Hallo, es gibt ja antistatische Folien, z.b. hier (https://team-direkt.de/product/klebeband-folien/esd-folie-antistatisch/baufolie-antistatisch-qualitat-a1-6-x-25-m/?msclkid=fdf9add4ba771028612ccb7fed4f7e77&utm_source=bing&utm_medium=cpc&utm_campaign=DE%20%7C%20Shopping&utm_term=4586887642951440&utm_content=Alle%20Produkte&referrer=bing&referrer=bing) Was ich suche, ist eigtl. das genaue Gegenteil. Der Hintergrund ist eine Umgebung, in der Staub entsteht, und ich möchte testen, ob ich die bisher zufällige Verteilung des Staubs mit einer "statischen" Folie in eine bestimmte Richtung ziehen könnte?
Früher gab es so Klarsichtfolie, in die man seine Essensreste eingewickelt hat bevor man sie in den Kühlschrank packte. Die haftete elektrostatisch. Such mal nach "Frischhaltefolie". Wenn die EU das Zeug noch nicht verboten hat, sollte man es in Haushaltsgeschäften in der Nähe von Backpapier und Alufolie finden.
Du brauchst nur eine leitfähige Oberfläche aufzuladen. Diese einfachen Negative-Ionen-Generatoren sind tatsächlich in der Lage, Staub anzuziehen.
Hallo Egal welche Folie (oder leifähige Oberfläche) - die elektrostatische Aufladung muss irgendwie durch Energieeinbringung erfolgen und baut sich auch mit der zeit ab bzw. "verbraucht" sich beim anziehen (Ladungsausgleich) z.B. der Staubteilchen. "Richtig" wird das mit Hochspannung (bei sehr geringen Strömen) gemacht, im Experiment oder "Showeinlage " mit Reibung durch ein Umlaufendes und "bestreichendes" Band aus geeigneten Material. Aber zumindest im letzteren Fall wirst du selbst ein kleineren Raum nicht Staubarm machen können. Mit Hochspannung geht das schon - allerdings sind das dann teure Industrieanlagen wo die geladenen "Staubplatten", obwohl es sich "nur" um Elektrostatik handelt, schon gefährlich (Lebensgefährlich) sind. Soweit ich weis sind solche Anlagen Teil von Abgasreibungsanlagen in der Industrie. (?) Antistatisch bedeutet nur das die im entsprechenden Umfeld unbeabsichtigte Ladung "sofort" abgeführt ("verbraucht") wird, aber auch diese Ladung wurde letztendlich durch Energieeinbringung von außen zugeführt.
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Benito P. schrieb: > ob ich die > bisher zufällige Verteilung des Staubs mit einer "statischen" Folie in > eine bestimmte Richtung ziehen könnte? Bei Fernsehern mit Farbbildröhre hat das immer einwandfrei funktioniert. :)
Darius schrieb: > Egal welche Folie (oder leifähige Oberfläche) - die elektrostatische > Aufladung muss irgendwie durch Energieeinbringung erfolgen Das klappt ganz toll, wenn Schutzfolien von Acrylglasscheiben abgezogen werden. Die laden sich tierisch auf dabei. Mussten wir als ESD-Lektion lernen und Ionen-Lüfter aufstellen.. :-(
Soul E. schrieb: > Das Zeug sollte man es in Haushaltsgeschäften in der Nähe von > Backpapier und Alufolie finden. Ih habe eher den Eindruck, das ähnliche Artikel eher zufällig über den ganzen Laden verteilt werden und sogar gleiche Artikel an zwei verschiedenen Stellen im Laden zu finden sind.
Du kannst auch einen Plexiglasstab an einem Katzenfell reiben. Dann wird der Staub auch magisch angezogen.
Helmut -. schrieb: > Du kannst auch einen Plexiglasstab an einem Katzenfell reiben. Wenn jetzt der TO mit Katzenfutter oder Milchschälchen die Nachbarskatzen anlockt um an ein Katzenfell zu kommen, sehe ich da gewisse Probleme mit seiner Nachbarschft auf den TO zukommen. ;o) > Dann wird der Staub auch magisch angezogen. Auf einem Markt hatte das ein Händler für Naturhaarbürsten auch als Feature einer der Staubbürsten genannt, die sich dabei aufladen und es dadurch weniger Staubt beim trocken kehren. Vielleicht wirst Du dort fündig etwas passendes zu finden für die Reibungselektrizitätserzeugung.
Der Effekt wird im Bandgenerator genutzt: https://de.wikipedia.org/wiki/Van-de-Graaff-Generator https://de.wikipedia.org/wiki/Reibungselektrizit%C3%A4t Häufig sind Verpackungsfolien (Klarsichtfolien) so stark aufgeladen, dass man sie kaum von den Fingern schütteln kann.
