Der Einwohner / Besitzer, ein ehemaliger IT Spezialist, hinterließ mangels Erben oder Freunden sein ganzes Haus + Hab und Gut einer total ahnungslosen Gemeinde. Es ist schon der Hammer, wenn dann der Wertstoffhof die 10000 ende Euro teure Musikanlage einsackt und entsorgt. Wenn man erwähnt was wie teuer wäre wird man nur schief angeschaut, was sollen wir tun, das Zeug auf Ebay verhökern? Das dürfen wir nicht, wir haben keine Ahung, dich lassen wir das nicht machen, weil du zwar Ahung hast, aber neuerdings eventuell Probleme mit dem Finanzamt bekommen könntest. Werfen wir einfach alles weg, das ist sicherer. Was ich damit sagen will, setzt immer jemanden als Erbe ein und wenn es nur irgendein Freund ist, der halbwegs irgendeine Ahung hat von dem was ihr macht. Ich möchte nicht wissen was irgendwann einmal kiloweise im WSH landet, nur weil Ahnungslose alles aufräumen müssen. Ich kenn da noch einen weiteren >80 Herren Bastelwastel, der zwar Kinder hat, die ebenfalls komplett ahnungslos sind.
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Habe gerade erst einen Beitrag gelesen über Hamburg: da wandert sowas in 2nd (oder 3rd oder 4th :) hand Kaufhäuser, betrieben von der Stadt. Dort wird auch bei der Sperrmüllentsorgung geschaut, dass man gute und wieder verwendbare Dinge nicht schreddert. Es geht also auch anders, wenn man nur will …
Christian M. schrieb: > Was ich damit sagen will, setzt immer jemanden als Erbe ein und wenn es > nur irgendein Freund ist, der halbwegs irgendeine Ahung hat von dem was > ihr macht. Ich möchte nicht wissen was irgendwann einmal kiloweise im > WSH landet, nur weil Ahnungslose alles aufräumen müssen. Wo liegt das Problem? Es ist nicht dein Problem. Und es ist nicht wirklich ein Problem. Und das Problem liegt ganz woanders als dur glaubst. Denn man hätte mal DEUTLICH vor dem letzten Abendmahl drüber nachdenken können, was mit dem ganzen Kram so werden soll. Und ob man soviel Kram wirklich braucht. Alles hat sein Zeit und alles Irdische ist vergänglich.
Falk B. schrieb: > Denn man hätte mal DEUTLICH vor dem letzten Abendmahl drüber nachdenken > können, was mit dem ganzen Kram so werden soll. Genau das wollte er ja wohl mit seinem Beitrag ausdrücken.
Das kenn ich auch, aber da geht es meist um alltägliche Dinge, die jeder brauchen kann und nicht um derart spezielles Inventar aus der HigestEnd Ecke und es waren noch andere Sachen da, die er wohl aus gutem Grund gesammelt hat.
Wichtig ist doch nur, dass bei der Nachlassbesichtigung der ganze Elektronikkram unter den interessierten Leuten verteilt wird und nichts nutzlos weggeworfen wird! Egal wie günstig die Teile angeboten werden. Man muss daran ja nix mehr verdienen. Hier gab es doch mal einen Thread, wo jemand eine Anlaufstelle aufgezeigt hat. Die Suchen doch dringend kostenlose Elektronikteile zum Basteln für ein Jugenddorf. Ich glaube das war irgendwo in Berlin.
Falk B. schrieb: > Alles hat sein Zeit und alles Irdische ist vergänglich. Das stimmt, es tut halt irgendwie weh. Das Haus wird weiter verkauft, also genutzt, das Inventar weggeworfen, gut es macht in der MVA warm und erzeugt wieder Rohstoffe für neues....
Marcel V. schrieb: > Wichtig ist doch nur, dass bei der Nachlassbesichtigung der ganze > Elektronikkram unter den interessierten Leuten verteilt wird und nichts > nutzlos weggeworfen wird! Egal wie günstig die Teile angeboten werden. > Man muss daran ja nix mehr verdienen. Die Neider sind grenzenlos ;-)
Christian M. schrieb: > kiloweise Kiloweise?? Man kann natürlich verstehen, dass diversen Leuten bei einem "von jetzt auf gleich" Überfall mit tonnenweise Material nur der WSH einfällt. garnicht lange fackeln, man will damit nicht jahrelang zu tun haben. Ich kenne auch einen Herrn, einen GaWaSch-Mann. Der hortet seine Garage gestrichen voll. Wenn dessen Erben etwas durchblicken, geben die den schrottplatzfähigen Kram nicht beim WSH ab, sondern eben beim Schrotter. Das dürfte ein mittlerer 4-stelliger Betrag werden. Besenrein gehts in beiden Varianten gleich schnell Vielen WSH sind dann aber auch mittlerweile Gebraucht-Shops angegliedert. Aber wenn werthaltiger Kram immer noch stumpf vernichtet wird, kann das mit dem Ressourcenmangel, CO2-Abdruck und sonstigem Grün-Gelaber nach wie vor nicht so schlimm sein.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Vielen WSH sind dann aber auch mittlerweile Gebraucht-Shops > angegliedert. Das finde ich eine gute Idee! Ich werd da mal in der Gemeinde vortragen.
Marcel V. schrieb: > Wichtig ist doch nur, dass bei der Nachlassbesichtigung der ganze > Elektronikkram unter den interessierten Leuten verteilt wird und nichts > nutzlos weggeworfen wird! Egal wie günstig die Teile angeboten werden. > Man muss daran ja nix mehr verdienen. Warum? Gerade HEUTE gibt es Elektronikzeugs jeglicher Art im Überfluss und meistens auch spottbillig. Da sind die ganzen Nachlässe jeglicher Art, wie sie auch des Öfteren hier im Forum Markt auftauchen, vollkommen unbedeutend. Elektronikschrott. Wollen die meisten nicht hören, ist aber so. > Hier gab es doch mal einen Thread, wo jemand eine Anlaufstelle > aufgezeigt hat. Die Suchen doch dringend kostenlose Elektronikteile zum > Basteln für ein Jugenddorf. Ich glaube das war irgendwo in Berlin. Jaja, das rettet die Welt und die sozial Benachteiligten . . .
