Moin, Diejenigen Leser die nur noch LP extern bestellen, halten sich jetzt am besten Nase, Augen und Ohren zu, und verlassen meinen Beitrag umgehendst ;-) Also nicht schummeln! Man hört oft, dass sich handelsübliche Laser Drucker vielfach Schwierigkeiten mit Undurchsichtigkeit der schwarzen Flächen aufweisen. Seit einiger Zeit bekomme ich für meinen alten Lexmark 4039 keine guten Tonerkasetten mit brauchbarer Trommel Performanz und es sieht so aus als ob dies das Ende der Reise ist. Der 4039 druckte wunderschön dicht und schwarz auf Transparenzfolien oder Vellum. Es gab nie Belichtungsprobleme. Daraufhin kaufte ich mir als Ersatz einen Lexmark MS-431DW. Allerdings kommt der an den 4039 nicht wirklich heran und ist für LP Arbeit leider nur grenzwertig brauchbar. IM Vergleich zum 4039 bewerte ich den MS-431 vielleicht auf 60-70% Tonerdeckung. Unerwarteterweise präsentierte sich die Lösung bei einem zufälligen Kauf eines gebrauchten Samsung ML2165 Laser Druckers. Es war ein älterer relativ billiger Heim Drucker mit spartanischen Bedienungsmöglichkeiten, wenn man von SW Einstellungen mal absieht. Nach Erneuerung der Tonerkassette fiel mir auf, dass die Druckvorlage des Testblatts sehr kontrastreich und schwarz aussah. Dann druckte ich mal eine LP Vorlage und war beeindruckt wie konsistent das Druckbild aussah. Normalerweise drucke ich meine LP Vorlagen auf Xerox 17lb Vellum aus, weil das in der Regel besser als Klarsichtfolie funktioniert. Man muss nur die Belichtungszeit um den Faktor 4.5 verlängern. Jedenfalls sind die LP Vorlagen perfekt. Nicht schlecht für einen billig Drucker. Zufälligerweise scheint Samsung noch ältere Tonerformulierungen zu verwenden. Die Ausdrucke des 4039 und des ML-2165W sind sich in ihrer Undurchsichtigkeit der Kupferdarstellung extrem ähnlich. Pluspunkt für den Samsung ist die 1200dPi Auflösung. Mit Brother Druckern machte ich allgemein leider sehr schlechte Erfahrungen. Die können wie der MS431DW da nicht mithalten. Das einzige Manko mit den Samsung Druckern ist das Fehlen von Postscript. Die Tonerkassetten sind relativ billig erstehbar, wenn auch nur für 1500 Seiten gedacht. Jedenfalls könnte dieser Sachverhalt manchen Leser noch nützlich sein. Trotz billiger kommerzieller Herstellung von LP, befasse ich mich immer noch dann und wann mit der Eigenherstellung von LP. Gruß, Gerhard
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Hallo Gerhard! Ich habe einen Brother MFC L2710DL. Druckt wirklich dichte Flächen, Toner gibt es echt günstig und mich hatte der Drucker 180 Euro gekostet. Vielleicht schaust du dir den mal an? Für mich der beste Drucker, seit meinem ersten Laser (der hatte damals wohl das zehnfache gekostet).
