Forum: Fahrzeugelektronik 230v Wechselrichter inkompatibel zu Lithiumbatterie?


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von Julian M. (elektronikjuljan)


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Hallo,

schon vor längerer Zeit habe ich im Wohnwagen einen 12v zu 
230v-Wechselrichter von Green Cell mit "reiner Sinuswelle" verbaut. 
Modell INV11 mit 4000/2000 Watt Spitzen/Dauerleistung.
Dieser tut es auch prinzipiell sehr gut, allerdings habe ich vor Kurzem 
auf Lithiumbatterien gewechselt, da mir die 12v-Kfz Bleibatterien zu 
schwer waren (Stützlast, da jetzt auch noch ein Fahrradträger hinzu kam) 
und die Selbstentladerate insbesondere bei langer Standzeit 
problematisch war.

Die Lithiumbatterien habe ich aus 18650-Zellen und 6x 3s-BMS mit je 30A 
selbst gebaut. Auch das funktionierte erstmal gut, allerdings nur bis 
die Spannung der Lithiumzellen unter Last schnell absank, wie es ja 
üblich ist. Bei Größeren Lasten, beispielsweise Kaffeemaschine oder 
Minibackofen sinkt die Spannung einer Zelle mit 4,2v mal schnell auf 
3.5v oder weniger.  Das führte bei 3 Zellen in Reihe dann dazu, dass der 
Wechselrichter unter 11 Volt nervig piepste und spätestens bei 10,5v 
abschaltet.

Dann habe ich probiert, das BMS auszutauschen gegen eines mit 4 Strings, 
die Entladeschlussspannung von 2,5v x 4 wären immerhin noch 10 Volt.

Das Problem hier ist aber, dass der Wechselrichter hier nun wegen der zu 
hohen Spannung meckert und den Dienst komplett verweigert. Bei 4x 4,2  = 
16,8 Volt Leerlaufspannung ja auch irgendwo verständlich. Bloß, würde 
der WR wenigstens starten, würde die Spannung wahrscheinlich auch sehr 
schnell in den grünen Bereich absinken.

Problem ist letztendlich also die höhere Spannungsdifferenz zwischen 
voll und leer bei Lithiumbatterien. Eine Bleibatterie schwankt ja nur 
maximal zwischen 10.5 Volt leer und 14.4 voll.

Die Frage ist nur, was tun? Ich möchte ungern sofort einen anderen 
Wechselrichter kaufen, denn die Gefahr ist vorhanden, dass dieser 
genauso "rumzickt".

Meine Idee wäre, den Teil vom Wechselrichter ausfindig zu machen, 
welcher die Spannung "kontrolliert", und diesen mit einer anderen 
Spannung, nämlich genau 12v zu "füttern".

Hat Jemand schon einmal soetwas in der Art gemacht?

Zur Not könnte ich vielleicht auch noch auf 24 Volt wechseln, wobei das 
Problem der hohen Spannungsschwankungen von Lithium damit ja nicht 
behoben ist.


Danke und Gruß,

Julian

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Die verwendeten Zellen haben eine zu steile Entladekennlinie. Verwende 
LiFePO4 Zellen, und achte darauf, dass die den enormen Strom auch 
verkraften.

von Max D. (max_d)


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Der WR wird intern die Spannung über einen Spannungsteiler messen. Wenn 
du dort eingreifst kannst du ihm alles verkaufen.
Zu weit würde ich es nicht treiben. Der Wandler in der Gurke ist eben 
auch nur für die erwartete Spannung dimensioniert, aber die knapp 17V 
eines vollen 4s werden höchstwahrscheinlich kein Problem darstellen.

Nachtrag: Mit einer Z-Diode parallel könntest du sogar die 
Unterspannungserkennung behalten und nur die Überspannung unterdrücken.

: Bearbeitet durch User
von Flip B. (frickelfreak)


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Den Überlasteten Brandsatz entsorgen und 4 LiFePO-Zellen mit 
ausreichender entladestromfestigkeit einsetzen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Flip B. schrieb:
> Den Überlasteten Brandsatz entsorgen und 4 LiFePO-Zellen mit
> ausreichender entladestromfestigkeit einsetzen.

Damit es auch geglaubt wird, braucht es ab und zu Fälle, wo das wie im 
Bild endet. Daher sollte man nie alle von sowas abhalten.

von Michael B. (laberkopp)


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Julian M. schrieb:
> Die Frage ist nur, was tun?

Einen ordentlichen LFP Akku statt deinem Selbstbau verwenden. Die sind 
offensichtlich überlastet bzw. zu hochohmig (inzwischen).

von Julian M. (elektronikjuljan)


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Danke an Max D., der hier als einziger konstruktiv beigetragen hat. Ich 
werde den Wr die Tage mal öffnen und mir das anschauen.

Zum ganzen OT:
Interessant was einige immer über andere oder deren Zellen zu wissen 
glauben.

Die Nennspannung der Zellen liegt bei 3,7 Volt, das sind nur noch 11,1 
Volt bei 3 Strings. Ab 11 Volt fängt der WR jedoch schon an zu piepen! 
Glaubt ihr wirklich, dass eine Zelle unter Last niemals unter 3,7v geht? 
Wohl kaum.
Und das Ergebnis bei 4 Strings s.o.

Ich habe jede der Zellen einzeln getestet, mit einer Last von 10A. Die 
hielten dann über 7 Minuten was einer Kapazität von über 1000mAh bei so 
hohem Strom entspricht. Temperatur wurde dabei überwacht, nicht über 45 
Grad.

soo, jetzt rechnen wir mal:

selbst wenn ich die 2000W Dauerlast des WR ausnutzen würde, was ich 
nicht tu, wären das bei 12V 166A. Verteilt auf 6 Akkus, Macht noch 
27,66A pro Akku/BMS.
Dann sind es 7 Zellen parallel, also bleiben nur noch weniger als 4A pro 
Zelle übrig.