●DesIntegrator ●. schrieb: > Aber wenn werthaltiger Kram immer noch stumpf vernichtet wird, > kann das mit dem Ressourcenmangel, CO2-Abdruck und sonstigem > Grün-Gelaber > nach wie vor nicht so schlimm sein. Ist es auch nicht! Wer auch nur ansatzweise glaubt, mit der "Rettung" von "wertvollen Materialien und Geräten" was zur Ressourcenschonung beizutragen, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Mal zur Information, Allein Deutschland hatte 2021 sagenhafte 411,5 Mio. t Bruttoabfall, davon sind ca. https://www.umweltbundesamt.de/daten/ressourcen-abfall/abfallaufkommen#siedlungsabfalle-haushaltstypische-siedlungsabfalle Davon ist ca. 1 Mt Elektroschrott, macht ca. 12 kg/Nase und Jahr. Die ganze Diskussion ist rein emotionaler Art. Real wird dabei praktisch nix "gerettet" oder Ressourcen eingespart, das geht alles komplett im Rauschen unter. Es hat schon seinen Grund und Sinn, das Entrümpelungsfirmen existieren. Die verwerten die Reste so gut es geht. Und selbst wenn denen mangels Kenntnissen ein gutes Stück entgeht und es auf dem Müll landet. So what!
Falk B. schrieb: > Jaja, das rettet die Welt und die sozial Benachteiligten Ich will gar nicht die Welt retten. Erstens kann ich das alleine gar nicht und zweitens ist es dafür sowieso schon zu spät. Es geht darum, dass der kostbare Drehkondensator aus einem alten Röhrenradio (der heute in dieser guten Qualität nicht mehr hergestellt wird) nicht einfach weggeworfen wird, sondern dass ein Funkamateur vielleicht noch etwas damit anfangen kann.
Marcel V. schrieb: > Ich will gar nicht die Welt retten. Erstens kann ich das alleine gar > nicht und zweitens ist es dafür sowieso schon zu spät. Es geht darum, > dass der kostbare Drehkondensator aus einem alten Röhrenradio (der heute > in dieser guten Qualität nicht mehr hergestellt wird) nicht einfach > weggeworfen wird, sondern dass ein Funkamateur vielleicht noch etwas > damit anfangen kann. Nö, auch das ist reine Nostalgie. Trödlermarkt für Elektronik.
> Was ich damit sagen will, setzt immer jemanden als Erbe ein und wenn es > nur irgendein Freund ist, der halbwegs irgendeine Ahung hat von dem was > ihr macht. Nutzt nur bedingt. Etliche Bekannte haben mir berichtet, das sie Erbe ausgeschlagen haben um nicht "einen Klotz unbekannter Kosten am Bein" am Bein zu haben. Das war den selbst die Gebühren für die Beurkundung des Verzichtes wert. Also ich hinterlass meiner familie eine "Witwenanleitung" in der steht, wem (Studienfreunde, ortsvereinsmitglieder) welches Equipment zur Schenkung anzubieten ist. Wenn die es nicht wollen -> sperrmüll. Da ich dann tot sein werde, kratzt mich das nicht die Bohne. > Es ist schon der Hammer, wenn dann der > Wertstoffhof die 10000 ende Euro teure Musikanlage Ja und? selbst "Goldohren" lassen sich unterwegs aus Handy mit Bluetooth-Kopfhörern beschallen. Kostet keine 10 000€, auch keine 1 000€ und ist easy transportabel. > Habe gerade erst einen Beitrag gelesen über Hamburg: Eben, Klein-Posemuckl ist aber nicht mit einer, von selbstverliebten Sozies regierten, Millionen-City zu vergleichen. Hamburg leistet es sich eben Personen wie Arno Dübel eine Luxus-Anlage kostenfrei auf den umgedrehten Bierkasten zu stellen. Arbeitsanreiz geht anders. * https://www.zeit.de/2023/23/arno-duebel-arbeitslosigkeit-erwerbsarbeit-work-life-balance
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Falk B. schrieb: > Allein Deutschland hatte 2021 sagenhafte 411,5 Mio. t Bruttoabfall > [...] Davon ist ca. 1 Mt Elektroschrott Des einen Müll des anderen Schatz - gönn doch den Entwicklungsländern auch etwas Wohlstand.
Gibt es einen Plan zur Verhinderung des Falls, dass dieses Forum und sein Wiki irgendwann aufgrund des Verscheidens des Betreibers im digitalen Orkus landet?
> Gibt es einen Plan zur Verhinderung des Falls, dass dieses Forum und > sein Wiki irgendwann aufgrund des Verscheidens des Betreibers im > digitalen Orkus landet? Dann kommen die (digitalen) Aasgeier. (Falls nicht schon längst unter uns weilen).
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Falk B. schrieb: > Alles hat sein Zeit und alles Irdische ist vergänglich. Sagte schon der Prediger! Gruss Chregu
Der Wert bemisst sich nicht daran, was etwas gekostet hat, sondern daran, was man dafür bekommt. Damit man etwas bekommt braucht es einen "Käufer" und der muss von dem Angebot Kenntnis haben. Genau das zu organisieren ist ein Aufwand, der viele Verwertungen platzen lässt. Selbstverständlich ist der Drehkondensator toll und wird so hochwertig heute nicht mehr hergestellt. Er wird aber nicht mehr hergestellt, weil er nur von einer winzigen Zielgruppe überhaupt sinnvoll verwendet werden kann. Für das Angebot bräuchte man einen Radio-Ludolf, der Haushaltsauflösungen macht und dann aus einzelnen, alten antiquarischen Radios, die man selten findet, Bauteile rettet. Nicht wirtschaftlich. Das gleiche gilt übrigens für fast alles bei einer Haushaltsauflösung: Das gute Porzellan, Bücher, Möbel, Hausrat. Auch wenn das handgefertigte Jugendstilmöbel sind: man kann schon froh sein, wenn das jemand kostenlos abholt. Oft ist kostenpflichtige Entsorgung die einzige wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
Christian M. schrieb: > Es ist schon der Hammer, wenn dann der > Wertstoffhof die 10000 ende Euro teure Musikanlage einsackt und > entsorgt. Immer das Gleiche. Am Ende hättest du ebenfalls hier rum geheult weil du auf eBay nur 50 EUR dafür bekommen hättest.
