Regal und 
steckt deren Netzstecker in eine Steckdose - wie es deren Hersteller 
vorgesehen und geprüft haben.

Es geht um eine gewerbliche Fertigung, da ist ein Internetforum 
natürlich die rechtsverbndliche Quelle. Sucht Euch einen 
Sachverständigen wie TÜV und lasst es diesen belegbar beschreiben.

Au weh, kost' 1000 Euro, haben wir nicht - denn meldet Insolvenz an.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Füttert nicht den TROLLO

Einzelprüfung? oder Typprüfung?

: Bearbeitet durch User
von Michael W. (miks)


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Esmu P. schrieb:
> Füttert nicht den TROLLO

Das schreibt der/die/das Richtige...!

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