Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schaltungsproblem oder Arduinoproblem


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von Georg N. (maci23)


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Hallo,

Ich war jetzt jahrelanger Mitleser. Nun schreibi ich auch mal etwas in 
die Runde.

Ich habe bei der angefügten Schaltung, die ein Modellbau Tor steuern 
soll, das Problem dass mit nacheinander die Arduinos pro mini kaputt 
werden.
Ich habe nun schon 3 Arduinos verbraten. Jetzt ist Schluß damit.
Die Arduinos sind 5V Modelle. Ich kann sie mit dem Sketch bespielen, 
dann funktionieren sie ein paar Sekunden, dann ist Schluß.
Die Spannungversorgung beträgt gemessene 5,01 Volt.
Ich kann dann bei den Arduinos keine Sketches mehr hochladen.

Schaltung ist derzeit am Testbaord aufgebaut.

Ich weiß nun nicht mehr wo ich den Fehler suchen soll?

von Jörg R. (solar77)


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Georg N. schrieb:
> Ich habe bei der angefügten Schaltung, die ein Modellbau Tor steuern
> soll, das Problem dass mit nacheinander die Arduinos pro mini kaputt
> werden.
> Ich habe nun schon 3 Arduinos verbraten. Jetzt ist Schluß damit.
> Die Arduinos sind 5V Modelle. Ich kann sie mit dem Sketch bespielen,
> dann funktionieren sie ein paar Sekunden, dann ist Schluß.
> Die Spannungversorgung beträgt gemessene 5,01 Volt.
> Ich kann dann bei den Arduinos keine Sketches mehr hochladen.
>
> Schaltung ist derzeit am Testbaord aufgebaut.

Dann zeige den Aufbau mal.

Woher kommt die Versorgungsspannung für den Testaufbau?

Bekommt der Servo GND tatsächlich über PIN4 des Arduino?

Was passiert wenn der Servo weggelassen wird?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Georg N. schrieb:
> Ich habe nun schon 3 Arduinos verbraten.
Du hast auf jeden Fall Durchhaltevermögen.

> dann ist Schluß.
Und wie merkst du, dass dann "Schluss" ist? Kommt irgendwo Rauch raus? 
Oder wird wenigstens was heiß? Oder nimmt der dann gar keinen Sttom mehr 
auf?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wenn auch der Impulseingang dem JST Standard entsprechen soll, ist der 
falsch belegt. Da wäre der Impuls nämlich auch auf Pin 1.

Masse (und Plus) des Servos nicht über die Platine führen, sondern 
direkt zur Speisung. Servo bitte großzügig mit 47µF-220µF abblocken.

von Falk B. (falk)


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OSI Layer 8 Problem!

von Wastl (hartundweichware)


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Falk B. schrieb:
> OSI Layer 8 Problem!

Ack.

von Falk B. (falk)


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Georg N. schrieb:
> Ich kann dann bei den Arduinos keine Sketches mehr hochladen.
>
> Schaltung ist derzeit am Testbaord aufgebaut.
>
> Ich weiß nun nicht mehr wo ich den Fehler suchen soll?

Betreibe den Arduino erstmal ohne deinen Aufbau. Einfach nur mehrfach 
den einfachsten Sketch "Blink LED" hichladen, lösche, wieder hochladen. 
Das muss funktionieren. Auch mehrfach abstecken und wieder anstecken, 
hochladen. Dann eine systematische Fehlersuche betreiben.

Versorgungsspannung an allen wichtigen Punkten messen (Arduino, Servo)
Stromaufnahme messen und bewerten
...

von Georg N. (maci23)


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Falk B. schrieb:
> Einfach nur mehrfach
> den einfachsten Sketch "Blink LED" hichladen, lösche, wieder hochladen.