Frank O. schrieb: > Hallo Gerhard! > > Ich habe einen Brother MFC L2710DL. > Druckt wirklich dichte Flächen, Toner gibt es echt günstig und mich > hatte der Drucker 180 Euro gekostet. > Vielleicht schaust du dir den mal an? > Für mich der beste Drucker, seit meinem ersten Laser (der hatte damals > wohl das zehnfache gekostet). Hallo Frank, Das ist gut zu wissen. Ich habe zwei Brother Drucker. Obwohl sie für normale Arbeiten sehr gut funktionieren, ist die Deckung für LP Vorlagen zumindest bei mir ungenügend und beschädigt den Resist auch bei sorgfältigster Reihenbelichtung. Beide Drucker produzieren identische Druckhomogenität. Wenn man mit einer Taschenlampe dagegen leuchtet, kommt Licht durch. Auch ist das Kornmuster nicht gleichmäßig. Beim 4039 und dem Samsung sind die Flächen tiefschwarz und homogen und es kommt kein Licht durch. Bei der Belichtung hat man damit sehr viel mehr Spielraum. Daß es bei Dir viel besser funktioniert ist interessant. Vielleicht sind die Tonerformulierungen unserer Drucker unterschiedlich. Vielleicht sind die Tonerformulierungen zwischen den Märkten doch nicht gleich. Im Vergleich zum Samsung oder 4039 sehen die schwarzen Strukturen dunkelgrau aus, während sie bei den vorher erwähnten tiefstschwarz aussehen. Das sieht man mit blossem Auge. Gruß, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Seit einiger Zeit bekomme ich für meinen alten Lexmark 4039 keine guten > Tonerkasetten mit brauchbarer Trommel Performanz und es sieht so aus als > ob dies das Ende der Reise ist. Der 4039 druckte wunderschön dicht und > schwarz auf Transparenzfolien oder Vellum. Es gab nie > Belichtungsprobleme. Der einzigste Lexmark-Drucker der was tauchte war der Lexmark R. Alle anderen Lexmark gehören ab Werk auf den Müll. Probies mit Oki, Kyocera ist für die Folien ungeignet, mußt doppelt belegen. Ich bestelle beim China-Mann, ist billiger und besser, aber Lieferzeiten und ich habe keine kaputten Hosen mehr und den Schweinkram in der Werkstatt. Und der China-Mann kann doppelt-seitig, was ich in meiner Bastelbude nicht kann. HolgerR
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Gerhard O. schrieb: > aß es bei Dir viel besser funktioniert ist interessant. Gerhard, ich habe das nicht auf Folie ausprobiert. Nur auf Papier ist die Deckung sehr schwarz. Aber auch der Toner ist mit dafür verantwortlich. Da gibt es auch Qualitätsunterschiede.
Mein 4039er war auch ein R+ Modell. Das war eine super gute Maschine. Mit PS und PCL5. Unverwüstlich. In der Firma hatten wir hunderte solcher Drucker. Einige hatten über 1E6+ Seitenzählerstand. Ich kaufte meinen neu und geht technisch noch einwandfrei. Hat ja auch nur 15K drauf. Aber der Toner; ja, an den nicht mehr lieferbaren Trommeln hapert es. Dabei ließe sich die Trommel kinderleicht auswechseln. Aber nicht einmal stehlen lassen sich solche, geschweigen woher nehmen...
Frank O. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> aß es bei Dir viel besser funktioniert ist interessant. > > Gerhard, ich habe das nicht auf Folie ausprobiert. Nur auf Papier ist > die Deckung sehr schwarz. > Aber auch der Toner ist mit dafür verantwortlich. Da gibt es auch > Qualitätsunterschiede. Man muß es mit der Taschenlampe und Lupe überprüfen. Das Kornbild ist da ausschlaggebend. Die meisten kontemporären Drucker sind anders und für Ökonomie gezüchtet. Eingebildeter Fortschritt halt. Man meint es gut oder man will sparen und macht unnötig Kompromisse. Ich hatte mal einen älteren LM. Bei dem war das Blatt schon heraus gedruckt, bevor man die Drucktaste losließ. Aber das Teil war so groß und schwer, daß ich lieber den MS431DW wählte. War ein Mega Mistake. Der andere hatte tiefstschwarzes Druckbild.
Holger R. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Seit einiger Zeit bekomme ich für meinen alten Lexmark 4039 keine guten >> Tonerkasetten mit brauchbarer Trommel Performanz und es sieht so aus als >> ob dies das Ende der Reise ist. Der 4039 druckte wunderschön dicht und >> schwarz auf Transparenzfolien oder Vellum. Es gab nie >> Belichtungsprobleme. > Der einzigste Lexmark-Drucker der was tauchte war der Lexmark R. > Alle anderen Lexmark gehören ab Werk auf den Müll. > Probies mit Oki, Kyocera ist für die Folien ungeignet, mußt doppelt > belegen. > Ich bestelle beim China-Mann, ist billiger und besser, aber Lieferzeiten > und ich habe keine kaputten Hosen mehr und den Schweinkram in der > Werkstatt. Und der China-Mann kann doppelt-seitig, was ich in meiner > Bastelbude nicht kann. > HolgerR Naja. Stimmt ja auch alles. Auch ich bestelle häufig dort. Z.B., letzte Woche. Aber manchmal mache ich es eben doch selber noch gerne. Ja, es bricht mir das Herz, den 4039 (IBM 12R+) aufgeben zu müssen. Hatte ihn sogar über TCP/IP in Betrieb.
