Hallo Zusammen, ich bin auf der Suche nach Original SHT35 Sensoren einmal in staubgeschützten Gehäuse und einmal zum Test aufgelötet auf einer Platine... Verunsichert von solchen Aussagen hier: https://community.home-assistant.io/t/how-to-differentiate-between-sht31-and-sht35/302140 "Well, that’s just how things are. An overwhelmingly large percentage of electronics bought directly from Chinese vendors use counterfeit components. Especially for electronically simple components like the SHT sensors, these are so massively counterfeit that the chance of it being genuine is close to zero, unless you buy from an official distributor of the manufacturer." ... bin ich nun ziemlich unsicher ob sowas: https://www.amazon.de/dp/B089FSXQ5T (14,19€) oder sowas https://www.amazon.de/dp/B0D4P3J48H (18,76€) einen Originalen SHT35 verbaut hat. Der Sensor alleine kostet ja je nach Menge zwischen 6€-8€. Die Preise von den beiden Angeboten sehen für mich plausibel aus. Oder sind die nun auch "alle Fake"? Laut Sensirion Datenblatt gibt es ja keine Möglichkeit per I2C rauszufinden ob es sich um einen SHT30, SHT31 oder SHT35 handelt... Hier hab ich noch was gefunden, da kann man eine Seriennummer auslesen: https://sensirion.com/media/documents/E5762713/63D103C2/Sensirion_electronic_identification_code_SHT3x.pdf Kann man damit rausfinden um was es sich handelt? Den Hinweis die "nackten" Sensoren bei großen Distributoren zu kaufen finde ich ja ganz nett, aber ich benötige anschlussfertige Sensoren... Hat jemand Erfahrung mit solchen/diesen Platinen? Einem "GY-SHT35-D"? Oder kann mir Lieferanten nennen bei denen der Original SHT35 verbaut ist?
Genaues weiß ich auch nicht, habe aber auch gerade ein Problem mit meinem Außensensor mit SHT3x. Das ist ein DIY Sensor und der hat gute 6 Jahre funktioniert, bis vor ein paar Monaten. Seziert und gesehen das das Sensorplatinchen Feuchtigkeit abbekommen und Oxdierungsspuren hatte. Der Sensor wollte nicht mehr, aber nach Tausch durch einen neuen lief es wieder. Dann waren aber schon nach knapp 3 Monaten die Batterien leer. Neue rein und jetzt wieder nach ca. 3 Monaten leer. Ich habe jetzt den Strom gemessen und es geht im Tiefschlaf nicht weit genug runter, nur auf 1 mA was viel zu viel ist. Ich habe es noch nicht weiter untersucht, aber ein Verdacht war auch das es am SHT liegen kann weil ja sonst alles lange funktioniert hat. Ohne den SHT habe ich das 1 mA nicht gesehen. Die ID scheint erstmal nur zur Unterscheidung verschiedener Sensoren zu sein, ob Fakes die eventuell nicht implementiert haben weiß ich nicht.
Also wenn das kein Original ist, sollten wir einfach aufgeben... https://www.digikey.de/de/products/detail/sensirion-ag/SEK-SHT35-SENSORS/10446215 Selbst der müsste eigentlich noch original sein https://www.digikey.de/de/products/detail/seeed-technology-co-ltd/101020592/9697030
Solange da ein scheinbar belangloses "GY" vor der TypenBezeichung angeführt wird und dann auch noch ein "#fepart" darf man wohl NICHT davon ausgehen, dass es sich hier um originale, schon gar nicht um selektierte SHT-3*5* handeln dürfte, sonder um recycelte 30er Typen, wo immer die mal herstammten.
Jochen D. schrieb: > official distributor of > the manufacturer Ist irgendein Amazon-Dritthändler als solcher eingetragen? Nein. J. S. schrieb: > Seziert und gesehen das > das Sensorplatinchen Feuchtigkeit abbekommen und Oxdierungsspuren hatte. Das liegt nicht am Sensor, sondern am schlechten Design des Endgerätes. J. S. schrieb: > Ich habe jetzt den Strom > gemessen und es geht im Tiefschlaf nicht weit genug runter, nur auf 1 mA > was viel zu viel ist. Lötbrücke oder noch besser, Flussmittelrückstände.