Auf den 3 Arduinos kann ich auch nach 10-maligen Versuchen, auch nach 
Überprüfen der Anschlüsse nicht Hochladen.
Bekomme immer die Meldung:
avrdude: stk500_recv(): programmer is not responding
avrdude: stk500_getsync() attempt 1 of 10: not in sync: resp=0x00
avrdude: ser_recv(): read error: Device not configured

Diese 3 kann ich definitiv abschreiben.
Sie wurden weder heiß, noch sehe ich etwas darauf.
Das Servo wurde nie über den Arduino mit Strom versorgt. Habe das Servo 
zwar an der gleichen Versorgung, aber in Prinzip ist die Versorgung das 
Arduino einen Abzweigung von VCC und GND.
Die Stromaufnahme ist immer in etwa gleich mit ca. 40 mA

Einen neuen, derzeit meinen letzten Arduino, kann auch bespielen so oft 
ich will.

Wenn ich meinen ServoTest Sketch aufspiele, wo ich den ServoPin gehen 
gegen LED_BUILTIN
getauscht habe, funktioniert es auch ohne Probleme.

Mein Test Sketch öffnet das Servo um 90 Grad und schließt es nach 2 
Sekunden wieder. Nach weiteren 2 Sekunden das gleichen von vorne.

Mein Hauptaugenmerk gilt jetzt der Schaltung.

von Steffen R. (stevven)


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Ist PIN4 mit PIN23 mit einer Litze/Draht verbunden?

von Rainer W. (rawi)


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Georg N. schrieb:
> Ich kann sie mit dem Sketch bespielen,
> dann funktionieren sie ein paar Sekunden, dann ist Schluß.

Und was macht der Aufbau, während er funktioniert?

Georg N. schrieb:
> Wenn ich meinen ServoTest Sketch aufspiele, wo ich den ServoPin gehen
> gegen LED_BUILTIN getauscht habe, funktioniert es auch ohne Probleme.

Wie sieht dein ServoTest Sketch aus und wie sieht der Code aus, bei dem 
der Arduino nach kurzer Zeit nicht mehr funktioniert?

Was hängt am Impulseingang?

: Bearbeitet durch User
von Loco M. (loco)


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Wenn du das nicht anders verdrahtet hast als im Schaltplan gezeigt, dann 
sehe ich keinen Grund wodurch die Hardware defekt werden könnte.

Ich tippe bei den "defekten" Pro Minis eher auf Bootloader zerschossen, 
oder eine Watchdog Loop.

https://arduino.stackexchange.com/questions/2922/watchdog-timer-stuck-in-restart-loop-green-led-flashing/45281#45281
https://github.com/arduino/ArduinoCore-avr/issues/150

Also zeige dein Programm, das zum "Defekt" geführt hat.

von Wastl (hartundweichware)


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Georg N. schrieb:
> Mein Hauptaugenmerk gilt jetzt der Schaltung.

Mein Hauptaugenmerk würde darauf gerichtet sein die sogenannten
kaputten Arduinos wieder funktionsfähig zu machen.

Dazu brauche ich nur einen kleinen ISP-Programmer Stick (der
zum AVR ISP MKII kompatibel ist) und die Programmier-
Oberfläche vom AVR Studio 4.18. Mit diesen Tools merke ich sofort
ob (mit grosser Wahrscheinlichkeit) wirklich Hardware kaputt ist
oder ob "nur" Flash und/oder Fuses zerschossen ist/sind.

von Thomas W. (dbstw)


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Ist denn der Magic Smoke aus dem ATmega328P ausgetreten? Der 328P ist 
eigentlich unkaputtbar (ich habe mir mehrere DIL-ICs auf Lager gelegt, 
nie benoetigt).

Wenn Du die Arduino-IDE benutzt, kannst Du den letzten Deiner Arduinos 
als ISP-Programmer fuer die anderen Arduinos benutzen (ich glaube 
Examples -> ISP-Programmer). Und dann den Boot-Loader neu schreiben.

Gruesse

Th.

P.S.: Deine SW hast Du sicherheitshalber nicht gezeigt, oder?

von Georg N. (maci23)


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Das hier ist der Sketch.

Am Uno läuft alles ohne Probleme

Der gleiche Code hat am pro mini zu den bekannten Problemen geführt.

Ich habe meine letzten der 4 pro mini mit dem Blink Code bespielt.
Habe ihn mal laufen lassen. Nach ca 15 min war hier Schluß.
Die interne Led blinkte nicht mehr. Ich kann ihn nun auch nicht mehr 
bespielen, so wie die anderen.
Er war ca. Handwarm. Stromaufnahme nach wie vor ca. 40mA.