> Man hört oft, dass sich handelsübliche Laser Drucker vielfach > Schwierigkeiten mit Undurchsichtigkeit der schwarzen Flächen aufweisen. Ich glaube sogar es ist noch schlimmer. Ich habe einen Brother MFC-9120 der immer wunderbare Belichtungsvorlagen geliefert hat. Als der Toner dort zuende ging hab ich mir ganz bewusst extra den originalen Toner TN-230BK gekauft. Garnicht so einfach weil es einfacher ist nachbauten zu bekommen als das Original. Leider muss ich sagen das mit dem neuen Toner die Dichte deutlich geringer geworden ist. Es sieht also so aus als wenn Toner selber nicht mehr das ist was er mal war! Vanye
Ich hab bei Flächen immer ein Gitter genommen... Wenn das nicht gefallen hat, hab ich dieses so dicht gewählt, so das der Drucker es nicht mehr auflösen kann aber die Toner-Sparfunktion aushebelt.
Man kann Toner nach dem Ausdruck auch verdichten. Im Bild ist zweimal das gleiche Bild auf Transparentpapier gedruckt. Der obere Ausdruck wurde nachträglich verdichtet. Der Unterschied ist im Gegenlicht deutlich zu sehen. Wie sich der verwendete Verdichter auf die benutzte Folie auswirkt muss man prüfen. Das Transparentpapier schrumpft leicht beim trocknen, kein Problem bis ca. Europa-Format (10cm x 16cm).
Tom A. schrieb: > Man kann Toner nach dem Ausdruck auch verdichten. Das Spray hatte bei mir (NoName-Toner) keine Wirkung. Aceton, Blechschachtel, kleine Magnete und ne leicht erwärmte Herdplatte, hatte nen ähnlichen Effekt.
Hallo Teo D. Ich benutze das Verdichterspray nicht, sondern verdichtete in einer Blechdose mit den Dämpfen von Aceton und Pinselreiniger, wie im Bild zu lesen. Derzeit verdichte ich mit Universalverdünner aus dem Baumarkt, dauert aber ca. eine Stunde. Fotovorlagen benutze ich kaum noch, sondern ich verdichte direkt den Toner auf der Platine nach Tonertransfer. Tom
Ich benutze als Tonerverdichter seit Jahren NC-Waschverdünnung mit der Lackierpistolen gereinigt werden. Zwei Esslöffel in eine alte Auflaufform und 20 min einwirken bringt deutliche Verbesserung .
