Hallo! Ich bin neu hier und hoffe, meine Frage ist hier an der richtigen Stelle. Ich arbeite in einer Kirchgemeinde. Der Gottesdienst wird mit einem Handy und Ansteckmikro aufgezeichnet (nicht sehr professionell, aber für einen Mitschnitt für YouTube (nicht live) reicht das). Nun planen wir eine Audio-Übertragung des Gottesdienstes ins Pfarrhaus (ca. 150m entfernt, aber eben auch die dicken Kirchenmauern dazwischen). Da ein Audio-Signal eh auf dem Handy ankommt, habe ich testweise einen WhatsApp-Sprachanruf auf ein anderes Handy gemacht, dieses an eine Lautsprecher-Box im Pfarrhaus angeschlossen. Damit klappt die Übertragung zwar ganz ordentlich, aber die Qualität ist nicht sonderlich gut, sehr blechern. Daher meine Frage: gibt es eine App, mit der ich das Audio-Signal in guter Qualität über WLAN/Mobile Daten auf das andere Handy übertragen kann? Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit? Wir haben auch eine Verstärkeranlage in der Kirche und ich könnte dort auch einen Audio-Sender anstecken, aber bezweifle, dass es per Funk bis ins Pfarrhaus übertragen werden kann... Danke im Voraus! PS: bin leider kein Profi und kenne mich mit vielen Fachbegriffen, die ich hier schon gelesen habe, nicht so gut aus. Sorry!
von David schrieb:
>Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit?
CB-Funk, hat man vor einigen Jahren in England oft so gemacht.
Man konnte im Sommer dann oft die religiösen Prädigdien auf
CB-Funk hören. Ob die das heute noch machen weiß ich nicht.
David schrieb: > Damit klappt die > Übertragung zwar ganz ordentlich, aber die Qualität ist nicht sonderlich > gut, sehr blechern. Es gibt auch Handys mit sehr guter Audioausgabe. Vorne gehört ein ordentliches Mikro hin und auch möglichst so eingestellt, dass Störgeräusche oder Mitgeräusche kontrollierbar sind. Außerdem den hinteren Lautsprecher überprüfen, nicht dass der sowie so ziemlich blechern klingt bei diesem oder jenem Material. Darüber hinaus ist WhatsApp wohl nicht gerade berühmt für hohe Audioqualität.
> Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit?
Also ich erledige sowas eher physikalisch. Ganz ohne HF (meistens),
10Hz..20kHz, dafür mit bis zu 2,4kW Sendeleistung (für zuhause knapp
ausreichend, Open Air geht mehr) und auch nicht Gott, sondern eher
Rammstein und Techno/Trance... sowas feiern glücklicherweise entschieden
mehr Menschen, als man heute noch mit einem Gottesdienst bespaßen kann.
Ach ja, bitte nicht verfluchen. Ich geh sowieso nicht beichten und freue
mich schon auf meinen schönen warmen Platz wenn ich zurück auf meinem
Thron am Höllenfeuer bin. Diese Kälte hier oben, das kann nicht gesund
sein!
David schrieb: > gibt es eine App, mit der ich das Audio-Signal in guter Qualität über > WLAN/Mobile Daten auf das andere Handy übertragen kann? https://wifi-wireless-microphone.de.softonic.com/android?ex=RAMP-2081.4 (nicht ausprobiert)
David schrieb: > (ca. 150m entfernt, Keine Strasse oder anderes Grundstueck dazwischen? Gibt es zugewandte Fenster auf beiden Seiten?
Wie waere es damit: https://play.google.com/store/apps/details/SoundWire?id=com.georgie.SoundWire&hl=de
Besten Dank für die schnellen Antworten. Die Empfehlungen schaue ich mir mal an. Zugewandte Fenster gibt es leider nicht. Am hinteren Lautsprecher liegt es sicherlich auch nicht, der hat denke ich ne ganz gute Qualität (Dockin D-Fine + 2). Die Apps schaue ich mir mal an.
Wen ihr sowieso schon YT nutzt, und an Sende- und Empfangsort Internet verfügbar ist: Warum nicht mit Youtube live streamen? Schöne Gelegenheit auch für zu-Hause-Teilnehmer. Hat allerdings 30 Sekunden Versatz.