M

von Oliver R. (orb)


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Julian M. schrieb:
> also bleiben nur noch weniger als 4A pro Zelle übrig.

Und die können Deine Zellen nicht liefern ohne daß die Spannung 
einbricht.
Die haben einen zu hohen Innenwiderstand und sind nicht wirklich 
hochstromfähig. Daran wird auch ein anderer Wechselrichter nichts 
ändern, damit verschiebst Du das Problem nur etwas.
Außerdem verheizt Du zu viel Energie in den Zellen und wirst nicht lange 
Freude dran haben, also nimm bei nächsten Mal hochstromfähige LiFePo und 
schreib die alten als Lehrgeld ab.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Zellenanzahlvergleiche und Spannungsgrenzen.

von Peter M. (r2d3)


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Wenn Du Deine vermutlich gebraucht erworbenen und damit einen hohen 
Innenwiderstand aufweisenden LiIo-Zellen weiter benutzen willst,
besteht die Lösung nicht darin, den Spannungsabfall aufgrund des zu 
hohen Innenwiderstand durch Spannungserhöhung zu kompensieren und den 
Wechselrichter zu manipulieren, sondern den Innenwiderstand Deines 
Akkugesamtkunstwerks abzusenken. Dazu müsstest Du weitere Zellen 
parallel schalten um den Innenwiderstand Deines Selbstbauakkus zu 
verringern, so dass die Spannung nicht mehr so stark abfällt.

Die beste Lösung besteht aber in den Empfehlungen der anderen Foristen:

Ausreichend groß dimensionierte LiFePO4-Akkus verwenden, dann fällt auch 
der Innenwiderstand und alles wird gut.

Beachte, dass Dein BMS auch in der Lage sein muss, die Ströme Deiner 
Hochstromverbraucher zu unterbrechen, wenn die Entladeschlussspannung 
erreicht ist.

von Thomas R. (thomasr)


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Was sind das denn für 18650er Zellen? Bei 4 A Entladestrom kommen die 
"normalen" Zellen aus Laptops etc. schon an ihre Grenzen. Der Peak 
dürfte noch höher sein.

Entweder mehr Zellen parallel oder LFP mit passender Spannungslage und 
Kapazität/Innenwiderstand benutzen.

Selbstverständlich kannst du auch im WR den Spannungsteiler suchen und 
die Abschaltung manipulieren aber das allein löst nicht dein Problem 
dauerhaft.

von H. H. (hhinz)


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Thomas R. schrieb:
> Selbstverständlich kannst du auch im WR den Spannungsteiler suchen und
> die Abschaltung manipulieren aber das allein löst nicht dein Problem
> dauerhaft.

Wozu das gebrochene Bein schienen, es gibt doch Schmerztabletten.

von Nils B. (hbquax)


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Wieviele Zellen hast du jetzt parallel und in Reihe?

6 x 7 = 42 Zellen parallel?

Und bei 3 S also insgesamt 126 Zellen?

von Jens G. (jensig)


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Julian M. schrieb:
> selbst wenn ich die 2000W Dauerlast des WR ausnutzen würde, was ich
> nicht tu, wären das bei 12V 166A. Verteilt auf 6 Akkus, Macht noch
> 27,66A pro Akku/BMS.
> Dann sind es 7 Zellen parallel, also bleiben nur noch weniger als 4A pro
> Zelle übrig.
>
> M

Kannst Du das nochmal in Verständlich beschreiben? Ich glaube, bis jetzt 
weiß noch keiner so recht, welche Akku-Konfig Du da hast.

Julian M. schrieb:
> Die Lithiumbatterien habe ich aus 18650-Zellen und 6x 3s-BMS mit je 30A
> selbst gebaut. Auch das funktionierte erstmal gut, allerdings nur bis
> die Spannung der Lithiumzellen unter Last schnell absank, wie es ja
> üblich ist. Bei Größeren Lasten, beispielsweise Kaffeemaschine oder
> Minibackofen sinkt die Spannung einer Zelle mit 4,2v mal schnell auf
> 3.5v oder weniger.

Dann sind die Akkus schlichtweg nicht für diese Last geeignet.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Julian M. schrieb:
> Die Lithiumbatterien habe ich aus 18650-Zellen und 6x 3s-BMS mit je 30A
> selbst gebaut. Auch das funktionierte erstmal gut, allerdings nur bis
> die Spannung der Lithiumzellen unter Last schnell absank, wie es ja
> üblich ist. Bei Größeren Lasten, beispielsweise Kaffeemaschine oder
> Minibackofen sinkt die Spannung einer Zelle mit 4,2v mal schnell auf
> 3.5v oder weniger.  Das führte bei 3 Zellen in Reihe dann dazu, dass der
> Wechselrichter unter 11 Volt nervig piepste und spätestens bei 10,5v
> abschaltet.

Logisch, deshalb macht man 12V Akkus auch mit 4 LiFePO4 Zellen, die 
haben dann naemlich eine Nennspannung von 12.8V.
So etwas mit normalen LiIon Zelle zu machen ist Murks.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas B. schrieb:
> Logisch, deshalb macht man 12V Akkus auch mit 4 LiFePO4 Zellen, die
> haben dann naemlich eine Nennspannung von 12.8V.

Und diese fertigen LiFePo4 Blöcke mit integriertem BMS sind so billig 
geworden, das sich eine Eigenkonstruktion nicht mehr lohnt, es sei denn 
man braucht Sondermaße oder ungewöhnliche Spannungen.
100Ah Blöcke gibts für unter 250 Euro.
https://de.eco-worthy.com/collections/lithium-batterien/products/lifepo4-12v-100ah-lithium-eisen-phosphat-batterie

18kWh für mein E-Auto kosten mittlerweile unter 1800 Euro und sind schon 
unterwegs...