Tom A. schrieb: > Hallo Teo D. > > Ich benutze das Verdichterspray nicht, sondern verdichtete in einer > Blechdose mit den Dämpfen von Aceton und Pinselreiniger, wie im Bild zu > lesen. > > Derzeit verdichte ich mit Universalverdünner aus dem Baumarkt, dauert > aber ca. eine Stunde. Fotovorlagen benutze ich kaum noch, sondern ich > verdichte direkt den Toner auf der Platine nach Tonertransfer. > > Tom Das funktioniert beim Lexmark MS431DS leider überhaupt nicht. Nur bei anderen Tonerformulierungen merkt man einen Verdichtung-Effekt. Falls es interessiert: Ich habe gerade die ersten Belichtungsversuche mit dem von Samsung ML2165 produzierten Belichtungsunterlagen auf 17lb Vellum gemacht. Bei 1-1:30 Minute Belichtung erzielt man perfekte Belichtungen mit glatter Resist Oberfläche. Bei 5 Minuten sieht man, das genug Licht durchkommt, um den Resist zu beeinflussen. Bord Material und Entwickler ist von M.G. Chemicals. Das getestete Vellum ist billiges FEPITO "B2121FPBGA-50-FPCA" das ich mir vor kurzem bestellte. Das gibt es bei Amazon für wenig Geld und ist von ausreichender Qualität. Das Xerox Vellum ist zwar allerdings hochwertiger in der Struktur, verschluckt aber auch ein bisschen mehr Licht, so dass eine etwas höhere Belichtungsdauer notwendig ist. Das billige Vellum funktioniert genauso gut. Transparenzfolien sind rausgeschmissenes Geld. Tonerverdichtung ist überhaupt nicht notwendig bzw. nutzbringend. Geometrie durch den Drucker ist einwandfrei und es gibt keine Durchzieh-Verzerrungen. Der Skalierungsfaktor in der X/Y Achse ist perfekt. Beim Lexmark gab es immer über einen längeren Messweg Abweichungen bis zu 1mm. Das ist beim Samsung nicht der Fall. Fuer mich ist das wichtig, wenn ich die LP zwar nass herstelle, aber dann mit der CNC Maschine die Lötaugenlöcher bohren will und das Herausfräsen der LP und anderer Aussparungen. Da ist Übereinstimmung der CNC Daten mit der Belichtungsvorlage wichtig um zentrische Lötaugenlöcher zu bekommen. Beste Druckergebnisse bekomme ich mit Dark Einstellung und Cotton als Papierart. Transparenz Einstellung scheint etwas schwächer zu sein. Die Unterschiede der Einstellungen sind aber ziemlich subtil und man sollte sich eine Messanordnung machen. Jedenfalls ist die Belichtung auf diese Art perfekt und sollte perfekte LP herstellen lassen. Di Bilanz ist, dass sich die billigen Samsung/HP Drucker außerordentlich gut für die LP Belichtungsvorlagen eignen und relativ billig im Tonerersatz ist. In Frage kommen hauptsächlich die älteren Samsung Drucker mit der "ML-xxxx(W)" Bezeichnungs-Sequenz (z.B. "ML-2165W, ML-1865W" u.ä). Nicht schlecht für einen $7 Drucker im Gebrauchtgeschäft. Die Tonerkassetten kann man leicht nachfüllen. Ersatz Zähler ICs kann man für ein paar Doller erstehen. Allerdings ist mir noch nicht bekannt woher man die photobeschichteten Trommeln beziehen könnte. Aber man kann Kassetten bei uns für $23 beziehen und haben eine 1500 Seiten Kapazität, was nicht sehr viel ist. Da lohnt sich Eigenfüllung wegen der möglichen Sauerei nicht unbedingt wirklich. In Anbetracht der niedrigen Kosten ist da nicht zu wichtig. Meine Testkassette ist eine überholte, gebrauchte und funktioniert einwandfrei.
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Hallo. nach meiner Erfahrung funktioniert Verdichter eigentlich immer. Nur nicht immer der gleiche und nicht immer gleich. :-) Bei meinem Kyocera habe ich das auch erst spät kapiert, der Toner ist recht resistent und braucht seine Zeit. Mit handelsüblichem Verdichter (recht teuer) musste eine Dose drüber und nach 20 min. Wartezeit war das ok. Ohne Dose drüber verdunstet der Verdichter in wenigen Minuten und funktioniert dann nicht. Für HP-Drucker hat derselbe Verdichter nur wenige Sekunden benötigt und es war reiner Zufall, dass wir beim ersten Versuch nach 20-30 Minuten auf mein Exemplar überhaupt noch mal draufgeguckt haben.
Tom A. schrieb: > Man kann Toner nach dem Ausdruck auch verdichten Ja, wird aber auch unschärfer, also nicht mehr so feine Leiterbahnen(abstände) möglich.