Alexander schrieb: >> Allein Deutschland hatte 2021 sagenhafte 411,5 Mio. t Bruttoabfall >> [...] Davon ist ca. 1 Mt Elektroschrott > > Des einen Müll des anderen Schatz - gönn doch den Entwicklungsländern > auch etwas Wohlstand. Aha, jetzt willst du also schon diese Nachlässe nach Afrika exportieren?
Falk B. schrieb: > Aha, jetzt willst du also schon diese Nachlässe nach Afrika exportieren? Dürfte bei Elektronik(schrott) nicht völlig unwahrscheinlich sein.
Jörg W. schrieb: > Dürfte bei Elektronik(schrott) nicht völlig unwahrscheinlich sein. ..aber bestimmt nicht DER, welcher teuer von Elektronikschrottfirmen aufgekauft wird. MfG alterknacker
Jörg W. schrieb: >> Aha, jetzt willst du also schon diese Nachlässe nach Afrika exportieren? > > Dürfte bei Elektronik(schrott) nicht völlig unwahrscheinlich sein. Stimmt! Aber in wie weit das Afrika mehr hilft als schadet, sollte man dann auch fragen. Wenn der Müll tonnenweise irgendwo abgekippt wird und dann noch "fachgerecht", sprich, durch einfaches Abbrennen verwertet wird, um ein paar kg Kupfer ranzukommen. Von anderen Umweltbelastungen ganz zu schweigen.
Falk B. schrieb: > Aber in wie weit das Afrika mehr hilft als schadet, sollte man dann auch > fragen. Das sehe ich genauso.
Sebastian R. schrieb: > Okay. Mein Unteroffizier beim Heer pflegte diese Kärtchen zu verteilen, nette Erinnerung.
>> Dürfte bei Elektronik(schrott) nicht völlig unwahrscheinlich sein. > > Stimmt! Aber in wie weit das Afrika mehr hilft als schadet, sollte man > dann auch fragen. Wenn der Müll tonnenweise irgendwo abgekippt wird Und ein Nachwuchs-journalist hat die Chance mit einer Reportage Preise abzusahnen: * https://www.welcome-to-sodom.de/#presse * https://www.youtube.com/watch?v=4DFjA2Y1RXU * https://www.youtube.com/watch?v=07uMQ-J_T14
●DesIntegrator ●. schrieb: > Der hortet seine Garage gestrichen voll. Hamsterkäufe: Edeka-Geschäftsführer im Interview https://www.sueddeutsche.de › ... › Wirtschaft in München 24.03.2020 — Die Geschichte von der Garage voller Klopapier kenne ich aus dem Landkreis Ebersberg. Christian M. schrieb: > Werfen wir einfach alles weg, das ist sicherer. Es gibt auch noch die Pflichten beim Verauf von Gebrauchtem. Privatverkäufer an Privatkäufer: Bei der Gewährleistung handelt es sich um eine Sachmängelhaftung. Und wie bei allen grundsätzlichen Dingen, gibt es auch bei der Gewährleistungspflicht Ausnahmen: Sie können Ihre Ware auch unter Ausschluss der Gewährleistungsverpflichtung verkaufen, indem Sie dies explizit so vereinbaren. Wertstoffhof und Gemeinde: Verkauft ein Unternehmer eine Ware an einen Verbraucher (sog. Verbrauchsgüterkauf), kann der Verkäufer die gesetzliche Gewährleistung weder einschränken noch ausschließen. Die gesetzlichen Vorgaben sind zwingend. Lassen diese Dich das machen, dann sind die Gemeinde und Du dran wegen Hintergehung gesetzlicher Vorgaben. Es wird dann abgehandelt, als ob Du Zwischenhändler gewesen wärest (kommen wird die Zollfahndung für Steuer-Finanzangelegenheiten). D.h. Du hättest das für Null oder X-Euro bekommen, verkauft und den Gewinn (beleglos) an die Gemeinde gespendet. Allerdings kommen diese dann so spät, dass Du das nicht mehr in der Steuererklärung angeben kannst. Der Betrag wird Dir als Steuerhinterziehung zusätzlich angelastet. Bei der Gemeinde steht plötzlich früh am Morgen die Kassen- und Finanzprüfung vor der Tür. Wie Du das aber wasserdicht bekommst, keine Ahnung, nur eine Idee. Das führt hier aber zu weit.
Wieso besichtigst du einen Nachlass bei dem kein Erbe bist und aus dem es nicht zu kaufen gibt? > Was ich damit sagen will, setzt immer jemanden als Erbe ein und wenn es > nur irgendein Freund ist, Nein, setzt euren schlimmsten Feind ein und verpflichtet ihn alles zu verkaufen. Ich hatte leider schon ein paar mal mit Elektronik-Nachlässen zu tun. Kein Mensch will das Zeug. Auch nicht die, die vorher eine große Klappe haben. Keine Makerspaces, keine Clubs, Bastel-AGs oder was auch immer. Vielleicht picken sich ein paar Einzelpersonen eine Handvoll Highlights raus ohne viel dafür bezahlen zu wollen. 10000 Euro Neupreis Musikanlage oder Messgerät? Finde mal einen Käufer dafür der das jetzt und hier, gekauft wie gesehen, hin legt. Gebrauchtwert vielleicht noch 1000 Euro. Auch dann, finde mal einen Käufer der jetzt und hier 1000 Euro hin legt. Hättest du spontan das Geld hingelegt? Wahrscheinlich findest du nicht mal jemanden der es umsonst nimmt. Weil das war bisher meine Erfahrung, wenn es sich nicht Jahre hinziehen soll. > Ich kenn da noch einen weiteren >80 Herren Bastelwastel, der zwar Kinder > hat, die ebenfalls komplett ahnungslos sind. Dann übernimm du das für die Kinder wenn es so weit ist. Viel Spaß.