Das ist ein guter Gedanke. Bisher ging ich davon aus, dass man für einen Live-Stream 1000 Abonnenten haben muss. Das scheint aber nicht mehr so zu sein. In der Kirche läuft es momentan nur über mobile Daten, wir haben da kein WLAN verfügbar. Ein Livestream verbraucht sicherlich jede Menge Daten. Aber es ist mal einen Versuch wert.
Die Audioqualität wird für Sprachübertragungen tatsächlich sehr tief gehalten. Versuche es sonst einmal mit einer Anwendung aus der Gaming Ecke, wie Teamspeak oder Discord.
Über die Audioqualität kann ich bei YT-Livestreams nicht meckern, allerdings spiele ich über OBS ein. Kann man irgendwo einstellen. MS Teams oder Zoom wären auch eine Alternative, falls irgendjemand einen Account hat. Audio kann man überall auf "hoch" einstellen. Das benutzte Datenvolumen hält sich in Grenzen, YT selber gibt 3 MBit/s bei 1080p@30fps an, nach meiner Erfahrung eher deutlich drunter. Eine Stunde Übertragung liegt bei mir immer unter 1GByte.
Günter L. schrieb: > CB-Funk, hat man vor einigen Jahren in England oft so gemacht. > Man konnte im Sommer dann oft die religiösen Prädigdien auf > CB-Funk hören. Ob die das heute noch machen weiß ich nicht. Das machen die heute noch, insbesondere in Irland. Der Dienst nennst sich "parish radio" und es werden Frequenzen im CB-Funk Band benutzt. Bei guten Bedingungen kann man die hierzulande gut empfangen. https://www.parishradio.harriku.com/whatparishradio.htm
Günter L. schrieb: > CB-Funk, hat man vor einigen Jahren in England oft so gemacht. > Man konnte im Sommer dann oft die religiösen Prädigdien auf > CB-Funk hören. Ob die das heute noch machen weiß ich nicht. Wenn du Besuch vom Funkstörmessdienst und eine entsprechende Strafe riskieren willst, kannst das gern machen. Die Ausstrahlung von rundfunkähnlichen Signalen über CB Funk ist in Deutschland verboten.
Kurt schrieb: > Wenn du Besuch vom Funkstörmessdienst und eine entsprechende Strafe > riskieren willst, kannst das gern machen. Die Ausstrahlung von > rundfunkähnlichen Signalen über CB Funk ist in Deutschland verboten. Zumal das auch alles andere als Qualität ist ...
Günter L. schrieb: > von David schrieb: >>Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit? > > CB-Funk, hat man vor einigen Jahren in England oft so gemacht. > Man konnte im Sommer dann oft die religiösen Prädigdien auf > CB-Funk hören. Ach, so. Deshalb arten die Diskussion um die geistige Verfassung mancher CB-"Funker" in Glaubenskriege aus.
Meint ihr wirklich, daß man heute noch großen Ärger bekommt wenn man einen CB-Funk-Kanal für 2..3 Stunden dauerhaft belegt? Klar ist es eigentlich nicht erlaubt, aber CB-Funk in Deutschland ist praktisch komplett tot... vom Handy ermordet. Wenn man so ein Gerät noch hat und mal durch die 80 Kanäle schaltet, seit mindestens 10..15 Jahren sind diese Kanäle bis auf wirklich seltene Ausnahmen alle komplett leer. Man würde also niemanden stören. Von Ähnlichkeit mit dem Rundfunk könnte man höchstens über die Art der Sendung sprechen - aber die Qualität gibt beim besten Willen keine Rundfunk-Ähnlichkeit her.
von Mark S. schrieb: >Wer Funk kennt - >nimmt Kabel Ist auch eine Lösung, bei 150m noch kein großer Aufwand, wenn es eigener Grundstück ist. Im öffendlichen Raum aber auch nicht erlaubt. Wenn die 150m, Wildnis, Wald oder Wiese ist, läst sich das Kabel noch leicht in die Erde verstecken.
Oder militärisches Telefonfeldkabel ausrollen, und danach wieder einrollen. Das Kabel findet man manchmal auf Radio und Funkflohmärkte. Das Kabel ist mechanisch robust, kann auch eingegraben werden.