Guido B. schrieb: > Hallo. > > nach meiner Erfahrung funktioniert Verdichter eigentlich immer. > Nur nicht immer der gleiche und nicht immer gleich. :-) > > Bei meinem Kyocera habe ich das auch erst spät kapiert, der Toner > ist recht resistent und braucht seine Zeit. Mit handelsüblichem > Verdichter (recht teuer) musste eine Dose drüber und nach 20 min. > Wartezeit war das ok. Ohne Dose drüber verdunstet der Verdichter > in wenigen Minuten und funktioniert dann nicht. > > Für HP-Drucker hat derselbe Verdichter nur wenige Sekunden benötigt > und es war reiner Zufall, dass wir beim ersten Versuch nach 20-30 > Minuten auf mein Exemplar überhaupt noch mal draufgeguckt haben. Sind Deine Vorlagen zum Belichten gedacht oder für das Toner Transfer Verfahren?
Hier ist eine interessante Herstellerseite mit nützlichen Informationen: https://www.katun.com/cee_ame/resources/
Das dabei etwas unschärfer wird oder gar verläuft konnte ich bislang nicht beobachten. Das Gegenteil ist der Fall, die Kantenschärfe nimmt beim verdichten zu. Der Toner wird ja nicht flüssig, er wird nur weich und haftet dadurch besser am Untergrund. Das ist wieder so ein Thema das man mit reden nicht ergründet, man muss es ausprobieren. Die es brauchen können es einfach nachvollziehen und für die Anderen ist es doch ohnehin nicht relevant. Man kann das verdichten gut beobachten. Bei meinem Verfahren ist der unbehandelte Toner nach dem trocknen grau (weißes Trennmittel des Transfermedium). Durch das verdichten wird er, von den Rändern nach innen, schwarz. Ist die ganze Fläche schwarz, ist der Vorgang abgeschlossen. Der Toner ist jetzt weich und darf nicht berührt werden. Innerhalb weniger Minuten verdunstet das Lösungsmittel und der Vorgang ist abgeschlossen, der Toner darf wieder berührt werden. Auch bei Belichtungsvorlagen lässt sich das dunkler werden des Toner gut beobachten. Neugierige können eine Glasplatte zum abdecken der Blechdose verwenden. Tom
Also ich mache mit meinem Tintenstrahler und einfachem 120g Papier problemlos 0,2mm. Selbst die 0,1mm Platinenbegrenzung ist eigentlich immer perfekt.
Der notwendige Grad der Schwärzung wird total überschätzt. Der Belichtungsspielraum von Bungard Material ist sehr groß. Über eine Belichtungs- Reihe ermittelt man die kürzeste Belichtungszeit. Fertig! Wer trotzdem Bauchgrummeln hat legt zwei Folien in einem Leuchtpult für Dias übereinander und verklebt sie mit vier Tropfen Sekundenkleber. Gute Folien wie Zweckform 3491 sollte man schon haben.
Tom A. schrieb: > Innerhalb weniger Minuten verdunstet das Lösungsmittel Magst du mal dein Geheimnis lösen? Lösungsmittel gibt es wie Sand am Meer... Ein Lösungsmittel kann auch Wasser sein.