Falk B. schrieb: > Aha, jetzt willst du also schon diese Nachlässe nach Afrika exportieren? Was glaubt ihr wo die Container mit Waschmaschinen und Fernseher vom Wertstoffhof hingehen...
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Alexander schrieb: > Was glaubt ihr wo die Container mit Waschmaschinen und Fernseher vom > Wertstoffhof hingehen... Der Elektroschrott wird dort dann naturnah "recycelt": https://www.google.com/search?q=elektroschrott+afrika&tbm=isch
>> Arno Dübel > > :D > DIE Legende Oder wie "Die Zeit" im Nachruf festhält: "Avantgardist, Visionär, Erfinder der Nulltagewoche" ... https://www.zeit.de/2023/23/arno-duebel-arbeitslosigkeit-erwerbsarbeit-work-life-balance
Die Nulltarif-Fraktion könnte doch einen Abhol-Containter vorbeischicken. Kostet um die 400 Euro. Vom soziologischen Standpunkt ist die Situation sowieso ein wenig blöd. Selbst als Erbe muss man zum Amtsgericht/Anwalt gehen und sich seinen Sch.. zusammensuchen. Eigentum verpflichtet, heißt es immer so schön. So wie der Staat als Kläger auftritt (der keine Wiedergutmachung kennt) könnte genausogut der Staat als kompetenter Verwerter auftreten. Man könnte zumindest mal zum Amtsgericht rennen, und sich umhören, was ginge. Das Amtsgericht selber sucht ja auch immer wieder nach guten Betreuern.
Tilo R. schrieb: > Für das Angebot bräuchte man einen Radio-Ludolf, der > Haushaltsauflösungen macht und dann aus einzelnen, alten antiquarischen > Radios, die man selten findet, Bauteile rettet. Nicht wirtschaftlich. Andererseits hätte man hier hunderttausende Menschen, die nur rumsitzen und u.A. an gewissen Kettchen herumknibbeln. Da findet sich überall im Land Arbeit, die man keinem wegnimmt, denn die wird ja nicht gemacht.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Andererseits hätte man hier hunderttausende Menschen, die nur rumsitzen > und u.A. an gewissen Kettchen herumknibbeln. > Da findet sich überall im Land Arbeit, die man keinem wegnimmt, > denn die wird ja nicht gemacht. Ja und? Welche Motivation sollten DIESE Leute haben, diese Arbeit zu tun? Und welche Vergütung kann man damit erreichen?
Falk B. schrieb: > Ja und? Welche Motivation sollten DIESE Leute haben, diese Arbeit zu > tun? > Und welche Vergütung kann man damit erreichen? Eine Absolvierung solcher Arbeitseinsätze könnte - nein, SOLLTE aufenthaltsentscheidend sein. DAS mit gewährtem H4 sollte reichen. Jetzt in der Erntezeit kann man an jeder Überland-Kreuzung fegen. Und in der nächsten Stunde wieder. Und nach Regen schruppen.
Bradward B. schrieb: > Also ich hinterlass meiner familie eine "Witwenanleitung" in der steht, > wem (Studienfreunde, ortsvereinsmitglieder) welches Equipment zur > Schenkung anzubieten ist. Das habe ich direkt in meinem Testament so festgehalten. Mein Bastelkumpel aus der guten alten Elektronikbastlerzeit will meinen ganzen Elektronikkrempel haben, falls er nicht sowieso zuerst den Hintern zukneift. Hinzu kommt noch eine Wersi-Orgel, die ich selber schon von meinen Eltern geerbt habe. Das ist ein dicker schwerer Klotz. Die trägt man nicht so leicht die Wendeltreppe runter. Natürlich bekommt man heute aus einem flachen Casio Keyboard mehr Rhythmen und Sounds raus, aber so eine dicke Orgel im Wohnzimmer macht schon allein optisch was her.
●DesIntegrator ●. schrieb: >> Ja und? Welche Motivation sollten DIESE Leute haben, diese Arbeit zu >> tun? >> Und welche Vergütung kann man damit erreichen? > > Eine Absolvierung solcher Arbeitseinsätze > könnte - nein, SOLLTE aufenthaltsentscheidend sein. > DAS mit gewährtem H4 sollte reichen. Schöne Illusion. Wir leben im Sozialismus 2.0. Da ist sowas weder "zumutbar" noch kann und will es der Staat durchsetzen. Klingt komisch, ist aber so.
weil alle glauben mit solchen Bestimmungen Nazis zu werden.
Falk B. schrieb: > Schöne Illusion. Wir leben im Sozialismus 2.0. Die Gleichmacherei beim Mindestlohn ist schon Sozialismus. Und die Staatliche Unterstützung an jede Volksgruppe ohne Leistung einzufordern ist schon nahe am Kommunismus. ;-))) MfG alterknacker P.S. sogar die arbeitsunwilligen Ukrainer werden schon in die Diskussion eingebracht.
Al. K. schrieb: > P.S. Das ist ein Trugschluss. Weil darunter sind deutlich mehr Frauen mit Kindern, als unter denen aus der anderen Richtung, viel mehr südlich um genau zu sein. Das sind jetzt die Folgen damaligen der Bilderauswahl der Medien 2015, die daran schuld sind. Es gibt aber darunter einige Kollaborateure und Kollaborateurinnen, die entsprechende negative Aufklärungsarbeit leisten.
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Nachdem ja Deutschland gerne und zurecht für seine unausgegorenen Alleingänge kritisiert wird stelle ich mal die Frage in den Raum: Gibt es kulturell und wirtschaftlich vergleichbare Länder (damit ist Katar schon mal raus) die gute Erfahrung mit rigoroser Zwangsarbeit gemacht haben?
Indien, China, Pakistan, Bangladesch, Nordkorea und nicht zu vergessen die Rainforest Alliance-zertifizierten Kakaoplantagen in Westafrika. https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Internationales/Thema/bevoelkerung-arbeit-soziales/arbeitsmarkt/Zwangsarbeit.html
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in den 80er Jahren konnten Arbeitslose auch zu gemeinnütziger Arbeit herangezogen werden. Jawohl, in Westdeutschland.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Jetzt in der Erntezeit kann man an jeder Überland-Kreuzung fegen. > Und in der nächsten Stunde wieder. > Und nach Regen schruppen. Und warum sollte das nicht - wie bisher auch - Sache des Schadensverursachers sein? Weil der die groessere Horde Anwaelte beschaeftigt? Finde den Fehler.