Hallo Benito P. schrieb: > er Hintergrund ist eine > Umgebung, in der Staub entsteht, und ich möchte testen, ob ich die > bisher zufällige Verteilung des Staubs mit einer "statischen" Folie in > eine bestimmte Richtung ziehen könnte? All die "billigen" Beobachtungen haben aber nun den Nachteil das sich die Ladung mehr oder weniger schnell abbaut. Um Staub gezielt in größeren Mengen (ich denke das steht letztendlich hinter der Anfrage: Weniger Staub wischen , "Reinraum light" oder Ähnliches) statisch, ohne aktives aufbringen von Ladung, dauerhaft anziehen ist halt nicht möglich. Bandgeneratoren sind schönes, ohne Ironie, Spielzeug und faszinierende Vorführgeräte - aber auch sehr teuer (Nischenprodukt² - wahrscheinlich Handfertigung in Hochlohnländern) und zumindest im Bereich der mir bekannt ist mehr für Hochspannungsvorführungen in kleinen gedacht. Echte Staubreduktion bzw. Lenkung wird Technisch für Innenräume wohl vorrangig über "Staubsaugeinrichtungen" und Filter realisiert werden, wobei Elektrostatik eventuell auch ein Teil der Einrichtung sein wird. Bezahlbar für den Privaten Einsatz, wohnungsfreundlich (Größe, Lärmentwicklung) wird das alles wohl eher nicht sein.
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Danke für die Rückmeldungen, sind ein paar Ideen dabei, die ich ausprobieren werde!
Wenn der Staub in der Luft sein sollte, dann könnte über den Spitzeneffekt dieser geladen werden und schlägt sich dann bevorzugt an einer Platte als Gegenelektrode ab. https://de.wikipedia.org/wiki/Spitzenentladung https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrofilter
Helmut -. schrieb: > u kannst auch einen Plexiglasstab an einem Katzenfell reiben. Dann wird > der Staub auch magisch angezogen. ELEKTRISCH! nicht magnetisch! Außerdem, was soll das immer mit dem Katzenfell? Warum nicht auch einmal Hundefell oder Kaninchenfell oder Pferdefell?
> Gibt es so etwas wie das GEgenteil von Antistatischer Folie Erster Gedanke: Nasser Lappen => https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSHZVcIyeoDH1rlRxl78m5M540AoEoyadofCtJfo_tzU9jK4iFJWMKNUaPLoIM&s SCNR
Andi schrieb: > Helmut -. schrieb: >> u kannst auch einen Plexiglasstab an einem Katzenfell reiben. Dann wird >> der Staub auch magisch angezogen. > > ELEKTRISCH! nicht magnetisch! Magisch nicht magnetisch... ;-)) MfG alterknacker
Andi schrieb: > Außerdem, was soll das immer mit dem Katzenfell? Warum nicht auch einmal > Hundefell oder Kaninchenfell oder Pferdefell? Weil Hunde das Stöckchen holen, Kaninchen werden gegessen und Pferde geritten. Rubbeldiekatz
Andi schrieb: > Pferdefell Der Vorschlag geht schon mal nicht, weil man damit mit einem Pferdemörder in Verbindung gebracht werden könnte, der in Norddeutschland einige getötet hatte. Da heulen dann die mitlesenden Reiter#Innen im Forum ...
Benito P. schrieb: > Hallo, es gibt ja antistatische Folien, z.b. hier > [...] > > Was ich suche, ist eigtl. das genaue Gegenteil. Der Hintergrund ist eine > Umgebung, in der Staub entsteht, und ich möchte testen, ob ich die > bisher zufällige Verteilung des Staubs mit einer "statischen" Folie in > eine bestimmte Richtung ziehen könnte? Guck mal nach "Ferroelektrika" https://de.wikipedia.org/wiki/Ferroelektrikum .. und vor allem nach "Elektret": https://de.wikipedia.org/wiki/Elektret Für eigene Experimente: Eins der geeigneten Materialien ist Polypropylen (PP). Das hast Du recht sicher daheim, es wird massenweise zur Lebensmittelverpackung benutzt, z.B. für Schalen für Käse/Wurst, die Abdeckfolie besteht imho auch aus PP. Vielleicht lässt sich so eine Folie durch Anlegen einer höheren Spannung (z.B. über Alu-Folie-Elektroden) und Erwärmung (Bügeleisen) permanent polarisieren. (Spannung erst nach Abkühlung entfernen!) Höhere Spannung -> Uffgebasst beim Experimentieren! ;-) (Auch: Hochohmige Spg-Quelle benutzen) -wolfi0-
Wolfgang S. schrieb: > Vielleicht lässt sich so eine Folie durch Anlegen einer > höheren Spannung (z.B. über Alu-Folie-Elektroden) und > Erwärmung (Bügeleisen) permanent polarisieren. Das ist Unfug. Elektrostatische Aufladung entsteht durch Ladungstrennung, im Falle von Folie durch Abziehen derselben vom Untergrund. Die Spannung steigt je weiter man die Ladungsträger voneinander entfernt. Man muss also mechanische Energie aufwenden um die elektrische zu erhalten. Diese Energie wird über die Zeit abgebaut durch Rekombination der Ladungen, z.B wenn Staub angezogen wird. Will man also einen elektrostatische Entstaubung, muss man kontinuierlich Energie hineinbringen durch ein entsprechendes Hochspannungsnetzteil. Es ist ja nicht so dass die elektrostatische Entstaubung noch nicht erfunden worden wäre.
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Andi schrieb: > Außerdem, was soll das immer mit dem Katzenfell? Warum nicht auch einmal > Hundefell oder Kaninchenfell oder Pferdefell? Marder haben ja auch ein sehr feines Fell. Einfach einen Marder an einen Stock binden (Viel Erfolg) und an Plastikteile halten. Das Reiben übernimmt der Marder selbstständig. Duck.
Thomas F. schrieb: > Marder haben ja auch ein sehr feines Fell. Das feinste haben angeblich Otter. Es müssen aber auch Haare sein, die Elektronen rausreißen.
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