Die hier vorgeschlagene Übertragung via CB ist nicht sehr hilfreich, da die Qualität hier nicht blechern, aber dafür eher "Telefonqualität" ist. Wenn dann würde sich hier tatsächlich am ehesten noch PMR anbieten, da es dort eigentlich keine Beschränkung bezüglich des "Übertragenen Inhaltes" gibt, solange man Geräte "aus dem Ladengeschäft" nutzt, und sie nicht modifiziert. Die Reichweite würde auch klappen, und die Geräte sind billig. Dennoch haben diese Geräte nur "Telefonqualität", sind daher also eher nicht für diesen Zweck geeignet. Ich würde vorschlagen, für die Übertragung einfach ein kommerzielles Funk Mikrofon zu nutzen. Dieses kann entweder parallel zum Handy verwendet werden, oder das Handy wird in dem anderen Haus aufgestellt, und vom Empfänger des Funk Mikros versorgt. Es wäre hilfreich, wenn man den Sender (eben das Funk Mikro, den "Taschensender") Stationär irgendwo montieren könnte, und dann beides aufeinander ausrichten (Funk Mikro Sender und Empfänger). Ich kenne die offizielle Reichweitenangabe dieser Systeme jetzt nicht, bei den hohen Leistungen, die diese Sender haben, sollten die 150m aber machbar sein. Der Sender sollte lediglich wenn möglich stationär positioniert werden, da es beim "Am Körper tragen" über diese Distanz mitunter doch zu Aussetzern kommen könnte. Auf der Empfänger Seite (wenn es eine Option wäre, das Handy im anderen Haus für die Aufnahme zu platzieren) könnte man am Funkmikro Receiver einen kleinen FM Transmitter anschließen, und, falls das Handy so etwas hat, über den eingebauten Handy-UKW-Radio alles aufnehmen. Die Qualität wäre in dem Fall sehr gut / klar, lediglich das Aufnahmeformat ist so eine Sache, da es idr. nicht als .mp3 aufgenommen wird. Ansonsten könnte man über eine Software-Lösung nachdenken, vielleicht ein alternatives Programm statt Whatsapp nutzen, wie Skype, TS3 o.Ä. Ob die Tonqualität sehr gut ist, weis ich nicht.
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Stefan K. schrieb: > Ich würde vorschlagen, für die Übertragung einfach ein kommerzielles > Funk Mikrofon zu nutzen. Ich nicht ... > Es wäre hilfreich, wenn man den Sender (eben das Funk Mikro, den > "Taschensender") Stationär irgendwo montieren könnte, und dann beides > aufeinander ausrichten (Funk Mikro Sender und Empfänger). Ich kenne die Die haben Richtantennen? > offizielle Reichweitenangabe dieser Systeme jetzt nicht, bei den hohen > Leistungen, die diese Sender haben, sollten die 150m aber machbar sein. Und wie kommst Du darauf, daß die hohe Leistungen hätten, und die 150m als lässig machbar zu deklarieren, wenn Du doch die offiziellen Reichweitenangaben nicht kennst? Soweit ich das noch kenne, funken die Dinger auch nur mit wenigen 10mW, und nur bis zu 50m weit (zumindest, solange man noch bißchen Qualität empfangen möchte).
Wie macht das eigentlich die Andrea Kiewel in ihrem ZDF-Fernsehgarten? Die rennt 2 Stunden lang von einer Ecke in die Andere und ist immer störungsfrei in UKW-Qualität zu hören. Für einen regelmäßigen wöchentlichen Gottesdienst würde sich doch auch schon so ein Übertragungssystem lohnen.
Stefan K. schrieb: > Die hier vorgeschlagene Übertragung via CB ist nicht sehr hilfreich, da > die Qualität hier nicht blechern, aber dafür eher "Telefonqualität" ist. Das ist ziemliches Blech. Die Qualität einer sauber modulierten AM- oder FM Aussendung im CB-Frequenzbereich klingt einwandfrei, denn die Audio-Bandbreite wird nur durch die HF-Maximalbandbreite der Aussendung begrenzt. Mit Sicherheit reicht die Qualität für die Übertragung eines Gottesdienstes. Eine Predigt braucht ja keine Hi-Fi Bandbreite, die klingt so wahrscheinlich besser als die Quäkslautsprecher im Kirchenschiff. Wer schon mal den irischen Kirchenfunk auf 11m gehört hat weiß das und kennt die ausreichend Qualität. Wenns blechern klingt, liegt das am miserablen Empfangsgerät oder am Aluhut auf dem Kopf.