Marcel V. schrieb: > Das habe ich direkt in meinem Testament so festgehalten. Ja, so geht es. Ich nehme an, Dein hier eingestelltes Testament ist Deine Vorlage gewesen für ein handschriftliches Testament? Mit PC oder Schreibmaschine geschrieben können Deine "Erben" es gleich verbrennen.
Wendels B. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> Jetzt in der Erntezeit kann man an jeder Überland-Kreuzung fegen. >> Und in der nächsten Stunde wieder. >> Und nach Regen schruppen. > > Und warum sollte das nicht - wie bisher auch - Sache des > Schadensverursachers sein? > Weil der die groessere Horde Anwaelte beschaeftigt? > Finde den Fehler. Ich bringe es auf den Punkt. Wir brauchen eine Art Arbeitsdienst im Land! Einen Dienst, der z.B. im Winter auch Radwege räumt. Und zwar nicht nur in der Stadt. Ein Nichtableisten eines solchen Dienstes verhindert einen weiteren Verbleib im Land
Marcel V. schrieb: > Bradward B. schrieb: >> Also ich hinterlass meiner familie eine "Witwenanleitung" in der steht, >> wem (Studienfreunde, ortsvereinsmitglieder) welches Equipment zur >> Schenkung anzubieten ist. > > Das habe ich direkt in meinem Testament so festgehalten. Mein > Bastelkumpel aus der guten alten Elektronikbastlerzeit will meinen > ganzen Elektronikkrempel haben, falls er nicht sowieso zuerst den > Hintern zukneift. Gute Vorlage, obwohl ich persönlich nur das nötigste (Pflichteil) im Testament regele, der Rest vorher oder eben als Anleitung für die Hinterbliebenen. In den Familienunterlagen hab ich Verträge zwischen Urgrossvater und Grossvater gefunden, die vor Ableben des Ur schon das Eigentum an den Gross übertrugen, aber dafür gewisse Nutzrechte (Wohnrecht, Heizung, Wäsche waschen/legen, Botengänge) auf Lebenszeit einforderte. Dann sind dan Streitigkeit weitgehend (Zehntelregelung) ausgeschlossen.
Bradward B. schrieb: > Gute Vorlage, obwohl ich persönlich nur das nötigste (Pflichteil) im > Testament regele, der Rest vorher oder eben als Anleitung für die > Hinterbliebenen. Pflichtteil ist etwas anderes als das "Nötigste".
Rainer Z. schrieb: > Mit PC oder Schreibmaschine geschrieben können Deine "Erben" es gleich > verbrennen. Ja, wichtiger Punkt! Den PC-Text hätte ich für 300 Euro notariell beglaubigen müssen (Stempel vom Notar drunter). Also habe ich den Text einfach nochmal schnell handschriftlich abgeschrieben und unterschrieben, solange ich noch schreiben kann. Das Testament liegt jetzt bei uns in der Wohnzimmerschublade in der großen Nussbaumschrankwand, so dass es jeder bequem finden kann.
Marcel V. schrieb: > Ja, wichtiger Punkt. Aber hallo!! > Also habe ich den Text einfach nochmal schnell handschriftlich > abgeschrieben und unterschrieben... Dann ist ja alles gut. Marcel V. schrieb: > Das > Testament liegt jetzt bei uns in der Wohnzimmerschublade in der großen > Nussbaumschrankwand, so dass es jeder bequem finden kann. Wenn Du Sorge hast, dass das Testament nicht abgeliefert wird, kannst Du es beim Amtsgericht hinterlegen. Kostet ca. 100 Euro.
Immer gleich die Enkel beerben, Erbschaftssteuer und so..
Jörg W. schrieb: > Dort > wird auch bei der Sperrmüllentsorgung geschaut, dass man gute und wieder > verwendbare Dinge nicht schreddert. Wie soll das gehen? Die Wagen, die hier den Sperrmüll abholen sind bereits Preßkontainer! Da kommt nichts Verwertbares mehr an.
Alexander schrieb: > Immer gleich die Enkel beerben, Erbschaftssteuer und so.. Erbschaftssteuermäßig betrachtet ist das Testament tatsächlich günstig für den Staat. Im Falle, dass die Ehefrau erbt, liegt der Freibetrag bei 400.000 Euro. Schwägerin und Freund hingegen haben jeweils Freibeträge von 20.000 Euro und dazu hohe Steuersätze (30 %!).
Peter N. schrieb: > Wie soll das gehen? Die Wagen, die hier den Sperrmüll abholen sind > bereits Preßkontainer! > Da kommt nichts Verwertbares mehr an. Bei den hiesigen Sperrmüllabfuhren erscheinen zwei Wagen. E-Geräte, Metalle werden separat geladen, der Rest (Möbel) gepresst.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Vielen WSH sind dann aber auch mittlerweile Gebraucht-Shops > angegliedert. ... und die machen nicht wenig Geld damit. Ich kenne da einen berühmt Berüchtigten Entsorger aus Hanau, der sich schon den zweiten Lambo zugelegt hat! Er hat einen Entrümplungsbetrieb und beschäftigt lauter 1-Euro-Jobber und Aushilfen auf 400,- Basis. Die Entrümpeln nach Besichtigung die Häuser von Verstorbenen und fahren alles ab. Geld und Schmuck wird zurückgegeben, der Inventar geschätzt und mit dem Arbeitslohn gegengerechnet. Dann gibt es ein Angebot, meistens 0 Euro! Schlägt der Erbe oder noch besser der Nachlassverwalter des Gerichts ein, rollen die LKWs und der Container an. Nach 24h ist alles weg und besenrein. Weitere 24h später liegt die Hälfte auf der Müllkippe, einiges beim Schrotthandel des Bruders und die Möbel stehen fein geputzt und geölt im 2nd-hand-Laden der Frau.