Herbert Z. schrieb: > Der notwendige Grad der Schwärzung wird total überschätzt. Nein Pascal, ich denke nicht! (sehe gerade Nachrichten). Dem kann ich so nicht zustimmen! Je besser die Vorlage desto breiter wird das Zeitfenster für die folgenden Arbeitsschritte und desto einfacher wird es reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten. Das gilt für belichten wie für direkten Tonertransfer. Wenn ich könnte, würde ich Dir das "Geheimnis" gerne verraten. Die verschiedenen Toner haben unterschiedliche Zusammensetzungen und die Verdünner sind Mixturen unterschiedlicher Lösungsmittel. Ist das richtige Lösungsmittel für den verwendeten Toner dabei wird es funktionieren, sonst eben nicht. Dann einfach anderer Toner oder anderer Lösungsmittelmix bis es funktioniert. Kann man leicht testen: Einen Probeausdruck oder einen nicht mehr benötigten Ausdruck des Druckers mit dem Verdünner befeuchten und mit dem Finger etwas verreiben. Dabei erkennt man schnell ob der Toner gelöst wird. Tom
Hi, also ich habe immer zwei Folien ausgedruckt und übereinander geklebt. Mit einen Streifen Leiterplattenmaterial dann zu einer Tasche zusammen gefügt. Dabei ist die Seite mit dem Toner immer in Richtung Leiterplatte aufgelegt. Mit Bungard hatte ich nie Probleme. Nur einmal hatte ich im Handel vom Conrad eine Platte erwicht, welche einen Haarriß in der Photobeschichtung hatte. Ich habe dann bei Reichelt oder Conrad immer Packungsweise die Platten gekauft. Mit Tonerverdichter habe ich nie rumgemacht. Beim Kleben der Folien mit Cyanacrylatkleber muß man darauf achten, daß der Kleber nicht den Toner anlöst. Giftküche: Leiterplatte von Bungard von der Schutzfolie beidseitig befreien und in die Tasche einlegen. Beidseitig Quarzglasplatten (UV durchlässiges Glas) auflegen und mit Metallklammern aus dem Bürobedarf an allen 4 Ecken zusammenklammern. Dann unter einer UV-Lampe belichten. Ich habe da eine medizinische Lampe benutzt und die Leiterplatte je Seite 3,5 min belichtet. Die Leiterplatte wurde also nach 3,5 min unter der Lampe samt Glasplatten gedreht und dann die Rückseite belichtet. Entwickeln der Leiterplatte (Abtragen der belichteten Farbschicht) mit Natronlauge (0,25 mol/L NaOH) als Entwicklerlösung - immer frisch zubereiten, da mit sinkendere Konzentration die Entwicklungsdauer steigt (NaOH reagiert mit CO2 aus der Luft zu NaHCO3); wenn die Lösung zu kräftig ist, wird der Farbstoff auf der Leiterplatte, egal ob belichtet oder nicht, heruntergelöst. Das Entwickeln dauerte so ca. 1 .. 2 min. In der Fotoschale hatte ich einen Plastbolzen, damit die Leiterplatte nicht auf den Schalenboden aufliegt und von der Entwicklerlösung gut benetzt werden konnte. Nach dem Entwickeln kurz durchs Wasserbad gezogen und anschließend mit Salzsäure und Wasserstoffperoxid geätzt. Die ca. 20..30%-ige Salzsäure wurde durch Zugabe von kleinen Mengen 30%-igen Wasserstoffperoxid zu einem klarem Ätzbad, welches mit der Zeit grünlich wird. Über die Zugabe von Wasserstoffperoxid konnte man die Ätzgeschwindigkeit regulieren. Nach 2 Minuten war die Leiterplatte dann fertig. Noch mal kurz im Wasserbad und da mit Aceton die Farbschicht von der Leiterplatte entfernt. Fertig. Schön war die Zeit - aber in Zeiten mit zahlreichen Hobbyterroristen und dem Handelsverbot von hochprozentigen Wasserstoffperoxid habe ich nun leider die naßchemische Herstellung von Leiterplatten eingestellt. Ich schicke jetzt die Leiterplattendaten an Aisler (www.Aisler.net) und bekomme zu billigsten Preisen die Leiterplattenmuster zugeschickt. Die Kosten für den Chemiekram sind deutlich höher. Auch der chin. Hersteller JLCPCB (https://jlcPCB.com) fertigt sehr preisgünstig. Jedoch hat man 20 Euro Porto und es dauert 3 Wochen. Das lohnt nur bei mehr als 20 Leiterplatten. So- weiterhin viel Spaß beim Basteln - MfG Norman
Norman P. schrieb: > Auch der chin. Hersteller > JLCPCB (https://jlcPCB.com) fertigt sehr preisgünstig. Jedoch hat man 20 > Euro Porto und es dauert 3 Wochen. Das lohnt nur bei mehr als 20 > Leiterplatten. Mit Versand als Europacket kostet das höchsten ein paar Euro und ist innerhalb einer Woche (inkl. Fertigung) bei Dir zu Hause.