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jensg Kommerzielle Funk Mikros (im TV UHF Band oder auf VHF Band 3) haben meines Wissens nach Leistungen "erlaubt" bis zu 50mW. Da die Sender oftmals gute Antennen haben (Ein Drahtstück vlt sogar Lambda 1/4) sind die Reichweiten, welche zu erwarten wären, entsprechend hoch. Früher mussten diese Mikros angemeldet werden, eine Monatliche Gebühr bezahlt werden. Vor Jahren las ich jedoch, dass die BNETZA diese Mikros nun "Allgemein - ohne Anmeldung" erlaubt, da diese im Rahmen der "Digitalen Dividende" passiere, und zudem die Mikro(s) auch immer mehr eingeschränkt werden, da diverse Frequenzen im TV Band dem "Mobilfunk" gegeben wurden, und die Frequenzen der Mikros somit nicht mehr verfügbar sind (Mikro dort benutzen = nicht erlaubt, wie CT1 Telefon). Selbst habe ich bis jetzt nur 1x so ein Mikro empfangen bei ca. 540MHz (gerundet), und das über deutlich 100m Distanz von meinem Empfänger zum Mikro. Ich denke, was du mit den 50m meinst ist, dass eine Garantie da ist, dass die Übertragung absolut Ausfallsicher ist. Ich schrieb ja, dass über diese Distanz zu empfehlen ist, den Mikrofonsender stationär wo zu platzieren, und dann eine Stelle (Sender und Empfänger) zu finden, wo beide guten und sicheren Empfang haben. Da die Empfänger oft Signalstärke Meter haben, kann man auch das als Hilfe nutzen. Wenn das Mikro am Körper getragen werden sollte, sieht es schon wieder etwas anders aus mit der Signal-Sicherheit. Da kann es zu Rauscheinbrüchen kommen. Ebenso denke ich, dass nicht jeder Hersteller die 50mW voll nutzt, und es gibt auch Mikros die "versteckte" Antennen besitzen, die dann halt nicht so toll senden, wie der nicht besonders hübsche, ca. 10cm lange Draht, der oben aus dem Sender heraus ragt. Ich selber habe so ein Funk Mikro für "Privatgebrauch", dass zu der Zeit, als man die andren Mikros noch anmelden musste, "Anmelde und Gebührenfrei" war und auch noch ist. Es sendet im Bereich der Drahtlosen Kopfhörer bei 864MHz, und verfügt über eine externe Antenne. Selbst unter schlechten Bedingungen schaffe ich mit dem Mikro eine Reichweite von gut 200m "Durch Wände"... allerdings ist es dann natürlich so, dass... der hohen Frequenz geschuldet, kein 100%iger Empfang möglich ist. In dem Test nutzte ich einen Funklautsprecher, und der empfängt das Mikro. Aufgezeichnet wird mit Kamera, und dann die Teststrecke zu Fuss ab laufen, und in´s Mikro sprechen. Verständlich war es, aber es war bald von vielen "Rauschunterbrechungen" begleitet. Im Freifeld (100% freie Sicht) schaffe ich mit so einem System sage und schreibe 1,5km "Rauschfrei" Reichweite... allerdings ist das dann am Empfangsort so, dass man hin und her geht, und den Empfänger genau ausrichten muss, bis man eine "Blase" findet, wo das Signal empfangbar ist. Wollte das noch dazu sagen. Die 50m dürften sich auf Bühnen "Praxisnutzung" mit einem beweglichen Sender beziehen.
Bradward B. schrieb: > Ach, so. Deshalb arten die Diskussion um die geistige Verfassung mancher > CB-"Funker" in Glaubenskriege aus. ja kranke CB Funker gab es schon vor 50 Jahren (Träger stehen lassen) das wurde so schlimm das ich mich abgeschaltet hatte.