Mich beschleicht das Gefühl, dass dies China Ware war.
Die hatte ich in meiner Lade gefunden. Kann nicht mehr sagen, wie lange 
ich die schon habe.

Zum Bespielen der pro mini habe ich einen FTDI232.

Bzgl. Bootloader laden: Hier habe ich absolut keine Erfahrung.
Habe zwar schon manches gelesen, wo ich aber auch nicht wirklich schlau 
werde daraus.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Aus meinem Erfahrungsbereich würde ich vorschlagen an die 5V VCc 
mindestens einen Elko mit ein paar hundert uF vorzusehen. Der Servo 
erzeugt auf Grund seines DC Motors unruhiges Spannungsverhalten und 
Impulse auf der 5V Versorgung die möglicherweise da mitspielen. Da ist 
ein Elko zwingend notwendig. Auch könnte eine 5.6V 1W Zenerdiode 
zwischen Vcc und Masse einen gewissen Schutz sicherstellen. Da bei 
Deinem Testaufbau keine Batterien mit niedrigen Innenwiderstand die 5V 
liefern, ist ein Netzteil da eher schwachbrüstig.

Aus verschiedenen Gründen empfiehlt es sich alle IO Pins die sich mit 
der realen Welt verbinden mit Serienwiderständen zur Strombegrenzung zu 
versehen. Bei Eingängen mindestens 1-10K und beim Servoausgang vll. 100 
Ohm. Auch schadet es bei Tastereingängen nicht, einen Filter C von 
1-10nF zusätzlich nach Masse vorzusehen.

Gerhard

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Pins 8, 10 und 17 sollten jeweils einen Widerstand (1 kOhm bis 10 kOhm) 
in Reihe  haben. Wird bspw. der Analogeingang zufällig als Ausgang 
konfiguriert und das Poti ist an einem Endanschlag, besteht 
Kurzschlussgefahr. Mit dem Sicherheitswiderstand kann dann nichts 
passieren.

Die Versorgungsspannung des Arduinos könnte noch über eine Diode mit 10 
Ohm Widerstand in Reihe geführt werden und parallel zu den 
Stromversorgungspins des Arduinos könnten noch 100 nF Kerko + 100 µF 
Elko + 5,6 V Z-Diode angeschlossen werden.

Dann ist es nahezu unmöglich, dass eine Störung von außen den Arduino 
beschädigt.

von Monk (roehrmond)


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Georg N. schrieb:
> Mich beschleicht das Gefühl, dass dies China Ware war.

Na und? Bisher sind noch keine schlecht gefälschten AVR bekannt 
geworden.

Eine Fehlfunktion kann aber durchaus zum Verlust der Firmware 
(Bootloader) führen. Vor allem wenn der Brown-out Detektor nicht 
aktiviert ist und Stromversorgung instabil ist, was bei einigen 
Netzteilen unmittelbar nach dem Einschalten vorkommt. Das muss nicht mal 
eine Überspannung sein sein. Ein kurzer Absacker reicht unter Umständen 
schon zur Fehlfunktion.

: Bearbeitet durch User
von Björn W. (bwieck)


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40mA ist im Leerlauf oder mit Blinkprogramm schon deutlich zu viel.
Zeig mal den Aufbau.

von Rainer W. (rawi)


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Gerhard O. schrieb:
> Da bei Deinem Testaufbau keine Batterien mit niedrigen Innenwiderstand
> die 5V liefern, ist ein Netzteil da eher schwachbrüstig.

Vor allen Dingen kann ein Netzteil keinen Strom aufnehmen, wenn beim 
Abschalten aus dem Motor Strom zurück auf die Versorgung fließt.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Georg N. schrieb:
> Ich habe meine letzten der 4 pro mini mit dem Blink Code bespielt.
> Habe ihn mal laufen lassen. Nach ca 15 min war hier Schluß.
> Die interne Led blinkte nicht mehr. Ich kann ihn nun auch nicht mehr
> bespielen, so wie die anderen.

Was ist sonst noch am Pro Mini angeschlossen?
Wo kommt die Stromversorgung her?