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (elektronenbremser)


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@ Matthias
Hast du da Erfahrung mit der Qualität von Ecoworthy oder einfach nur 
etwas günstiges gefunden?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas M. schrieb:
> Hast du da Erfahrung mit der Qualität von Ecoworthy oder einfach nur
> etwas günstiges gefunden?

Mittlerweile mehrere. Ich selber habe die kleine 30Ah als 12V Batterie 
in meinem E-Auto, die wird aus den 60V Fahrbatterien über einen DC/DC 
Wandler geladen und funktioniert seit über 2 Jahren völlig unauffällig.

Zum zweiten haben wir einen Schärenkreuzer (das ist ein Segelboot) mit 
7kW Innenbordmotor umgerüstet von Blei auf 4 Stück der 280Ah Batterien 
(48V) und auch das funktioniert problemlos. Da war schon eine Victron 
Multiplus installiert, die nur auf LiFePo4 umprogrammiert werden musste.
Ausserdem gibt es hier einen Thread über Messungen an den Eco-Worthy 
Blöcken, ist aber schon eine Weile her. Da zeigte sich, das die 
aufgedruckte Kapazität in jedem Fall eingehalten wird und zwischendurch 
sogar mal übertroffen wird.
Das war damals der Grund, warum ich den 30Ah Block ins Auto verbaut 
habe.
Bei YT gibt es ein Video, in dem ein leider völlig ahnungsloser 
Engländer, der auch noch hochkant filmt,  einen 100Ah Block auseinander 
nimmt. Da drin sind Zellen von Ganfeng und ein JBD BMS, also gar nicht 
so schlecht.

: Bearbeitet durch User
von Papa P. (papa_p)


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Hallo Julian,
so ein brennender Wohnwagen, ist bestimmt nicht lustig.
Erst recht, wenn unbeteiligte Personen verletzt,
oder und Fahrzeuge beschädigt werden.

Ich hoffe für dich, daß DU  K E I N E  eigene Familie hast,
die deinen "Spinnerein" hilflos ausgesetzt ist.

Sich über Google Youtube fachkentnisse anzueignen ist prinzipiell nicht 
verkehrt.

Die richtige (fachliche) Umsetzung ist jedoch das wichtigste.

Schon mal über den Versicherungschutz nachgedacht ?

Viel Erfolg
Gruß

von Torsten B. (butterbrotstern)


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NOTfalls kann man mit 7 Zellen auf 24V oder 13 Zellen auf 48 V gehen, 
was bei den geforderten Leistungen mehr als sinnvoll ist.
Meines Erachtens ist Warmwasserbereitung (Kaffee ...) aus Akkus einfach 
nur dumm.
Dafür verwendet man Gas, Benzin, Heizöl, Petroleum, Ethanol oder 
Solarthermie.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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@Matthias
Danke für deine Erfahrungen, dann kann ich guten Gewissens die von dir 
verlinkte kaufen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Was wird verbraucht?

Quelle1 ruhr24.de
Die Zubereitung des Filterkaffees mit dem Wasserkocher zählt, laut einer 
Schweizer Studie des Labors S.A.L.T., zu den energiesparendsten 
Methoden. Zum Vergleich: eine Tasse Filterkaffee mit dem Wasserkocher 
entspricht 0,068 kWh/Tasse. Der Kaffeevollautomat hingegen verbraucht 
doppelt so viel (0,107 kWh/Tasse).

Quelle2 mediamarkt.de
Eine Filtermaschine verbraucht also etwa 0,03 Kilowattstunden Strom pro 
Tasse Kaffee. Trinkst du drei Tassen am Tag, sind das 0,09 
Kilowattstunden. Bei einem Strompreis von 43 Cent pro Kilowattstunde 
entstehen in diesem Szenario 3,87 Cent an Stromkosten pro Tag.

von Εrnst B. (ernst)


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Dieter D. schrieb:
> Die Zubereitung des Filterkaffees mit dem Wasserkocher zählt, laut einer
> Schweizer Studie des Labors S.A.L.T., zu den energiesparendsten
> Methoden.

Das Problem ist: Die LiIon-Zellen werden bei der grenzwertigen Belastung 
nicht lange durchhalten, der Innenwiderstand steigt mit jedem Zyklus 
(schneller als die Kapazität sinkt), irgendwann mag das auch ein 
"getunter" Wechselrichter mit geänderter Unterspannungsabschaltung nicht 
mehr.

Damit "kostet" dann jede Tasse plötzlich (z.B., selber rechnen) 50 Cent 
an Akkuverschleiß, selbst die kleinen Luxus-Campinggas-Kartuschen sind 
dann billiger.

Mit hochstromfähigen LiFePO4 schaut das viel besser aus.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Julian M. schrieb:
> Zur Not könnte ich vielleicht auch noch auf 24 Volt wechseln,

Torsten B. schrieb:
> NOTfalls kann man mit 7 Zellen auf 24V

Nachdem 3er und 4er BMS vorhanden waeren, der sinnvollste Kompromiss.