Bauform B. schrieb: > Also wenn das kein Original ist, sollten wir einfach aufgeben... > > https://www.digikey.de/de/products/detail/sensirion-ag/SEK-SHT35-SENSORS/10446215 > Selbst der müsste eigentlich noch original sein > > https://www.digikey.de/de/products/detail/seeed-technology-co-ltd/101020592/9697030 Weltweit ganze 2 Varianten eingelötete Original SHT-35 Sensoren? Einmal mit komischem RJ-Stecker zum Mondpreis und einmal ein annehmbarer Preis aber eine 8 qcm großen Platine? Axel R. schrieb: > Solange da ein scheinbar belangloses "GY" vor der TypenBezeichung > angeführt wird und dann auch noch ein "#fepart" darf man wohl NICHT > davon ausgehen, dass es sich hier um originale, schon gar nicht um > selektierte SHT-3*5* handeln dürfte, sonder um recycelte 30er Typen, wo > immer die mal herstammten. Mal sowas bestellt und geprüft? In beiden Links war kein GY vor der Typen-Bezeichnung. Die gibt es aber wahrlich auch: https://www.amazon.de/dp/B0CRS2BWLJ Ich habe mir erhofft das die irgendwer ja bestimmt schon mal gekauft hat und darüber berichten könnte... Keks F. schrieb: > Ist irgendein Amazon-Dritthändler als solcher eingetragen? Nein. Suche ich einen Sensor zum selber löten? Nein. Ansonsten würde ich einfach bei Digikey, Mouser oder Arrow (mit-)bestellen... Nur möchte ich nicht für echt jedes Bauteil extra eine Platine layouten. Und dann vielleicht ein 8€ Bauteil braten nur weil meine Lötspitze zu dick oder die Heißluft nicht passt ;( J. S. schrieb: > aber nach Tausch durch einen neuen lief es > wieder Durch was für einen getauscht?
Hallo, ich hatte mir auch mal so einen Satz Sensoren bei Amazon bestellt. Stundenlang war ich zu doof mit den Sensoren über I2C zu kommunizieren. Am Ende stellte sich heraus, dass der Sensor 180° verdreht aufgelötet war… Unglaublich! Per Heißluft den Sensor gedreht und siehe da. Grüße
Sascha S. schrieb: > so einen Satz Sensoren bei Amazon Was für ein Satz? Gibt's einen Link dazu? > Per Heißluft den Sensor gedreht und siehe da. Dann funktionierte er wohl. Aber waren die Messwerte auch wie erwartet? Oder konnte man das nicht feststellen? Beim DS18B20 gibt es ja China Versionen von UMW und anderen die gerne in vergossenen Fühlern verbaut werden und leider ebenso DS18B20 heissen - aber viel schlechtere Eigenschaften haben als die Originalen... Bei der SHT3x-Reihe habe ich sowas (noch) nicht gefunden, deshalb auch meine Fragen..
Gerade selber gefunden: Die fleißigen Kopier-Chinesen haben die SHT3x-Serie als GXHT3x nachgebaut, https://www.micros.com.pl/mediaserver/CZ_SHT30_GX_0001.pdf :(
Jochen D. schrieb: > Suche ich einen Sensor zum selber löten? Wo habe ich allgemein, speziell aber in der von dir zitierten Passage, das Gegenteil behauptet?
Jochen D. schrieb: > Sascha S. schrieb: >> so einen Satz Sensoren bei Amazon > > Was für ein Satz? Gibt's einen Link dazu? > >> Per Heißluft den Sensor gedreht und siehe da. > > Dann funktionierte er wohl. Aber waren die Messwerte auch wie erwartet? > Oder konnte man das nicht feststellen? > > Beim DS18B20 gibt es ja China Versionen von UMW und anderen die gerne in > vergossenen Fühlern verbaut werden und leider ebenso DS18B20 heissen - > aber viel schlechtere Eigenschaften haben als die Originalen... > > Bei der SHT3x-Reihe habe ich sowas (noch) nicht gefunden, deshalb auch > meine Fragen.. Hallo, die Sensoren ergaben dann plausible Werte. Wie genau kann ich nicht sagen, dazu hatte ich dann schon keine Lust mehr. Hatte mir dann schon geschworen, originale zu bestellen und diese direkt aufs PCB zu löten. Grüße
Damals, als ich mit Mikrocontrollern anfing, da hatte ich mich auch mit Temperatur auseinander gesetzt. Irgendwann las ich einen Test, da war der DHT22 besser als der SHT. Aber auch die DHT11 waren ziemlich gut. Wie die heute sind, weiß ich natürlich nicht.
