Hallo! Ich habe eine Heizmatte verbaut und ich muss sie kürzen. Die Heizmatte besteht aus einem Heizdraht. Sie ist für 660 W ausgelegt und wird an 220V angeschlossen. Meine Vermutung ist nun: Wenn ich sie kürze verringere ich den Widerstand und es fließt zu viel Strom durch. Deshalb muss der Vorwiderstand anpassen. Ich habe den Widerstand zwischen den Anschlussklemmen gemessen (R23 = 80,1 Ohm). Analog zur Zeichnung sind die Widerstände R12 = 46,3 Ohm R13 = 33.8 Ohm Meine Frage lautet nun: Wie muss ich die Heizmatte umbauen, damit ich sie z.B. um 50% kürzen kann? Kann ich einen zusätzlichen Widerstand in Reihe schalten? Wie viel Watt muss er aushalten? Danke und viele Grüße Hans
Hans Marcus K. schrieb: > Kann ich einen zusätzlichen Widerstand in Reihe schalten? Wie viel Watt > muss er aushalten? 80,1 Ohm könnte passen, bei 230V gäbe das eine Heizleistung von 661W. Beim kürzen um die Hälfte würde sich der Widerstand der Matte um die Hälfte verringern, also auf 40 Ohm. Voraussetzung ist natürlich, dass die Heizdrähte linear und nicht irgendwie im Zickzack angeordnet sind. Du müsstest also einen Widerstand von R=40 Ohm in Reihe schalten, damit der Strom durch die Matte gleich bleibt. Dieser Vorwiderstand müsste dann eine Leistung von ca. 330W verbraten. Die Matte heizt dann ebenfalls mit 330W. Ob das sinnvoll ist, ist zumindest fraglich. Besser wäre es, gleich eine passende kleinere Heizmatte zu verwenden.
Hans Marcus K. schrieb: > R12 = 46,3 Ohm > R13 = 33.8 Ohm Mal rechnen. R12 heizt mit 383W, R13 heizt mit 280W. Macht zusammen wieder 660W. Dein Vorwiderstand verheizt also die gleiche Leistung wie deine Heizmatte. Das wird so nichts. Die "etwas" elegantere Lösung wäre die Halbierung der Heizmatte auf 40 Ohm und eine dicke Diode in Reihe, dann bist du bei 330W und die Diode muss keine 300W verheizen.
Hans Marcus K. schrieb: > Wenn ich sie kürze verringere ich den Widerstand und es fließt zu viel > Strom durch. Ja. > Deshalb muss der Vorwiderstand anpassen. Nein, verheizt dann 330W. 25% Phasenanschnitt oder Diode geht auch nicht, Energieregler wird zu träge sein zumal das Ding dann die 4-fache Leistung bringt. Sinusdimmer ist teuer. Bleibt wohl nur ein 220V/110V Trafo für 330VA.
Nutze das abgeschnittene Stück von der Heizmatte einfach als Vorwiderstand. Dann bleibt, elektrisch betrachtet, alles sauber. ✂️
Michael B. schrieb: > Bleibt wohl nur ein 220V/110V Trafo für 330VA. Oder ein 45µF Motorkondensator. Dabei Bleeder nicht vergessen!
Hans Marcus K. schrieb: > Ich habe eine Heizmatte verbaut und ich muss sie kürzen. Falls die Matte irgendwo eine Übertemperatursicherung eingeschleift haben sollte, aufpassen diese nicht mit wegzukürzen.
Sebastian R. schrieb: > Die "etwas" elegantere Lösung wäre die Halbierung der Heizmatte auf 40 > Ohm und eine dicke Diode in Reihe, dann bist du bei 330W und die Diode > muss keine 300W verheizen. Du hast es nicht verstanden, das ergibt 660 Watt per Halbwelle. (230 Volt an 40 Ohm für die halbe Zeit)
Heizmatte wegen Geometrie kürzen und die restlichen 300W am Widerstand punktförmig verheizen erfordert einen guten Lüfter-ist also Unsinn! Gleichrichter ist für diese Leistung auch nicht erlaubt (vom Versorger). Nimm besser gleich eine passende Matte! Dann ist auch die Übertemperatursicherung am rechten Fleck. Das spart einen Hausbesuch der Feuerwehr.
Grundlagen lernen: https://studyflix.de/elektrotechnik/ohmsches-gesetz-1819 Für den TO mit seinem ersten Beitrag.
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Bearbeitet durch User
Man nehme einen 230V auf 110V Wandler. Die gibt es bereits in der Preislage 40...60 Euronen. Wenn passende Heizmatte zu kaufen günstige wäre, dann kaufe die passende Heizmatte. Wenn die geänderte Heizmatte etwas abfackelt, dann stehen die Chancen gut ein paar Bierkästen mitzunehmen um Hans unter der Brücke zu treffen und einen kleinen µC-Stammtisch dort zu machen.
Hans Marcus K. schrieb: > Ich habe eine Heizmatte verbaut und ich muss sie kürzen. Muss die Heizmatte wegen Platzmangel gekürzt werden, oder weil sie sonst zu heiß wird? Da das abgeschnittene Stück genauso groß ist, kann es auf die Bettseite der Partnerin installiert werden. Dann wird sie gleich mit auf Betriebstemperatur vorgeheizt und die Verlustleistung verpufft nicht unverrichteter Dinge.
Wenn die Heizmatte wegen Platzgünden gekürzt werden muss kannst Du diese ggf auch hälftig umklappen und die Hälften übereinanderlegen... Dann würde eine Regelung wieder die komplette Matte "sehen"
Hans Marcus K. schrieb: > muss ... > kann? SCNR dürfen ist erlaubtes können DIN, VDE etc. - falls muss, dann Forschungsauftrag Max-Planck usw...
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