Rainer Z. schrieb: > der Rest (Möbel) wird gepresst. Schade um die schöne braune Nussbaumschrankwand. 😅
Rainer Z. schrieb: > Bradward B. schrieb: >> Gute Vorlage, obwohl ich persönlich nur das nötigste (Pflichteil) im >> Testament regele, der Rest vorher oder eben als Anleitung für die >> Hinterbliebenen. > > Pflichtteil ist etwas anderes als das "Nötigste". Ansichtssache.
Simon R. schrieb: > Weitere 24h später liegt die Hälfte auf der Müllkippe, einiges beim > Schrotthandel des Bruders und die Möbel stehen fein geputzt und geölt im > 2nd-hand-Laden der Frau. Das klingt nach einem sinnvollen Ablauf und einem Gewinn für alle Seiten.
Bradward B. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Pflichtteil ist etwas anderes als das "Nötigste". > Ansichtssache. Nein, vergl. § 2303 ff. BGB.
Rainer Z. schrieb: > Im Falle, dass die Ehefrau erbt, liegt der Freibetrag bei > 400.000 Euro. 500.000 sind es bei der Ehefrau, 400.000 für Kinder des Verstorbenen.
Allgemeiner Tipp: Anwalt und Notar vermeldeten zu gegebenem Anlass, das sogenannte Berliner Testament (überlebender Partner erbt alles) sei oft eine gute Wahl, wenn man den Staat grosszügig teilhaben lassen will.
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Rainer Z. schrieb: > E-Geräte, > Metalle werden separat geladen Das holen sich "private" Schrotthändler ab. Die verteilen Handzettel, wann man das Zeug rausstellen soll.
Bernhard S. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Im Falle, dass die Ehefrau erbt, liegt der Freibetrag bei >> 400.000 Euro. > > 500.000 sind es bei der Ehefrau, 400.000 für Kinder des Verstorbenen. Bernhard hat Recht. Ist mir peinlich, aber auch ich vertue mich mal.
(prx) A. K. schrieb: > Allgemeiner Tipp: Anwalt und Notar vermeldeten zu gegebenem Anlass, das > sogenannte Berliner Testament (überlebender Partner erbt alles) sei oft > eine gute Wahl, wenn man den Staat grosszügig teilhaben lassen will. Ja, das stimmt bei recht wertvollem Nachlass: Beim typischen Berliner Testament erbt zunächst der Ehegatte, nach dessen Tod die gemeinsam bestimmten (Nach-)Erben. Hier fällt erneut Erbschaftssteuer an! Bei sehr großem Vermögen (ab 500.000 Euro) verteilt man's besser gleich an Ehepartner und Kinder, die jeweils ihren Freibetrag in Anspruch nehmen können.
Peter N. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> E-Geräte, >> Metalle werden separat geladen > Das holen sich "private" Schrotthändler ab. > Die verteilen Handzettel, wann man das Zeug rausstellen soll. DIE mischen auch mit. Tatsächlich trennt aber ebenfalls der Abfallwirtschaftsverband bei der Sperrmüllabfuhr. Ich muss z.B. Beides getrennt angeben, wenn ich sie bestelle: https://www.awsh.de/kontakt/kontakt-privatkunden/bestellung-sperrmuell-eschrottabholung/
Rainer Z. schrieb: > Bernhard hat Recht. Ist mir peinlich, aber auch ich vertue mich mal. Alles halb so schlimm. Wenn das mir passiert wäre, dann gäbe es mindestens drei, die dann sofort loschlagen würden. Bei der Erbschaftssteuer wäre zu beachten, dass man schnell in der Politik die Freigrenzen auch ändern kann von 500T auf 100T, wenn die Staatskasse klamm wird. Es ist auch möglich die Bezüge der Staatsdiener per Notverordnung auf die Grenze des Bürgergeldes zu begrenzen. Es wäre auch denkbar das Wohnungen und Einfamilienhäuser gar nicht mehr vererbt werden, sondern wegen der Wohnungsnot eingezogen werden und maximal belegt werden. So ein Flugblatt von Gruppierungen die das fordern, wurde mir auf Reisen in Berlin schon unter die Nase gehalten. Entweder habe ich es nicht mitgenommen oder verloren. An dem Tag war die Nacht der Lichter und da war ich natürlich länger unterwegs. Würde das einscannen und hier einstellen, wenn ich es hätte.
Rainer Z. schrieb: > Tatsächlich trennt aber ebenfalls der Abfallwirtschaftsverband Das ist schon mal positiv. Es kommt dabei immer darauf an, welche Verträge mit welchen Entsorgern die Stadt, Gemeinde oder Landkreis geschlossen haben. Da kann es durchaus sein, dass die Vorreiter dann erst mal auf zehn Jahre wenig Änderungen haben, aber die fünf Jahre später das gemacht haben, dann schon weiter sind.
Es muss an der Hitze liegen, anders ist es nicht zu erklären.
(prx) A. K. schrieb: > Allgemeiner Tipp: Anwalt und Notar vermeldeten zu gegebenem Anlass, das > sogenannte Berliner Testament (überlebender Partner erbt alles) sei oft > eine gute Wahl, wenn man den Staat grosszügig teilhaben lassen will. Gute Notare können das anpassen. Z.B durch direktes Vererben von Immobilienanteilen auf die Kinder aber Nießbrauch für den länger Lebenden Partner.
Udo S. schrieb: > Z.B durch direktes Vererben von > Immobilienanteilen auf die Kinder aber Nießbrauch für den länger > Lebenden Partner. Ein Klassiker.
Udo S. schrieb: > Gute Notare können das anpassen. Z.B durch direktes Vererben von > Immobilienanteilen auf die Kinder aber Nießbrauch für den länger > Lebenden Partner. Weshalb es in nicht trivialen Fällen sehr sinnvoll sein kann, es nicht vermeintlich kostengünstig selbst auszuklamüsern, um die Notarkosten zu sparen, sondern einen Fachmann ran zu lassen. Der ist nicht billig, aber kann sich lohnen. Diese Leute kommen mitunter auf Ideen, auf die man selbst nie käme.
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AK hat recht. Hinterher ist man klüger. Ob jeder Notar alle steuerlichen und sonstigen Winkelzüge zur Pflege kennt, ist eine andere Geschichte. Heute kommt noch die ONLINE-Frage hinzu! Ein Kollege hat alle seine Passwörter für die Bank usw. mit ins Grab genommen.