Frank O. schrieb: > Irgendwann las ich einen Test, da war der DHT22 besser als der SHT. Aber > auch die DHT11 waren ziemlich gut. Ist halt irgendein Makerspace Influencer Murkstest gewesen um den eigenen Bestand zu verkaufen. Die Sensirions kommen z.B. mit Heizelement und bei Bedarf PTFE Membran, sind also tatsächlich außentauglich und können auch vernünftig Luftfeuchtigkeit messen.
Keks F. schrieb: > Die Sensirions kommen z.B. mit Heizelement und bei Bedarf PTFE Membran, > sind also tatsächlich außentauglich und können auch vernünftig > Luftfeuchtigkeit messen. Ja, ok! Das stimmt natürlich. Ich hatte die nur innen und auch nicht lange im Einsatz. Aber der SHT war damals richtig teuer, da viel die Wahl erstmal leicht.
Rainer W. schrieb: > Frank O. schrieb: >> da viel die Wahl erstmal leicht. > ... oder war es doch weniger? > > scnr Hahaha! Ist noch früh, Rainer. Dir entgeht nichts.
Keks F. schrieb: > Wo habe ich allgemein, speziell aber in der von dir zitierten Passage, > das Gegenteil behauptet? Indem man mich auf die vom Hersteller zertifizierten Händler verweist: "official distributor of the manufacturer - Ist irgendein Amazon-Dritthändler als solcher eingetragen? Nein." Wenn ich bei Sensirion nur mal auf Europaweit die Vertriebspartner rauslasse stehen da nur noch Distributoren. Und die verkaufen irgendwelche Testkits zu (für mich) Mondpreisen aber im Allgemeinen keine verlöteten Sensoren in staubgeschützen Gehäusen zu normalen Preisen, so wie ich das brauchen könnte. Aber wenn es dort sowas zu normalen Preisen gibt bin ich natürlich Dankbar für einen Hinweis! Denn, und das sollte auch klar sein - ich bin Hobbyist... Sascha S. schrieb: > originale zu bestellen und diese direkt > aufs PCB zu löten. Wird wohl darauf hinauslaufen Frank O. schrieb: > Wie die heute sind, weiß ich natürlich nicht. Vor allem uralt. Und damit man sowas nicht merkt ist bei den meisten "Temperature Sensor Tests" keinerlei Datum zu finden, wie z.B. hier: https://randomnerdtutorials.com/dht11-vs-dht22-vs-lm35-vs-ds18b20-vs-bme280-vs-bmp180/ Nur Anhand der Kommentare kann ich darauf schließen, das diese Geschreibsel von 2019 ist... Bei den "Results" sieht man nur die Sensoren zueinander, keine Vergleichstemperatur. Und wenn ich dann schon sehe das der Bereich von 24°C bis 29°C geht... ist doch alles für die Tonne... Frank O. schrieb: > Aber der SHT war damals richtig teuer Das ist nach wie vor so. Ein SHT35 kostet bei Mouser inkl. MwSt ca. 10€ - dafür bekommt man vier DHT22... Bislang werkelt bei mir seit längerem ein BME280 - der damals im Datenblatt für Temperatur, Feuchte und Druck ausgewiesen wurde und heutzutage nur noch für Feuchte und Druck ;| Da war auch die Erwartung: Unmöglich für mich zu löten, also Breadboard 3,3V/5V kaufen, an 5V anschliessen, per I2C Werte abholen - gut ist. Der erste Messwert war ok und zeigte bei der Temperatur genau das an was ein Vergleichsthermometer ausgab. Ich war begeistert ;) Mit jeder weiteren Messung stieg der Temperaturwert kontinuierlich an, bis er plötzlich 3 Grad mehr anzeigte. WTF? Dann den kilometerlangen Thread über den BME280 hier im Forum gelesen und vom Breadboard den 5V Spannungsregler ausgelötet, überbrückt und mit 3,3V versorgt. Schön nur alle Minute ausgelesen und nach Datenblatt eingestellt. Hat aber nicht wirklich was gebracht, Eigenerwärmung ist immer noch da, Abstand zur MCU war vorher schon 20cm. Sogar den I2C-Bus abschaltbar gemacht - aber nicht mehr ausprobiert, hatte zwischenzeitlich die Nase voll. Die Werte für die Feuchte konnte ich auch nicht einordnen. Da heißt es auch nur "kalibriere mit Kochsalzlösung". Aha. Hab das dann sein lassen und den Sensor so wie er ist in die Garage gehängt. Die Temperatur- und Feuchtewerte sehen im Verlauf plausibel aus, passen aber von der absoluten Höhe bestimmt nicht. Nur die Druckwerte sind sehr exakt. Nun möchte ich mit geschützten Sensoren in den Abluftkanälen meiner Wohnraumlüftung exakte Temperatur- und Feuchtewerte ermitteln. Und da habe ich keine Lust mehr auf diesen BME280 Murks.