Aber dicke Bypassdioden ergaenzen, wenn ein BMS sperrt, weil nicht alle 
vertragen das, wenn eibes sperrt. Die Strombelastung halbiert sich bei 
24V fuer gleiche Leistung.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Julian M. schrieb:
> zu hohen Spannung meckert und den Dienst komplett verweigert. Bei 4x 4,2
> = 16,8 Volt Leerlaufspannung

Da muesstest Du zwei fette Dioden in Reihe Schalten, damit der WR 
startet. Sobald mehr Strom gezogen wuerde, die Spannung sinkt, muessten 
die Dioden mit einem Mosfet überbrueckt werden. Nicht jeder WR vertraegt 
das und waere eine hingepfuschte Loesung von der ich abrate.

von Julian M. (elektronikjuljan)


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Hallo, ich bitte die Moderatoren das Thema hier zu schließen, bevor noch 
Morddrohungen oder Ähnliches wie z.B. meinen Wohnwagen in Brand zu 
setzen hier aufkommen, mit der Begründung, dass meine "Basteleien" ja 
"sowieso zwangsläufig" zum Brand geführt hätten.

Zur Erinnerung:
Ich habe bisher nichts anderes gemacht, als 3s und 4s Batterien 
probeweise an den Wechselrichter anzuschließen und zu fragen, welche 
Möglichkeiten  es gäbe.
Alles andere ist Spinnerei in euren kranken Köpfen!

Ps  ich habe bereits unverschuldet eine Beinamputation erlitten, und 
über den sogenannten "Versicherungsschutz" kann ich nur weinen.

Dass man Kaffee auch mit Gas gut kochen kann ist mir klar, jedoch ist es 
einfach eine Komfortfrage, einfach nur eine Taste zu drücken oder den 
Gasherd anzumachen, Wasser zu erhitzen und dann in den Filter zu kippen.

Und wie sieht es beim Aufbacken von Brötchen aus, habt ihr da auch eine 
schlaue Idee? Vielleicht ein Tiny House statt Wohnwagen...?

Übrigens habe ich heute morgen wunderbar Kaffee kochen können mit meinen 
3s Batterien, danach noch Brötchen im Minibackofen aufgebacken, auch 
wenn der Wechselrichter nervig gepiepst hat weil die Spannung unter 12v 
war, blieb sie eben doch stabil.

Aber wenn die Batterien nicht ganz voll sind, sieht das eben anders aus, 
auch bei Lifepo4, die ja sogar tlw. nur 2v Entladeschlussspannung haben.
Das gibt dann selbst bei 4s Konfiguration nur noch 10Volt, bei denen der 
Wr schon lange ausgestiegen wäre. Also viel Geld ausgeben für neue 
Zellen, um dann immer noch nicht die volle Kapazität nutzen zu können? 
Dann kann ich auch gleich wieder auf Blei zurückgehen.
Um die Spannungsunter- und Obergrenze kümmere ich mich übrigens mittels 
Victron Solarladeregler und passendem Relais, aber das sind ja auch nur 
lebensgefährliche Basteleien. Ich hab das Gefühl, mindestens die Hälfte 
der "Profis" hier hat im ganzen Leben noch keine 18650-Zelle mal mit 10 
Ampere getestet. Übrigens sind sehr viele, wenn nicht sogar die meisten 
18650-Lithium, Zellen für eine Belastung von 10A spezifiziert, zumal ich 
ja bereits vorgerechnet hatte, dass ich meine mit max. 4A belaste.

Es sind übrigens 6 Akkus mit 3s7p Konfiguration für diejenigen die nicht 
rechnen können.

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Julian M. schrieb:
> Hallo, ich bitte die Moderatoren das Thema hier zu schließen, bevor noch
> Morddrohungen oder Ähnliches wie z.B. meinen Wohnwagen in Brand zu
> setzen hier aufkommen, mit der Begründung, dass meine "Basteleien" ja
> "sowieso zwangsläufig" zum Brand geführt hätten.

Du solltest mal Deine Psyche überarbeiten ...

> Aber wenn die Batterien nicht ganz voll sind, sieht das eben anders aus,
> auch bei Lifepo4, die ja sogar tlw. nur 2v Entladeschlussspannung haben.
> Das gibt dann selbst bei 4s Konfiguration nur noch 10Volt, bei denen

Du bist ja Optimist - bei mir wären das sogar nur 8V. Aber wer verlangt 
denn, daß Du unbedingt auf eher schädliche 2V runtergehen musst. Die 
Dinger haben ja bereits ab 3V abwärts nicht mehr viel Energie, die Du 
nutzen könntest. Es macht also überhaupt keinen Sinn, die auf 2V 
auszuquetschen. Knapp 3V reicht auch als Abschaltkriterium, was ja dann 
deinen 11V entspricht.
Und ja, das müssen auch Akkus sein, die diesen Strom auch lässig 
mitmachen. Ein Akku, der bei Last schon unmittelbar nach dem Vollladen 
von 4,2V auf 3,7V absackt, ist schlichtweg überfordert. Und in dem Falle 
ist der Hinweis mit dem Abfackeln der Bude schon berechtigt ...

Julian M. schrieb:
> ich
> ja bereits vorgerechnet hatte, dass ich meine mit max. 4A belaste.

Diese "Rechnung" hat eh' keiner verstanden, so, wie Du das vorgetragen 
hast.

> Es sind übrigens 6 Akkus mit 3s7p Konfiguration für diejenigen die nicht
> rechnen können.

Für diejenigen, die nicht vortragen können: diese Info hätte in der 
Deutlichkeit schon am Anfang kommen müssen ...
Das ändert aber nix daran, daß die hoffnungslos überlastet sind ...

