Ein Bekannter betreibt eine Landmaschine, in der mehrere PWM-gesteuerte Magnetventile vom Typ Danfoss 11122043 (siehe auch https://powersource.danfoss.com/products/p/11122043) verbaut sind. Er möchte den Stellbereich des PWM-Signals, das von der Maschinensteuerung kommt, extern (also ohne Eingriff in die Steuerung), einschränken können, das hat rein nutzungstechnische Gründe. Wie das prinzipiell ginge ist NICHT mein Problem! Aber ich hätte gerne einige Infos zu dem Ventil, die über die auf der Webseite hinausgehen, z.B. das Pinout des "Deutz"-Anschlusssteckers, die empfohlene/maximale PWM-Frequenz, die vom Ventil selbst vorgegebenen PWM-Grenzwerte usw. Steht alles nicht in dem "Datenblatt". Bevor ich versuche, mich direkt an Danfoss zu wenden: Kennt hier jemand weitere Infos bzw. einen Link darauf? Ich finde bisher nur die Infos im Link und irgendwelche Werbung, aber keine weiteren techischen Details. Ich habe zwar Oszillogramme und statische Messwerte mit Strömen u. Spannungen, gewonnen im laufenden Betrieb der Maschine mit Hilfe eines Y-Service-Kabels, aber mit mehr "amtlichen" Infos wäre mir wohler.
Habe inzwischen selber was gefunden ... https://assets.danfoss.com/documents/latest/55928/BC218286485446de-DE0203.pdf Ach ja, der Stecker heisst tatsächlich "Deutsch" :-), der Mann hat wohl einen leichten Sprachfehler. Passsiert.
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Danke fürs Teilen, interessante Lektüre!
"Die PVEA-Funktion umfasst einen Schaltkreis mit einem geschlossenen Regelkreis (Closed-Loop Logic). Ein eingebauter Mikrocontroller verarbeitet die Signalspannung und das LVDT-Rückmeldesignal und reguliert die Magnetventile entsprechend." Ich lese Ri 12k 100nF und empfohlenes f>1000Hz. In den Spezifikationen zur Ansteuerung gibt es Einträge zu Signalspannung (Us) und Signalspannung PWM (Us). Das klingt, als wenn das Ventil auch auf 0-10V DC proportional reagiert. Dann vermute ich eine RC Mittelwertbildung mit Spannungsauswertung, das passt auch zur angegebenen Reaktionsgeschwindigkeit. Bei RC ist die Ansteuerfrequenzobergrenze unkritisch, über 100kHz würde ich aber nicht gehen.
Ja, danke. Eine Auswertung der Oszillogramme zeigt mir, dass die PWM-Frequenz in diesem Falle bei 2,5ms = 400Hz liegt. Nicht ganz klar ist mir im Moment, warum die Pulse negativ angezeigt werden, da war wohl GND vom Oszi mit Plus verbunden. Die Maschine hat ein 12V Bordnetz.
Frank E. schrieb: > Er möchte den Stellbereich des PWM-Signals, das von der > Maschinensteuerung kommt, extern (also ohne Eingriff in die Steuerung), > einschränken können, das hat rein nutzungstechnische Gründe. Die PVG Steuerscheiben (die ich kenne) haben Einstellschrauben mit denen man die Auslenkung begrenzen kann. Möglicherweise die einfachere Lösung (?) Uwe
Uwe B. schrieb: > Frank E. schrieb: >> Er möchte den Stellbereich des PWM-Signals, das von der >> Maschinensteuerung kommt, extern (also ohne Eingriff in die Steuerung), >> einschränken können, das hat rein nutzungstechnische Gründe. > > Die PVG Steuerscheiben (die ich kenne) haben Einstellschrauben mit denen > man die Auslenkung begrenzen kann. Möglicherweise die einfachere Lösung > (?) > > Uwe Ja, darüber wurde natürlich nachgedacht. Der Betreiber der Maschine kennt sich m.E. wirklich aus. Der hat mir versichert, dass sich die Punpenleistung nur nach Oben mechanisch begrenzen lässt und dazu muss er immer zu 3/4 in den Motorraum hineinkriechen, ist also nicht flexibel. Und nach Unten geht mechanisch garnix ... Nö, so schwierig scheint das nichtt zu sein, aber (siehe nächstes Posting) ...