> Er war ca. Handwarm. Stromaufnahme nach wie vor ca. 40mA.

Recht viel, fehlerhaft beschaltete Ausgänge?

> Mich beschleicht das Gefühl, dass dies China Ware war.

Ich habe nur Chinesen verbaut und auch mit den ProMinis keinen Ärger.

Hier fliegt einer herum, wo ich durch eigene Tölpeligkeit einen Port 
beschädigt habe. Der funktioniert noch, aber zieht zuviel Strom. Ein 
anderer ist im µC-Himmel, konnte 20 Volt nicht ab - beide kann ich 
natürlich nicht dem Chinesen anlasten.

Thomas W. schrieb:
> Wenn Du die Arduino-IDE benutzt, kannst Du den letzten Deiner Arduinos
> als ISP-Programmer fuer die anderen Arduinos benutzen

Das ist etwas fummelig, weil der ProMini keinen ICSP-Stecker hat.

von Thomas W. (dbstw)


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Manfred P. schrieb:

> Thomas W. schrieb:
>> Wenn Du die Arduino-IDE benutzt, kannst Du den letzten Deiner Arduinos
>> als ISP-Programmer fuer die anderen Arduinos benutzen
>
> Das ist etwas fummelig, weil der ProMini keinen ICSP-Stecker hat.

Der TO hat einen Loetkolben.

von Georg N. (maci23)


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Björn W. schrieb:
> 40mA ist im Leerlauf oder mit Blinkprogramm schon deutlich zu viel.
> Zeig mal den Aufbau.

Das gibts nicht viel zu zeigen.
Ich habe an den pro mini nur die Steckerleiste angelötet.
Dann die VCC und GND mit dem Netzteil verbunden.
Spannung war auf 5.01 Volt eingestellt.
Die Stromaufnahme von 40mA hat mich auch überrascht.
Habe vor dem 1. Einschalten auch alle Lötstellen überprüft.

Manfred P. schrieb:
> Was ist sonst noch am Pro Mini angeschlossen?
> Wo kommt die Stromversorgung her?

Nichts war am Pro Mini angeschlossen.
Strom kommt von einem Labornetzteil.

Ich werde mir jedenfalls in nächster Zeit eine kleine Programmierstation 
zusammenlöten nach den Vorbild von Manfred.
Hier ist das Bootloader bespielen beschrieben.
https://elektro.turanis.de/html/prj292/index.html

Parallel dazu werde ich nochmals mit der Schaltung beschäftigen.

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Georg N. schrieb:
> Ich weiß nun nicht mehr wo ich den Fehler suchen soll?

Es gibt meines bescheidenen Wissens nach keine Möglichkeit einen Pro 
Mini per Programm zu zerstören.
Man kann die Fuses weder aus dem Bootloader, oder aus dem Programm 
heraus, ändern. Und auch den Bootloader selber nicht killen.

Man kann aus dem Programm heraus das EEPROM abnutzen.
Mehr aber auch nicht.


Georg N. schrieb:
> Ich werde mir jedenfalls in nächster Zeit eine kleine Programmierstation
> zusammenlöten nach den Vorbild von Manfred.

Mache das, keine Einwände.
Aber bewirken, bei deinem Problem, wird es nichts.
Aus der Ecke ist keine Heilung zu erwarten.

Georg N. schrieb:
> Parallel dazu werde ich nochmals mit der Schaltung beschäftigen.
Da, da liegt der Hase im Pfeffer

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Eine noch nicht erwähnte mögliche Ursache könnte ein Labornetzgerät 
Überschwinger beim Ein- oder Ausschalten sein, der Dir die Last 
zerstört. Wie sicher bist Du Dir, daß dein LNG in der Beziehung über 
jeden Zweifel erhaben ist? wenn Du Dir also nicht sicher bist, dann 
überprüfe das diesbezügliche LNG Verhalten am Besten mit einem Oszi.

Ich würde nur bei eingeschalteten LNG die Elektronik verbinden.

Es ist zwar nur meine Meinung, aber ich finde, auch bei guten LNGs 
empfiehlt es sich eigentlich, wegen dem begrenzten Spannungsbereich von 
uC/Digital Elektronik nur mit seinem (vorgesehenen) eigenem 
Spannungsregler vom LNG zu betreiben. So halte ich es immer nach 
Möglichkeit.