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Jochen D. schrieb: > Durch was für einen getauscht? Habe mein Problem nochmal untersucht, es ist eine andere Baustelle und die Ursache einfacher: Der Abblockkondensator auf dem Sensormodul war schlecht eingelötet oder defekt, habe den entfernt und schon ist der Strom von (gesamt) 1,5 mA auf 1,3 µA runter. Gekauft hatte ich die Module in 2018, müssten also die Gleichen gewesen sein wie der zuerst defekte den ich schon entsorgt hatte. Die SHT habe ich auch schon erfolgreich gelötet, einmal mit Dampfphase und einmal mit einer kleinen Heatingplate wie es sie bei AliExpress für ca. 15 € gibt. Da könnte man durchaus den SHT von einem Billigboard durch einen guten Sensor ersetzen. Für mein Außenthermometer reicht aber die Genauigkeit eines SHT31 dicke aus. Die DHT würde ich aus zwei Gründen nicht einsetzen: - brauchen viel mehr Strom - die Feuchtigkeitsmessung geht im Langzeitbetrieb draussen irgendwann gegen 100 % und trocknet nicht mehr richtig ab, die Erfahrung haben viele gemacht.
Jochen D. schrieb: > Bislang werkelt bei mir seit längerem ein BME280 - der damals im > Datenblatt für Temperatur, Feuchte und Druck ausgewiesen wurde und > heutzutage nur noch für Feuchte und Druck ;| Heutzutage steht in einer Fußnote im Datenblatt, dass der Temperaturwert zur Korrektur der Feuchte- und Druckwerte ist. Der misst nämlich die Chiptemperatur und die ist immer um 2-5 Grad höher als die umgebende Luft. Da sind die Sensiriondinger viel besser kompensiert, wenn auch teurer. Und zur Kochsalzkalibrierung: wenn man von bestimmten Salzen gesättigte Lösungen herstellt, ergibt sich im abgeschlossenen Volumen darüber eine bestimmte Luftfeuchte. Bei Kochsalz (NaCl) ist das bei 25° 75%rH, bei LiCl 11%, bei K2SO4 97%, bei MgCl2 33%. So kann man seine Feuchtesensoren kalibrieren.
Helmut -. schrieb: > Bei Kochsalz (NaCl) ist das bei 25° 75%rH, bei > LiCl 11%, bei K2SO4 97%, bei MgCl2 33%. > So kann man seine > Feuchtesensoren kalibrieren. Das mit dem NaCl war mir bekannt, MgCl2 als zweiten Punkt wiederrum nicht. Ansonsten gibt es noch die Methode den zweiten Punkt mit Luftentfeuchter-Granulat zu bestimmen. Dazu braucht es dann ein Referenzhygrometer. Wobei das grundsätzlich wohl Sinn macht. Insgesamt finde ich es aber irgendwie schräg sich extra digitale, relativ teure, werkskalibrierte Sensoren zu kaufen um sie dann zur Verwendung nochmals kalibrieren zu müssen? Dann könnte ich z.B. bei Temperaturen auch gleich sehr günstige NTCs nehmen, die man sowieso kalibrieren muss...