David schrieb: > Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit? Wie wäre es mit einem Laser? hier mal ein einfaches Set: https://de.aliexpress.com/item/32923523789.html? sowas gibt es sicher auch in professioneller Ausführung
Stefan K. schrieb: > jensg > > Kommerzielle Funk Mikros (im TV UHF Band oder auf VHF Band 3) haben > meines Wissens nach Leistungen "erlaubt" bis zu 50mW. Da die Sender > oftmals gute Antennen haben (Ein Drahtstück vlt sogar Lambda 1/4) sind > die Reichweiten, welche zu erwarten wären, entsprechend hoch. Lambda/4-Strahler sind keine guten Antennen, sondern eher die einfachsten abgestimmten Antennen. Eben nur ein Stück Draht definierter Länge. > Selbst habe ich bis jetzt nur 1x so ein Mikro empfangen bei ca. 540MHz > (gerundet), und das über deutlich 100m Distanz von meinem Empfänger zum > Mikro. Ja, auf 540MHz darf man wohl auch mit 50mW senden, und kommt damit rel. sicher im Freien rund 100m weit. Solche Angaben findet man ja auch in den Datenblättern solcher Mikros. Ist aber eben zu kurz für das Anliegen des TO ... Die billigeren Mikros senden aber einfach in den lizenzfreien Bändern (70/35cm), und da dürfen die nur 10mW, also auch nur halbe Reichweite, also 50m oder gar weniger.
Jens G. schrieb: > Lambda/4-Strahler sind keine guten Antennen, sondern eher die > einfachsten abgestimmten Antennen. Eben nur ein Stück Draht definierter > Länge. Da könntest du uns mal erläutern warum das so ist, du scheinst dich ja gut auszukennen. Ist nicht jede Antenne ein Stück Draht definierter Länge?
Enrico E. schrieb: > Wie macht das eigentlich die Andrea Kiewel in ihrem ZDF-Fernsehgarten? > Die rennt 2 Stunden lang von einer Ecke in die Andere und ist immer > störungsfrei in UKW-Qualität zu hören. So: https://www.sennheiser.com/de-de/product-families/9000-series-wireless-sound-system-live-broadcasting-sports-events-theatre Allein eine LPD-Antenne kostet ~1700€. Im Fernsehgarten werden mindestens 4 davon versteckt sein (inkl. Rückkanal für's IEM) Für eine Dorfkirche wohl nicht gangbar.
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Wenn Du einen sparsamen Homespot-Router mit zwei Antennenanschluessen nimmst, dann kannst Du diesen in der Mitte der 150m mit einer Powerbank plazieren und zwei Richtantennen fuer WLAN anschliessen, die auf jeweils ein Gebaeude gerichtet werden. WLAN Range Extender waeren auch eine Moeglichkeit. Kompliziert wird es, wenn zwischen beiden Gabäuden, irgendwo mal gesehen, die 150m um einen trennenden Hügel von gut 30m Höhe herum gelaufen werden muss. Dafuer gaebe es auch Lösungen.
https://www.google.com/search?client=firefox-b-e&q=audio%C3%BCbertragung+%C3%BCber+Internet AoIP (Audio over IP) Geräte kann man bestimmt fertig kaufen.
Wolf17 schrieb: > AoIP (Audio over IP) Geräte kann man bestimmt fertig kaufen. Dante. Mag offiziell aber nur Gigabit-LAN und man müsste beide Seiten, wenn man sie durch einen VPN schiebt, irgendwie zeitlich synchronisieren. Etwas offener wäre dann AES67 mit den gleichen Problemen Ravenna ist da ein bisschen anspruchsloser, wenn einem Latenz mehr oder weniger egal ist. Für (leider nur) Mac gibt es Unity Intercom: https://www.unityintercom.com/
Ich hab hier schon oft Gottesdienstübertragungen auf 863MHz gehört. Und das teilweise mehr als 150m von der Kirche entfernt, mit sehr guter UKW Qualität. Ich denke das die Sender von den Funkkopfhörern doch eine hohe Sendeleistung haben oder es wurden die Antennen optimiert.
Ein gutes Funkmikrofon schafft 150 Meter locker, auch durch 'ne Kirchenwand durch.