: Bearbeitet durch User
von Julian M. (elektronikjuljan)


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Jens G. schrieb:
> Julian M. schrieb:
>> Hallo, ich bitte die Moderatoren das Thema hier zu schließen, bevor noch
>> Morddrohungen oder Ähnliches wie z.B. meinen Wohnwagen in Brand zu
>> setzen hier aufkommen, mit der Begründung, dass meine "Basteleien" ja
>> "sowieso zwangsläufig" zum Brand geführt hätten.
>
> Du solltest mal Deine Psyche überarbeiten ...
>
>> Aber wenn die Batterien nicht ganz voll sind, sieht das eben anders aus,
>> auch bei Lifepo4, die ja sogar tlw. nur 2v Entladeschlussspannung haben.
>> Das gibt dann selbst bei 4s Konfiguration nur noch 10Volt, bei denen
>
> Du bist ja Optimist - bei mir wären das sogar nur 8V. Aber wer verlangt
> denn, daß Du unbedingt auf eher schädliche 2V runtergehen musst. Die
> Dinger haben ja bereits ab 3V abwärts nicht mehr viel Energie, die Du
> nutzen könntest. Es macht also überhaupt keinen Sinn, die auf 2V
> auszuquetschen. Knapp 3V reicht auch als Abschaltkriterium, was ja dann
> deinen 11V entspricht.
> Und ja, das müssen auch Akkus sein, die diesen Strom auch lässig
> mitmachen. Ein Akku, der bei Last schon unmittelbar nach dem Vollladen
> von 4,2V auf 3,7V absackt, ist schlichtweg überfordert. Und in dem Falle
> ist der Hinweis mit dem Abfackeln der Bude schon berechtigt ...
>
> Julian M. schrieb:
>> ich
>> ja bereits vorgerechnet hatte, dass ich meine mit max. 4A belaste.
>
> Diese "Rechnung" hat eh' keiner verstanden, so, wie Du das vorgetragen
> hast.
>
>> Es sind übrigens 6 Akkus mit 3s7p Konfiguration für diejenigen die nicht
>> rechnen können.
>
> Für diejenigen, die nicht vortragen können: diese Info hätte in der
> Deutlichkeit schon am Anfang kommen müssen ...
> Das ändert aber nix daran, daß die hoffnungslos überlastet sind ...

Hallo,

Lifepo4-Akkus haben eine Entladeschlussspannung von 2-2,5v, von daher 
passt das schon mit den 10v.

An welcher Stelle habe ich behauptet, dass meine Batterien im 
vollgeladenen Zustand auf unter 3.5v absacken? Merkste? Gar nicht.

Ich arbeite bereits an meiner Psyche und genau solche Kommentare sind 
der Grund, was geht dich das an?


Wenn die Batterien hoffnungslos überlastet wären, dann würde die 
Spannung nicht stabil bleiben, sondern immer weiter absacken bis zur 
Entladeschlussspannung.

Ich habe auch nicht gefragt wie man meine Batterien verbessern kann 
sonder lediglich, wie man den Wechselrichter z.B. über eine etwas hohe 
Leerlaufspannung hinwegsehen lassen könnte. Daher - geht dich einen 
Scheiss an!

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Julian M. schrieb:
> Lifepo4-Akkus haben eine Entladeschlussspannung von 2-2,5v, von daher
> passt das schon mit den 10v.

Nochmal - wer zwingt Dich, auf diese Spannung runter zu gehen?

> An welcher Stelle habe ich behauptet, dass meine Batterien im
> vollgeladenen Zustand auf unter 3.5v absacken? Merkste? Gar nicht.

Ich schrieb von 3,7V, nicht 3,5V, aber ansonsten - hier warst:
Julian M. schrieb:
> Bei Größeren Lasten, beispielsweise Kaffeemaschine oder
> Minibackofen sinkt die Spannung einer Zelle mit 4,2v mal schnell auf
> 3.5v oder weniger.

Oder hier:

Julian M. schrieb:
> Übrigens habe ich heute morgen wunderbar Kaffee kochen können mit meinen
> 3s Batterien, danach noch Brötchen im Minibackofen aufgebacken, auch
> wenn der Wechselrichter nervig gepiepst hat weil die Spannung unter 12v
> war, blieb sie eben doch stabil.

> Ich arbeite bereits an meiner Psyche und genau solche Kommentare sind
> der Grund, was geht dich das an?

Wer mit der Warnung vor potentieller Brandgefahr einen potentiellen 
Mordanschlag assoziiert, der ...

> Wenn die Batterien hoffnungslos überladtet wären, dann würde die
> Spannung nicht stabil bleiben, sondern immer weiter absacken bis zur
> Entladeschlussspannung.

Die sind überlastet, wenn die vollgeladen auf deutlich unter 4V 
runtergehen ...

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Papa P. schrieb:
> so ein brennender Wohnwagen, ist bestimmt nicht lustig.
> Erst recht, wenn unbeteiligte Personen verletzt,
> oder und Fahrzeuge beschädigt werden.

Wie gerne gemacht, in dem Bild unseres Hollytheoretikers sieht man das 
Ergebnis einer Gasexplosion und keine brennenden Akkus.

Trotzdem würde ich ungern in einem Wohnwagen pennen in dem eine 
potentielle Brandbombe aus gebrauchten LiIon Zellen steht.

von Udo S. (urschmitt)


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Dieter D. schrieb:
> Quelle1 ruhr24.de
> Die Zubereitung des Filterkaffees mit dem Wasserkocher zählt, laut einer
> Schweizer Studie des Labors S.A.L.T., zu den energiesparendsten
> Methoden. Zum Vergleich: eine Tasse Filterkaffee mit dem Wasserkocher
> entspricht 0,068 kWh/Tasse. Der Kaffeevollautomat hingegen verbraucht
> doppelt so viel (0,107 kWh/Tasse).
>
> Quelle2 mediamarkt.de
> Eine Filtermaschine verbraucht also etwa 0,03 Kilowattstunden Strom pro
> Tasse Kaffee. Trinkst du drei Tassen am Tag, sind das 0,09
> Kilowattstunden. Bei einem Strompreis von 43 Cent pro Kilowattstunde
> entstehen in diesem Szenario 3,87 Cent an Stromkosten pro Tag.