Bei LNG alleine ist eine unerwartete Unfallmöglichkeit immer gegeben. 
Ich vermeide nach Möglichkeit die vorgesehene Betriebversorgung durch 
ein genau eingestelltes LNG ersetzen zu müssen.

Man sollte sich immer klar sein, daß die obere absolute Spannungsgrenze 
immer nur wenig vom Nominalwert abweicht. Z.B. 3.6V bei 3.3V uC oder 
5.5-7V bei 5V Käfern. Da braucht es nicht viel, um solche Grenzwerte, 
auch kurzzeitig zu überschreiten. Es ist nicht gesagt, daß kurzzeitige 
Überschreitungen unbedingt zu einem "Sterben" führt, aber gut ist es auf 
keinem Fall und führt in der Regel zu Lebensdauer Verkürzungen.

Ich habe bei mir alle vorhandenen LNGs auf ihr Ein- und 
Ausschalt-Verhalten untersucht, um diesbezüglich sicher gehen zu können. 
Da gibt es übrigens noch eine (gemeine) Falle: manche LNG Designs weisen 
durch zusätzlich angeschaltete Schutzmaßnahmen beim eingebauten 
Netzschalter Schutzvorkehrungen gegen Überschwinger auf, die bei 
externen Netzschaltern allerdings wirkungslos sind. Also aufpassen! Ein 
Beispiel ist das FS 73/12 LNG. Ohne gewisse Änderungen ist das Teil, so 
wie beschrieben, gefährlich, was Überschwinger betrifft. (Dem läßt sich 
übrigens sehr leicht abhelfen).

Auch kommt dazu, daß man mit einer Ersatzspannungsquelle nicht das Ganze 
als System betreibt und möglicherweise später Überraschungen anderer Art 
bekommt.

Ich habe schon früher mal hier gesagt, daß für mich ein LNG ein 
Versorgungsersatz ist und nicht ein Stromversorgungsersatz der 
Targetschaltung.

Natürlich betreibe auch ich hin und wieder, wenn es nicht anders geht, 
Digitalelektronik ohne Spannungsregler direkt am LNG. Aber man muß sich 
dessen bewußt sein, daß der Risikofaktor höher ist und mein sein LNG 
Einschaltverhalten kennen muss. Am Besten ist es also, immer nur das DUT 
zum eingeschalteten LNG dazu klemmen und nicht das Netz schalten.

Als Mindestschutz sollte die 5.6V 1W Zenerdiode plus Elko dran sein. Ein 
versehentliches Knopf anstoßen, kann die eingestellte LNG Spannung 
unerwartet über zulässige Werte erhöhen. Bei LNG mit Grob und Fein 
Einstellern ist das leichter möglich als bei LNGs mit 10-Gang Potis. 
Auch bei Encoder eingestellten LNGs oder mit Tastatur muß man aufpassen.

Übrigens ist es Unfug eine schwache Last wie Deine z.B. an einem 
Hochleistungs LNG betreiben zu müssen oder wollen. Dafür sind LNGs im 
Leistungsbereich unter 50W besser geeignet, weil sich jene in der Regel 
etwas "weicher" verhalten. Ein 300W LNG wäre da nicht meine erste Wahl, 
auch bei niedriger Einstellung des Stromgrenzwertes.

Es war nicht meine Absicht, unnötig Zweifel zu sähen, aber man sollte 
sich um das drum um herum von LNGs vergewissern und im Klarem sein.

Wissen ist besser als eine Annahme oder Glaube, heisst es...

Duck und weg,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Georg N. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Was ist sonst noch am Pro Mini angeschlossen?
>> Wo kommt die Stromversorgung her?
> Nichts war am Pro Mini angeschlossen.
> Strom kommt von einem Labornetzteil.

Nicht erklärbar.
Ich messe mal zwei Chinesen unterschiedlicher Herkunft, beide verhalten 
sich gleich.

Ich versorge mit 6,9V auf den RAW-Eingang. Von den 7mA sind 4mA für die 
LED auf dem Adapterboard abzuziehen, also braucht der A* 3mA.