Die Ausgangssituation kenne ich gut, ich habe früher Sportveranstaltungen und Meisterschaften als Techniker betreut, da musste der Ton in eine andere Halle oft hunderte Meter entfernt übertragen werden. Mit dem Handy selbst wirst du nicht glücklich werden, da du hierbei immer mit einer Kompression und einer daraus resultierende Audioqualität leben musst. Wenn es darauf ankommt, daß Zuhörer eine angenehme Audioqualität hören wollen, musst du die ganze Geschichte ein wenig professioneller aufziehen. Da geht es schon los mit einem hochqualitativen Mikrofon entsprechender Empfindlichkeit, das du mit einem kleinen Mischer auch entsprechend aussteuerst. Beispiel: Ein Sennheiser E865, das ist eine Superniere - wirst du brauchen, denn in einer Kirche hast du ein Echo, was das Mikro nicht aufnehmen soll, daher eins mit Richtcharakteristik - denn man soll ja nur den Sprecher hören. Aus dem Mischer gehst du auf einen IEM Sender. Beispiel: Sennheiser SR300 IEM Den Sender platzierst du an einem hohen Punkt im Raum. Damit du keine Probleme mit der Bundesnetzagentur bekommst, eine Allgemeinzuteilung, die auch Gottesdienste beinhaltet, ist von 822 - 832 MHz freigegeben, das wäre bei Sennheiser Produkten das E-Band. Als Empfänger dann auf der anderen Seite ein EM300 oder EM100 und nach Bedarf eine passive Richtantenne Typ A2003, empfangsseitig darfst du das Signal ja verstärken. An den Empfänger hängst du dann eine Tonanlage oder aktive Lautsprecherbox. Das ist komplett legal und das funktioniert auch über größere Entfernungen. Ist zwar einmal eine kleine Investition, aber nur damit wird man am Ende eine saubere Tonqualität hinbekommen. Gerätschaften findest du auch zu Hauf in der Bucht, wenn Veranstaltungsfirmen ihren Mietpark erneuern.
Eine s/pdif-Lichtsignal-Strahler/Empfänger-Kombination für den Weitbereich scheint es nicht zu geben, ist wohl auch eine spinnerte idee.
https://www.ebay.de/itm/183443706438 Mit anständigen Yagis ohne Menschen dazwischen? Und es gibt diese Module auch mit angebauter PA und angeblichen 800m Reichweite.
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Tobias W. schrieb: > Die Ausgangssituation kenne ich gut, ich habe früher > Sportveranstaltungen und Meisterschaften als Techniker betreut, da > musste der Ton in eine andere Halle oft hunderte Meter entfernt > übertragen werden. > Das klingt schon einmal sehr gut! Dankeschön!
vielleicht schrägr Gedanke, aber wie wäre es mit einem "Babyphon"? Die gibt es mittlerweile auch mit digitaler Übertragung. Die Strecke bzw. Umgebungsbedingungen könnten passen. Mikrofon und Lautsprecher müssten sicherlich angepasst (an andere Geräte angekoppelt) werden.
Wegstaben V. schrieb: > vielleicht schrägr Gedanke, aber wie wäre es mit einem "Babyphon"? Die > gibt es mittlerweile auch mit digitaler Übertragung. > > Die Strecke bzw. Umgebungsbedingungen könnten passen. > > Mikrofon und Lautsprecher müssten sicherlich angepasst (an andere Geräte > angekoppelt) werden. Wieso sollten Babyphone ein größere Reichweite haben als zugelassene Funkmikrofone? Fallen die in eine andere Zulassungskategorie? Etwa PMR? Da wäre dann aber nach 180 Sekunden Dauersignal Schluß. Es gibt aber tatsächlich einige wenige nach dem DECT Standard. Die wären sehr wohl geeignet, zumindest die Übertragungsstrecke selbst.
Weder mit Babyphones noch mit DECT ist gute Audioqualität möglich. Ich würde es ebenfalls über den Umweg Internet versuchen - aber nicht wie der TE über WhatsApp, sondern über Youtube Live.
Auf Senderseite: IP-Tischtelefon, IP-"Konferenzspinne" oder DECT-Handset Beispiel: https://www.amazon.de/Polycom-RealPresence-Trio-8800-General%C3%BCberholt-Schwarz/dp/B07N6G3CDP Auf Empfängerseite: Ansagesystem SNOM PA1. Das ist eine Box, die sich wie ein IP-Telefon verhält, aber eingehende Gespräche automatisch annimmt und einen 15W-Audioverstärker enthält (da kann man eine Box anschliessen). Beispiel: https://www.amazon.de/Snom-Durchsagesystem-5-Watt-Class-D-Verst%C3%A4rker-Herstellergarantie-00004602/dp/B0BDS3HK8C Als Übertragungsmedium dient das öffentliche Telefonnetz.
Wenn tatsächlich eine DSL Verbindung an beiden Seiten existiert wäre das wohl eine gute Lösung. Ohne wäre aber der DECT Standard besser weil der in einem geschützten Frequenzbereich arbeitet und erheblich besser "klingt" als normale Telefonie, siehe auch http://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/0505231.htm
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