Fährst du erst gar nicht in Urlaub, verbrauchst du noch viel weniger 
Energie.

SCNR

von VCL11 (nostalgiker)


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Julian M. schrieb:
> Daher - geht dich einen
> Scheiss an!

Na wer so freundlich ist, dem hilft man doch gerne. Wenn Du's eh besser 
weißt, mach halt, aber nachher nicht sagen es hätte keiner auf die 
Gefahr hingewiesen.

Hoffe mal, dass im Urlaub nicht auch so einen "fachlich kompeteten" 
Nachbarn aufm Campingplatz habe ;/

von Np R. (samweis)


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Julian M. schrieb:
> Danke an Max D., der hier als einziger konstruktiv beigetragen hat.
Der Einzige, der "konstruktiv" zu Deinem Desaster beigetragen hat. Ich 
würde das eher "destruktiv" nennen. Es kann nämlich ziemlich viel 
Zerstörung zur Folge haben.

Julian M. schrieb:
> Aber wenn die Batterien nicht ganz voll sind, sieht das eben anders aus,
> auch bei Lifepo4, die ja sogar tlw. nur 2v Entladeschlussspannung haben.

Schwachsinn. Schau Dir doch mal die Entladekurve eines LiFePO4-Akkus an.
Schalte dabei das Gehirn ein. Welche Spannung hat eine Zelle im Bereich 
10% bis 90%?
Warum willst Du die letzten 10% oder auch nur die letzten 20% entnehmen 
und die Lebensdauer des Akkus verringern? Wenn Du die regelmäßig 
brauchst, hättest Du Dir wohl besser einen größeren Akku gekauft.
Ein vernünftige konfiguriertes BMS wird sowieso bei 2,8 - 3,0V 
abschalten.

Aber Du wirst natürlich die Schwellwerte im BMS verändern, damit Du Dir 
mit den letzten 10% noch eine Tasse Kaffee für ein paar Hundert Euro 
kochen kannst.

von Np R. (samweis)


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Julian M. schrieb:
> Ich habe auch nicht gefragt wie man meine Batterien verbessern kann
> sonder lediglich, wie man den Wechselrichter z.B. über eine etwas hohe
> Leerlaufspannung hinwegsehen lassen könnte. Daher - geht dich einen
> Scheiss an!

Wer schwachsinnig fragt, muss mit den Antworten leben, die er bekommt.
Und nein, Du hast kein Recht darauf, dass Leute Dir den Unsinn 
schreiben, den Du erwartest.
Besser als die Frage und das verrückte Vorhaben waren die Antworten in 
diesem Thread allemal.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Das einfachste wäre die Piepse vom Wechselrichter abzuklemmen, dann 
haben alle ruhe.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Angehängte Dateien:

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Julian M. schrieb:
> oder Ähnliches

Wenn es knallt, dann versuchen die Versicherungen auch die Helferleins 
zu belangen. Desto mehr von Fach, desto besser hängt er. Da verblassen 
dann Deiner Erfahrungen zum

Julian M. schrieb:
> "Versicherungsschutz"

als lächerliche kleine Anekdote eines möchtegern Betuppten a la meetoo.

Einzige Chance da herauszukommen, immer darauf hinweisen, wie gefährlich 
das ist. Tja, so ist das Leben.

Als Bild ein Beispiel, wie die Bodydioden der Mosfet zum Spannungsabfall 
benutzt werden könnten und überbrückt werden könnten. Dafür würde ein 
Komparator benötigt werden, der bei Unterschreiten einer Spannungsgrenze 
jeweils eine Stufe überbrückt.

von Peter M. (r2d3)


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Ja, Dein Wechselrichter ist inkompatibel zu Deinem LiIo-Akkuselbstbau.

Nach Deiner Rechnung haben 3 LiIo-Zellen in Reihe einen Spannungsbereich 
von
3 x 2,5 Volt = 7,5 Volt bis 3 x 4,2 Volt = 12,8 Volt

Laut der Bedienungsanleitung unter
https://greencell.global/de/content/14-bedienungsanleitung
die unklar übersetzt worden ist und sich nur auf die 300W und die 
600W-Version bezieht, warnt Dein Gerät bei 10,8 Volt und schaltet bei 
9,8 Volt ab.
Akkuspannungen jenseits von 16 Volt können laut Anleitung Dein Gerät 
beschädigen.

Übersicht:
[ 7,5/12,6] (3x LiIo in Reihe)
[ 9,8/16,0] (Eingangsspannungsbereich des Wechselrichters)
[10,0/16,8] (4x LiIo in Reihe) => beschädigt Deinen Wechselrichter
[ 9,0/14,4] (4x LiFePO4, hochstromfähig, z.B. Headway 10Ah mit 10C!

Die LiFePO4-Variante passt perfekt, wobei Du natürlich statt vielen 
Headway-Zellen vier hochkapazitive prismatische Zellen verwenden 
solltest.
Schau' Dir die Entladungskurve einer LiFePO4 unter Hochstrom an, die 
Spannung bricht hinten steil ein und Du verlierst kaum etwas an 
Kapazität bei Frühabschaltung, schonst aber Deine Zellen.

Was Du schon hättest unternehmen können:

Einen 200-Ampere-Shunt oder noch größer in eine Leitung vom Akku zum 
Wechselrichter einschleifen und die maximale Stromaufnahme all Deiner 
Geräte ermitteln. Zusätzlich müsstest Du auch den Spannungsabfall auf 
den Zuleitungen zum Wechselrichter messen.
Wie hoch ist der Spannungsabfall?
Wie lang sind Deine Leitungen?
Welchen Querschnitt benutzt Du zur Zeit?
Vielleicht gibt es hier auch Optimierungspotenzial.