Lu schrieb: > Ein Kollege hat alle seine > Passwörter für die Bank usw. mit ins Grab genommen. Und das soll im Erbfall was genau ausmachen?
Dieter D. schrieb: > Es wäre auch denkbar das Wohnungen und Einfamilienhäuser gar nicht mehr > vererbt werden, sondern wegen der Wohnungsnot eingezogen werden und > maximal belegt werden. Es wäre auch denkbar, dass Du wegen Deiner paranoiden Schizophrenie zwangs-eingewiesen wirst.
Cyblord -. schrieb: > Und das soll im Erbfall was genau ausmachen? Eine Bitcoin-Wallet wäre damit verloren. Wahrscheinlicher sind aber Konten von deren Existenz du nichts weißt, weil alles Online erledigt wurde oder die Papiere verloren gegangen sind. In Deutschland sollen 2 bis 3 Milliarden Euro auf solchen nachrichtenlosen Konten liegen. Also mehr als nur ein paar Einzelfälle. Besonderer Spaß: Für das Ermitteln nachrichtenloser Konten dürfen Banken Gebühren nehmen. Einfach eine Anfragen-Breitseite auf alle möglichen Banken abfeuern ist daher eher ungeschickt. Von Konten oder Anlagen irgendwo im Ausland, etc. gar nicht zu reden. Dann gibt es noch Versicherungen mit Todesfallklauseln wo den Erben Teile der Versicherungssumme zustehen könnten. Blöd wenn die Erben da nicht ran kommen. Dazu das Übliche, wie Abos und Verträge die du nur mit Aufwand kündigen kannst. Aus Erfahrung kann ich dir sagen dass Mobilfunkunternehmen besonders miese Arschlöcher sind. Und ein Handy ohne PIN kannst du auch wegwerfen.
Bei Google gibt es einen digitalen Nachlass. Wenn x Monate keine Aktivität festgestellt wurde, gibt es eine Nachricht an bis zu 10 Personen und denen kann man dann den Zugriff gewähren. Das ist ja schon mal ein Anfang.
Hmmm schrieb: > Es wäre auch denkbar, dass Du einfach nur von der Idee bereits geschockt bist. Meine Reaktion war erstmal, so als wäre das bei der Münchner Lach- und Schießgesellschaft gebracht worden. Ein früherer Chef war mal mit Verwandten beim runden Geburtstag dort. Einer der Verwandten hatte es dort nicht ausgehalten. Die Kabaretttruppe wären Alle paranoide Schizophrene, war seine Begründung.
Die Hitze, einfach nur... die Hitze.
Die alte Tradition der Grabbeigaben muß wiederbelebt werden. Da kann das ganze Elektroniklabor neben/über den Leichnam mit zur Erde gegeben werden. Ist für die Nachwelt auch sorgenfrei.
Hans H. schrieb: > Da kann das ganze Elektroniklabor neben/über den Leichnam mit zur Erde > gegeben werden. verstößt das nicht gegen den Umweltschutz? Elektronikschrottentsorgung?
Vor allem muss das Grab ja auch wieder geräumt werden. Es wollen schließlich auch andere begraben werden.
Joachim B. schrieb: > Elektronikschrottentsorgung? Das ist Arbeitsbeschaffung für die Archälog#Innen, die irgendwann in der Zukunft nach dem Untergang der Menschheit die Grabbeigaben finden und deren Bedeutung erforschen.
(prx) A. K. schrieb: > Allgemeiner Tipp: Anwalt und Notar vermeldeten zu gegebenem Anlass, das > sogenannte Berliner Testament (überlebender Partner erbt alles) sei oft > eine gute Wahl, wenn man den Staat grosszügig teilhaben lassen will. Wenn dieses Ereignis eintritt, sollte man die Erben und nicht erwähnten Pflichterben nicht vergessen, welche ihr Pflichterbe einfordern oder einklagen können. Auch Zuwendungen an Einzelne Erben in den letzten 10 Jahren können für den Erbpott zurückgefordert werden. ;-)) MfG alterknacker P.S. Das Erbrecht in D ist recht unsicher, da zu Lebzeiten verteiltes Vermögen (letzten 10 Jahre) für die Erben/ Pflichterben noch einklagbar sind.
Al. K. schrieb: > Das Erbrecht in D ist recht unsicher, > da zu Lebzeiten verteiltes Vermögen (letzten 10 Jahre) > für die Erben/ Pflichterben noch einklagbar sind. Genauer: Es findet eine Anrechnung der lebzeitigen Schenkungen auf den Nachlass statt, der sich auf die Berechnung des Pflichtteils auswirkt, sogen. Pflichteilsergänzungsanspruch, §§ 2325 ff. BGB. Interessant aber § 2325 Abs. 3 BGB, der vor einigen Jahren neu eingeführt wurde. Danach schmilzt die anzurechnende Schenkung in jedem Jahr um ein Zehntel ab (früher: "Fallbeilregelung", d.h. erst nach zehn Jahren entfiel die Anrechnung schlagartig). Lebzeitige Schenkungen können sich also lohnen, wenn der Erblasser gewisse Pflichtteilsberechtigte ausschließen oder den Pflichtteil mindern will.
Beitrag #7711519 wurde vom Autor gelöscht.
Al. K. schrieb: > Das Erbrecht in D ist recht unsicher Eher kompliziert. Unsicher wird es, wenn die Erben sich untereinander so gut verstehen, dass sie sich anschliessend zwecks Klärung über mehrere Instanzen vor Gericht treffen.
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Alexander schrieb: > Vor allem muss das Grab ja auch wieder geräumt werden. Es wollen > schließlich auch andere begraben werden. und das passiert mit nem Bagger. Soviel mal zur Totenruhe. Also mich würde das ziemlich stören,wenn ich direkt daneben liege. :-]
●DesIntegrator ●. schrieb: > Soviel mal zur Totenruhe. Bei der zunehmend beliebten Waldbestattung ist es einfacher und ruhiger. Schild vom Baum abhängen, sofern überhaupt vorhanden. Vom Rest ist nichts mehr übrig.