Das oben genannte Danfoss-Ventil hat zwei Eingänge zur Steuerung: PWM_A und PWM_B. In den Unterlagen steht aber nicht (was ich zuerst annahm), dass das evtl. gegenphasig erfolgt oder so, die SKizze zeigt das auch nicht. Kann mir jemand erklären, was es damit aufsich hat? Danke für Tips. "The PVEP functionality includes an electric circuit with a closed-loop logic. An embedded micro- controller processes the signal voltage and the LVDT feedback signal and regulates the solenoid valves accordingly. Features such as active or passive fault monitoring, LED indicating fault state and error output pin are all default PVEP features. Controlling a PVEP requires two PWM signals. The basic concept between a controller and the PVEP is shown in the picture below. Current control is not possible with PVEP. It is important that the Power supply (Vbat) is connected before the PWM signal. PWM signals are low power voltage signals; hence no current drivers are needed. The PVEP performs a true time difference measurement on the PWM input, thus there is no filtering or conversion involved PVEP dimensions" "Die PVEP-Funktionalität umfasst einen elektrischen Stromkreis mit einer Logik mit geschlossenem Kreislauf. Ein eingebetteter Mikrokontroller verarbeitet die Signalspannung und das LVDT-Rückkopplungssignal und reguliert die Magnetventile entsprechend. Merkmale wie aktive oder passive Fehlerüberwachung, LED, die den Fehlerzustand und den Fehlerausgangspin anzeigen, sind Standard -PVEP -Funktionen. Die Kontrolle eines PVEP erfordert zwei PWM -Signale. Das Grundkonzept zwischen einem Controller und dem PVEP ist im Bild unten gezeigt. Die Stromregelung ist mit PVEP nicht möglich. Es ist wichtig, dass die Stromversorgung (VBAT) vor dem PWM -Signal angeschlossen ist. PWM -Signale sind Signale mit niedriger Stromspannung. Daher werden keine aktuellen Treiber benötigt. Die PVEP führt eine echte Zeitdifferenzmessung am PWM -Eingang durch PVEP -Abmessungen"
Frank E. schrieb: > Das oben genannte Danfoss-Ventil hat zwei Eingänge zur Steuerung: PWM_A > und PWM_B. > > In den Unterlagen steht aber nicht (was ich zuerst annahm), dass das > evtl. gegenphasig erfolgt oder so, die SKizze zeigt das auch nicht. Kann > mir jemand erklären, was es damit aufsich hat? Die Skizze dient nur zu deiner Verwirrung ;-) Es müsste ein PVEP Aktuator sein. Also: Du mußt nur jeweils einen Eingang mit einem PWM-Signal befeuern. Je nach dem wohin das Öl fließen soll, Port A oder Port B. Das Pulsverhältnis des PWM-Signales (0..90%) bestimmt dabei die Lage des Schiebers, also auch der Ölmenge. Dem rechten Diagramm in der von dir angehängten pvep2.png kann man das entnehmen, dem von mir angehängten Dokument ebenfalls. (Input / Output Matrix) Die Eingänge sind hochohmig (5 Kiloohm), da hängt interne Elektronik dran, nicht direkt die Spulen. Es braucht praktischerweise also schon mal keinen Leistungstreiber. Danfoss wünscht daß die Versorgungsspannung beim Einschalten vor dem PWM-Signal anliegt. Uwe
Möglichkeit 1: Mikrocontroller wertet die PWM aus und erzeugt ein neues PWM Signal, zwei Potis an Analogeingängen geben die obere und untere Prozentgrenze vor. Möglichkeit 2: PWM mit RC in Spannung umsetzen. Mittels Analogschaltung Spannung einstellbar oben(y) und unten(x) begrenzen. Das x bis 10V-y Signal an das Ventil anschließen. Falls das nur PWM akzeptiert aus den Analogsignal noch ein PWM erzeugen. Möglichkeit 3: Monoflopschaltung? suchen, die eine Mindestpulslänge erzwingt, danach eine Schaltung, die den Puls nach vorgegebener Zeit abbricht. Setzt konstante PWM Frequenz voraus und fall 0% PWM bedeutet, dass gar kein Puls kommt und es bei 100% keine Pulspause mehr gibt, funktioniert das auch nicht.
Uwe B. schrieb: > Frank E. schrieb: >> Das oben genannte Danfoss-Ventil hat zwei Eingänge zur Steuerung: PWM_A >> und PWM_B. >> >> In den Unterlagen steht aber nicht (was ich zuerst annahm), dass das > Die Skizze dient nur zu deiner Verwirrung ;-) > > Es müsste ein PVEP Aktuator sein. Also: > > Du mußt nur jeweils einen Eingang mit einem PWM-Signal befeuern. Je nach Herzlichen Dank!
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