Andere Mütter haben schönere Töchter! Schau' Dir mal den Wechselrichter 
hier an:
https://www.ivt-hirschau.de/de/Downloads:_:140.html

Bei dem DSW-2000/12 V ist die Abschaltspannung leistungsabhängig. Bei 
Nennlast liegt sie 1 Volt niedriger. Mit Fernbedienung kannst Du die 
Spannung des Tiefentladeschutz auf 9 Volt heruntersetzen.
Der Wechselrichter von Greencell kann das nicht.

[...
Nennspannung 12 V
Spannungsbereich DC 11 – 16 V
Nenneingangsstrom 200 A
Eingangsstrom max.  248 A
Tiefentladeschutzspannung, Leerlauf  10,5 V
Tiefentladeschutzspannung, Nennleistung 9,5 V
Tiefentladeschutzspannung, einstellbar* 9 – 12 V
Vorwarnung Tiefentladeschutzabschaltung  1 V über
Abschaltungsspannung
Wiedereinschaltspannung 12,5 V
Überspannungsabschaltung 16 V
...]

Ich beschreibe das Thema Wechselrichter nur deswegen, weil Du Dich 
explizit auf den Wechselrichter und seinen möglichen Tausch beziehst. 
Der Königsweg ist aber die Benutzung eines angemessen dimensionierten 
LiFePO4-Akkus, der gerade noch Deine Stützlastanforderungen erfüllt.

Schmeiß den Selbstbauakku auf LiIo-Basis raus. Du hast doch schon ein 
Bein verloren, soviel sollte Dir Deine Gesundheit wert sein!

Die Antworten, die die Foristen Dir geliefert haben, war sehr sachlich 
und wertschätzend. Du aber benutzt eine aggressive Sprache und reagierst 
mit ungerechtfertigter patziger Polemik:

> Es sind übrigens 6 Akkus mit 3s7p Konfiguration für diejenigen die nicht
> rechnen können.

Unverständlich! Aus 3s7p lese ich 21 Akkus.
Vorher schriebst Du:

> Die Lithiumbatterien habe ich aus 18650-Zellen und 6x 3s-BMS mit je 30A

Das ist auch unverständlich. Daraus habe ich eine Gesamtzahl von 18 
Akkus herausgelesen, aber was soll da 30 A bedeuten?
Wer soll das verstehen?

Du schlägst die Hand, die Dich mit Informationen füttert, das ist 
bedauerlich.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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So etwas habe ich aus gebrauchten 18650ern auch schon gebaut (zur 
Nachteinspeisung). Die Erfahrung zeigt aber daß man bei einem so 
massiven Einsatz von 18650er Zellen eigentlich jede einzelne überwachen 
müßte um dauerhaft etwas davon zu haben. Es kann immer eine aussteigen 
und das in Form von Wärme (mit allen Folgen!) oder einfach tot. Beides 
ist nicht hilfreich.

Je weniger einzelne Zellen man für die Bereitstellung der geforderten 
Ströme verwendet desdo ungefährlicher und dauerhafter wird das. Allein 
deshalb würde ich den Weg der LiIon verlassen und auf große LFP 
wechseln.

Ich zeige das hier weil es sich für mich als Irrweg herausgestellt hat. 
Der schöne Akkupack hat gerade mal ein Jahr gehalten....

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Thomas R. schrieb:
> Der schöne Akkupack hat gerade mal ein Jahr gehalten....

Schade, so etwas hatte ich mir auch überlegt um es als Akku für einen 
Elektromotor am Faltboot zu nutzen. Da wäre vermutlich sogar das gleiche 
Problem mit den inkompatiblen Spannungen. Der Motor ist ja auch meist 
auf die Werte von Bleiakkus eingestellt.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Grrrhh..
gerade mal bei nkon geschaut, da sind keine prismatischen LiFePO 
lieferbar. Was ist denn da schon wieder los?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Frank D. schrieb:
> Was ist denn da schon wieder los?

War of Economy.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Frank D. schrieb:
> Was ist denn da schon wieder los?

U.a. deswegen habe ich meine bei gobelpower bestellt.

von Bauform B. (bauformb)


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Frank D. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Der schöne Akkupack hat gerade mal ein Jahr gehalten....
> Schade, so etwas hatte ich mir auch überlegt um es als Akku für einen
> Elektromotor am Faltboot zu nutzen.

Der "schöne Akkupack" bietet noch ein paar Möglichkeiten zur 
Verbesserung: neue Zellen, aus der gleichen Charge, von einem seriösen 
Händler, kann man problemlos parallel schalten und muss nicht jede 
einzelne Zelle überwachen. Für 12V mit 4 Zellen in Reihe reicht dann ein 
ganz normales BMS.

> Da wäre vermutlich sogar das gleiche Problem mit den inkompatiblen
> Spannungen. Der Motor ist ja auch meist auf die Werte von Bleiakkus
> eingestellt.

Deswegen wurde hier ja LiFePO4 empfohlen. Vier davon in Reihe, und der 
12V-Motor merkt keinen Unterschied zum Bleiakku. Sinngemäß funktioniert 
das natürlich auch mit höheren Spannungen.

von Julian M. (elektronikjuljan)


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Thomas R. schrieb:
> Ich zeige das hier weil es sich für mich als Irrweg herausgestellt hat.
> Der schöne Akkupack hat gerade mal ein Jahr gehalten....

Thomas, wie hast du die Zellen denn zusammengestellt?
Ich verwende nur hochstromfähige Zellen und teste sie unter 10A bis zur 
Ladeschlussspannung von 2.5Volt. Die Spannung steigt nach dem Abschalten 
der Last übrigens wieder auf 3.5v an, deshalb ist es mMn. durchaus 
legitim unter hoher Last auch bis auf 2.5v runter zu gehen.
Nach dem Testen beschrifte ich die Zellen mit ihrer Kapazität und 
sortiere sie nach Kapazität aufsteigend. Dann wähle ich die am nahe 
liegensten Werte aus und stelle ein Akkupack zusammen, natürlich nur mit 
Zellen aus einer Charge.


