Gerade in einem alten zerlegten 16GB-USB-Pendrive gefunden. Eine eingelötete μSD-Karte. War nicht gerade rasend schnell. Hat aber jahrelang funktioniert. Ist das so üblich? Eigentlich ja nur ein versteckter cardreader ;-) Auf der Rückseite ist auch noch ein Chip mit 20 pins.
Ich hatte schon mal eine Karte in einem normalen Stecksockel und das ganze im geschlossenen Gehäuse, sodass das wie ein normaler Stick wirkte. Wahrscheinlich hatte man solche eine Platine 100k-mal übrig und wurde die nicht anderweitig los. verlötete Karten hab ich so aber noch nicht gesehen.
Einige Hersteller können ihre SD-Karten sogar auf einem Tray liefern, können dann wie normale SMD-Bauteile vearbeitet werden. ~2010 hatte ich einen SanDisk Cruzer Stick mit dem Aufbau
Sebastian R. schrieb: > Einige Hersteller können ihre SD-Karten sogar auf einem Tray liefern Kannst du da ein paar nennen? Ist sowas langfristig verfügbar oder ist das total exotisch?
Niklas G. schrieb: > Kannst du da ein paar nennen? SanDisk hatten wir im Einsatz, die machen das auf jeden Fall. Wie es um Verfügbarkeit steht, mag ich nicht zu sagen, meine Erfahrung damit ist auch schon wieder 15 Jahre her. Und jetzt, wo eMMC weit verfügbar und günstig ist, wird das Konzept wohl langsam sterben
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Bearbeitet durch User
Okay danke. Sebastian R. schrieb: > Und jetzt, wo eMMC weit verfügbar und günstig ist, wird das Konzept wohl > langsam sterben SD-Karten haben den Vorteil dass man sie per SPI ansteuern kann, manche Controller haben ja kein SDMMC-Interface...
Sebastian R. schrieb: > SanDisk ... Wow, die auf dem Bild im Tray hatten sagenhafte 32MB! Das waren noch Zeiten...
Interessant ist noch, wie im Bild vom Eingangspost zu sehen ist, dass lt. Bestückungsaufdruck neben der TSOP-Variante noch zwei verschiedene SD-Bestückungen vorgesehen sind (TF19 und TF24). Gibt es da verschiedene Anschlussformen?
Michael P. schrieb: > Gibt es da verschiedene > Anschlussformen? Das andere sind vermutlich Footprints für normale Flash-ICs im TSOP-Gehäuse
Sebastian R. schrieb: > Das andere sind vermutlich Footprints für normale Flash-ICs im > TSOP-Gehäuse Einspruch, Euer Ehren ;-) Der Bestückungsdruck sagt: U3-TSOP -> rechteckiges BE-Symbol U4-TF19 (oder TP19) -> BE-Symbol in SD-Kartenform mit abgerundeten Ecken U5-TF24 (oder TP24) -> BE-Symbol in SD-Kartenform mit abgerundeten Ecken Demnach sind für U4 bzw. U5 verschiedene Arten von SD-Karten vorgesehen.
Es gibt auch USB-Sticks, quasi Rohlinge, womit man ausgelötete Speicherbausteine auflöten kann Ist 'ne Möglichkeit zur Datenrettung, wenn sonst nichts mehr geht.
Also clever sind sie ja die Chinesen. Ich habe die μSD-Karte mal entfernt. Sie ist zusätzlich mit einem BGA-Interface versehen. Hab' ich so noch nie gesehen. Nun werde ich mal die 2 Lötstellen an den Goldkontakten vorsichtig abschaben und probieren, ob die Karte noch in einem gängigen Cardreader lesbar ist.
Michael P. schrieb: > Ich habe die μSD-Karte mal entfernt. Sie ist zusätzlich mit einem > BGA-Interface versehen. Hab' ich so noch nie gesehen. Die meisten Karten sind auf der Rückseite lackiert, man sieht Strukturen durchscheinen. Die im Anhang hatte einen Aufkleber, den ich entfernt hatte ..
Manfred P. schrieb: > Die meisten Karten sind auf der Rückseite lackiert, man sieht Strukturen > durchscheinen. Die im Anhang hatte einen Aufkleber, den ich entfernt > hatte .. Die SD-Karte auf deinem Bild passt vom BGA-footprint genau auf die 6x4-BGA-pads vom pendrive-PCB. So angeschlossen wird ja wohl der SD-Controller auf der Karte umgangen und der Flash-Bereich direkt angesprochen. Interessant wäre, ob diese Anschlussart für microSD-Karten standardisiert und offiziell dokumentiert ist. Ich hatte diese überlackierten Pads auch schon bemerkt, dachte jedoch immer, sie sind nur als Testpunkte während der Produktion gedacht. Kann es sein, dass sie damit Karten noch verwenden, wo der SD-Controller den finalen Test nicht bestanden hat, der Flash selbst jedoch funktioniert? Ansonsten könnten sie ja zumindest den Prozess der Kontaktvergoldung einsparen. Sehr sinnvoll ist auch die winzige Beschriftung meiner Karte mit "micro SD HC" bestens versteckt mitten im BGA-Bereich ;-)
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