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Uiii, hier war aber eine(r) fleißig das -1 bei allen Beiträgen erscheint.. na wenn man sonst nix zu tun hat ;) Beim Stöbern bei Sensirion bin ich noch auf den SHT85 gestoßen, der im Endeffekt eigentlich genau das ist was ich suchte. Konnte mir hier komischerweise keiner nennen. Beim Preis zwischen 25€-35€ folgte aber die Ernüchterung. Ich will von den Sensoren bis zu einem Dutzend verwenden... Durch Zufall bin ich vom SHT35 auf den SHT45 gekommen. Aufgrund von diesem YouTube-Video https://www.youtube.com/watch?v=eeAk_B1xSTg habe ich mir gedacht: Das kann ich auch. Meinen "Prototyp" SHT45 habe ich mir für 7€ bei Mouser in der Ausführung SHT45-AD1F-R2 besorgt. Der hat eine eingebaute Schutzmembran. Weitere werde ich jetzt bei soselectronic.com kaufen, dort kosten sie tatsächlich ab 4,28€ (!) Als Gehäuse für den Sensor habe ich mir sowas https://de.aliexpress.com/item/4000013025753.html besorgt. Da kann man die Platine einlöten und der Sensor sitzt dann schön mittig. Soll ja mal später in einen Abluftkanal meiner Lüftungsanlage... Schaltplan und Board habe ich angehängt - ist aber schon sehr winzig. Gelötet habe ich das mit einer 800W China-Heizplatte so mehr oder weniger nach https://sensirion.com/media/documents/6D95AA80/661CD210/HT_Handling_Instructions_SHTxx.pdf (Abschnitt 2 Assembly) und Bismuth Lötpaste. Mit der Temperatur bin ich 30°C unter den erlaubten 260°C geblieben. Hat gut funktioniert. Anbei noch ein paar Bilder von der Platine und dem SHT45 vor und nach dem Löten und nach dem verlöten mit dem Gehäuse. Die "Handling Instructions" habe ich mal peinlichst beachtet, vor allem Platine nach dem Löten nicht säubern, Sensor nicht mit den Fettfingern berühren, nicht mit dem Heißluftföhn drübergehen, etc. pp. Meine Messungen (wie im Video am Schluß) ergaben das gleiche Bild, ich gehe mal davon aus das alles geklappt hat.. In den nächsten Tagen werde ich dann mal versuchen den Sensor über I2C anzusprechen...
Den Sensor lese ich jetzt per I2C aus. Bislang habe ich keine genauere Temperatur-/Luftfeuchte-Referenz. Aber im Gegensatz zu den fertigen BME280-Platinchen bin ich begeistert. Ich frage den Sensor sogar alle 100ms im "high repeatability" mode ab, eine Messung benötigt da auch nur 10ms. Später werde ich das auf eine Messung pro Sekunde begrenzen. Was ich schonmal sagen kann: Die ausgegebenen Temperatur- und Luftfeuchte-Werte sind absolut stabil und (für mich) plausibel. Keine "lustige" Temperatur-Wanderung wie bei den BME280-Platinchen. Die werde ich jetzt alle entsorgen und mir noch ein paar Platinen mit SHT45 basteln ;)
Für alle die auch mit SHT-Sensoren hantieren... Durch Zufall bin ich über folgendes gestolpert, das leider nicht im Datenblatt - dafür in einer AppNote steht: "Re-hydration after soldering: In case sensors have been soldered to a PCB board please make sure that the re-hydration procedure (20- 30°C [70-90°F] at >74%RH for 48 hours) has been applied after soldering." https://sensirion.com/media/documents/13FA5FD4/6163F845/Sensirion_AppNotes_Sensors_Specification_Statement.pdf Das habe ich natürlich nicht gemacht. Gesättigte Kochsalzlösung ergibt im abgeschlossenen Raum eine relative Luftfeuchtigkeit von 75% - oder ich nehme Kaliumchloridlösung, das ergibt dann 85%.
Jochen D. schrieb: > re-hydration procedure (20-> 30°C [70-90°F] at >74%RH for 48 hours) Ein Nacht im Freien schafft das auch, bei 95% sollte es schneller gehen.
Hab' jetzt einfach in eine Schüssel mit Wasser ein paar Brocken Regeneriersalz (habe einen Wasserenthärter) hineingelegt und die Schüssel zusammen mit dem Sensor und meinem Hygrometer in eine Tupperbox. Nach relativ kurzer Zeit (30 Minuten) hat sich eine Luftfeuchtigkeit von 75% eingestellt. Das habe ich jetzt mal 2 Tage so gelassen. Im Anhang sieht man nun den SHT45-Sensor neben meinem Vergleichs-Hygrometer, einem testo 608-H1. Die Temperatur- und Feuchtewerte sind IMHO Klasse! Ist auch egal ob ich den 10 mal in der Sekunde abfrage oder nur einmal. Kein Temperaturdrift, keine dummen Tricks wie beim BME280 (I2C Versorgung abschalten, nur einmal die Minute messen, etc. pp.).
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