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Auch beliebt: Urnenmassengrab. So eine normale Beerdigung kann sich ja kein Mensch leisten. https://www.fr.de/rhein-main/darmstadt/urnen-landen-container-11076041.html
Alexander schrieb: > Auch beliebt: Urnenmassengrab. So eine > normale Beerdigung kann sich ja kein Mensch leisten. In Israel baut man aus Platzmangel Hochhäuser für die Kompostierung: https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/platzmangel-auf-friedhoefen-israel-baut-hochhaeuser-fuer-bestattungen-a-997695.html Oder man legt die Altvorderen tiefer: https://unterirdisch.de/index.php?threads/israel-riesiger-unterirdischer-friedhof-f%C3%BCr-jerusalem.13650/
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In Sachen Nachhaltigkeit muss sich da echt was ändern. Soylent Green muss ja nicht unbedingt zum menschlichen Verzehr freigegeben werden, es würde sicher auch als Tiernahrung im Baumarkt in Frage kommen. Dann hätte Praktiker endlich auch mal 20% darauf geben können.
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Alexander schrieb: > Auch beliebt: Urnenmassengrab. So eine > normale Beerdigung kann sich ja kein Mensch leisten. Das - also der Friedhofszwang - ist leider Absicht, damit die Träger der Friedhöfe (Gemeinden, Kirche) die Hinterbliebenen (Erben) kräftig abzocken können. Andere Länder sind da weiter. In Deutschland (mit Einschränkungen) nur Bremen.
Wie meinte schon Frank Zander: "Tu doch meine Asche in die Eieruhr..."
Alexander schrieb: > würde sicher auch als Tiernahrung im Baumarkt in Frage kommen Naja - wenn Bello darob auf den Geschmack kommt, wirds riskant. :)
Rainer Z. schrieb: > Alexander schrieb: >> Auch beliebt: Urnenmassengrab. So eine >> normale Beerdigung kann sich ja kein Mensch leisten. > > Das - also der Friedhofszwang - ist leider Absicht, damit die Träger der > Friedhöfe (Gemeinden, Kirche) die Hinterbliebenen (Erben) kräftig > abzocken können. > > Andere Länder sind da weiter. In Deutschland (mit Einschränkungen) nur > Bremen. Du kannst auch eine Seebestattung bekommen. Aber vorher musst Du eingeurnt werden. Da bekommt eine Gemeinde eher niggs.
(prx) A. K. schrieb: > Naja - wenn Bello darob auf den Geschmack kommt, wirds riskant. :) Das wäre gut für das Klima! Alles nur ein Frage der Perspektive!
> Das - also der Friedhofszwang - ist leider Absicht, damit die Träger der > Friedhöfe (Gemeinden, Kirche) die Hinterbliebenen (Erben) kräftig > abzocken können. Die Absicht dahinter ist die Hygiene, nicht Abzocke. Und "damals" traute man eben der gemeinen Bevölkerung nicht zu, Leichenteile ohne gesundheitliche Gefährdung oder sittliche Anstoss zu verwahren. Das verlangte man dafür vom Bestatter > Andere Länder sind da weiter. Oder rückständiger, je nach Betrachtungsweise. Lamaisten und Parsen werfen ihre Verstorbenen den Aasfressern vor, die dann die Abfälle überall verteilen: https://de.wikipedia.org/wiki/Himmelsbestattung > In Deutschland (mit Einschränkungen) nur > Bremen. Ist in Deutschland Ländersache, also eigentlich gibt es da keine "Gesamtdeutsche" Regelung. Und Ausnahmen sind auch möglich, so wurde dem Bruder von Rio Reiser ("Ton,Steine, Scherben" - "König von Deutschland") durch die Ministerpräsidentin des Landes gestattet, dessen Leichnam legal im eigenen Garten unter einem Appelboom (Schleswig-Holstein) zu verscharren. Dem wurden aber später die Pilgerscharen zu viel und jetzt ist das Grab für die gedenkende Öffentlichkeit zugänglich auf einem Gottesacker in Berlin.
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Alexander schrieb: > In Sachen Nachhaltigkeit muss sich da echt was ändern. Soylent Green > muss ja nicht unbedingt zum menschlichen Verzehr freigegeben werden, es > würde sicher auch als Tiernahrung im Baumarkt in Frage kommen. Von zwei Frankfurter Brauereien wurde immer wieder kolportier dass sich ihre Wasserbrunnen relativ nahe zu einem Friedhof (https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdfriedhof_(Frankfurt_am_Main) ) befunden hätten. Das soll den Bieren den besonderen Biss gegeben haben.
Hannes J. schrieb: > Eine Bitcoin-Wallet wäre damit verloren. Nun es war die Rede von Passwörtern für das Banking. > Wahrscheinlicher sind aber Konten von deren Existenz du nichts weißt, Dann wäre eher eine Liste mit allen Konten wichtig, anstatt irgendwelcher Passwörter. Vor allem weil heute ein Passwort ja nirgends mehr ausreicht um etwas zu machen. 2FA ist ja heute Standard.
> Von zwei Frankfurter Brauereien wurde immer wieder kolportier dass sich > ihre Wasserbrunnen relativ nahe zu einem Friedhof > befunden hätten. Das soll den Bieren den besonderen Biss gegeben haben. Dann probier mal einen Mezcal - das ist ein Getränk, dem die Leichenteile darin "Biss" verleihen ;-) https://de.wikipedia.org/wiki/Mezcal#Der_%E2%80%9EWurm%E2%80%9C_im_Mezcal
Bradward B. schrieb: > Dann probier mal einen Mezcal - das ist ein Getränk, dem die > Leichenteile darin "Biss" verleihen ;-) > > https://de.wikipedia.org/wiki/Mezcal#Der_%E2%80%9EWurm%E2%80%9C_im_Mezcal Das habe ich als Jugendlicher mal als Mutprobe getrunken. Ich habe keine Erinnerung ob der Geschmack irgendwie besonders war, aber wir fühlten uns ganz toll ein Schnapsglas davon runter gekippt zu haben. Ja, wir waren jung und dumm.