@samweis: Und was hat die Entladekurve mit einem Spannungsabfall unter 
hoher Belastung zu tun? Hast du so eine Lifepo4 Zelle mal mit 10A 
belastet und den Spannungsabfall beobachtet, bevor du meine Aussage als 
Schwachsinn bezeichnest? Meine 18650-Zellen fallen unter 10A alle recht 
schnell auf 3.5v.


Die genannten 30A beziehen sich übrigens wie auch geschrieben auf das 
BMS und beschreiben den maximalen Entladestrom. Das ist eigentlich so 
usus und ich wundere mich doch sehr, dass hier so viel gerätselt und 
angeprangert wird. Das hier verlinkte Akkupack von Ecoworthy hat 
übrigens ein BMS mit max. 100A. Ob es die auch dauerhaft liefern kann, 
ohne zu überhitzen, ist auch mehr als fraglich. Und selbst wenn, mit 
100A kann ich vllt. gerade so Kaffee kochen, der Minibackofen läuft 
damit nicht.

Schade, ich dachte das hier wäre ein Forum zum netten Austausch, einige 
Antworten haben mir jedoch das Gegenteil gezeigt.

Ich habe mein "Problem" tatsächlich längst ohne eure "Hilfe "gelöst.
Sowohl meine Kaffeemaschine und Minibackofen laufen wunderbar, ohne 
großen Spannungsabfall. Ich habe noch mehr Akkupacks parallel geschaltet 
, was ich sowieso vorhatte, aber eben noch gezögert hab wegen des 
Spannungsabfalls.Ich werde zu meinem 410w PV Panel trotzdem noch ein 
zweites 250w Panel montieren.


Wünsche allen Bastlern, die den Beitrag über Google finden viel Spaß, 
lasst euch nicht von den Moralaposteln belabern. Schon merkwürdig wie 
ich hier beleidigt werde und gleichzeitig werde ich als unfreundlich 
bezeichnet.
Wie man in den Wald ruft, so schallt es raus, nicht wahr?

: Bearbeitet durch User
von Stephan (stephan_h623)


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Julian M. schrieb:
> Die genannten 30A beziehen sich übrigens wie auch geschrieben auf das
> BMS und beschreiben den maximalen Entladestrom. Das ist eigentlich so
> usus und ich wundere mich doch sehr, dass hier so viel gerätselt und
> angeprangert wird. Das hier verlinkte Akkupack von Ecoworthy hat
> übrigens ein BMS mit max. 100A. Ob es die auch dauerhaft liefern kann,
> ohne zu überhitzen, ist auch mehr als fraglich. Und selbst wenn, mit
> 100A kann ich vllt. gerade so Kaffee kochen, der Minibackofen läuft
> damit nicht.

Für den WR mit 2kW Dauerleistung brauchst du mind. 200A. Für die 
Spitzenleistung 400A.
6x30A sind da schon beim BMS zu wenig. Auslegung Minimum für die 
Spitzenleistung, also 6x70A oder 14x30A.

Mit 10A testen ist auch Käse wenn du 30A+ brauchst.

Und erfolgreicher Test für 30A-Betrieb bedeutet bei mir weniger als 
0.15V Drop je Zelle @30A. Ein Drop von 1V (3.5V>2.5V) unter hoher Last 
mag im Modellbau für max. 3 Sekunden legitim sein. Für eine 
Stromversorgung bei weitem nicht.

Julian M. schrieb:
> Meine 18650-Zellen fallen unter 10A alle recht
> schnell auf 3.5v.

Sind halt Schrott-Zellen bzw. für den Einsatzzweck ungeeignet. Selbst 
ein einfacher 3s/3.3Ah/30C Modellbauakku zuckt bei 10A kaum.

Julian M. schrieb:
> Ich habe mein "Problem" tatsächlich längst ohne eure "Hilfe "gelöst.
> Sowohl meine Kaffeemaschine und Minibackofen laufen wunderbar, ohne
> großen Spannungsabfall. Ich habe noch mehr Akkupacks parallel geschaltet
> , was ich sowieso vorhatte

Logisch, dass das dann klappt. Doppelt soviele schwache Zellen können 
halt auch den doppelten Strom bzw. brechen dann nur auf die Hälfte ein.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Julian,

Julian M. schrieb:
> Ich habe mein "Problem" tatsächlich längst ohne eure "Hilfe "gelöst.
> Sowohl meine Kaffeemaschine und Minibackofen laufen wunderbar, ohne
> großen Spannungsabfall. Ich habe noch mehr Akkupacks parallel geschaltet
> , was ich sowieso vorhatte, aber eben noch gezögert hab wegen des
> Spannungsabfalls.

Das ist doch wunderbar, dass es Dir ohne fremde Hilfe gelungen ist! :)

Peter M. schrieb:
> Wenn Du Deine vermutlich gebraucht erworbenen und damit einen hohen
> Innenwiderstand aufweisenden LiIo-Zellen weiter benutzen willst,
> besteht die Lösung nicht darin, den Spannungsabfall aufgrund des zu
> hohen Innenwiderstand durch Spannungserhöhung zu kompensieren und den
> Wechselrichter zu manipulieren, sondern den Innenwiderstand Deines
> Akkugesamtkunstwerks abzusenken. Dazu müsstest Du weitere Zellen
> parallel schalten um den Innenwiderstand Deines Selbstbauakkus zu
> verringern, so dass die Spannung nicht mehr so stark abfällt.

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