Mit LED an bekomme ich knapp 20mA (23,6-4), das irritiert mich, ist 
zuviel - sollte da ein Schaltungsfehler auf den Boards sein?

In meinen realen Anwendungen wurden Spannungsregler und LEDs entfernt, 
um Strom zu sparen. In meinem Spannungslogger läuft einer mit 3,3V / 
8Mhz, samt SD-Karte gut 450 Stunden mit einer 18650-LiIon.

Einen längeren Betrieb mit LEDs und Blink hat es bei mir nie gegeben, 
nur immer kurz als Wareneingangskontrolle.

Georg N. schrieb:
> Ich werde mir jedenfalls in nächster Zeit eine kleine Programmierstation
> zusammenlöten nach den Vorbild von Manfred.

Das ist halt die Luxusversion, da ich keine Steckbretter einsetze und 
eine gekaufte Programmierplatine besitze. Ein paar Stecksockelreste hat 
man über, kost' eigentlich nur Arbeitszeit.

Gerhard O. schrieb:
> Eine noch nicht erwähnte mögliche Ursache könnte ein Labornetzgerät
> Überschwinger beim Ein- oder Ausschalten sein, der Dir die Last
> zerstört. Wie sicher bist Du Dir, daß dein LNG in der Beziehung über
> jeden Zweifel erhaben ist?

Wenn er auf den RAW-Pin speist, ist da noch der 5V-LDO zwischen, der bis 
ca. 12V Eingang schützen würde.

Gerhard O. schrieb:
> Ich würde nur bei eingeschalteten LNG die Elektronik verbinden.

Das mache ich grundsätzlich: Erst einstellen, dann den Stecker rein. 
Überschwinger beim netzseitigen Schalten hatten selbst einige Netzgeräte 
der gehobenen Preislage.

von Monk (roehrmond)


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Manfred P. schrieb:
> Mit LED an bekomme ich knapp 20mA (23,6-4), das irritiert mich, ist
> zuviel - sollte da ein Schaltungsfehler auf den Boards sein?

Die rote LED hat laut Schaltplan von Sparkfun einen 330 Ohm 
Vorwiderstand (ungewöhnlich wenig Ohm). Bei 5V ergibt das etwa 10 mA. 
Deine gemessenen 17mA durch die LED sind demnach zu viel. Wie viel Ohm 
hat dein Vorwiderstand vor der Led?

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Monk schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Mit LED an bekomme ich knapp 20mA (23,6-4), das irritiert mich, ist
>> zuviel - sollte da ein Schaltungsfehler auf den Boards sein?
>
> Die rote LED hat laut Schaltplan von Sparkfun einen 330 Ohm
> Vorwiderstand (ungewöhnlich wenig Ohm). Bei 5V ergibt das etwa 10 mA.
> Deine gemessenen 17mA durch die LED sind demnach zu viel. Wie viel Ohm
> hat dein Vorwiderstand vor der Led?

Ich habe es nochmal angeschaut und ein Blink umgebaut, ändert nichts. 
Sowohl die 5V-LED als auch die an (13) haben 1k Vorwiderstand, 
Strommessungen über die LED bestätigen das.

Ich hatte eine Version mit 3,3 Volt / 8 MHz dran, da passt das - knapp 
2mA / 5mA.

Der eine 5V ist offenbar beschädigt, zieht an 20 mA mit LED aus. Daran 
könnte ein Fehler meinerseits schuld sein, ich habe versehentlich den 
Vowiderstand gebrückt. Allerdings blinkt die LED noch. Komisch dabei, 
dass der Strom mit LED ein nun um nur 3mA steigt.

Ein anderer 5V verhält sich wie am 27.07.2024, um 4mA Ruhe, mit LED an 
20mA. Auch das Beispiel "BlinkWithoutDelay.ino" ändert nichts.

Ich habe keine Idee mehr, wohl aber ein Gerät, wo ein 5V-ProMini aus 
gleicher Quelle seit 7 Jahren ohne Ausfall im Dauerbetrieb läuft.

Ich beforsche das jetzt nicht weiter.

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