Norman P. schrieb: > Natronlauge (0,25 mol/L NaOH) als Entwicklerlösung - immer frisch > zubereiten, da mit sinkendere Konzentration die Entwicklungsdauer steigt > (NaOH reagiert mit CO2 aus der Luft zu NaHCO3); Um dies zu verhindern, kann man die Natronlauge nach Gebrauch in einer luftdichten dickwandigen Plasteflasche (z.B. alte Spiritusflasche) sogar jahrelang aufbewahren. Sollte die Wirkung im Laufe der Zeit nachlassen, einfach etwas festes NaOH (evtl. auch Wasser) nachfüllen. ganz wichtig: immer Schutzbrille tragen!!!
Wolle G. schrieb: > Norman P. schrieb: >> Natronlauge (0,25 mol/L NaOH) als Entwicklerlösung - immer frisch >> zubereiten, da mit sinkendere Konzentration die Entwicklungsdauer steigt >> (NaOH reagiert mit CO2 aus der Luft zu NaHCO3); > > Um dies zu verhindern, kann man die Natronlauge nach Gebrauch in einer > luftdichten dickwandigen Plasteflasche (z.B. alte Spiritusflasche) > sogar jahrelang aufbewahren. Moin, Das stimmt. Ich verwende jetzt schon mindestens 10 Jahre aufbewahrten Entwickler. Vor zwei Wochen das letzte Mal. Die Ergebnisse waren wie immer einwandfrei. Sollte die Wirkung nachlassen, setzt man einfach eine Neue an. Die Entwicklungsdauer vor kurzem war immer noch um rund 60s. Also von einer langfristigen Verschlechterung ist da eigentlich nichts zu bemerken. Nur hat es mit der Zeit einen leicht gelblich grünen Farbton angenommen. Gerhard > Sollte die Wirkung im Laufe der Zeit nachlassen, einfach etwas festes > NaOH (evtl. auch Wasser) nachfüllen. > ganz wichtig: > immer Schutzbrille tragen!!!
Hallo, habe mir einen Epson ET14000 2. Wahl Zugelegt. ist neu und wird nicht mehr hergestellt. Das exterem gute ist 1.: die sw Tinte wird in 1L Flaschen für ca. 30 € verkauft. wer etwas mehr ausgeben möchte kann absolut UV feste Tinte betellen. 2. druckt dieser Drucker problemlos auf Folie. Der Verkäufer Adr. folgt bei Bedarf. benutzt den Drucker ebenfalls selber. Er kennt die Hintergründe für PCB Erstellung aber ist Profie für Vorlagen und Sandstrahlarbeiten und Verkauf von diesem Material bzw. von sehr guten Folien in A 4 bzw A3. und der teureren sw Tinte. Bei Bedarf gerne mehr. Liegt aktuell bei ca. 700€. Noch nicht benutzt da ich öfters im Krankenhaus war und auch umgezogen bin. Trotzdem gerne melden. mfg Andreas (grizly)
Norman P. schrieb: > Dann unter einer UV-Lampe belichten. Ich habe da eine medizinische Lampe > benutzt und die Leiterplatte je Seite 3,5 min belichtet. Typ? Wellenlänge? Das hört sich nach UVA an. (?)
Ich benutze einen Gesichtsbräuner aus dem Blödmarkt. efbe-Schott Sunbox typ 814/816 4 oder 6 UV-A tubes. Das dauert etwa 12 min aus der Entfernung von ca. einem Digikey-Katalog. (damit das wenigstens halbwegs beinahe fast wie eine Punktquelle wirkt.) Die lange Dauer kommt wohl von den dicken Glasscheiben die viel UV schlucken. Die habe ich anfangs gewollt weil man per Schraubzwinge den Kontakt wie in "Kontaktkopie" erzwingen kann. Klebestreifen reicht aber, hat sich mittlerweile gezeigt. Mit Doktor Müller's Soletina ging das früher schneller und der kurze Lichtbogen war eher eine Punktquelle, machte halt eher Hautkrebs. Sowas gibt's anscheinend nicht mehr. < https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/50834544978/in/album-72157720109860238/ > Mein Laserdrucker ist ein Buntdrucker von Kyocera. Gruß, Gerhard H DK4XP "There is a theory that the entire universe is held together by duct tape" -- Douglas Adams
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